Beiträge von Azrael

    Inhalt:
    Die zwei Liebenden sind verheiratet - aber nicht miteinander. Was als Affäre beginnt, wird bald zu einer Amour Fou mit Abhängigkeiten, Sehnsüchten und den damit verbundenen Problemen. Und irgendwann wird klar, daß dieses Doppelleben nicht immer so weitergehen kann.


    Die Autorin:
    Catherine Guillebaud arbeitet bei einem Verlag und lebt in Paris. "Zwei Liebende" ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung:
    Ich habe dieses dünne Büchlein (ca. 120 Seiten) in einem Zug ausgelesen. Guillebaud erzählt von der Liebe, ohne je ins Kitschige abzugleiten. Die Sätze sind einfach, und trotzdem wirkt die Erzählung atmosphärisch sehr dicht. Man befindet sich mit den beiden in Paris und durchlebt mit ihnen , besonders aber mit der weiblichen Hauptfigur, deren Gefühle und Sicht der Dinge geschildert wird, diese schwierige Liebesbeziehung, von der beiden mehr oder weniger klar ist, daß sie irgendwann zum Scheitern verurteilt ist.
    Fazit: tolles Buch, das ich weiterempfehlen würde.

    Ich war jetzt einige Tage weg und hab das Buch zwischenzeitlich auch fertig gelesen. Ich lese ja generell eher selten historische Romane - und muß nun sagen, "Die Kastellanin" hat mich begeistert. Ich fand es sehr interessant, etwas über die Hussitenkriege zu lesen, da ich mich mit diesem Geschichtskapitel bis jetzt wenig befasst habe. Was die Charaktere betrifft: ich fand sie gut geschildert und kam dadurch sofort in die Story hinein, obwohl ich "Die Wanderhure" vorher nicht gelesen hatte. Gheron und Sysai: Das wird mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von euch gewesen sein!


    Nun noch einige Detailbemerkungen:
    Zu Falko:
    Ich fand die Art seines Todes toll. Daß er vor Angst an einem Herzinfarkt (ich bilde mir jetzt mal ein, das war - zusätzlich zum Gewicht und fehlenden Training - eben auch die Angst vor einer Niederlage) gestorben ist, war eine tolle Lösung. Alles andere wäre mir vermutlich eher kitschig vorgekommen.


    Die einzige Person, die mir ein bißchen zu kurz gekommen ist, war Trudi. Aber andererseits war sie halt noch ein Kind und konnte somit keine größere Rolle übernehmen. Ich bin deshalb besonders gespannt, wie sie sich in Band 3 entwickeln wird. ( Ich hoffe jetzt mal, das, was Marie in Band 3 passiert, ist nicht der Tod der Tochter..)

    Ich bin erst auf Seite 330, habe also der Kommentare vorher noch nicht gelesen.. trotzdem nun ein kurzer Zwischenbericht, da ich dann einige Tage nicht im Forum sein kann.


    Daß Marie Timo wiedertrifft, finde ich schön.
    Was ich allerdings eigenartig finde, ist, daß sich Marie auf die Wette mit Falko einläßt - auch wenn sie nie vorhatte, die Wettschulden einzulösen, falls es anders ausgegangen wäre.
    Daß Sigismund Falko mit einem Heer losschickt, finde ich toll, da er somit weit weg von Marie ist. Aber irgendwie glaube ich, er wird wohl noch früh genug wieder auftauchen.

    Zitat

    Original von Emilia
    Herzhaft lachen musste ich über Maries Rache an Hulda von Hettenheim bzw. an ihrem Mann...Hulda den Kräutersud von Hiltrud anzubieten, der reichen Kindersegen zur Folge haben wird...aber meist nur in weiblicher Form, dabei wünscht sich das Paar doch sooo sehnsüchtig einen männlichen Erben :lacheSehr geschickt von Marie...Hulda und Falko habens ja auch nicht besser verdient :-]


    Diese Szene hat mir auch sehr gefallen!


    Daß Marie so einfach verheiratet werden kann, finde ich schlimm. Und daß sie sich so verhältnismäßig schnell entscheidet, Marketenderin zu werden, hat mich überrascht - vor allem wegen Trudi, die ja noch ganz klein ist.

    Mein Fazit zum 2. Teil:


    Ok, Marie hat ein Mädchen bekommen (ich war mir soo sicher, daß es ein Junge wird), und zwar bei Hiltrud. War irgendwie klar, hat aber gut gepaßt. Daß sie sich gegen eine Heirat wehr, paßt ebenso zu ihrem Gemüt, vor alle, wenn sie davon überzeugt ist, daß Michel noch lebt.


    Michel besinnt sich zwischenzeitlich auf seine Fähigkeiten: Daß er diese nicht verloren hat, seine Erinnerungen aber schon, kommt mir nicht abwegig vor. Vielmehr hat es mich - wie oben schon angesprochen - auch gewundert, daß er das so "locker" genommen hat. Klar, neue Erfahrungen, ein neues Umfeld und so, daran muß man sich erst gewöhnen. Ich hätte trotzdem erwartet, daß ihm das mehr zu schaffen macht.


    Zu den Träumen: ich finde das auch nicht unlogisch, sondern - ebenso wie Churchill - einfach schön romantisch :-].

    Ich hab diesen Teil nun auch gelesen. Auf die Idee, daß Michel wirklich tot ist, wäre ich nie gekommen, deshalb hat es mich nun sehr überrascht, zu lesen, daß das der e"igentliche Plan" oder zumindest angedacht war.Ich bin schon gespannt, ob er zwischenzeitlich dem Feind in die Hände fällt oder wie es nun mit ihm weitergeht. Und ob er rechtzeitg zu Geburt seines Kindes (irgendwie bin ich überzeugt davon, daß es ein Sohn wird, keine Ahnung warum) wieder bei Marie ist.


    Oder - was noch sein könnte: Marie erfährt, daß Michel tot ist und verliert das Kind..

    Also mir gefällt das Ermittlerduo Delicado / Garzon sehr gut. Leider muß ich magali aber in vielen Punkten recht geben - ich empfand Piranhias im Paradies als schwächsten Roman der Serie. Der Papstbesuch war mE für da Buich nicht wirklich notwendig, das hätte man ganz fallen lassen können. Die Protagonisten selbst mag ich aber noch immer gerne, und auch in diesem Roman waren sie mir sympathisch. Mit diesem Buch sollte allerdings auch mM nach niemand in die Serie einsteigen.

    Kurzbeschreibung:
    Adele lebt mit ihren beiden Schwestern alleine, seit Harvey Nash sie bei der eigenen Verlobungsfeier vor 30 Jahren sitzenließ. Doch dann steht er auf einmal unerwartet vor ihrer Tür und erwartet Absolution. Und die drei Frauen reagieren auf eine Art und Weise, die sie selbst verwundert.


    Über die Autorin:
    Elinor Lipman ist Autorin vieler Romane und schreibt für allen wichtigen Presseorgane der USA. Außerdem unterrichtete sie Kreatives Schreiben an verschiedenen Colleges. Sie lebt mit Mann und Sohn in Massachussetts.


    Meine Meinung:
    Drei Frauen und ein Held ist eigentlich ein irreführender Titel, denn eigentlich spielen mehr Frauen eine wichtige Rolle, und der Mann ist alles andere als ein Held. Die Figuren werden mit all ihren Schwächen geschildert, was sie in meinen Augen wieder sympathisch macht. Das Buch ist im Präsens geschrieben und liest sich anfangs etwas eigenartig, da vieles wie "Regieanweisungen" klingt. Hat man sich an den Stil gewöhnt, ist es jedoch ein nett zu lesender Roman. Fazit: wirklich ok als unterhaltende Strandlektüre, aber ohne Tiefgang.

    Ich hab heute erst angefangen und bin auch noch nicht so weit, wollte aber schnell mal vermelden, daß ich - als Quereinsteigerin - irrsinnig schnell in die Geschcihte reingekommen bin. Maries Geschcihte hab ich durch die Hinweise auch so gut verstanden, ohne "Die Wanderhure" zu kennen. Auch hatte ich schnell ein Bild der Personen vor Augen. Also all in all ein guter erster Eindruck!

    Zitat

    Original von Angelcurse
    Das kann ich nur bestätigen. Ich habe auch gedacht: Naja, wer "Die Kastellanin" liest kennt "Die Wanderhure" doch bestimmt schon... aber naja, vielleicht auch nicht, keine Ahnung was sich der Verlag dabei gedacht hat... denn soweit ich weiß haben Iny und Elmar da keine Entscheidungsgewalt.


    Ok, ich oute mich mal: ich kenne die Wanderhure noch nicht. Und schaff es auch nicht, sie vor der Kastellanin-Leserunde zu lesen. Bin sozusagen "Quereinsteiger" :-) Und ja, die Leseprobe hinten hat mich sehr angesprochen. Vielleicht ist sie also für Leute wie mich gedacht :grin.

    Ich hab gelesen:


    Maarten´t Hart: Die Jakobsleiter ++
    Karin Slaughter: Vergiß mein nicht ++
    James M. Cain: Engelsgesicht --
    Ulirke Schweikert: Die Hexe und die Heilige ++
    Erich Maria Remaruqe: Arc de Triomphe ++
    Wolfram Fleischhauer: Das Buch in dem die Welt verschwand ++
    Elinor Lipman: Drei Frauen und ein Held (erst begonnen, bis jetzt: 0)

    Daß Selling nicht wirklich tot ist, hab ich mir auch gedacht. Ansonsten kam das Ende auch für mich überraschend.


    Magdalena hat in diesem Teil für mich stark an Persönlichkeit gewonnen und Gestalt angenommen, und Nicolai hat sich endlich nicht mehr nur betören lassen, sondern auch seinen eigenen Willen gezeigt und Widerstand geboten. hier erschien er mir nicht mehr so naiv wie am Anfang.
    Die verschiedenen Geheimbünde und Sekten waren anfangs etwas verwirrend, waren aber sehr interessant.


    Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt und war sehr flüssig zu lesen. Innehalten mußte ich nur, um die Infos zu verdauen und zu überdenken.


    Fazit: interessantes Werk, das Lust auf mehr Romane von Wolfram Fleischhauer macht.