Beiträge von Glücksklee

    Nach den Ereignissen in Francia machen sich Carya, Jonan und Pitlit nun auf in die Schwarze Zone, um endlich mehr über Caryas Abstammung und die ersten Jahre ihres Lebens zu erfahren. In dem Bewusstsein, dass vor ihnen noch niemand lebend aus diesem Bereich zurückkehrt ist, machen sie sich auf den langen und beschwerlichen Weg, auf dem sie einige Abenteuer zu bestehen haben.


    Währenddessen rüsten der Lux Dei und Francia gemeinsam zum Krieg gegen Austrogermania auf. Die Zeit drängt, wenn die drei nicht unter die Räder der Kriegsmaschinerie kommen wollen. Wird Carya in der Schwarzen Zone das finden, wonach sie gesucht hat?


    Meinung:


    Gleich zu Beginn erhält der Leser noch einmal einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Ereignisse, die der Autor geschickt in die Handlung miteinfließen lassen hat. Schnell war so wieder alles präsent bei mir, obwohl ich dieses Hilfsmittel bei dieser Reihe eigentlich nicht bedurft hätte, da sie mir noch sehr gut im Gedächtnis haften geblieben ist. Aber ich denke, der ein oder andere Leser ist über eine kleine Auffrischung sicherlich ganz glücklich.


    Ich habe mich sehr gefreut, endlich sämtliche Geheimnisse um Caryas Abstammung zu lüften. Nachdem man am Ende des zweiten Teils schon viele aufschlussreiche Informationen erhalten hat, blieb nun übrig, die mysteriöse Schwarze Zone und ihre Bewohner zu entdecken. Alle lieb gewonnenen Charaktere sind wieder mit dabei, wenn es zum absoluten Showdown kommt. Neben dem cleveren Pitlit werden Jonan uund Carya zudem auch noch von Elje begleitet, ein junges Mädchen, das unter bedrückenden Umständen zu ihnen stößt.


    In diesem finalen Band scheinen Carya und Jonan ihre Rollen anfänglich ein wenig vertauscht zu haben. Während letzterer anfangs noch der Starke der beiden, der Beschützer war, hat sich das Blatt nun ein wenig geändert. Trotz oder gerade wegen der Erkenntnisse, die sie im letzten Teil über sich gewonnen hat, scheint Carya inzwischen sich selbst mehr zu akzeptieren und übernimmt in vielen Bereichen ganz selbstverständlich die Führung bzw. die Beschützerrolle. Doch Jonan bleibt dabei auf keinen Fall hinter ihr blass zurück, sondern ist mit seiner stets unerschütterlichen Ruhe und Selbstlosigkeit an ihrer Seite, wenn auch nicht immer im räumlichen Sinne.


    Zum Abschluss der Reihe möcht ich noch festhalten, wie gut es mir gefallen hat, dass nach den ersten beiden Bänden zwar immer noch Fragen offen waren, es aber nie einen bösen Cliffhanger, sondern gut dosierte Teilabschlüsse gab. Jedes der drei Bücher war anders, für sich etwas Besonderes und nie kam irgendeine Länge beim Lesen auf. Die Trilogie ist für mich einfach absolut empfehlenswert. Zudem sieht sie auch noch wunderschön im Regal aus, denn die Cover sind einfach echte Hingucker.


    Fazit:


    Die Charaktere des Buches sind mir bereits seit dem ersten Band der Trilogie ganz fest ans Herz gewachsen. Gebannt habe ich ihr Schicksal verfolgt, dass Bernd Perplies auf wundervolle Art so schön gezeichnet hat. Die stets vorhandene Spannung hat mich "Das geraubte Paradies" nicht mehr an die Seite legen lassen bis ich es letztendlich zufrieden beendet hatte. Hier passte einfach alles und ich kann die Trilogie jedem nur wärmstens empfehlen.


    Edit: Name des Autors im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe

    Noch immer spinnt Mortmain sein Netz um Tessa und die Schattenjäger und stellt dabei eine gnadenlose Armee von Automaten auf. Das einzige, was ihm jetzt noch zur Umsetzung seiner Pläne fehlt ist Tessa.


    Bisher sind Charlotte Branwells versuche, Mortmain aufzuspüren und aufzuhalten, ergebnislos. Als dann plötzlich Tessa von seinen Automaten entführt wird, sind alle Bewohner des Londoner Instituts schier dem Verzweifeln nahe. Sowohl Jem, mit dem Tessa verlobt ist, als auch Will, der sie ebenfalls liebt, würden alles tun, um sie zu retten. Wird es ihnen gelingen? Und welcher der beiden wird letzten Endes ihr Herz erobern?


    Meine Meinung:


    Als ich mit "Clockwork" - Reihe begann, ging ich davon aus, eine Trilogie präsentiert zu bekommen, die im Stil der "City of"-Reihe an deren Erfolg anknüpfen sollte und dabei bestimmt nicht aus deren Schatten heraustreten könnte. Mit dieser Einschätzung lag ich jedoch weit daneben. Vielmehr hat Cassandra Clare zum Thema der Schattenjäger eine ganz neue Reihe geschaffen, die nicht nur ebenfalls über äußerst aussagekräftige Charaktere verfügt, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe, sondern durch die beigefügten Steampunkaspekte und das viktorianische Ambiente zu etwas völlig Eigenständigem verwandelt worden ist.


    Begeistert hing ich auch bei diesem Band an jedem Wort und verfolgte das Finale um Will, Tessa und Jem. Dabei musste auch das ein oder andere Taschentuch herhalten, denn irgendwann fühlte ich mich so sehr mit den Charakteren verbunden, dass ihr Schicksal mich einfach emotional mitgerissen hat. Und das betraf nicht nur die drei Protagonisten - auch die anderen Figuren des Romans haben für mich Gestalt angenommen und sich dabei längst aus dem Hintergrund herausgespielt - angefangen bei den Lightwood-Brüdern über Charlotte und Henry, bis hin zu Sophie und natürlich auch Magnus. Sie alle sind ein unverzichtbarer Teil der Handlung.


    Den Schluss des Buches hätte ich so nicht erwartet, zumal er ein wenig unkonventionell erscheint. Doch im Nachhinein fand ich ihn mit Blick auf die Charaktere eigentlich sehr passend.


    Einzig der Stammbaum auf der Rückseite des Schutzumschlages war ein kleines Manko für mich an dem Buch, denn ich finde, er wäre am Ende des Romans viel besser platziert gewesen. Normalerweise entferne ich den Umschlag eigentlich nicht, aber ausgerechnet bei diesem Buch wollte ich den Gesamteindruck voll und ganz genießen, so dass mein Blick unweigerlich auf den Stammbaum fiel, der mir leider vor dem Lesen schon zuviel verraten hat. Nichtsdestotrotz habe ich den dritten Band unheimlich genossen. Ich liebe die Reihe einfach.


    Fazit:


    "Clockwork Princess" ist der phänomenale Abschluss einer grandiosen Trilogie von Cassandra Clare. Die atemberaubende Handlung erzählt von Liebe und Verlust, von Gefahr, Geheimnissen und Magie. Ich habe das Buch geradezu verschlungen und dabei gewünscht, dass die Reihe niemals enden möge. Die Charaktere und ihr Schicksal haben mich auch nach dem Leseende noch begleitet und gingen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Eine tolle Reihe, die ich sehr gerne weiterempfehle.

    Suse, Luna und Marli sind mehr als nur Freundinnen. Sie verbindet nicht nur eine gemeinsame Familienvergangenheit, sondern auch ererbte, magische Ringe, die es ihnen ermöglichen in die Vergangenheit und in die Zukunft zu sehen, sowie die Zeit anzuhalten. Suse und Luna sind Cousinen und leben gemeinsam mit ihrer Familie in einem großen Haus, während Marli erst kürzlich aus Amerika zu ihnen gestoßen ist.


    Nachdem Luna und Marli sich nach anfänglichen Schwierigkeiten endlich zusammengerauft haben, konzentrieren sich die Mädchen nun gemeinsam auf das Geheimnis ihrer Ringe. Hierfür hat Suse extra einen eigenen, geheimen Blog im Internet angelegt. Doch langsam wird die Sache immer verworrener und die Mädchen entdecken immer mehr Fragen als Antworten. Dann verschwindet auch noch plötzlich Marlis Ring! Währenddessen ist Suse völlig durch den Wind und total abgelenkt, denn der süße Henry hat ihr den Kopf verdreht. Ob das gutgeht?


    Meine Meinung:


    "Magische Zeiten - plötzlich verliebt" ist der zweite Band der fantasievollen Reihe von Katja Henkel. Während im ersten Teil die Mädchen vorgestellt wurden und das Hauptaugenmerk auf Luna lag, widmet sich die Autorin jetzt besonders Suse und den Dingen, die diese bewegen.


    Ich fand den Wechsel der Erzählperspektive sehr schön, da einem so die einzelnen Mädchen viel näher gebracht werden. Auch die Wandlung des Covers durch den veränderten Farbton, der jeweils die Augenfarbe der Mädchen widerspiegelt, wurde dem angepasst und ergänzt den Leseeindruck sehr schön. Ihren jugendlichen Schreibstil behielt Katja Henkel auch hier bei und ergänzte ihn durch zeitweilige Blogeinträge, die das Gesamtbild noch lebendiger machten.


    In diesem Band tritt die Familie der Mädchen ein wenig in den Hintergrund und machte einigen weiteren Nebencharakteren Platz. Sowohl Marlis Tante, als auch Henry lernen wir näher kennen und auch hier beschäftigt die Mädchen die erste große Liebe. Zwar bin ich immer noch der Meinung, dass diese Erfahrungen mit Blick auf das Alter der Mädchen ein wenig zu früh kommt, aber da sie sehr schön und einfühlsam beschrieben waren, passte es doch ganz gut zur Erzählung.


    Fazit:


    "Magische Zeiten - plötzlich verliebt" ist der zweite Teil einer magischen Jugendbuchreihe von Katja Henkel. Sympathische und liebgewonnene Charaktere geben dieser Reihe, die zudem auch noch sehr spannend ist, etwas Besonderes. Ein toller, lockerer und jugendlicher Erzählstil rundet das Ganze angenehm ab. Ich bin jetzt schon ganz kribbelig und freue mich auf den letzten Band, der hoffentlich die Auflösung bezüglich des Geheimnisses der Ringe und tiere Einblicke in das Leben von Marli bringen wird.

    Für Jola ist der Wald ihr einziger Zufluchtsort. Hier kommt sie hin, wenn sie wieder frei atmen will, denn oft fühlt sie sich von ihren Mitmenschen - vor allem von ihrer überängstlichen Mutter - stark eingeengt. Auch die Beziehung zu ihrem Freund Kai gibt Jola schon lange nicht mehr soviel wie zum Anfang. Das kleine Dorf mit seinen Bewohnern voller Vorurteile und Klatschsucht machen ihr Leben obendrein nicht einfacher, so dass sie in letzter Zeit nahezu täglich in den Wald flüchtet.


    Doch jüngst fühlt sie sich auch hier immer öfter beobachtet. Dann begegnet sie eines Tages Olek, der sie fasziniert und ihr zahlreiche Rätsel aufgibt. Diverse Diebstähle und ein gemeinsames Schulprojekt mit ihren Freunden sorgen dafür, dass die Wogen im Dorf immer höher schlagen und längst Vergangenes wieder ausgegraben wird. Ebenso wie ein Verbrechen, das bereits fünf Jahre zurückliegt und, in dem Jola auf besondere Weise involviert ist.


    Meine Meinung:


    Die Bücher von Antje Babendererde liebe ich vor allem wegen ihres unverwechselbaren Schreibstils. Sehr ruhig und leicht melancholisch präsentiert sie ihre Geschichten, die ohne Ausnahme sehr viel Tiefe aufweisen und mich direkt berühren.


    Auch in "Isegrim" sind ihre Beschreibungen sehr bildhaft und schnell hat das Dorf, in dem Jola lebt, vor meinem geistigen Auge Gestalt angenommen, mitsamt seinen einzigartigen Persönlichkeiten.


    Vor allem Jola ist ein ganz besonderer Charakter. Entgegen dem Trend der heutigen Jugend ist sie nicht dauervernetzt und -beschallt, sondern liebt die Ruhe und den Frieden, die der Wald für sie ausstrahlen. Ihre Umwelt reagiert darauf mit Unverständnis, doch Jola lässt sich nicht beirren und hält an ihren Gewohnheiten fest. Oftmals kommt es ihr so vor, als würde ihr reales Leben nur im Wald stattfinden, während sie außerhalb nur eine Rolle spielt, um die Erwartungen ihrer Mitmenschen zu erfüllen.


    Aber auch die anderen Charaktere sind sehr detailliert gezeichnet und trotz der Erzählperspektive in der ersten Person verblassen diese nicht hinter der Protagonistin, sondern runden das Gesamtbild der Erzählung wohltuend ab. Angefangen bei Jolas Mutter, die unter einer Angststörung leidet, über den beeinträchtigten Magnus und den Eigenbrötler Tobias, bis hin natürlich auch zu Olek, dessen Lebensweise mehr als außergewöhnlich ist und, der ein großes Geheimnis verbirgt.


    Besonders gut gefällt mir, dass kein Charakter hier ausschließlich gut oder böse ist. Sie alle haben Ecken und Kanten und handeln zuweilen unvernünftig oder machen Fehler. Das ist nicht nur absolut menschlich, sondern lässt die Charaktere dieses Romans im hohen Maße authentisch erscheinen. Besonders das Thema Schuld wird hier auf vielfältige Art beleuchtet und sehr schön aufbereitet.


    Fazit:


    "Isegrim" von Antje Babendererde war ein absolutes Lesevergnügen für mich. Sehr ruhig und gefühlvoll geht der Roman in die Tiefe und hat mich weit in die dortige Welt hineingezogen. Die tollen Charaktere sind mir nahe gekommen und haben mich dabei sehr berührt. "Isegrim" ist ein toller Jugendroman, den ich voll und ganz empfehlen kann.

    In Mellis Leben läuft es gerade nicht so gut. Ihre Mutter, die sie all die Jahre für sich alleine hatte, heiratet! Und dann noch einen Amerikaner!


    Melli ist frustiert und wäre am liebsten irgendwo anders, nur nicht gerade bei der Trauungszeremonie. Doch plötzlich wird alles ganz still um sie herum und niemand bewegt sich mehr! Nur Melli scheint von diesem Phänomen nicht betroffen zu sein. Was ist da los?


    Meine Meinung:


    Stefanie Dörr bezaubert in diesem Buch mit vielen, schön gezeichneten Charakteren, die wirken, als wären sie direkt aus dem Leben gegriffen. Allen voran Melli, die als Einzelkind bei ihrer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen ist und innigen Kontakt zu dem Rest der Familie hat.


    Ihre Cousinen Pia und Lora sind Zwillinge, die in demselben Alter wie sie, und gleichzeitig ihre besten Freundinnen sind, auch, wenn eine neue Klassenkameradin versucht, sich zwischen sie zu stellen. Die Eltern der Zwillinge, Christoph und Kira, sind fast wie Ersatzeltern für Melli, die oft bei ihnen zu Gast ist.


    Oma Doro schwebt ein wenig auf der Esoterik-Welle und hat viele interessante Geschichten zu erzählen. Sie bleibt gerne geheimnisvoll und man munkelt, sie sei eine Hexe.


    Adrian und sein Sohn Jason bringen dieses Familiengefüge in Mellis Augen gefährlich ins Wanken und Melli hat Angst vor all den Veränderungen, die sich für sie ergeben. Da kommt ihr ihre merkwürdige Fähigkeit, in der Zeit zu reisen, gerade recht, auch, wenn sie sie nicht wirklich kontrollieren kann. Ob sie die Ereignisse auch verändern kann?


    Es hat Spaß gemacht, Melli ein Stück zu begleiten. So viele Dinge stürmen auf sie ein: die Veränderung ihrer Familienstruktur, eine ungeahnte, magische Fähigkeit und auch eine Bewährungsprobe ihrer Freundschaft zu Pia. Diese Geschehnisse und auch die Gedanken- und Gefühlswelt hat die Autorin sehr gut beschrieben und insbesondere Mellis nicht immer ganz so astreines Benehmen hat mir gefallen, weil sie dadurch sehr authentisch erscheint.


    Einzig die Tatsache, dass die Mädchen in meinen Augen noch zu jung für ihre Verliebheit hinsichtlich einiger Jungs sind, hat mich ein wenig gestört. Dafür hätten sie meines Erachtens mindestens zwei Jahre älter sein müssen, doch, wenn man dies außer Acht lässt, ist die Geschichte sehr gelungen und unterhaltsam. Gerne würde ich noch mehr über Melli und ihre Familie und Freunde erfahren.


    Fazit:


    Freundschaft, Liebe und Toleranz sind zentrale Themen in "Melli - Einmal blinzeln und von vorn". Liebenswerte Charaktere und eine unterhaltsame und fantastische Geschichte haben mir großen Lesespaß bereitet. Ich bin neugierig, was die Zukunft noch für Melli bereithält.

    Als Noa beim Einsteigen in die U-Bahn eine Stimme vernimmt, die sie davor warnt, zögert sie zwar, geht aber letztendlich doch ins Abteil. Zu spät dämmert ihr, das sie gerade einen großen Fehler gemacht hat. Kurz darauf entgleist dann die Bahn. Zum Glück trägt Noa nur leichtere Verletzungen davon, da sie der Körper eines jungen Mannes geschützt hat. Im Krankenhaus erfährt sie dann, dass ihr Schutzengel trotz seiner schweren Verletzungen auf mysteriöse Weise verschwunden ist.


    Nach ihrer Entlassung macht sich Noa auf die Suche nach ihm und gerade, als sie ihn endlich gefunden hat, gerät sie mitten in einen Angriff gegen den jungen Mann, der jedoch rechtzeitig verschwinden kann. Noa hat nicht soviel Glück und wird von den drei jungendlichen Angreifern überwältigt, entführt und gefangengehalten. Erst langsam erfährt Noa die Hintergründe des Angriffs, doch da ist sie bereits Teil einer völlig neuen und fantastischen Welt, der sie sich nicht mehr entziehen kann.


    Meine Meinung:


    Die Romane von Jennifer Benkau sind bereits seit ich "Phoenixfluch" gelesen habe, für mich ein absolutes Muss und so habe ich mich begeistert an die Lektüre von "Himmelsfern" begeben. Der unverwechselbare Schreibstil der Autorin hat mich dann auch gleich gefangengenommen. Stets findet sie die richtigen und treffenden Worte und nicht eines davon erweckte den Eindruck zuviel zu sein.


    Zielsicher und authentisch beschreibt sie die jeweiligen Situationen und ihre Charaktere und erweckte sie dabei für mich zum Leben. Ich war da in Noas Straße, in ihrer Wohnung oder gemeinsam mit ihr an ihrem geliebten Kanal. Alles lief filmgleich vor meinem geistigen Auge ab und ich war nicht in der Lage, zwischendurch die Stopptaste zu drücken.


    Noa ist ein eher zurückhaltendes Mädchen, das die meiste Zeit mit ihrem Kumpel Dominic oder ihrer Freundin Rosalia verbringt. Nur in dem Moment, in dem sie ihre heißgeliebten Poi hervorholt, mit ihnen tanzt und in dem gemeinsamen Rhythmus versinkt, kommt sie richtig aus sich heraus. Das ändert sich durch die Begegnung mit Marlon. Mit ihm durchläuft sie die gesamte Palette von Gefühlen und lernt durch ihn letztendlich auch die Kraft der Liebe kennen.


    Marlon selbst hinterlässt lange Zeit einen mysteriösen Eindruck. Nie will er wirklich mit der Sprache heraus und besteht darauf, dass sich Noa selbst die Wahrheit erschließt. Angesichts seines Schicksals scheint es ihn manchmal förmlich zu zerreißen und trotz und gerade weil die Gefühle für Noa das Beste sind, was ihm widerfahren ist.


    Das für mich einzige Manko des Romans war, das der Handlungsverlauf sehr schnell absehbar war. Nicht nur der Klappentext hat meiner Meinung nach zuviel verraten, sondern auch sonst waren die Hinweise im Buch sehr eindeutig. Doch das tat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch, denn allein Jennifer Benkaus wundervoller Schreibstil macht das alles wieder wett und fesselte mich von Anfang bis Ende an den Roman.


    Fazit:


    "Himmelsfern" ist Jennifer Benkaus neuestes und in sich abgeschlossene Werk und bezaubert durch eine fesselnde und bildgewaltige Sprache. Der Jugendroman mit Fantasyanteilen ist ein absolutes Muss für alle ihre Fans und die, die es spätestens anschließend sein werden.

    Carlsens Explorer-Reihe umfasst unterhaltsame Nachschlagewerke für Kinder im Alter ab 8 Jahren. Gerade in diesem Alter finde ich es ungeheuer schwer, die Informationen interessant zu gestalten und sie so zu verpacken, dass die Kinder auch nach der Lektüre noch genug Wissen zurückbehalten. Das ist dem Carlsen Verlag hier mit seiner neuen Reihe meiner Meinung nach außerordentlich gut gelungen.


    Der Band "Facebook, Twitter und Co." beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis und einem sehr illustrativem Beispiel, um die Motivation von Facebooknutzern zu erklären. Das lustige Interview mit einem Glasfaserkabel und eine anschauliche Detektivgeschichte geben weitere, grundlegende Informationen über das Internet und Facebook. Auf den folgenden Seiten werden die Vor- und Nachteile besprochen und auch andere Netzwerke wie Twitter, Instagramm, Google+ und Pinterest angerissen.


    Sehr gut wird erklärt wie nützlich soziale Netzwerke für Firmen oder Personen des öffentlichen Interesses sind. Auch im politischen Bereich sind sie sehr effektiv. Leider gibt es sehr viele Länder, in denen die Menschen u. a. aus diesen Gründen das Internet nicht uneingeschränkt nutzen können. Ich fand es gut, dass das hier auch zur Sprache kam.


    Eine Gesprächsrunde mit einem Netdoktor vermittelt weitere Informationen über die Anmeldung in sozialen Netzwerken und gibt wichtige Hinweise zu Sicherheitsfragen. Die weiterführenden Tipps zu Einstellungen bei Facebook gehen schon etwas weiter ins Detail und dürften das ein oder andere Kind noch überfordern. Wenn man allerdings berücksichtigt, dass Facebook erst für Kinder ab 13 Jahren zugänglich ist, relativiert sich dies wieder.


    Zum Schluss wird noch die Möglichkeit der Abhängigkeit thematisiert, sowie die häufigsten Fehler in sozialen Netzwerken aufgezeigt. Auch hier rundet eine Übersicht der gängigsten Netzwerk-Wörter das Leseerlebnis ab.


    Fazit:


    "Facebook, Twitter & Co." ist ein sehr unterhaltsamer Einstieg und Leitfaden für soziale Netzwerke ab 8 Jahren, der die elterliche Anleitung in diesem Bereich sehr gut ergänzen kann. Während die jüngeren Kinder sich hier wahrscheinlich nur mit ersten Informationen versorgen, gibt es für die älteren eine Menge nützlicher Hinweise hinsichtlich der aktiven Nutzung von Facebook und Co., sowie der Gefahren, die dabei auflauern können.

    Carlsens Explorer-Reihe umfasst unterhaltsame Nachschlagewerke für Kinder im Alter ab 8 Jahren. Gerade in diesem Alter finde ich es ungeheuer schwer, die Informationen interessant zu gestalten und sie so zu verpacken, dass die Kinder auch nach der Lektüre noch genug Wissen zurückbehalten. Das ist dem Carlsen Verlag hier mit seiner neuen Reihe meiner Meinung nach außerordentlich gut gelungen.


    Der Band "Römer und Gladiatoren" beginnt mit einem kurzen Inhaltsverzeichnis und einem gut strukturierten Zeitstrahl. Mittels anschaulicher Geschichten und interssanter Bilder bekommt der Leser einen ersten Eindruck über die Ausmaße des römischen Reiches und Informationen zu seiner Entstehung und Ausdehnung.


    In einem Interview mit einer Archäologin erfährt man, auf welche Weise man heute noch die Geheimnisse der Vergangenheit aufdecken kann. Anhand anschaulicher Beispiele lernt man viel über das Leben eines Legionärs, eines Gladiators und auch über die unterschiedlichen Leben der Reichen und Armen, sowie der Sklaven. Ergänzt wird das Ganze durch viele Fotos heutiger Denkmäler und Bauwerke dieser Zeit.


    Den Abschluss bilden die bis heute erhalten gebliebenen Errungenschaften der Römer und ein Verzeichnis, das die wichtigsten römischen Wörter noch einmal aufgreift und erklärt.
    Fazit:


    Die Welt der "Römer und Gladiatoren" wird den jungen Lesern ab 8 Jahren hier sehr bildreich und einprägsam erklärt. Sehr lebendig und spielerisch wird hier grundlegendes Wissen der damaligen Zeit erklärt und vermittelt. Ich fand den Band sehr ansprechend gemacht und auch meine Tochter hat sich hierin gerne vertieft.

    Zwei Welten liegen bereits hinter León, Mary, Jeb, Jenna und Mischa. Zwei Jugendliche ihrer anfänglichen Gruppe sind tot - zurückgelassen in den vorangegangenen Welten. Doch die fünf haben keine Zeit zum Trauern, denn sie befinden sich bereits in einer neuen Herausforderung, die alles Vergangene in den Schatten stellt.


    In kleinen Bruchstücken müssen sie sich ihrer Vergangenheit stellen, mitsamt allen Sorgen, Ängsten und Schuldgefühlen. Ihre Urinstinkte, ihr Überlebenswille treibt sie voran, doch sind sie auch bereit, alles dafür zu tun, derjenige zu sein, der als einziger durch das allerletzte Tor geht? Die Anforderungen haben sie zusammengeschweißt. Gefühle sind aufgekommen. Wie weit wird jeder von ihnen gehen?


    Meine Meinung:


    Ohne Atempause gelangen die fünf Jugendlichen in die nächste Welt, in der sie die überlebenswichtigen Tore finden müssen und auch mir als Leserin war keine Ruhephase vergönnt. Atemberaubend spannend geht es weiter und ich hockte gebannt mit meinem Buch auf meinem Lesesessel, unfähig mit dem Lesen aufzuhören.


    Der Verlust von Kathy und Tian hat die Gruppe geprägt; die Angst sitzt ihnen allen im Nacken. Während Jeb und Jenna ihrem vorherigen Rollenverhalten größtenteils treu bleiben, scheinen die anderen drei sich durch die Erlebnisse arg verändert zu haben. Der unauffälllige Mischa zeigt ganz neue Facetten an sich und der toughe León entblößt immer mehr Risse an seiner harten Schale. Doch die größte Wandlung hat meiner Meinung nach Mary erfahren. Zu Beginn ihrer Reise erschien sie als das schwächste Glied der Gruppe, die es nur dem Wohlwollen der anderen verdankt, noch am Leben zu sein, aber inzwischen hat sie sich in eine starke, junge Frau verwandelt, obwohl die Dämonen ihrer Vergangenheit ihr weiter zusetzen.


    Rainer Wekwerths Ideenreichtum hinsichtlich der Beschreibung seiner unterschiedlichen Welten hat mich erneut tief beeindruckt. Jede für sich ist außergewöhnlich und einzigartig, jeweils mit einer besonderen Bedeutung für mindestens einen der Kandidaten. Sie haben für mich Gestalt angenommen und gemeinsam mit den Jugendlichen bin ich vor den Gefahren geflohen, die sich an vielen Ecken auftaten. Insbesondere die letzte Welt, die sich den dreien, die zum Ende dieses Bandes die Tore passieren, eröffnet und von der wir im letzten, finalen Teil der Trilogie bestimmt noch viel mehr erfahren werden, hat mich besonders in Panik versetzt. Ein absolutes Horrorszenario - und doch kann ich es gar nicht erwarten, endlich davon lesen zu dürfen.


    Fazit:


    Wahnsinnig spannend präsentiert sich "Das Labyrinth jagt dich" und ist damit eine großartige Fortsetzung des erfolgreichen Starts der Trilogie. Bildreich wurde ich durch eine fantastische Welt gejagt, die mit sehr komplexen und toll dargestellten Charakteren punkten kann.

    Harriet Manners ist ungeheuer klug und weiß die unmöglichsten Sachen. Leider ist sie in der Schule nicht sehr beliebt und außer ihrer Freundin Nat und Toby, der sie schon seit Urzeiten stalkt, hat sie wenig Kontakte. Vielmehr wird sie regelmäßig von der fiesen Alexa gedemütigt, die sie aus irgendeinem Grund auf dem Kieker zu haben scheint.


    Auf einem Schulausflug soll sich der lang gehegte Traum von Nat erfüllen: Sie will Model werden. Doch der Zufall will es, dass ausgerechnet die tolpatschige Harriet von einem Topmodel-Agenten entdeckt wird. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und Nat ist deswegen sehr verletzt.


    Obwohl Harriet eigenlich überhaupt nichts für Mode übrig hat, sieht sie durch ihre Entdeckung endlich eine Möglichkeit, aus ihrem deprimierenden Alltag auszubrechen. Entgegen ihrer inneren Stimme willigt sie also ein und ahnt dabei nicht, was nun alles auf sie zukommt. Und dann ist da auch noch Nick....


    Meine Meinung:


    Harriet Manners ist ein großartiger Charakter. Sie ist klug, belesen und liebt es, anderen die Welt zu erklären. Am liebsten würde sie ihr ganzes Leben planen und macht für alles Listen.


    Allein schon aufgrund ihrer Intelligenz ist sie eine Außenseiterin in der Schule. Da sie sich auch äußerlich nicht dem allgemeinen Trend anpasst, ist sie eine beliebte Zielscheibe für Mädchen wie Alexa. Als diese einen Schritt zu weit geht, ergreift Harriet ihre Chance auf eine Veränderung ihres Lebens. Doch schnell muss sie erkennen, dass das gar nicht so leicht ist und wächst dabei unversehens über sich hinaus.


    Aber auch die anderen Charaktere waren einfach klasse gezeichnet. Einer skuriller als der andere, jeder mit einem ganz besonderen Humor und einer ordentlichen Portion Selbstironie, sowie mindestens einer Macke ausgestattet. Es war ein Vergnügen ihre Handlungen und Diskussionen zu verfolgen und mich einfach nur dem Lesevergügen hinzugeben.


    Das einzige, das meiner Meinung nach ein wenig anstrengend wirkte, waren die zahllosen Kosenamen, die Wilbur für Harriet und auch alle anderen bereithielt. Aber angesichts des enormen Unterhaltungswerts der Geschichte konnte ich darüber gut hinwegsehen.


    Fazit:


    "Harriet - versehentlich berühmt" ist eine Geschichte darüber, dass es wichtig ist, man selbst zu sein und sich auch zu mögen und keine Angst davor zu haben, einen Schritt nach vorne zu machen. Auch die Ehrlickeit anderen und einem selbst gegenüber wird hier besonders hervorgehoben. Verpackt ist das ganze in eine tolle Geschichte mit herrlich skurillen Charakteren.
    Edit: Name der Autorin im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe

    Es sind gerade mal sechs Wochen her seitdem die Engel der Apokalypse auf die Erde herabgestiegen sind und eine große Zerstörungswelle über die Menschheit haben rollen lassen. Fortan beherrschen tagsüber die Straßengangs die Städte, nachts fürchten die Menschen die Engel und sonstige Kreaturen.


    Als die siebzehnjährige Penryn mit ihrer verrückten Mutter und ihrer gehbehinderten, kleinen Schwester Paige sich eine neue, sichere Bleibe suchen will, werden sie Zeugen eines Kampfes mehrerer Engel, bei dem einer von ihnen seine Flügel verliert. Dabei erregen sie deren Aufmerksamkeit und Penryn ergreift Partei, währenddessen ihre Schwester von einem der Engel entführt wird. Penryn ist entsetzt und würde alles dafür tun, sie zurückzubekommen. Deshalb schnappt sie sich den zurückgebliebenen und schwer verletzten Engel und versucht ihn dazu zu bewegen, ihr bei der Suche nach ihrer Schwester zu helfen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine gefährliche Reise.


    Meine Meinung:


    Schnell wurde ich in die Welt von Penryn eingesaugt und habe die halbe Nacht mit dem Buch dagesessen, mit dem Versprechen, nur noch ein Kapitel zu lesen, aus dem dann natürlich unweigerlich mehr wurden. Penryn hat es bislang nicht einfach gehabt in ihrem Leben. Der Vater hat die Familie verlassen und zurück blieben die Mädchen mitsamt ihrer geistig verwirrten Mutter. Seit dem Auftauchen der Engel versucht Penryn ihre Familie mehr schlecht als recht durchzubringen. Sie ist eine sehr starke und mutige Persönlichkeit.


    Penryns Mutter ist eine wundervolle Ergänzung der Charaktere in diesem Buch. Sie ist schizophren und pendelt immer wieder zwischen einer brillianten und einer unheimlich verrückten Frau hin und her. Gelegentlich neigt sie zu körperlichen Übergriffen gegenüber ihren Kindern und in einem ihrer helleren Momente hat sie ihre große Tochter genötigt, sich in Selbstverteidigung zu üben, was ihr in der aktuellen Situation sehr zugutekommt.
    Gut gefallen hat mir auch, dass sich die Gefühle zwischen Penryn und dem Engel Raffe nur ganz langsam aufgebaut haben. Hier gibt es keine schwülstigen Liebesbekundungen oder heiße Küsse, nur zwei Wesen, die langsam ihr Misstrauen gegeneinander fallen lassen, keinerlei Erwartungen hegen und letzten Endes selbst überrascht sind, dass sie für den jeweils anderen Gefühle hegen.


    Zum Ende hin fand ich die Ereignisse doch ziemlich gruselig und fast schon ein wenig zuviel. Meinetwegen hätte das in dieser Form nicht sein müssen, aber das ist sicherlich Geschmackssache, sollte aber beim Kauf durch oder für Jugendliche bedacht werden. Dies Buch ist definitiv nichts für Zartbesaitete.


    Fazit:


    "Angelfall - Fürchtet euch nicht" von Susan Ee ist eine postapokalyptische Geschichte der besonderen Art. Eine starke Protagonistin kämpft hier nicht nur gegen übermächtige Wesen, die dem ihnen anhaftenden Klischee bis aufs Äußerste zuwiderhandeln, sondern auch gegen einige andere Kreaturen und um das nackte Überleben ihrer Familie. Trotz der zarten, aufkommenden Romanze ist dieser Roman nichts für Zartbesaitete, denn hier kommen nicht nur Spannung und Action nicht zu kurz, sondern auch der Gruselfaktor ist hier des öfteren stark vertreten.

    Philippe ist in Gefahr! Nachdem Lynn ihre Bewährungsprobe als Racheengelnovizin in Venedig bestanden hat, entführt der dunkle Wächterengel Sanctifer Lynns besten Freund, um sie auf diese Weise an die Erfüllung ihres einstmals geschlossenen Pakts zu erinnern.


    Nachdem Lynn klar ist, dass Sanctifer niemals aufgeben wird, einigen sie sich darauf, dass sie ihr versprochenes Jahr nach bestandener Abiturprüfung bei ihm ableisten wird. Aus Sorge, dass Christopher die Schuld für sie begleichen könnte und sich dabei vollends in seiner dunklen Seite verlieren würde, verheimlicht sie ihm die Abmachung und weiht stattdessen ihren Tutor Aron ein. Mit dessen Hilfe versucht sie nicht nur, sich so gut wie möglich auf die Zeit bei Sanctifer vorzubereiten, sondern auch, Christopher auf die einzige Art davon abzuhalten, ihr zu helfen, indem sie ihn zurückweist. Wird ihre Liebe dieser Prüfung standhalten?


    Meine Meinung:


    "Fluch der Engel" ist der dritte und letzte Teil einer Jugendfantasy-Reihe von Jessica und Diana Itterheim, das wieder einmal mit einem wunderschönen Cover ausgestattet ist und sich sehr harmonisch neben seine beiden Vorgänger ins Regal fügt.


    Nachdem sich Lynn im zweiten Teil eindeutig weiterentwickelt hat, stockt dieser Eindruck anfangs wieder, da sie erneut in ihre extremen Stimmungsschwankungen fällt und viel zu oft bei einem unbefriedigenden Gesprächsverlauf für sie, ihr Heil in einer wutentbrannten Flucht sucht. Angesichts der laufenden Ereignisse kann ich ihr Unverständnis und ihre Gereiztheit zwar durchaus verstehen, doch ich nahm an, inzwischen einer deutlich erwachseneren Lynn zu begegnen.


    Doch im Laufe der Geschichte wandelt sich das Bild wieder und Lynn besinnt sich auf die Dinge, die sie erreicht hat und, die sie inzwischen zu leisten vermag. Um die Menschen, die sie liebt, zu schützen, überwindet sie sich selbst und macht dabei erstaunliche Entdeckungen.


    Gut gefallen hat mir, dass man in diesem Roman mehr Einblick in die Welt von Sanctifer und auch Raffael erhält. Nach den zahlreichen Andeutungen in den ersten beiden Bänden, war ich bereits sehr neugierig darauf, ebenso wie auf die Intentionen der beiden. Hier überraschten mich die Autorinnen mit einigen interessanten Wendungen und puschten dabei ordentlich meinen Spannungspegel.


    Fazit:


    Mit "Fluch der Engel" konnten Jessica und Diana Itterheim mich erneut überzeugen. Der kurzweilige Abschluss der Reihe hat mich mit seinem spannenden Finale in Atem gehalten und mit dem Gefühl, dass alle Handlungsstränge einem stimmigen Ende zugeführt wurden, zurückgelassen.

    Das war ja mal ein Ende. Ich hatte auch schon befürchtet, dass es nicht gut ausgehen könnte, umso mehr habe ich mich gefreut, als sich die beiden wieder in die Arme schließen konnten. 9 Jahre sind eine lange Zeit und ich fand es sehr realistisch, dass Noa nach diesem Mal selbst einen Schlussstrich ziehen wollte. Ob sie es dann wirklich gekonnt hätte, steht natürlich auf einer anderen Seite.


    Für ihren Papa habe ich mich unheimlich gefreut, denn ihm habe ich den Neuanfang wirklich gegönnt. Die Geschichte ihrer Oma war interessant und schon ein komischer Zufall, dass ausgerechnet ihre Enkelin ein ähnliches Schicksal hat wie sie. Aber zum Glück gab es ja für Noa ein Happyend. Wobei natürlich nicht klar ist, dass Marlon nun für immer bleibt. Aber darüber mag ich gar nicht nachdenken.


    Auch ich hätte mir für Stephan Olivier ein schöneres Ende gewünscht, denn er war schließlich auch nur ein Opfer seiner Erziehung. Einen Vater, der einen einfach bei Leuten wie den Huntsmen abstellt, wünsche ich nun wirklich niemanden.

    Nachdem Bobby und der Rest ihrer Gruppe ihren Schulausflug überlebt und die Zombies zunächst abgehängt haben, werden sie von einer anderen Schülergruppe mitgenommen. Der Bus hat jedoch kurz darauf einen Unfall und Bobby wird schwer verletzt. Danach wacht sie in einem schottischen Militärkrankenhaus wieder auf, in dem sie sechs Wochen ohne Bewußtsein gelegen hat. Sie hat eine Glatze und eine große Narbe am Kopf.


    Als sie erfährt, dass ihre Mutter tot sei, kann sie es zunächst gar nicht glauben, aber das erneute Auftauchen von Zombies im vermeintlich sicheren Krankenhaus sorgt dafür, dass, neben der Rettung der eigenen Haut, alles andere zunächst verblasst. Bei ihrer Flucht trifft sie auf Alice und Pete, der von Russ, einem weiteren Überlebenden begleitet wird. Gemeinsam überlegen sie, wie sie den Zombies erneut entkommen können, als Bobby aufgrund gespeicherter Daten auf ihrem Handy erkennt, dass ihre Mutter doch noch lebt. Doch wo ist sie und wo zur Hölle ist Smitty abgeblieben?


    Meine Meinung:


    Bobby und ihre Freunde werden ebenso wie der Leser wieder direkt mitten ins Geschehen geworfen. Frei nach dem Motto "Nach der Flucht ist vor der Flucht" rennen sie wie gewohnt um ihr Leben, denn die Zombies sind ihnen auf der Spur und noch gefährlicher als zuvor.


    Bobby hat sich kein bisschen verändert und ich liebe ihre freche Art. Sie hat keine Hemmungen, andere in den Allerwertesten zu treten, wenn sie dafür diejenigen retten kann, die ihr wichtig sind. Sie ist immer noch sehr stark und, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie es auch durch. In diesem Fall ist es die Suche nach Smitty, der nicht gemeinsam mit ihr und den anderen im Krankenhaus aufgewacht ist. Anfänglich habe ich das lustige Geplänkel zwischen den beiden vermisst, aber im Laufe des Geschehens war das schnell wieder vergessen.


    Der Schreibstil der Autorin hat sich nicht verändert. Locker-flockig führt sie durch die Geschichte, die ständig in Bewegung ist. Dabei schafft sie es, Bilder in meinen Kopf zu projizieren und auch ihre Charaktere haben für mich schnell Konturen angenommen. Den ständigen Wechsel zwischen Grusel und Sarkasmus fand ich toll und ungemein kurzweilig.


    Alles, was ich im ersten Teil so sehr gemocht habe, findet sich auch hier wieder. Den herrlich schwarzen Humor, der mich immer wieder zum Lachen brachte, hätte ich sonst auch schmerzlich vermisst, denn für mich ist er ein unverzichtbarer Bestandteil dieser Reihe.


    Fazit:


    Mit "Untot - Sie sind zurück und hungrig" ist Kirsty McKay eine tolle und actionreiche Fortsetzung gelungen, die sich nicht hinter dem Vorgängerband verstecken muss und die gewohnte Mischung aus Action, Abenteuer und Komik bedient, die ich so liebe. Jeder der den ersten Teil der Reihe mochte, wird auch hier im zweiten auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Und wer die Reihe noch nicht kennt, dem kann ich nur empfehlen: Lest es - es lohnt sich!

    Noch immer fällt es Ari schwer, ihr Schicksal als eine Tochter der Medusa zu akzeptieren. Wenn es ihr nicht gelingt, den Fluch zu brechen, dann verwandelt sie sich in wenigen Jahren in ein Monster, das mit seinem Blick alles zu Stein werden lässt.


    Doch zum Glück gibt Ari nie auf und während sie in der geheimen Bibliothek der Novem nach einer Möglichkeit, ihren Fluch zu brechen, sucht, fahndet sie auch gleichzeitig nach Informationen über ihre Feindin Athene, die immer noch Violet und Aris Vater gefangenhält.


    Gleichzeitig trainiert sie an der Presby, einer privaten Schule in New 2, ihre Kräfte und versucht zu lernen, sie zu beherrschen, denn sie weiß, dass sie sich Athene stellen muss, um die, die sie liebt, retten zu können.


    Meine Meinung:


    Ich habe mich sehr gefreut, wieder zurück in der außergewöhnlichen Stadt New 2 zu sein. Immer noch kann ich mir kein besseres Setting für die Geschichte um Ari vorstellen; all die besonderen Wesen scheinen genau hierher zu gehören in diese bunte und schillernde Stadt, die völlig autark vom Rest des Landes ist.


    Seitdem Ari den ersten Schritt über die Stadtgrenze gemacht hat, hat sie nicht nur im paranormalen Bereich ihren Horizont erweitert, sondern auch viele Freunde gewonnen und sehr viel dazugelernt. Die Kontrolle ihrer Kräfte ist ein weiterer, wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung, denn dank ihrer besonderen Abstammung kann sie bereits vorzeitig darüber verfügen und nur mit ihnen ist sie in der Lage, Athene zu besiegen.


    In diesem Band rückt auch Sebastian etwas mehr in den Vordergrund. Dies ist zum einen der wachsenden Zuneigung zwischen ihm und Ari geschuldet, zum anderen aber auch dem besonderen Erbe, das auch er in sich trägt.


    Gut gefallen hat mir hier auch, dass es sich mal nicht um die typische Dreiecks-Liebesgeschichte handelt, wie sie so oft in Jugendbüchern zu finden ist. Natürlich haben auch Sebastian und Ari ihre Schwierigkeiten; diese gründen jedoch ausschließlich in ihrer jeweiligen Person und nicht in einem weiteren Anwärter auf das Herz eines der beiden.


    Fazit:


    Der tolle Schreibstil von Kelly Keaton ließ die Seiten von "Dein göttliches Herz versteinert" nur so dahinfliegen. Die gelungene Fortsetzung ist abermals eine Mischung aus Fantasy und Mythologie, gespickt mit einer Vielzahl paranormaler Wesen. Geschickt steigert die Autorin den Action-Faktor im Laufe der Handlung, die in einem spannenden Finale mündet. Ich kann den dritten Band jetzt schon kaum noch erwarten.

    Diesen Abschnitt fand ich sehr bedrückend. Ich hätte nicht geglaubt, dass Marlon und die beiden anderen für das U-Bahn-Unglück verantwortlich wären. Irgendwie haben sie sich meiner Ansicht nach den Huntsmen erschreckend angenähert, denn sie haben den Tod von Unbeteiligten billigend in Kauf genommen. Außerdem finde ich es immer noch einen Unterschied, ob ich jemanden im Rahmen der Selbstverteidigung töte oder seinen Tod bewußt plane. Die drei müssen sehr verzweifelt gewesen sein.


    Corbins Tod hat mich sehr traurig gemacht, denn so knapp vor seiner Verwandlung fühlte es sich einfach nur sinnlos an. Er hat zwar seine Freundin, seinen Ankerpunkt, bereits verloren, aber vielleicht hätte auch die Nähe zu seinem Bruder gereicht, damit er sich irgendwann in einen Menschen zurückverwandelt hätte. Das werden wir nun leider nicht mehr erfahren.

    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Am liebsten mochte ich hier die Szene, in der Noa und Marlon sich ihre Zukunft ausmalten. Der Traum vom Dasein als Bauer ist sehr friedlich und erdverbunden, das Gegenteil vom dem, was Marlon tatsächlich erwartet.
    Ich habe es so empfunden, dass sich ab dieser Stelle ein Schatten über die Geschichte gelegt hat, der alles beeinflusst, was passiert, auch wenn man ihn manchmal vergisst oder nicht wahrnimmt. Die Zeit, die den beiden bleibt, ist nun definitiv begrenzt, weil Marlon es zum ersten Mal richtig ausgesprochen hat. Sie müssen sich nun der Tatsache stellen, dass er sich verwandeln wird und sie höchstwahrscheinlich vergisst. Das beschwert natürlich die gemeinsame Zeit und hinterlässt ständig einen bitteren Nachgeschmack.


    Ja, das belastet die gemeinsame Zeit bestimmt, weil der Gedanke sicher im Hintergrund immer mit dabei ist, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass die beiden den ein oder anderen Moment dadurch viel intensiver auskosten.


    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Die Frage, wie sie die Harpyien immer aufspüren, habe ich mir auch gestellt, bevor Corbin und Emma Noa verdächtigten.


    Das möchte ich auch gerne wissen. Erst habe ich ja auch an einen Verräter gedacht, aber wer von den Betroffenen wäre schon so blöd und würde sich selbst verraten und zu viele menschliche Mitwisser gibt es bestimmt auch nicht. Ich tippe da vielmehr auf gute Kontakte bei besonderen Stellen. Vielleicht sind sie ja in der Lage die Handydaten abzurufen oder so. Wenn die Huntsmen schon so lagen existieren, dann führen sie bestimmt auch Buch über die Harpyien und können die Stammbäume der Betroffenen nachverfolgen.


    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Ich kann es ihnen ehrlich gesagt nicht mal übel nehmen, nach Jahren auf der Flucht entwickelt man wohl eine gewisse Paranoia und kann keinem Außenstehenden vertrauen. Dass es für Noa natürlich jedes Mal ein Schlag ins Gesicht ist, lässt sich nicht vermeiden, auch wenn sie mir Leid tut. Vor allem, weil Marlon selber auch noch nicht hundertprozentig überzeugt von ihrer Vertrauenswürdigkeit ist - das empfinde ich aber als einen der größten Pluspunkte im Verlauf der Geschichte, denn das macht es realistischer. Auch wenn einen die Gefühle übermannen und man alles durch eine rosarote Brille sieht, ist der Instinkt und die Erfahrung der letzten Jahre dennoch vorhanden und das lässt sich nicht so einfach abstellen. Dieser innere Konflikt ist gut dargestellt und lässt mich Marlon noch ein wenig mehr mögen.


    Das finde ich auch sehr realistisch. Immerhin geht es hier um die persönliche Sicherheit der drei und auch, wenn Marlon soviel für Noa empfindet, kennt er sie ja erst wenige Tage.

    Zitat

    Original von Gronik
    In diesem Abschnitt passiert wahnsinnig viel.
    Einerseits bin ich mittlerweile genau wie Noa davon überzeugt, dass Marlon nicht böse ist. Aber die Szene, als sie ihre Großmutter besuchen und die alte Dame bei seinem Anblick dermaßen erschrickt, gibt mir schon zu denken. Wobei ich nicht verstehe, dass Noa da nicht am nächsten Tag direkt wieder hingeht und nachfragt, was ihre Oma gemeint hat! Auf Antworten von Marlon muss sie wohl noch warten.


    Das habe ich auch nicht verstanden. Ich wäre auf jeden Fall am nächsten Tag wieder vorbeigegangen. Zum einen hätte ich wissen wollen, ob es meiner Oma wieder besser geht und natürlich hätte ich sie auch gefragt, was sie am Tag davor gesehen und gemeint hätte.


    Zitat

    Original von Gronik
    Diese Geschichte, die Marlon ihr gegeben hat - was will er damit andeuten? Sind er und seine Leute die Nachfahren dieses Brijan? Und die Huntsmen die Nachfahren des Königs, der ihnen Rache geschworen hat, weil Brijan ihm seine Tochter genommen hat?
    Und muss Marlon zurück ins Wasser, ist es das, was er meint wenn er sagt, er muss verschwinden?


    Na ja, ich schätze mal zurück ins Wasser muss er nicht, sondern die Geschichte war bestimmt mehr im übertragenen Sinne gemeint. Ansonsten schätze ich mal, dass das mit der Rollenverteilung so schon hinkommen könnte.


    Zitat

    Original von Gronik
    Schön finde ich, dass es mit Noas Vater und der Nachbarin weiterzugehen scheint. Nur schade, dass die Katze immer noch verschollen ist.
    Und irgendwie traurig-lustig, dass er Rücksicht auf die Mutter nehmen wollte und Noa die ganze Zeit versucht hat, die beiden nicht zu eng zusammen zu lassen, damit er nicht wieder verletzt wird...


    Ich hoffe auch, dass aus den beiden noch was wird. Ihr Papa hat auch ein bisschen Glück verdient und ich glaube nicht, dass Noas Mutter ihm das geben könnte. Noa scheint da ein sehr guten Blickwinkel darauf zu haben.


    Zitat

    Original von Gronik
    Cool war auch, dass jemand (Marlon?) nun endlich mal dem blöden Basti gezeigt hat, wo es langgeht. Der hätte von mir aus ruhig noch etwas länger im Müllcontainer sitzenbleiben können!


    Yeahh! :schlaeger

    Tut mir leid, dass ich erst so spät einsteige, aber am Wochenende hat es mich dahingerafft. Jetzt geht es aber wieder besser und ich habe mich gleich auf das Buch gestürzt.


    Ich bin auch gut in die Geschichte hereingekommen und Noa und ihr Vater gefallen mir sehr gut.


    Die Situation vor dem Unfall war ja schon recht merkwürdig und es hatte den Anschein, als ob auch die anderen Passagiere dieselbe Stimme wie Noa gehört hätten. Ich habe mich dann auch gleich gefragt, ob ich wohl noch eingestiegen wäre, wenn ich eine solche Warnung vernommen hätte. Ich vermute, dass es mir ähnlich wie der Mutter mit dem Kind gegangen und ich im letzten Moment wieder herausgesprungen wäre. Aber Noa ist ja noch jung und wahrscheinlich noch viel zu rational in ihrem Denken, um dieser Stimme zu vertrauen statt sie nur zu hinterfragen. Erst später geht ihr ja erst auf, dass das wohl ein Fehler war.


    Die Flucht ihres männlichen Schutzschildes fand ich sehr mysteriös und, wenn man diese Umstände bedenkt, dann kann ich gut verstehen, dass Noa den Vermutungen ihrer Freundin nachgehen will.


    Die Entführung ist ja schon ziemlich krass und ich bin mir im Moment noch nicht so ganz sicher, wer hier wirklich Freund oder Feind ist. Ihre Entführer scheinen sich ja selbst ziemlich uneinig zu sein, so dass ich Noas Verwirrung durchaus nachvollziehen kann. Ob ich mich allerdings zu einem von denen hingezogen gefühlt hätte, bin ich mir nicht so sicher.


    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf


    Interessant sind auch die Raben, die sich vor Noas Haus tummeln. Sie werden mit so unterschiedlichen Charakteristika beschrieben, dass sich mir gleich der Gedanke an menschliche Eigenschaften aufdrängte. Vielleicht hat das Volk von Marlon etwas mit den Raben zu tun? Aber dazu gibt es noch zu wenige Anhaltspunkte.


    Der Gedanke kam mir auch. :-)

    Nachdem Jackson in die Vergangenheit zurückgegangen ist und sein erstes Treffen mit seiner großen Liebe Holly ungeschehen gemacht hat, tritt er in die Dienste von Tempest ein. Er lässt sich zum Agenten ausbilden und hofft so, an wichtige Informationen zu gelangen. Nur langsam schafft er es, sich gegen die Vorurteile seiner Kameraden zu behaupten und seinen Platz in der Gruppe zu finden.


    Doch der Zufall will, dass Holly ihm erneut über den Weg läuft, so dass er einfach nicht aufhören kann, an sie zu denken. Was er dann jedoch über sie erfährt, wirft ihn beinahe um. Sollte sein Bemühen sie zu schützen, seine unerfüllte Liebe gänzlich umsonst gewesen sein? Plötzlich wird Tempest angegriffen und alles um Jackson herum scheint sich zu verändern und gegen ihn zu verschwören. Wem kann er noch trauen?


    Meine Meinung:


    "Feinde der Zeit" knüpft direkt an den Vorgängerband an. Nach all seinen Erlebnissen beschließt Jackson, dass der einzige Weg, seine Freunde Holly und Adam zu schützen, die Ausradierung ihres Kennenlernens ist. Zu groß ist die Gefahr, dass jemand von den Feinden der Zeit auftaucht, und ihnen etwas antut und er hofft, dass, wenn keine Verbindung mehr zu ihnen besteht, dass seine Freunde dann ein sicheres Leben führen können.


    Jacksons Entscheidung ist sehr selbstlos und zeugt von einer Weiterentwicklung seines Charakters. Obwohl ihm der Verlust sehr zusetzt, nimmt er aus ihm auch die Kraft, seine Ziele weiterzuverfolgen und alles über das Zeitreisen und die beteiligten Gruppen darum, zu erfahren. Nie wieder will er jemanden, der ihm nahesteht, sterben sehen, koste es, was es wolle.


    In diesem Teil der Reihe, der seinen Schwerpunkt weniger auf die Zeitreisen, als auf die Kämpfe der verfeindeten Gruppen und die einzelnen Charaktere legt, steigert Julie Cross ganz langsam die Handlung und die darin enthaltene Spannung bis es zum Ende hin zum ganz großen Knall kommt. Nichts davon habe ich kommen sehen und schon gar nicht erwartet.


    Gleichzeitig stieg im letzten Abschnitt allerdings auch meine Verwirrung, denn irgendwann habe ich den Faden verloren, wer denn nun gut und, wer böse ist und vor allem fingen die einzelnen Zeitschienen an, sich im meinen Kopf zu verheddern. Das lag aber weniger am Schreibstil der Autorin, sondern doch eher an der Tatsache, dass ich meinte, den Roman zu später Stunde unbedingt noch zu Ende lesen zu müssen, weil ich mich einfach nicht davon lösen konnte.


    Fazit:


    "Feinde der Zeit" ist der zweite Band einer Reihe von Julie Cross. Die Autorin nahm mich mit auf eine emotionale, wissenschaftliche und mentale Reise durch die Zeit und konnte mich mit ihrem fantastischem Schreibstil und der spannenden Handlung total überzeugen. Das offene Ende zum Schluss lässt mich in der Erwartung einer Fortsetzung zurück, auf die ich leider noch einige Zeit warten muss, da der dritte Band im Original leider erst im Januar 2014 erscheinen soll.