Beiträge von Twilight

    Ich hab vor einiger Zeit den Krimi "Schattenbach" von Christoph Wagner gelesen, in dem der "Ermittler" leidenschaftlich gern mexikanisch kocht und in dem sogar einige Rezepte eingebaut sind, die man nachkochen könnte. Das hat schon Appetit gemacht...

    In den letzten Jahren waren wir mit Fahrrad und Campingausrüstung unterwegs, da spürt man jedes Gramm, und es wird auch bei der Lektüre gespart - 1, max. 2 (dicke) Taschenbücher mussten da reichen. Aber man kommt eh nicht so viel zum Lesen wenn man den ganzen Tag im Sattel sitzt und abends nur Kerzenlicht zur Verfügung hat :-]


    Heuer geht's dagegen Segeln in Kroatien, und ich seh mich schon mit meinem Bücherstapel unterm Sonnenschirm auf dem Deck liegen, irgendjemand serviert kühle Drinks, ein laues Lüftchen geht, neben dem Boot spielen die Delphine... ähem, ja. Wahrscheinlich kentert das Boot schon im Hafen, wenn ich meine Bücher da draufschleppe :grin


    Eigens kaufen werd ich (bis auf einen Reiseführer) allerdings nichts, mein SUB ist wahrlich groß genug.

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    Original von Sisi
    Und die, bittschön, sollte gewiss nicht durch irgendwelche Regeln und Vorschriften (ausser ethischen, natürlich) vorgeschrieben werden.


    Ach bitte, es ist ja nicht so als ob das hier ein völlig regelloser Raum wäre. In den Rezensionsforen ist explizit alles nicht erwünscht, was keine Rezension ist - zumindest so lange es um das Starttopic geht. Ich verstehe einfach nicht, warum diese Threads danach plötzlich zum Abschuss freigegeben sein sollen.


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    Original von Waldfee
    und keine knochentrockene oder hochreglementierte Recherche-Datenbank eines Bildungsinstituts...


    Bis zu meinem letzten Absatz bist Du offensichtlich nicht gekommen. Da stand nämlich was von Mittelweg...

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    Original von Ikarus
    Ich empfinde es überflüssig, andere reglementieren und dadurch einengen zu wollen, indem man ihnen verbietet, in welchem Thread auch immer was auch immer zu schreiben.


    Ich hab mir die letzten Seiten des Threads mal geschenkt und tue meine Meinung zum Topic trotzdem kund. Ist schon merkwürdig, wie solche Threads hier gerne ausufern. Da bittet jemand um ein klein wenig Disziplin (buh, was für ein böses Wort) beim Posten (bzw. bittet noch nicht mal, sondern wagt es anzumerken dass sie gelegentlich fehlt), und schon wird ihm unterstellt, er wolle die ganze liebe menschelnde Feldwaldundwiesenkommunikation verbieten.


    Ich schließe mich Branka jetzt mal explizit an und finde diese absolut nichtssagenden Posting in den Rezensionsthreads vollkommen überflüssig und oute mich damit auch als jemand, der seine Bücher nicht deswegen kauft, weil jemand anders den Klappentext oder das Cover gut findet.


    Ikarus' Aussage ist allerdings für mein Empfinden bezeichnend; Es scheint hier jede Menge Leute zu geben, die das gesamte Büchereulen-Board als Spielwiese für nicht ausgelebte Kommunikationsbedürfnisse verstehen. Dabei gibt es doch hier wirklich genug Foren und Threads, in denen man plaudern, daherreden und OT werden kann bis zum Gehtnichtmehr - auch solche mit Postingzähler. Das ist alles wunderbar, kann auch sehr inspirierend und sehr spaßig sein und ist für den Zusammenhalt eines solchen Forums auch absolut essenziell. Aber muss wirklich jedes Forum und jeder Thread so sein und mit belanglosen Füllpostings "aufgepeppt" werden? Wenn ich das richtig verstanden habe geht es Branka einzig um allein um die expliziten Rezensionsforen (aus denen ja auch alles, was keine Rezi ist wohlweislich sofort nach "Allerlei Buch" verschoben wird), und in denen erwarte ich mir ebenfalls Informationen zum Buch und kein belangloses Blabla.


    Und wenn schon die "Jungeulen" als Argument herangezogen werden, möchte ich doch mal die (sicherlich nicht kleine) Gruppe der "Neueulen" erwähnen, die sich dadurch auszeichnen, das Teenageralter hinter sich gelassen zu haben. Wenn ich über Google o.ä. Infos über ein Buch suche, daraufhin im entsprechenden Thread bei den Eulen lande und mich dort durch 50% und mehr Postings lesen muss, in denen es zwar menschelt wie verrückt, ich aber nichts Handfestes zu lesen kriege, mach ich das einmal und komme dann nie wieder. Ein Forum ist eben _keine_ Kneipe; es muss zwar für die Stammuser auch Bereiche geben, die so ähnlich funktionieren können wie ein Stammtisch, aber um mich darin wohlzufühlen muss ich mich einarbeiten, Kontakte knüpfen und die Leute kennen lernen, schauen wer mir liegt und wer nicht. Das kostet aber viel Zeit und liegt auch nicht jedem; und ich finde, dass man den Usern, die an dieser Form der Verbrüderung nicht teilhaben, sondern das Forum als Infopool über Bücher nutzen wollen (und die sich aus genau dem Grund auch sicher nicht an Threads wie diesem beteiligen) ihren Bereich einräumen sollte.


    Ich denke, ein Forum egal welcher Art funktioniert nicht ohne Regeln, und eins mit einem so speziellen Themengebiet wie die Eulen erst recht nicht. Freiräume zum Plaudern muss es geben (und gibt es ja auch reichlich), aber die Rezensions-Threads sind schon von der Anlage und wie sie gepflegt werden explizit dazu nicht da. Es muss einen Mittelweg geben zwischen "knochentrockener Faktensammlung" und "Sammlung belanglosen Datenmülls", nur schlägt die Waage auch für mein Empfinden in letzter Zeit bedenklich in Richtung letzterem aus.

    Hab auch mitgemacht. Die Fragen gingen nicht wirklich in die Tiefe, aber naja. Was aber ein totaler Fehlgriff in der Fragestellung war: Dass man bei "Wieviele Bücher kaufen Sie ca. im Jahr" bei 0 anfängt und bei 15 aufhören kann, und das bei einer Umfrage, die sich an Vielleser richtet. Es gibt hier Leute, die schaffen das in einer Woche :grin

    nur komisch, dass dieser "Sager", der ja wirklich das Potenzial für einen richtig schönen Skandal hätte außer in dieser Pressemittelung der Linken nirgendwo auftaucht; in keinem Pressedienst, in keiner Nachrichtenagentur. Könnte da vielleicht irgendjemand ein Interesse daran haben, ein bisschen Schmutz zu schleudern?

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    Original von oemchenli
    knuffig


    Wie kommt man auf solche Namen? :lache


    Gandalf der Graue, der immer so schaut als wär er nicht von dieser Welt (wie auf dem Bild auch zu sehen). Und "Das Schwarze mit der blonden Seele" war zu der Zeit als ich die Jungs gekriegt hab der Werbespruch für Köstritzer (das ist übrigens ein Schwarzbier für die Abstinenzler :-] ) - und das passt einfach zu diesem Flegel :grin

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    Original von Leseratte87
    Man kann nicht sagen, dass ein bestimmtes Buch gut ist, denn es gibt immer Leute, die es nicht gut finden werden.


    Das ist eine gewagte Aussage, damit machst Du jede Menge Studiengänge überflüssig. Ich finde, die Kriterien, die in den Literatur- und Sprachwissenschaften zur Bewertung von Texten herangezogen werden sind schon weitestgehend objektiviert. Ob sie nun die einzig selig machenden Kriterien sind ist eine ganz andere Frage. Aber die Beantwortung der Frage, ob ein Buch "gut" ist, kann wohl kaum nur von persönlichen Geschmäckern abhängen.


    @Topic und EricII.: Du beschreibst Deinen (persönlichen) Erfolg als Autor, nicht den eines Buches. Ein Buch ist nach den Kriterien unserer Gesellschaft dann "erfolgreich", wenn es auf den Bestsellerlisten steht und in Millionenauflagen verkauft wird - ganz einfach. Ich kann mir für eine Sache wie ein Buch kein anderes Kriterium vorstellen, als dass es einer wie auch immer definierten "Mehrheit" gefällt. Eine weitere Möglichkeit wäre evtl. noch der Erfolg über die Zeit gesehen; d.h. dass ein Buch vielleicht nicht sofort ein Bestseller war, aber dafür über lange Zeit hinweg immer wieder aufgelegt und gelesen wird, vielleicht sogar in einer Art "Kanon" landet.


    Natürlich kann jedes Buch einem bestimmten Menschen in einer bestimmten Situation ein ganz besonderes Leseerlebnis und so vielleicht auch ein "Erfolgserlebnis" bieten - ein solches Erlebnis ist aber (zum Glück) so dermaßen subjektiv, dass eine Diskussion darüber wohl müßig ist :-)

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    Original von TequilaSunrise
    Es kommt auch mal vor, dass ich zwei Bücher gleichzeitig lese. Eines auf dem Nachttisch und eines in der Handtasche.


    Genauso handhabe ich es auch - immer zwei Bücher parallel. Und wenn ich eins beendet habe, wird das nächste zwar sofort aus dem SUB gezogen, ist aber normalerweise aus einem anderen Genre. So hat das fertige Buch dennoch Gelegenheit, sich ein wenig im Hirn zu verfestigen. Außerdem schreibe ich Rezensionen, das trainiert auch sehr :-)

    Ich hab vor vielen Jahren die Osten Ard-Saga von Tad Williams verschlungen, sie mir damals allerdings nur in der Bücherei ausgeliehen, und hatte mir längst mal vorgenommen, sie nochmal zu lesen. Allerdings wollte meine Freundin einfach nicht mit den Büchern rausrücken, und zum selbst kaufen waren sie mir eigentlich zu teuer, von wegen "kennt man ja schon, für das Geld kann man ja genausogut was Neues anschaffen". Jetzt hab ich Band 2-4 für 5,- Euros das Stück entdeckt, es fehlt also nur noch Band 1 und ich bin total glücklich :)


    Von diesem Fall abgesehen hab ich aber schon lange nicht mehr erst gelesen und dann gekauft; in der Regel läuft es anders herum :)

    Wenn es so weiter geht verbietet mir meine Chefin dieses Buch; schon zwei extrem kurze Nächte habe ich ihm zu verdanken, und so langsam macht sich die Müdigkeit im Büro bemerkbar :grin


    Es ist wirklich unglaublich welches Feuerwerk an Action und Ideen hier abgefeuert wird, die Handlungsstränge flitzen von Höhepunkt zu Höhepunkt, und dennoch hat man das Gefühl, dass alles rechtzeitig und passend zusammengeführt wird. Einfach großartig. Allerdings bin ich froh, dass die Lektüre von "Ilium" bei mir erst ein paar Wochen her ist und die Zusammenhänge daher noch recht präsent sind.

    Bei mir subt das Werkl zwar noch, aber mein Holder (der Physiker und Wissenschaftsfanatiker ist und sonst am liebsten Bücher mit möglichst vielen Formeln drin liest :wow ) hat es verschlungen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, er war absolut begeistert. Infolgedessen bin ich jetzt natürlich auch extrem gespannt.