Vielen Dank magali!
Nun habe ich auch schon etwas über den neuen Roman gelesen.
Ein Fünfteiler. *freu*
Vielen Dank magali!
Nun habe ich auch schon etwas über den neuen Roman gelesen.
Ein Fünfteiler. *freu*
Hallo Helga,
schön, dass du auch wieder in der Runde bist. ![]()
Dieses Buch habe ich vor zwei jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen. Seit dem SUBt es bei mir. Wie ich euren Beitragen entnehme tut es das wohl zu unrecht. Am besten gefällt mir aber blaustrumpfs Posting:
ZitatIch habe mit diesem Buch Richard Powers für mich als Autoren entdeckt. Seine "Schreibe" ist wie sehr guter Rotwein: Süffig, gehaltvoll, verschiedenste Aromen – und irgendwann entdecke ich, dass ich eine Pause brauche, weil ich mich besoffen gelesen habe.
Hilft das eventuell bei einer SuB/RuB-Entscheidung?
Ja, blaustrumpf, das hilft, sehr sogar. Da ich Rotwein im Winter lieber als im Sommer trinke, werde ich "Der Klang der Zeit" für November einplanen.
Warum wohne ich nur am gänzlich falschen Ende von Deutschland??? ![]()
Zur zeit lese ich "Garp und wie er die Welt sah" von John Irving.
Kurzbeschreibung aus der Amazon.de-Redaktion:
"Garp war von Natur aus ein Geschichtenerzähler", sagt der Erzähler in John Irvings packendem Roman, und meint damit den Protagonisten des Buches, den Romanautor Garp, der mit Irving einiges gemeinsam hat. "Er konnte sich eine Sache nach der anderen ausdenken, und alles paßte irgendwie zusammen." In Irvings Klassiker (so bezeichnet in einer Ausgabe des amerikanischen Verlages Modern Edition und mit neuem Vorwort des Autors) gibt es viele verrückte Charaktere und grotesque Szenen, und dennoch ist jede Szene irgendwie realistisch und jede Person irgendwie lebendig. Zwar finden sich sicher viele Romanautoren aus Irvings Generation, die einen Roman mit einem Romanautor als Protagonisten besetzt haben, dessen Leben und Bücher sich sowohl gegenseitig als auch im vorliegenden Buch spiegeln. Transsexuelle Football-Spieler, Revolverhelden, die sich gegenseitig das Hirn rausschießen, mehrfacher Ehebruch, Bären auf Einrädern, wahnsinnige Feministinnen, die sich die Zunge aus Mitgefühl mit dem gefeierten Opfer einer scheußlichen Vergewaltigung abschneiden -- bei Irving jedoch werden sie alle zu Menschen. Selbst der Bär paßt ins Buch. In einer Schlüsselszene verführt Garps Frau gerade einen jungen Mann, als Garp seine jungen Söhne mit einem rücksichtslosen Autotrick erfreut (eine der wenigen Szenen, die auch in der Filmversion auf wunderschöne, unheimliche und herzzerbrechende Weise realisiert sind). Viele Autoren wären schon mit der Situationskomik zufrieden gewesen, doch bewahrt Irving die Ganzheit dieser Szene, indem der Rest des Buches darauf aufbaut.
Die Frage, wie es der Autor schafft, mit solch einer tödlichen Mischung aus Slapstick und Horror bei den Lesern durchzukommen, läßt sich nur folgendermaßen beantworten: das Buch spiegelt genau das wieder, was wir tagein tagaus erleben, mit dem Unterschied, daß Irving eine Kunst daraus macht. In den Worten von Garp ist das Leben "eine verbotene Seifenoper", und wer kann ihm da schon widersprechen? Wer Garp zwanzig Jahre nach dessen Erstveröffentlichung liest, ist verblüfft, auf welch elegante Weise Irving seine bizarre und komplexe Geschichte strukturiert. So z.B. die beiden bekanntesten Episoden des Buches, die vom "Under Toad" ("toad" bedeutet "Kröte" im Englischen und ähnlich klingt auch "tow" das soviel wie "Sog" oder auch "ziehen" bedeutet ) und Garps Geschichte von "The Pension Grillparzer", die wie ein bernsteinfarbenes kafkaeskes Insekt durch den Roman hindurchschimmert. Als Garp seinen Sohn vor dem "undertow", dem Unterstrom, des Meeres warnt, stellt sich sein Sohn ein Monster vor, den "Under Toad", eine Art Kröte, das unter den Wellen lauert um ihn in die Tiefe zu ziehen. Dieses eher erheiternde Mißverständnis wandelt sich bald in etwas Bedrohliches, sobald der Leser die Parallele zu einem Traum in "The Pension Grillparzer" erkennt, in dem der Tod prophezeit wird. Garps letzte Worte sind "Es ist wie ein Traum!" Und Irving, der in Wien studiert hat, machte sich die Ähnlichkeit des englischen "Toad" mit dem deutschen "Tod" zunutze. Bei so viel Tod ist Garp dennoch vor allem eine lebhafte Geschichte und gleichsam eine Bereicherung für die Literatur und für unser Leben. Wie Garps stottender Lehrer es ausdrückt: "voll von Wah-ah-Wahnsinn und Trauer". Das Buch ist nicht nur eine Bereicherung für die Literatur, sondern bereichert auch unser Leben.
Ich habe dieses Buch nun auch gelesen. Meine Meinung werde ich euch nicht vorenthalten, auch wenn ich ein paar Bedenken habe, mir euren Zorn zuzuziehen.
Die Grundidee fand ich recht gut. Der Klappentext war vielversprechend. Die Umgebung des Tatorts in der Nähe der Wuhle kenne ich ganz gut. Ich habe in der Nähe mal gearbeitet. So konnte ich mir alles gut vorstellen. Die Protagonisten hingegen kenne ich auch nach Beendigung des Buches nicht richtig. Sie sind mir irgendwie fremd geblieben. Mich hat das Buch nicht überzeugt. Vielleicht ist das aber auch Geschmackssache, ich lese lieber Krimis/Thriller, die etwas blutiger sind.
Als störend empfand ich die Schreib- und Formatierungsfehler, diese Dinge laste ich jedoch dem Autor nicht an. Da haben wohl andere etwas oberflächlich gearbeitet.
Hallo!!!
Ich hab' es gerade gekauft.
*freu*
Ach, ich könnte gleich loslesen. Aber die Leserunde wird abgewartet.
Liebe Chiclana,
herzliche Glückwünsche zum Geburtstag, habe eine schöne Feier. ![]()
Ehrlich gesagt, ich hatte Urlaub. Aber das Problem, Arbeit, Haushalt, Familie und Leserunden in Übereinstimmung zu bringen, kenne ich nur zu gut. Ich würde auch gern mit Lesen mein Geld verdienen. Na, vielleicht im nächsten Leben. ![]()
Mein Leserundenexemplar ist auch da. *freu* *jubilier* Danke!
Mondstein100
Das schaffst du ganz locker. Ich habe die beiden Teile letzte Woche gelesen. Wenn man erst mal angefangen hat, ist man eh verloren, weglegen geht nicht. Eine richtig gute Lektüre. ![]()
Nachdem ich mit Begeisterung "Die Pelzhändlerin" gelesen habe, griff ich unmittelbar danach zum 2. Teil "Die Silberschmiedin".
Das Buch hat mir gut gefallen. Es war flüssig zu lesen und im wie schon gewohnt guten sprachlichen Stil von Ines Thorn geschrieben. Allerdings ist es das erste Buch von Ines, bei dem ich mit der Protagonistin das eine oder andere Problem hatte. Fragte ich mich am Anfang noch, warum David Eva als Jagdhündin zeichnete, wurde es nach der Verlobung der beiden recht schnell klar. Es war schon zum Haareraufen, wie sich Eva unterwarf. Aber was hatte ich erwartet? Schon recht früh sagte Eva, dass sie anders sein will als ihre Mutter. Das ist ja wiederum sehr gut gelungen. Während ich bei der Pelzhändlerin mit Sibylla mitgefiebert, mitgelitten und mitgekämpft habe, kamen diese Gefühle bei Eva nicht auf. Da ich die beiden Bücher unmittelbar nacheinander gelesen habe, kamen mir die Unterschiede zwischen Sibylla und Eva besonders krass vor. Die eine Protagonistin gibt für ihr Fortkommen ihre Liebe auf, die andere gibt für ihre Liebe alles andere auf. Eine negiert sozusagen die andere. Gut hat mir die Beschreibung Leipzigs gefallen. Da ich Leipzig etwas kenne, ist es mir nicht schwergefallen, die Stadt als Handlungsort anzunehmen und zu genießen. Ines Thorn ist es gelungen, den Handelplatz Leipzig dem Leser lebensnah und lebendig nahe zu bringen. Davids Charakter wurde sehr filigran und facettenreich gestaltet. Er ist schon ein ganz besonderer Mensch, wenn auch kein besonders guter.
Mein Fazit: Trotz meines mangelnden Verständnis' gegenüber Eva hat mir dieses Buch gut gefallen. Es war ein flüssig zu lesender historischer Roman, der ein gut recherchiertes Bild des spätmittelalterlichen Leipzig zeichnet.
Zitatbeowulf schrieb:
Meine Lieblingsstelle: (Kapitel 6 Seite 116 meiner Ausgabe):
"Die Nonnen hielten uns von den Schriften fern, als säße der Teufel darin. Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, warum das so ist. - Weil mit den Büchern die eigenen Gedanken kommen, nicht wahr? Wer liest glaubt nicht mehr alles was er hört."
Diese Stelle hatte ich mir auch markiert. Da ist so viel Wahrheit drin.
Von mir erhält dieses Buch 8 von 10 Punkten. Nach der Silberschmiedin freue ich mich auf den 3. Teil "Die Wunderheilerin".
Eigentlich brauche ich ja gar nichts mehr schreiben, es ist alles schon gesagt. Trotzdem möchte ich euch auch meine Eindrücke mitteilen.
Dieses Buch begleitete mich in den Urlaub. "Die Pelzhändlerin" zog mich gleich von den ersten Seiten in ihren Bann. Schon die Beschreibung von Marthas Händen zeigte deutlich, in welcher Zeit der Roman spielt und wie hart das Leben damals war. Sibylla/Luise war mir von Beginn an sympathisch, womit ich nicht alles gut heiße, was sie tat, wie sie mit dem Gerbergesellen Thomas umsprang, war schon recht heftig. Würde sie heute leben, würde sie wohl zu recht als Powerfrau bezeichnet werden. Den Menschen in der damaligen Zeit war sie wohl auch eher unheimlich. Schließlich war sie ja eine Frau. Gefallen hat mir, dass sie nicht ohne Gewissensbisse in die Rolle der Sibylla Wöhler geschlüpft ist. Bis zu ihrem Gang zu Isaak im Feldsiechenhaus verfolgten sie die Schatten der Vergangenheit. Dieser Schatten der echten Sibylla sind auch der Antrieb der neuen Sibylla. Sie will der Sibylla Wöhler gerecht werden, will handeln, wie sie gehandelt hätte und will unter allen Umständen ihre Vergangenheit vergessen machen. Dadurch kommt es, dass ihr wirkliches Glück erst sehr spät beschieden war. Sie war eine Getriebene, eine innerlich Zerissene. Von den männlichen Protagonisten gefiel mir ihr erster Mann Jochen besonders gut. Das kann ich von Isaak Kopper nicht behaupten. Er war für mich als Charakter nicht wirklich fassbar, war der gute, bei ihm fehlten mir ein wenig die Ecken und Kanten, die Sibylla auszeichneten. Die Örtlichkeiten im alten Frankfurt konnte ich mir sehr gut vorstellen. Ich glaube, so sehr viel anders war das dort in der damaligen Zeit auch nicht. Auch die Pelze konnte ich fast fühlen, die Einrichtungen konnte ich bildlich vor mir sehen.
Mein Fazit: Ines ist mit diesem Roman wieder ein Buch gelungen, dass mich vollständig in seinen Bann gezogen hat. Die Gestalt der Sibylla mochte ich trotz ihrer kühlen Berechnung sehr gern. Am Ende wurde sie doch noch ganz Frau, sie ging zu Isaak, um ihm beizustehen. Aber für mich war das nicht mehr Sibylla, sondern eine neue Luisa. Für mich war der Kreis nun geschlossen. Der Schreibstil und die Sprache fand ich, wie in allen Büchern von Ines, sehr schön. Wie gut, dass auch "Die Silberschmiedin" in meinem Urlaubsgepäck war.
Von mir gibt es für dieses Buch 9 von 10 Punkten.
Leider muss ich heute mitteilen, dass ich wohl aus zeitlichen Gründen nicht an der Leserunde teilnehmen kann. Das tut mir sehr leid. Denn das Buch liegt schon eine Weile auf dem zu lesen Stapel. Wenn es doch noch klappen sollte, melde ich ich mich.
Gestern habe ich mit "Die Pelzhändlerin" von Ines Thorn begonnen. Ich glaube, ich muss es hier nicht vorstellen, denn das wäre ja wie Eulen nacht Athen zu tragen. Ich bin auch noch nicht sehr weit, aber es ist mir schrecklich schwer gefallen, das Buch wegzulegen, denn heute ist ja Arbeitstag.
Ich bin gerade in Frankfurt am Main im Jahr 1462, bei der Pelzhändlerin.
Eigentlich traue ich mir gar nicht, hier zu posten. Ich bin mit Büchern auch sehr pingelig. Nicht aufgeschlagen hinlegen, immer ein Lesezeichen benutzen, keine Eselohren oder Knicke in das gute Stück machen und wenn es geht, benutze ich eine Buchhülle. Dafür habe ich schon so manches Mal ein verständnisloses Kopfschütteln geerntet. Mit geliehenen Büchern, sei es aus der Bibliothek oder von Freunden, gehe ich ebenso vorsichtig um. Allerdings verleihe ich meine Bücher auch nur an ausgewählte, bücherliebende Menschen.
Dieses Buch habe ich gestern beendet. Ich bin etwas zögerlich an den Roman herangegangen, da ich gelesen hatten, dass es ein historischer Roman mit Fantasy-Elementen wäre. Fantasy ist so gar nicht mein Genre. Aber da ich wusste, wer sich hinter dem Pseudonym Mara Volkers verbirgt, war ich doch neugierig geworden.
Erst einmal muss ich sagen, die Reliquie hat mir besser gefallen als ich es wegen besagter Fantasy-Elemente erwartet hatte. Aber es war auch nicht das was ich als Fantasy erwartete. Ich würde es als Mischung von zu der Zeit herrschenden Aberglauben und Märchen sehen. Bärbel ist mir recht schnell eine sympathische Progonistin geworden. Ihre Maskerade, die sie vor den zudringlichen Männer schützte, fand ich toll. Ich konnte mir ihr Aussehen und auch den Geruch lebhaft vorstellen. Bei den anderen Figuren brauchte ich schon etwas länger, ehe ich zu ihnen eine Beziehung aufbauen konnte. Besonders Elisabeth fand ich fad und farblos.
Ardanis Auftreten in der 2. Hälfte des Buches fand ich nicht mehr so geglückt.
Aber ich habe hier im Forum ja schon öfter gelesen, dass sich einige von euch mit solchen schnellen Schlusspassagen nicht so recht anfreunden können.
Mein Fazit: Ich habe ein Buch gelesen, das ich ohne dieses Forum nie und nimmer in die Hand genommen hätte. Es hat sich flüssig gelesen und ich war immer neugierig wie es weiter gehen würde. Der Umfang den der Aberglaube einnahm, war noch akzeptabel, wie gesagt, Ardani war mir stellenweise etwas zu präsent. Das Ende kam recht vorhersehbar und auch etwas an den Haaren herbeigezogen. Von mir erhält das Buch 6 von 10 Punkten.
@Bibihexe
Die ganze Zeit habe ich überlegt was diesen Fantasy-Teil ausmacht, es war für mich eine Melange aus Aberglauben und... aber was? Du hast mir das Wort Märchen in den Mund gelegt. Das ist es was ich gesucht hatte.
Habe einen schönen urlaub und erhole dich gut! ![]()