Beiträge von Thrillerundmehr

    Auch wenn es hier in dem Thread offenbar nicht so sehr um das Buch selbst geht als vielmehr darum, wer wann wie oft und in welcher Form was darüber schreibt, fand ich die Geschichte insgesamt ganz spannend. Klar, ein paar inhaltliche Schwächen und logische Seltsamkeiten gab es, aber immerhin ist "Diabolus" ein Thriller und keine Bauanleitung für eine Verschlüsselungsmaschine! Dann sollten die Angaben schon etwas wasserdichter sein, aber als nicht fachkundiger Leser habe ich da keine Probleme mit. Und dass am Ende die Protagonisten die ach-so-offensichtliche Lösung nicht finden, ist zwar etwas zäh - aber immerhin standen sie unter dem Druck, dass ihre Daten... ach nee, ich will nicht spoiler, aber in der Situation erinnern sich manche Normalsterblichen vermutlich nicht mal mehr an ihren eigenen Geburtstag.
    Ich fand eher den Sprachgenie-Superagenten unglaubwürdig, der sogar mit einem nordspanischen Dialekt einen Spanier täuscht. Außerdem stand ich nicht unbedingt immer auf der Seite der Protagonisten, aber als Unterhaltung für Zwischendurch ist das Buch allemal gut. Von mir gibt's 6 Sterne.

    Ich lese gerade "Diabolus" - eine spannende, aber etwas unglaubwürdige Geschichte. Wobei ich mit unglaubwürdig weniger den Angriff auf einen (möglicherweise existierenden) Supercomputer der NSA meine, sondern einzelne Elemente wie den US-Professor, der 10 Sprachen spricht und sich als Detektiv besser schlägt als macher Gangster. Bin auf das Ende gespannt...

    Die Geschichte ist insgesamt gut konstruiert und sehr spannend zu lesen. Man kann sich den Klatsch und Tratsch auf der kleinen Insel angesichts des grausamen Mordes bildlich vorstellen. Einen großen Teil dazu tragen die Leserbriefe in der Lokalzeitung bei, die für meinen Geschmack zum Schluss aber etwas zu zahlreich werden. Manche der Reaktionen waren mir außerdem ein bisschen zu stark überzeichnet.
    Die Charaktere sind (größtenteils) sehr nachvollziehbar beschrieben, wobei mir ein paar Motive zu schwach waren, z.B. das der siebenköpfigen "Verschwörergruppe" und des ehemaligen Marineoffiziers. Was die Fähigkeiten der Polizisten angeht, bin ich mir nicht sicher, was ich davon halten soll, denn zum einen waren sie recht fähig und clever, zum anderen unglaublich blind und fixiert - vielleicht hat mir auch nur das Ende als solches nicht "gefallen". Jedenfalls ist die Geschichte aufrührend und durchaus lesenswert. Von mir gibt's 7 Punkte.
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    Edit: Name der Autorin im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe

    Ich fand "Tödliche Gerechtigkeit" auch absolut klasse, wobei die Geschichte total spannend beginnt (Zusammenbruch im Oval Office, Ausgangssperre in Washington), dann etwas ruhiger wird (Erzählung von Steve, wie er obdachlos wurde), aber mit dem Fund der Speicherkarte so richtig in Schwung kommt. Das Ende ist nochmal Hochspannung pur, und ich will nicht zu viel verraten. Lest selbst! :-)


    Manche Passagen sind erstaunlich tiefgründig für einen Thriller, passen aber gut zum Thema der Kapitalismuskritik. Dass bei der Geschichte selbst nicht alles 100% realitätsnah ist, stört mich nicht - denn sonst wäre es vermutlich kein Thriller, sondern eine Reportage... :chen


    Durch die vielen kurzen Kapitel fällt es schwer, das Buch zur Seite zu legen - aber um es in einem Rutsch auszulesen, ist es doch zu umfangreich. ;-)

    Entgegen aller mittelmäßig-bis-gelangweilten Kommentare hier fand ich "Scriptum" klasse und rundum spannend. Okay, ich kenne Dan Brown nicht, hatte mal ein Buch in der Hand und habe es angelesen, aber es hat mich eher weniger gefesselt als dieses ... denn ich habe es nicht gekauft.
    Zugegeben sind die Charaktere in "Scriptum" ziemlich klischeehaft, aber das sind sie (mal ehrlich) in vielen Bücher, die deshalb nicht gleich per se schlecht sind.
    Was mir sehr gut gefallen hat, ist der Rückblick in die Vergangenheit, die historische Recherche und die clever konstruierte Verschwörungstheorie. Das Ganze actionreich verpackt ... und für mich echt empfehlenswert.

    Text von Amazon
    Der ungewöhnliche Freizeitführer von Nicole Luzar präsentiert dem Natur- und Kulturfreund die Fränkische Schweiz in neuem Licht: Die Verbindung aus klassischem Reise- und Wander-/Radführer lässt keine Wünsche offen - 30 Tourentipps bieten ein abwechslungsreiches Erlebnisprogramm für die ganze Familie.
    Auf 260 bebilderten und farbigen Seiten führt die Autorin und Herausgeberin des Werks, Nicole Luzar, durch die aufregende Geschichte und kulturellen Besonderheiten dieses rund 6400 Quadratkilometer großen Gebietes zwischen Bamberg, Bayreuth und Nürnberg. Dabei ist der Titel "Fränkische Schweiz. Natur, Kultur, Geschichte erleben" Programm: Der Leser erhält nicht nur theoretischen Einblick in historisch bedeutende Ereignisse, wie etwa die Hussitenraubzüge oder Markgrafenkriege, oder in die Vielzahl an Bräuchen und Festen, die die Einheimischen zum Großteil noch heute pflegen. Er hat vielmehr die Möglichkeit, das Gelesene auf insgesamt 30 beschriebenen Touren - zu Fuß oder mit dem Mountainbike - nachzuvollziehen.
    Jede der ausgewählten Routen wird durch eine übersichtliche Karte ergänzt, auf der nicht nur der Wanderweg selbst, sondern auch die einzelnen Sehenswürdigkeiten aufgeführt werden. Damit die Tour nicht zur Tortur wird, hat die Autorin zudem jeder Route eine kurze Beschreibung vorangestellt, aus der beispielsweise die Länge und Beschaffenheit der Wege hervorgeht und, ob diese auch für Kinderwagen geeignet sind. Die Tourentipps liegen im Übrigen zusätzlich als wetterfeste Streckenkärtchen bei. So muss bei den Ausflügen nicht immer gleich der gesamte Führer mitgenommen werden.
    In ihrem Werk geht Nicole Luzar auch auf die geologischen Besonderheiten der Fränkischen Schweiz ein. Sie lässt den Leser teilhaben an der Entstehung der bis zu 50 Meter hohen Felsen aus weißem Dolomitkalk, die das Landschaftsbild der "Fränkischen" prägen und bis heute Sportkletterer aus aller Welt in ihren Bann ziehen, und sie führt den Leser ein in die bizarre Welt der mehr als 1000 Höhlen und Halbhöhlen der Region, für deren Besichtigung zum Teil viel Erfahrung und Umsicht erforderlich sind.


    Das Buch
    So etwas habe ich noch nie gesehen! Eigentlich ist "Buch" viel zu wenig gesagt für dieses Werk - das nämlich erstens hochwertiges Hardcover ist und innen sowohl eine große, herausnehmbare und robuste Straßenkarte der gesamten Fränkischen Schweiz enthält und hinten noch die gesamten im Buch vorgestellten Wander- und Radtouren nochmal als separate wetterfeste Streckenkarte! Absolut toll!!! Drei zum Preis von einem.


    Das Buch selbst ist äußerst ansprechend durchgehend vierfarbig und mit vielen Bildern gemacht, so dass man gleich Lust bekommt, loszufahren. Die Aufteilung in einen kurzen geologischen und geschichtlichen Teil, allgemeine Sehenswürdigkeiten, die 30 Touren und die wichtigsten Ausflugsziele mit Öffnungszeiten ist sehr gelungen. Dabei lesen sich selbst die in anderen Büchern oft trockenen historischen und geologischen Texte total angenehm und leicht verständlich. Ein paar Zeichnungen machen es zusätzlich lebendig.


    Fazit
    Einfach ideal für alle, die zu Fuß, mit dem Rad oder (tatsächlich!) dem Kinderwagen unterwegs sein und mehr als die ausgetretenen Pfade kennenlernen wollen. So etwas müsste es für viel mehr Reiseregionen geben. Viel Leistung für wenig Geld, rundum empfehlenswert.


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    Mein erster Eindruck vom "Lola-Prinzip" ist zweigeteilt: Inhaltlich ist es sehr interessant und auch angenehm geschrieben, aber es wurde offenbar ohne (zumindest ohne brauchbares) Lektorat im Eigenverlag veröffentlicht. Allzu viele Tippfehler stören mich allerdings auf Dauer, und so hoffe ich, dass ich mich demnächst wieder besser aufs "Wesentliche" konzentrieren kann.

    Text von Amazon:
    Die Engins ziehen in die sehr günstige Wohnung eines Kollegen, der diese verlässt, weil er seinen Nachbarn, einen faschistischen Skinhead, nicht länger ertragen kann. Doch schon am Umzugstag erleben die Engins eine böse Überraschung: besagter Nachbar liegt ermordet im Keller. Osman hat sofort seinen linksradikalen Sohn Mehmet im Verdacht, doch der hat ein Alibi. Nun ist Mördersuche auf Osman'sche Art angesagt.


    Meine Meinung:
    Die Idee hinter der Geschichte ist eigentlich nett: Eine türkische, "typisch deutsche" Familie zieht um, stößt auf allerlei Schwierigkeiten und ... (meinetwegen) einen Toten in ihrem Keller. Auch Don Osmans Ausflug in die Skinhead-Szene war amüsant und ein Lichtblick innerhalb der ansonsten zähen Handlung. Denn im Großen und Ganzen fand ich viele Witze sehr bemüht, die Schreibweise mit Skinhäds, Fäns, Bäbies, Puulposischen und viiiiielen anderen postmodernen Wörtern einfach nur nervig, und das Tote-hin-und-her-Schieben auch nicht gerade lustig. Viele Episoden waren völlig vorhersehbar, z.B. dass Nermin zig Voraussetzungen erfüllen muss, um einen Hund aus dem Tierheim gassi zu führen, im Altenheim die Omas aber geradezu nachgeschmissen bekommt.
    Nach ca. 1/3 des Buches hätte ich es eigentlich weggelegt - wenn ich im Zug noch etwas besseres zum Lesen dabei gehabt hätte. So habe ich mich weitergequält und wurde immerhin mit einem ganz unterhaltsamen Schluss etwas versöhnt.


    Fazit:
    Einen weiteren Fall von Don Osman werde ich mir garantiert ersparen!

    Allgemein
    Ich bin begeistert, wie ein einziger Sprecher (okay, es ist Johannes Steck :grin) so viele verschiedene Personen so überzeugend spricht! Dabei ist die Handlung relativ komplex, und es gibt wahrlich viel Action.
    Die Geschichte spielt während eines Marathons, hat aber durchaus auch für nur mäßig sportliche Menschen, die noch NIE daran gedacht haben, einen Marathon zu laufen, sehr viel zu bieten! Die Motive der beteiligten Personen werden einleuchtend und nachvollziehbar beschrieben, nach einer gewissen Warmlaufzeit geht die Geschichte rasant los, und vor allem die beiden Radiomoderatoren geben dem Ganzen einen super realistischen Rahmen.
    Der geniale Chris, der eine neue Wunderdroge erfunden hat, mit der sein Freund Brian den Boston Marathon gewinnen soll, ist sehr überzeugend dargestellt, wobei gerade sein Hang zu Überheblichkeit und Selbstverliebtheit sehr echt wirken. Brian (bzw. Fred) fand ich etwas blass, aber gut, er ist ja auch ständig am laufen und hat nicht soo viel zu sagen. Ganz toll fand ich die Verfolgertruppe von der Agency, die Jagd auf die beiden "Ganoven" macht! Einfach klasse, wie Rachel ihre männlichen Kollegen piesackt.


    Besonderheiten
    Ungewöhnlich ist sicher schon mal, dass ein Thriller während eines Marathonlaufs spielt, aber die schnelle Fortbewegung vermittelt eine geradezu atemlose Spannung, sogar beim Hören! Auch das Thema Doping fand ich nicht alltäglcih für einen Thriller. Dabei scheint es auch an gut recherchierten Fakten zum Boston Marathon nicht zu mangeln. Fast bekommt man Lust, dort auch einmal zu laufen... Immer wieder überraschend sind jedenfalls die tollen Entwicklungen und das echte Hammer-Finale! Einfach genial! Aber hört selbst!


    Hier der Handlungstext von Amazon:
    Brian Harding war immer ein guter Sportler – aber niemals ein herausragender! Der Boston Marathon ist erst sein zweiter Start über die 42-Kilometer-Distanz, doch Brian weiß, dass er heute gewinnen wird. Ein neues Dopingmittel verleiht seinem Körper ein Mehrfaches des normalen Leistungsvermögens. Die Substanz baut sich während des Laufs ab, so dass sie nach dem Überqueren der Ziellinie nicht mehr nachweisbar sein wird. Ein scheinbar perfekter Plan. Weil die Formel dieses neuen Dopingmittels immens wertvoll ist, wartet außer der Siegprämie von 150.000 Dollar auch der Geheimdienst NSA auf Brian. NSA-Einsatzleiterin Rachel Parker weiß, dass sie an Brians Blut gelangen muss, bevor er auf die Zielgerade einbiegt. – Die Jagd ist eröffnet.

    Ich bin begeistert, wie ein einziger Sprecher (okay, es ist Johannes Steck :grin) so viele verschiedene Personen so überzeugend spricht. Dabei ist die Handlung relativ komplex, und es gibt wahrlich viel Action.
    Die Geschichte spielt während eines Marathons, hat aber durchaus auch für nur mäßig sportliche Menschen, die noch NIE daran gedacht haben, einen Marathon zu laufen, sehr viel zu bieten! Die Motive der beteiligten Personen werden einleuchtend und nachvollziehbar beschrieben, nach einer gewissen Warmlaufzeit geht die Geschichte rasant los, und vor allem die beiden Radiomoderatoren geben dem Ganzen einen super realistischen Rahmen. Dabei hat mich der Autor immer wieder mit tollen Entwicklungen und einem echten Hammer-Finale überrascht. Aber hört selbst! :-)


    Hier der Handlungstext von Amazon:
    Brian Harding war immer ein guter Sportler – aber niemals ein herausragender! Der Boston Marathon ist erst sein zweiter Start über die 42-Kilometer-Distanz, doch Brian weiß, dass er heute gewinnen wird. Ein neues Dopingmittel verleiht seinem Körper ein Mehrfaches des normalen Leistungsvermögens. Die Substanz baut sich während des Laufs ab, so dass sie nach dem Überqueren der Ziellinie nicht mehr nachweisbar sein wird. Ein scheinbar perfekter Plan. Weil die Formel dieses neuen Dopingmittels immens wertvoll ist, wartet außer der Siegprämie von 150.000 Dollar auch der Geheimdienst NSA auf Brian. NSA-Einsatzleiterin Rachel Parker weiß, dass sie an Brians Blut gelangen muss, bevor er auf die Zielgerade einbiegt. – Die Jagd ist eröffnet.