Beiträge von Karthause

    Im Juli habe ich gelesen:


    Ludwig Homann "Der Hunne am Tor" +++
    Karin Slaughter "Belladonna"++
    China Keitetsi "Sie nahmen mir die Mutter und Gaben mir ein Gewehr" +/++
    Harper Lee "Wer die Nachtigall stört..."+++
    Mara Volkers "Die Reliquie" bisher +/++ (bisher)


    Meine Highlights im Juli sind fett geschrieben.

    Ich lese gerade "Die Reliquie" von Mara Volkers. Danke Rosenstolz, dass du mir dieses Buch zur Verfügung gestellt hast.


    Ich glaube, vorstellen muss ich es nicht mehr, es gab ja schon eine Leserunde dazu.


    Das ist die Rezension dazu.

    "Aber ich habe es verdient, Sir." Dieser eine Satz hat mir noch einmal bewusst gemacht, dass der Willen der Kinder in diesen Camps gebrochen wird. Wie sollen sie nach dieser "Umerziehung" nur weiter leben?

    Das hört sich ja richtig gut an und wäre sicher was für den Urlaub. Aber eigentlich wollte ich mir vorher nichts mehr kaufen. :gruebel
    Gelis Rezi gefällt mir aber so gut, dass ich wohl doch schwach werde. Auf jeden Fall, danke für die schöne Rezi, Geli. :knuddel1

    Das Buch habe ich vor etlicher zeit mal geschenkt bekommen. Aus den Gründen, die Hazel nannte, habe ich es ins Regal gestellt, da ruht es heute noch. Wohl zu unrecht, wie ich diesem Thread entnehme. Gut, nun rutscht es in meinem SUB etwas vor.


    Danke für die schöne Rezi, Hazel. :wave

    Hallihallo,


    ich kann euch mit relativer Genauigkeit sagen, wann es mit der Hitze vorbei ist. Ich denke, das wird am 11. August sein. Ich mache nämlich Urlaub in Deutschland, da hatte ich bisher immer Schlechtwettergarantie.


    Aber ohne Spaß, eigentlich wird es mir auch nur sehr selten zu heiß. Was mich so stört ist die Trockenheit. Wenn ich die Pflanzen so ansehe, Regen tut wirklich not. Seit 6 Wochen hat es hier nicht nennenswert geregnet. An sich mache ich mir über das Wetter weniger Gedanken. Ob ich meckere oder jubiliere, beeinflussen kann ich es nicht. Ich glaube, die meisten dürften da auch dankbar sein, denn wäre ich Wettergott, gäbe es nur Temperaturen ab 28°C.


    Alt Tipp kann ich nur sagen trinken, trinken, trinken.


    Aber in 5 Monaten ist Weihnachten, da ist es sicher etwas kühler. :grin

    Andrew Taylor
    Der Schlaf der Toten
    Originaltitel: The American Boy
    480 Seiten


    Klappentext:
    "England 1819. Der Lehrer Thomas Shields tritt eine neue Stelle an einer Schule auf dem Land an. Zu seinen Schützlingen gehören auch zwei Jungen, die durch eine feste Freundschaft miteinander verbunden sind: der eine ein Amerikaner mysteriöser Herkunft namens Edgar; der andere ein Sohn aus reichem Hause, der scheue Charles Frant. Als Thomas die Mutter von Charles kennen lernt, fühlt er sich sofort zu der hinreißend schönen, aber zutiefst unglücklichen Frau hingezogen. Als Sophias Mann verschwindet und wenig später ermordet aufgefunden wird, gerät die Welt der Familie Frant völlig aus den Fugen. Zusammen mit Thomas Shields, der mittlerweile in den Haushalt der Frants aufgenommen wurde, zieht die Familie auf den Landsitz eines Cousins von Sophia. Und hier wird Thomas immer tiefer in ein tödliches Netz aus Lügen und Intrigen hineingezogen, aus dem es schließlich kein Entkommen mehr zu geben scheint. Und der kleine Edgar, Charles Frants Freund mit der geheimnisvollen Vergangenheit, scheint dabei eine Schlüsselrolle zu spielen..."



    Über den Autor - aus der Amazon-Redaktion
    Andrew Taylor wurde 1951 in Stevenage, England, geboren. Er ist der Autor zahlreicher preisgekrönter Kriminalromane, darunter die Romane der Lydmouth-Serie und der Roth-Trilogie, die ebenfalls als Goldmann Taschenbücher lieferbar sind. Mit der "Schlaf der Toten" verfasste er einen mitreißenden historischen Kriminalroman, der Presse wie Publikum begeisterte und als bester Spannungsroman des Jahres mit dem Historical Dagger ausgezeichnet wurde. Außerdem war der Roman als schönstes Leseerlebnis des Jahres für den British Book Award nominiert. Andrew Taylor wurde bereits mit dem Edgar Award, dem John Creasy Memorial Award der Crime Writers' Association und dem Historical Dagger ausgezeichnet sowie für den Gold Dagger nominiert.


    Meine Meinung:
    A. Taylor schrieb sein Buch in der Ich-Form. Eigentlich mag ich das nicht so sehr, in der letzten Zeit stelle ich jedoch fest, dass mich diese Erzählform immer weniger stört. Bei diesem Buch hat es mir sogar gefallen. Ich hatte den Eindruck, als würde Taylor (Thomas Shields) mir persönlich einen Bericht über seine Erlebnisse erstatten. Die Beschreibungen von Situationen, Personen und Orten sind sehr detailliert, aber nicht langweilig. "Der Schlaf der Toten" ist flüssig und gut geschrieben. Trotzdem habe ich schon eine Weile gebraucht, ehe ich erkannt habe, dass es sich wirklich um einen Thriller handelt. Dieser Teil der Handlung wird erst nach etwa 200 Seiten so richtig deutlich.


    Es dauerte auch etwas ehe ich begriff, dass der kleine Edgar eine sehr reale Gestalt der Literatur ist. Es handelt sich dabei um Edgar Allen Poe, der zu gleichen Zeit wirklich besagte Schule besuchte. Aber das war nur eine Feststellung am Rande.


    Fazit: Wer gerne historische Thriller liest und die Stimmung in Charles Dickens Büchern mag, wird an Andrew Taylors "Der Schlaf der Toten" seine Freude haben. Ich kann es empfehlen.

    Ich lese gerade: "Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr" von China Keitetsi.


    Kurzbeschreibung von Amazon
    Im Alter von acht Jahren wurde China Keitetsi von Soldaten in der Nähe ihres Heimatdorfes in Uganda verschleppt. Im Rekrutierungslager musste sie marschieren und lernte den Umgang mit der Waffe. Da sie zu klein war, selbst ein Gewehr zu tragen, wurde sie zunächst als Lockvogel eingesetzt, später kämpfte sie als Frontsoldat und Leibwächter für hohe Militärs. Mit neunzehn Jahren konnte sie endlich fliehen. Doch die Flucht bedeutete nicht die ersehnte Freiheit, sondern wurde für die junge Frau zu einem Kampf ums nackte Überleben.

    Gestern habe ich dieses Buch begonnen. Ich findes es erschütternd, wie das Mädchen von seiner Familie behandelt wird. Einzig Tante Florida zeigt ihr, dass es Liebe und Zuneigung überhaupt gibt. Aber die wird ja eines Tages auch weggeschafft. Ich freue mich schon, dass ich heute Abend weiterlesen kann. Wenn ich es beendet habe, werde ich meine Meinung posten. :wave

    Ich kann dir folgendes empfehlen:


    Die Hexentrilogie von Wolfgang Lohmeyer


    Kurzbeschreibung von Amazon
    Köln im Dreißigjährigen Krieg; Korruption, Machtgier und finsterer Aberglaube beherrschen die Stadt - Frauenhaß, Lüsternheit und Brutalität sind Quellen eines mörderischen Hexenwahns. Dies wird auch Katharina Henot, der schönen Postmeisterin, zum Verhängnis. Zwischen Festen und Gewaltverbrechen wächst der authentische Roman aus zeitgenössischen Briefen und Dokumenten.

    Boot Camp ist ausgelesen, aber es war wieder einmal ein Buch, dass sich fest in mein Gedächtnis gedrängt hat.


    Vor dem Lesen dachte ich noch, in Ordnung, jugendliche Straftäter müssen mal lernen, dass es in einer Gesellschaft Regeln und Normen gibt, die einzuhalten sind. Deshalb auch mein Vergleich zu den Jugendwerkhöfen in der DDR. Aber mein Vergleich hinkt gewaltig. Denn im Roman gibt es keinen Staatsanwalt, der anklagt und keinen Richter, der die Jugendlichen verurteilt. Es sind die ELTERN, die ihren Kindern das antun.
    Beim Lesen des Boot Camp fragte ich mich in den ersten Kapiteln, was hat Connor denn nur getan.



    Für die Eltern, der Vater erfolgreicher Anwalt und die Mutter selbständige Krisenmanagerin, wurde die ganze Situation unbequem, sie konnten mit ihrem hochintelligenten Sohn nicht mehr in ihren Kreisen brillieren (dachten sie sicher). Sie hätten sich Gedanken machen, Argumente finden, vor allem sich Zeit nehmen und reden müssen. Aber währscheinlich kannten sie nur Erziehungsmethoden, die man mit Dollars bezahlt. So wird der "missratene" Sohn zur Umerziehung abgeschoben und sie machen sich wohl keine Gedanken, wie diese Umerziehung erfolgen soll. Sie delegieren die Verantwortung. Aber es ist ja gar keine Umerziehung, der Willen der Jugendlichen wird gebrochen.


    Zitat

    Du kommst hier nicht raus,
    wenn du ihnen vorspielst,
    was sie haben wollen.
    Du kommst hier erst raus,
    wenn du bist,
    was sie haben wollen.


    Diese Zeilen sind dem Buch voran gestellt. Und ich finde, sie sagen mehr als jede Rezi es könnte. Deshalb möchte ich euch nur sagen, lest dieses Buch.