Freie Gesprächsrunde :
Warum ständig dieses groß geschriebene Freiheit, Freiheit? Traut der Autor, den Lesern nicht zu selbst einen Zusammenhang zum Thema herstellen zu können? Muss das Wort Freiheit überhaupt in dem Text fallen? Geht das nicht etwas subtiler? Das waren die ersten Fragen, die ich mir beim Lesen gestellt habe. Leider fehlt es dem Text an Witz, an Erzählenswertem.
Der Tod des Marat 2093:
Wahrscheinlich ein Auszug aus einem längeren Werk. Jedenfalls verstehe ich den Text so. Nicht schlecht geschrieben, aber völlig harmlos. Als reine Kurzgeschichte endet sie mir zu lakonisch.
Wolkenfängerin:
Lotta oder Roxane stimmt’s? Eine Demonstration an „schöner Sprache“ Bedeutungsschwanger und voller Fantasie. Respekt! Für mich ist es sehr schwer einen solchen Text zu kritisieren, weil mich der Schreibstil überhaupt nicht anspricht. Literatur hat zum Glück viele Farben, also belassen wir es dabei: Respekt!
Das Kinn:
Ganz netter Anfang, der dann ins Konfuse abdriftet. Durch den letzten Satz erhält die Geschichte noch einen Funken Charme. Insgesamt ein misslungener Versuch „besonders“ schreiben zu wollen. Zäh zu lesen, weil vieles Flickwerk bleibt.
Ungewolltes Leben:
Oh, Oh, Oh, der erste Satz...., da schmeißt es mich schon aus dem Gedicht. Der Rest schlägt in dieselbe Kerbe. Ich hoffe der Autor, oder die Autorin ist jetzt nicht traurig, aber solche Texte sollten im privaten Bereich bleiben.
Tagträume:
Die ersten sechzig Prozent des Textes verwendet der Autor darauf, irgendwelche Gegenstände zu beschreiben, sogar die Rückenproblematik wird angeschnitten, ohne das erkennbar wird, was sein Rücken mit der Geschichte zu tun hat. Charakterzeichnung fehlt fast völlig. Das Wenige klingt unangemessen kindlich.
Der Tiger und der Zauberer:
Ganz ordentlich erzählt, aber leider seeehr langweilig. Der Zauberer zaubert, der Tiger tigert in die Freiheit. War das alles? Als Kindergeschichte durchaus brauchbar, wenn sie einen kleinen Lerneffekt am Ende aufzuweisen hätte.
Das Cryo System:
Gut erzählt. Gepackt hat mich die Geschichte jedoch nicht.
Krokodile:
Ein verspielter Text. Im besten Sinne. Er bietet die besten Sätze, des Wettbewerbs. Hier versucht niemand "besonders" zu schreiben. Er kann es. Habe ich einfach gerne gelesen. Vermutlich Nusdelsuppe?
Zuviel gewagt:
Ein etwas altbackener Sprachstil. Eine nette Geschichte. Hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Iss aber nicht schlecht.
Über den Wolken:
Reinhard M. ins Spiel zu bringen fand ich eine gute Idee. Sie ist nicht besonders clever umgesetzt, war mir aber trotzdem einen Punkt wert, weil ich endlich einmal geschmunzelt habe.
Das Los der Lady....
Ist völlig an mir vorbei gelaufen. Gefällt mir nicht, was einfach an der gewählten Perspektive liegt.
Das wahrscheinlich...
Gedichte finde ich alle Jubeljahre gut. Für dieses Jahr ist kein Plätzchen mehr frei. Irgendwo in der Mitte bleibe ich bei dem Gedicht immer hängen.
Freiheit
Banal, irgendetwas runter erzählt.
Einblicke
Die Idee hat was. Leider fehlt der Geschichte Pfeffer. Sie ist mir einfach zu harmlos. Sprachlich in Ordnung.
Nemo
Eine nette Geschichte. Nett erzählt. Lief aufgrund der Nettigkeit ziemlich an mir vorbei.
Frei
Ach Gottchen. Ich stelle mir das so vor: Jemand klettert auf ein Podest im Stadtpark und tut mir seine Meinung zum Thema "Freiheit" kund. Ich drehe mich dann mal schnell um und verdrück mich. Tschüss! Und lass ihn labern. Nee, so nicht. Ganz schlechte Nummer.
Endlich
Hat mich enttäuscht. Der Fehler liegt für mich vor allen Dingen darin, dass der Autor viel zu schnell die Katze aus dem Sack lässt. Nach dem ersten Drittel ist die Spannung bereits verpufft. Schade!
Frei sein
Ging bei mir gar nicht.
Plagiat
Den Schluss fand ich doof. Den Rest ganz gut lesbar, allerdings ohne, dass der Text mich nun in seinen Bann gezogen hätte.
Pitbull und Pinguin
Hat mir ganz gut gefallen, vor allem sprachlich. Der Text ist witzig und locker erzählt. Hier ist endlich mal Salz in der Suppe. Das Ende fand ich allerdings abfallend.
Gruss
Luc