Beiträge von Nadja Quint

    Ich habe nie behauptet, dass der Ich-Erzähler männlich ist. ;-) Der Schreibstil in diesen Abschnitten ist auch kein männlicher, da stimme ich beo zu.


    Und ich glaube, Du hast recht, LeseBär: Weil das Buch grundsätzlich eher auf Leserinnen ausgerichtet ist, haben hier überwiegend Frauen mitgelesen. Zudem hätte man einem schwulen Ich-Erzähler selbstverständlich auch prinzipiell ein eher weibliches Empfinden zugestanden, auch da liegst Du m.E. in Deiner Einschätzung richtig.


    Aber wie dem auch sei: Hauptsache es war eine Überraschung für die meisten von Euch - so was macht ein Buch ja schließlich interessant. :wave

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    Original von beowulf
    Auch der Schreibstil war nicht männlich, irgendwie bin ich nie darauf gekommen, dass das ein Mann verfasst haben könnte.


    Um ehrlich zu sein: Ich würde mir mir gar nicht zutrauen, einen männlichen Ich-Erzähler zu Wort kommen zu lassen. Vielleicht entwickle ich mich ja noch dorthin, aber im Moment könnte ich das sicher noch nicht glaubwürdig transportieren.


    Was das Tagebuch betrifft, hatte ich ursprünglich übrigens eine andere Idee:
    Ich wollte Dianas Mutter als Schreiberin, doch mein Lektor meinte, es sei schlüssiger, wenn das Tagebuch von Diana selbst stammt, aber erst so spät wie möglich klar wird, dass hier eine Frau schreibt und kein Mann. Ich bin diesem Vorschlag gefolgt, weil ich ihn dramaturgisch gut fand.

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    Original von Enchantress
    Nadja, war das eigentlich so beabsichtigt, dass der Leser denkt, der kursive Teil stammt von einem männlichen Erzähler? Ich finde das immer faszinierend, wenn so ein Plan aufgeht. Hier sind wir wohl fast alle in die Irre geführt worden. :chen


    Ja, natürlich war das so beabsichtigt - und ich finde es schön, dass es bei den meisten von Euch aufgegangen ist. Na gut, bei beo wohl nicht, aber der denkt eben immer so analytisch :staun ;-)


    Nochmal zum Thema Obduktion: Natürlich ist es ein gewaltiger Unterschied, wessen Körper da obduziert wird. Am einfachsten ist es sicherlich zu ertragen, wenn es sich um einen Menschen handelt, der gerade erst gestorben und sehr alt geworden ist und zu dem man keinen emotionalen Bezug hatte. Die Empfindlichkeit des Geruchssinns ist ja bei jedem unterschiedlich, von mir kann ich sagen: Ich weiß, dass ich mich niemals daran hätte gewöhnen können.

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    Original von LeseBär


    Absolut! Denn jeder Text ist ein erotisches Vergnügen (das galt ja sogar für die lateinischen ;-)). Und ich persönlich finde bei diesem Text, dass der flüssige Schreibstil ebenfalls zu einem großen Lesevergnügen beiträgt.


    Danke! :engel ;-)

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    Original von LeseBär
    Im letzten kursiven Abschnitt ist mir noch ein Logik-Fehler aufgefallen, bzgl. des Altersunterschieds von Diana und Martin: Zu Beginn des Textes sagt sie, dass sie zwei Klassen unter Martin war (Seite 218), er hingegen sagt nach dem Kuss, dass er sechs Jahre älter ist als sie (Seite 220). Entweder ist er mehrfach sitzengeblieben oder sie ist hochintelligent und hat mehrere Klassen übersprungen. Ansonsten passt das nicht. ;-)


    Danke, LeseBär. Das muss auf S. 220 natürlich heißen: zwei Jahre älter.
    Zusammen mit den anderen Hinweisen melde ich das dem Verlag. Meine Beta-Leser und ich haben diesmal sehr genau hingeschaut, und ich hoffe, bei diesem kleinen Logikfehler bleibt es.


    Zum Thema Verlagslektorat bekommst Du noch eine pn. :wave

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    Original von nofret78


    Liebe Nadja, danke Dir für die Begleitung der LR :bluemchen
    Mir tut ein bisschen leid, dass ich nicht so aktiv sein konnte, die Arbeit hatte mich einfach aufgefressen in der letzten Zeit.


    Danke, nofret, wirklich gern geschehen. Mach Dir mal keine Vorwürfe. Ich finde es wunderbar, dass Du trotz Deiner vielen Arbeit hier mitmachst. :wave

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    Original von LeseBär


    Was ich übrigens auch sehr plastisch beschrieben empfunden habe, war die Obduktion. Da hatte ich zuweilen das Gefühl, direkt dabei zu sein. :yikes


    Danke, LeseBär. Aber glaub mir, da fehlt noch was :uebel


    Nun aber zur wichtigen Frage, die Du ja selbst aufgeworfen hast: Ist das Buch erotisch im Sinne Deines Lateinlehrers? :gruebel

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    Original von beowulf
    Für mich ist eindeutig erkennbar, dass es sich um ein weißes Hemd handelt, dass sich mit Blut vollgesogen hat. Unter dem Arm ist das Hemd Tierfutter, am Kragen sind noch weiße Flecken erkennbar.


    Mensch, beo, Du diskutierst hier mit lauter Hausfrauen und bist der Einzige :wow, der wirklich erkennt :lupe, was auf dem Cover los ist! :anbet

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    Original von Findus



    Das fand ich auch ziemlich daneben, wie man nur auf so ne Idee kommen kann, aber es stehen eben jeden Tag ein paar Dumme auf. :rolleyes



    Ach, wenn es doch nur ein paar wären... ;-)
    Ich stimme Euch ja zu, die Sache mit dem vorgetäuschten Überfall ist eine reichlich verrückte Idee, aber wenn man in der Zeitung so liest, was sich im realen Leben so abspielt...


    Zur Verteidigung von Ehepaar Menzel schließe ich mich beo an: Es war zum 30. Geburtstag des Sohns freundlich gemeint, und die Wahrscheinlichkeit, dass genau um die Zeit dort jemand Anderes herumlief, war nicht sehr groß. Auf einem der Nebenwege in diesem Teil des Parks lag Bernd Brook ja immerhin die ganze Nacht, ohne entdeckt zu werden.

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    Original von Lesehest


    Macht ja nix, wenn es keine gibt, ich halte mich dann an Findus Einstellung! (jetzt hoffe ich, dass es auch wirklich Findur war, die das Buch gekauft hat, weil sie die letzen zwei schon gewonnen hatte :gruebel)

    .


    Ja, das war Findus. Und ihre Einstellung ist echt anständig. ;-) :anbet


    Ich beeile mich mit dem neuen Buch, versprochen! (Schon allein, weil ich Ärger bekomme, wenn ich es nicht tue :erschreck) Aber als Erscheinungstermin ist das Frühjahr 2015 ja bereits geplant.


    Die Marketing-Leute überlegen sich natürlich, wo und wie sie Leserunden stattfinden lassen, für die der Verlag die Bücher sponsert. Bei KBV war das leicht: Da habe ich um die Frei-Exemplare gebeten und konnte mich dank Wolkes und Eurer Hilfe um die weitere Organisation selbst kümmern. Das geht bei einem großen Verlag nicht mehr so einfach. Aber natürlich bleibe ich Euch hier treu und kann vielleicht in dem einen oder anderen Autoren-Fred etwas halbwegs Sinnvolles beisteuern. :kiss :wave

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    Original von Enchantress


    Beim nächsten Quint bin ich wieder dabei. :-] (Es klingt ja auch schon sehr vielversprechend, was Du da ngedeutet hast.)


    /edit muss sich grade nochmal über die Tatsache amüsieren, dass sich an die Leserunde von "Rosa Mord" nahtlos die von "Straight white male" anschließt. :rofl



    :rofl Na - gelunger dürfte Deine Lesefolge wohl kaum sein können, Enchantress. Aber gegen straight white men habe ich natürlich nichts...


    Ob und wo es bei meinem neuen Projekt mit gemeinsamen Runden weitergeht, weiß ich noch nicht, denn das entscheiden in großen Verlagen die Marketing-Abteilungen. Aber sicher werde ich Vorschläge machen und freue mich dann natürlich, wenn Ihr alle wieder dabei sein könnt.

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    Original von Sabine Sorg


    Nun mache ich mal weiter, bin sowieso schon im Rückstand. Aber ich genieße ja das Buch.


    Viele Grüße :wave


    Nur die Ruhe, Sabine. Hauptsache, es macht Dir Freude und Du musst Dich nicht durchquälen... :wave

    Nightflower : Das hört sich aber schwer nach großer Karriere an, Frau Kollegin. Respekt! Unser Sohn Quentin (jaja, benannt nach dem Onkel aus den Fünf Freunden) baut Maschinen an der ETH.


    @Aly: :wow Ich hätte nicht gedacht, dass Ihr Euch so viele Gedanken darüber macht, wie es mit Evelyn und Lars weitergeht. Vielleicht sollte ich Evelyn tatsächlich in ein paar Jahren als kleine Nebenfigur in einem Buch auftauchen und über ihr Privatleben erzählen lassen. Damit wir alle wissen, wie es mit ihr weiter gegangen ist. Bisher habe ich da allerdings noch keinen Schimmer. ?(



    [quote]Original von chiara


    Ich war auch froh, dass ich zwischendurch der Versuchung widerstanden habe den Text zu lesen. Damit hätte ich mir auch viel Spannung genommen. Irgendwie scheint das momentan ein regelrechter Trend zu sein, dass Klappentexte geschrieben werden, die soviel von der Handlung verraten. :-(
    /quote]


    Ja, Klappentexte sind so ein Problem. Die Verlage möchten natürlich immer genn auf die Kernpunkte aufmerksam machen - und verraten dabei oft zu viel. Andererseits heißt es auch immer wieder, die LeserInnen wollten umfassende Informationen, bevor sie ein Buch kaufen. Ich persönlich finde da allerdings die Leseproben viel informativer.