Beiträge von Donaldduck

    Flora Sommer, die Schriftstellerin bei der der inzwischen über 90 Jahre alte Henry N. Brown wohnt, möchte in trauter Zweisamkeit mit ihrem Liebsten Felix Weihnachten feiern. Aber statt Felix taucht ein ungeladener Gast nach dem anderen auf, was Floras Pläne gehörig durcheinanderbringt.


    Die Geschichte wird genau wie " Die unglaubliche Geschichte des Henry. N. Brown" aus der Sicht des Teddy erzählt. Er beobachtet das Geschehen in Floras Wohnung und erinnert sich an frühere Begebenheiten. Genau wie das erste Henry Buch ist auch dieses wunderbar zu lesen. Den ersten Abschnitt hatte ich schnell durchgelesen. Nun beginne ich mit dem Zweiten.

    Zitat

    Original von Lesebiene


    Inwiefern repräsentiert Faina die Wildnis Alaskas?


    Die Wildheit Alaskas repräsentiert Faina für mich in jeder Waldszene....wenn sie jagt, Fallen aufstellt, Tiere erlegt, im Wald mit Schnee spielt, einfach wenn sie frei und glücklich im Wald lebt. Jeder Zwang und jedes Haus scheint einengend für sie. Sie braucht diese wilde, kalte Freiheit.

    Zitat

    Original von Lesebiene


    Als Garrett Faina in den Bergen begegnet, beobachtet er, wie sie einen wilden Schwan tötet. Welche Bedeutung hat diese Szene ?


    Mir kommt es so vor, als ob Garrett in dieser Szene die größte Achtung vor Faina bekommt,weil er als Jäger weiß, wie schwierig es ist, so mit einem Schwan umzugehen und ihn so gezielt zu erlegen. Ich denke erst durch diese Szene beachtet er Faina mehr und mehr, fühlt sich zu ihrer Wildheit hingezogen und verliebt sich in sie.

    Die Jahre gingen ins Land und jedes Jahr verschwindet das Schneemädchen mit dem letzten Schnee und kommt mit dem ersten Schnee wieder. Inzwischen wehrt sich selbst Mabel nicht mehr gegen die Trennung. Und selbst die Freunde von Mabel und Jack haben Faina inzwischen mit eigenen Augen gesehen.
    Mabel fühlt sich mittlerweile richtig heimig in der wilden Natur Alaskas. Sie sieht inzwischen mehr die Schönheit der Umgebung.
    Garrett und Faina verlieben sich ineinander. Jack und Mabel beobachten das mit Sorge, denn Faina ist für sie wie eine Tochter. Sie erscheint ihnen noch zu jung und Mabel hat Angst, dass Faina, wie im Märchen des Schneemädchens, verschwinden könnte, wenn sie verliebt ist. Faina wird schwanger und alle sehen das mit gemischten Gefühlen. Faina hat Angst, dass das Baby sie von der Wildnis fernhalten wird. Garrett will Faina heiraten und baut zusammen mit Jack eine Blockhütte.


    Das Buch hat mich bis zum Ende fasziniert.
    Das sich das ganze noch so stark entwickelt zwischen Garrett und Faina hätte ich nicht gedacht. Ich konnte mir schon die ganze Zeit denken, dass eine enge Bindung zwischen ihnen entstehen wird, weil sie die Wildnis beide so sehr lieben, aber ein Kind hätte ich ihnen dann doch nicht zugetraut. Faina ist mir bis zum Schluss ein Geheimnis geblieben. Es freut mich so sehr, dass Jack und Mabel nun einen Enkelsohn haben und somit zumindest das Leben noch als Großeltern erleben können. Faina wird immer eine schöne Erinnerung für sie bleiben, die ihr ganzes Leben verändert hat.

    Hallo ihr Lieben :wave


    maikaefer ist zur Zeit zur Reha. Sie wußte noch nicht genau, ob und in welchem Umfang sie dort online sein kann. Es kann sein, dass sie eure Fragen im Moment nicht beantworten kann und sich dann erst im neuen Jahr wieder meldet.

    Zitat

    Original von Donaldduck


    Als Jack sich verletzt hat, ziehen Esther und Garrett in Jacks und Mabels Blockhütte ein, um den beiden zu helfen. Wie verändert sich dadurch die Beziehung von Jack und Mabel?
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    Ich glaube , es war wichtig für Mabel zu erfahren, welches Leben ihr Mann auf den Feldern führt und weshalb er abends so ist wie er ist. Sie kann sein Verhalten nun besser nachvollziehen. Ähnlich geht es wohl Jack. Als er wieder aufstehen kann und die anderen die Feldarbeit erledigen, muss er im Haushalt bleiben und kocht etc. Die Welt des jeweils anderen war Jack und Mabel fremd. Nun teilen sie beides miteinander. Beide entwickeln mehr Verständnis für den jeweils anderen und die beiden werden wieder ein Team.

    Der Rowohlt Verlag hat auf dieser Seite unter der Rubrik "Extras" mehrere Fragen aufgelistet, die zum Nachdenken über die Geschichte anregen. Zwei dieser Fragen möchte ich an dieser Stelle zitieren:


    1) Jack und Mabels einzigstes Kind wurde tot geboren. Wie beeinflußt das Mabels Beziehung zu Faina?


    2) Als Jack sich verletzt hat, ziehen Esther und Garrett in Jacks und Mabels Blockhütte ein, um den beiden zu helfen. Wie verändert sich dadurch die Beziehung von Jack und Mabel?



    Ich bin auf eure Antworten gespannt.

    Als Jack den Unfall mit dem Pferd und den Pflug hatte, sah es schon so aus als müssten Mabel und Jack aufgeben. Doch zum Glück kamen Garrett und Esther zur Hilfe. Zusammen mit Esther und Garrett bewältigt Mabel die Arbeit auf der Farm, pflegt Jack wieder gesund und freundet sich immer mehr mit Esther an.
    Als der Frühling naht, verabschiedet sich das Schneemädchen von Mabel. Mabel ist sehr traurig und wird wieder melancholisch. Kaum ist das Mädchen weg, schon herrscht wieder Unfriede zwischen Mabel und Jack. Und dann untersucht Jack die kleine Bleibe in einem Berg, in dem Faina mit ihrem Vater gelebt hatte. Er betrachtet Bilder aus besseren Tagen, auf denen Faina als Baby mit ihren Eltern zu sehen ist. Doch von Faina keine Spur......


    Das Schneemädchen ist wirklich eine zauberhafte Geschichte. Ich überlege immer noch, ob Faina das Schneemädchen aus dem Märchen oder doch ein reales, in den Bergen lebendes, Mädchen ist.

    Zitat

    Original von Dori


    Das einzige, was mich noch irritiert, ist die graphische (nicht-)Hervorhebung der Wörtlichen Rede des Mädchens (und der Anderen die sich mit ihm unterhalten).


    Das war mir auch aufgefallen und ich habe überlegt, warum das so ist.
    Vielleicht wird die wörtliche Rede des Schneemädchens nicht hervorgehoben, damit wir als Leser die reale Welt von der Welt des Schneemädchens unterscheiden :gruebel
    Ich bin neugierig auf eure Erklärungsversuche.

    Das kleine Mädchen wird aufmerksamer und schenkt Mabel und Jack einige Sachen. Auch kommt es mittlerweile zum Essen hinein. Doch abends kehrt es immer wieder zurück und bald auch erfährt man schon den Grund dafür: Ihr Vater ist gestorben und liegt noch am Zelt oben in den Bergen und sie paßt auf ihn auf.


    Das Schneemädchen wirft ja wirklich viele Fragen auf. Wo kommt sie her? Wer ist sie? Wie kann sie in der Kälte allein überleben?


    Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

    Die Szene mit der Schneeballschlacht und dem Bau des Schneemädchens zeigt, dass Mabel und Jack noch Gefühle füreinander haben. Diese Szene fand ich großartig. Endlich lacht Mabel wieder, ist glücklich und kommt aus sich heraus.


    Anfangs ist die Stimmung im Buch regelrecht düster und dramatisch. Vor allem, wenn ich daran zurückdenke, dass Mabel sich umbringen möchte. Aber nach der Schneeballschlacht und dem Bau des Schneemädchens wird sie irgendwie besser. Mabel scheint etwas aufzublühen. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie und Jack jetzt Kontakt zu Georg und seiner sehr aufgeschlossenen Ehefrau haben.

    Ich habe Kapitel 1 bis 3 nun fast beendet, und mir gefällt das Buch ausgesprochen gut. Ich war sofort gefangen von der Kälte und Rauheit Alaskas und mittendrin in der Geschichte. Die Einsamkeit und Melancholie, die den beiden Hauptpersonen, Mabel und Jack, innewohnt, kommt sehr gut rüber.
    Jack und Mabel sind sich seit ihres Aufenthaltes in Alaska erstaunlich fremd geworden. Sie scheinen nur noch nebeneinander her zu leben. Jack ist den ganzen Tag draußen, Mabel ist den ganzen Tag im Haus. Sobald sie Zeit miteinander verbringen könnten, schläft Jack. Ich bin gespannt, ob es ihnen gelingt, diese Fremdheit zu überwinden.