Beiträge von incomperta

    @ Rosha
    "Es geht ja nicht darum zu beweisen, dass jemand, der nicht gerne liest, nicht auch intelligent sein kann. Diese zwei Dinge schließen sich nicht gegenseitig aus."


    Darauf wollte ich auch nicht hinaus. Ich erwähnte das nur, weil es für mich schon unglaublich ist, dass sich jemand über Jahre Stoff und Fakten durch das Lesen aneignet, obwohl es (also das Lesen) ihm zuwider ist. Das muss ein ungeheurer Kraftakt sein, vermute ich mal.

    Darüber muss ich mal nachdenken...
    Mein erster Impuls war auch "geht gar nicht".
    Allerdings war ich neulich auf einer FoBi, bei der eben dieses Thema aufkam. Da habe ich dann nicht schlecht gestaunt, wie viele absolut ungern lesen (also das Lesen an sich als unangenehm empfinden) und wie viele sich damit wirklich schwer tun. Übrigens waren von 12 Teilnehmern zehn mit abgeschlossenem Studium darunter und alle müssen in ihrem Beruf viel mit Geschriebenem umgehen.


    Nach dieser Erfahrung würde ich mich über einen Autor, der ungern liest, auch nicht mehr so wundern... :gruebel

    Wenn's schon passen soll, dann bitte "Kommas oder Kommatas retten Leben" :-)


    Aber ich will jetzt nicht eine ähnliche Diskussion wie oben aufleben lassen und verabschiede mich hiermit aus dem Thread.

    Der Satz heißt "Interpunktion kann Leben retten", *Klugscheissermodus aus*


    Und da zur Interpunktion auch der Punkt gehört, der das Ende eines Satzes markiert, wünsche ich mir den jetzt hier. Dick. Und fett gedruckt.


    Carpe Diem :wave

    Die durch die Bank weg guten Rezensionen hier im Forum haben mich zum "Lavendelzimmer" greifen lassen. Ich bin jetzt auf Seite 123 angekommen und muss einmal etwas loswerden:


    Ich finde die Grundidee wirklich klasse, die Charaktere sehr interessant skizziert und auch die gewisse Melancholie, die über der ganzen Story liegt, sehr passend. Und trotzdem komme ich in die Geschichte nicht richtig herein - das liegt zum Teil auch an einigen Passagen, die ich persönlich als Stilbruch empfinde.


    Nur ein Beispiel: Der Erzählstil wird bisher getragen von der melancholischen Grundstimmung (was ich nicht schlecht finde); er ist nicht kurz und prägnant, sondern eher weitschweifig und ausmalend. Da passt es für mich so überhaupt nicht, wenn zuvor die Annäherung zwischen Jean und Catherine über sechs Seiten (S. 80 - S. 85) sehr subtil und "blumig" beschrieben wurde - als aber Jean später (auf S. 112) die Erinnerung an diesen aussergewöhnlichen Moment aufleben lässt, wird es beschrieben, dass er ihre Haut unter seinen Fingern spürt - wie "diese Haut den Deltamuskel, oben an der Schulter, umspannt hatte". Man spürt diesem fast schon heiligen Moment nach - und dann Deltamuskel!


    Oder die Erinnerungen an die sommerheißen Nächte in der Camarque; man kann die Situation sehen, riechen und fühlen, gerade vor allem fühlen - und mitten in diesem gekonnt aufgebauten Fühlen schlägt dann der Satz ein "Sie hatte sich ihm weit geöffnet, entgegengedrängt, seinem Mund, seinem Sein, seinem Schwanz" - und holt mit diesem letzten Satz diese filigrane, sehnsüchtige Stimmung auf eine ganz andere Ebene. Ich meine, dass sie nicht auf seinen Autoschlüssel scharf war, kann sich jeder denken. Der Satz hätte nach "seinem Sein" enden können, ohne dass etwas verloren gegangen wäre. Das kann so gewollt sein - ich finde es schade.


    Empfinde nur ich das so?

    Ich finde ihn auch eher amüsant - und die geschilderten Situationen durchaus nachvollziehbar - im Gegensatz zu der angenommen Überraschung beim Angebot einer Tüte...


    Teilen kann ich auch die Feststellung, dass viele Menschen nicht mehr die rudimentärsten Regeln der Konversation anwenden (wollen)...
    Und wenn eine gestresste Buchhändlerin sich auf diese Art ihren Frust von der Seele schreibt, kann ich damit gut leben, ohne mich angegriffen zu fühlen und finde es so besser, als dass ihr irgendwann der Kragen bei einer Kundin platzt ;-)

    Produktinformation
    • Broschiert: 320 Seiten
    • Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf (15. September 2012)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3862651835
    • ISBN-13: 978-3862651832


    Autorin
    Rebekka Knoll wurde 1988 in Kassel geboren und wuchs auf dem Land auf. Um Germanistik und Theaterwissenschaft zu studieren, zog sie in verschiedene Städte: zunächst nach Erlangen und von dort nach Bern, später nach Frankfurt und dann nach Berlin, wo sie derzeit lebt. 2010 wurde sie als Nachwuchsautorin der Literaturstiftung Bayern im Rahmen des Festivals »Literatur Update Bayern« ausgewählt. »Das Kratzen bunter Kreide« ist ihr Debütroman.


    Klappentext
    Maja spielt gern, am liebsten mit Jakob und Felix um Nähe, Gefühle und Macht. Sie beginnt mit den zwei Männern eine Fernbeziehung, schreibt sich mit ihnen über Facebook, trifft sie auf lauten Partys, liebt sie zwischen Umzugskartons. Und obwohl Felix und Jakob wissen, dass sie sich Maja teilen, machen sie mit. Denn so unterschiedlich die zwei auch sind, sie beide besitzen Ehrgeiz und haben nicht vor, diese Partie zu verlieren.
    Doch während Maja die Tage mit Felix und Jakob genießt, driftet sie nachts in immer geheimnisvollere Träume ab. In ihnen ist es plötzlich ganz still, sie kann nur ein Klopfen hören, Schritte oder das leise Aufprallen eines Basketballs. Auf der Suche nach der Ursache blickt sie in ihre Kindheit zurück und kommt dem Grund für ihre Spielleidenschaft gefährlich nah…


    Meine Meinung
    Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem ich so hin- und hergerissen war zwischen abbrechen und weiterlesen. "Das Kratzen bunter Kreide" ist weder Fisch noch Fleisch; es ist nicht langweilig, vermochte mich aber auch nicht wirklich zu fesseln.


    Das fing schon mit der Sprache an: im Gegensatz zu vielen anderen Rezensenten empfand ich ihre Sprache nicht als „modern und knapp“ – sondern ziemlich plump. Manchmal hatte ich den Eindruck, die Autorin hätte ihre Geschichte im Rahmen einer Workshopaufgabe geschrieben und reihte nun Satz an Satz, um das Thema irgendwie in Worte packen zu können. Vielleicht befolgte sie nur den Rat der Creative-Writer, unnötige Blähworte wegzulassen. Oder sie wählte diese Form mit Bedacht, um sich zielgruppengerecht ausdrücken zu können. Die letzte Option bevorzuge ich, weil ich davon ausgehe, dass eine Autorin mit absolviertem Germanistik-Studium mit Sprache umgehen und arbeiten kann.
    Die Charaktere blieben in ihrer Beschreibung etwas unvollständig und nicht „rund“. Das alleine könnte ich verschmerzen, bleibt so noch Raum für eigene Interpretationen. Dann allerdings hatte ich so meine Schwierigkeiten mit manchen Handlungen, die mir einfach viel zu konstruiert erschienen:


    Maja, die Protagonistin, wird im Klappentext als leidenschaftliche Spielerin beschrieben, die im Verlauf der Geschichte dem Grund ihrer Spielleidenschaft sehr nahe kommt. Wie sich ziemlich schnell herausstellt, hat sie, wie man so sagt, ein großes „Schepperle“. Sie liebt es, sich nicht zu kämmen, sie mag die Knoten in ihren Haaren und die Vorstellung, dass etwas sich darin verfängt. Sie beobachtet gerne und intensiv, ist offen für alles und rastlos. So rastlos, dass sie es nie lange an einem Ort aushält und irgendwann wieder ihre Sachen packt, einen Umzugswagen bestellt und umzieht. Dieser Umstand hat sie auch dazu gebracht, dass sie den Aufbau von IKEA-Möbeln rein tempotechnisch zur Perfektion bringen konnte. Gleichzeitig driftet sie immer wieder in Tagträume ab. So weit, so gut.


    Was dann im Buch aber als Spielleidenschaft und Suche nach der Ursache dieser zwanghaften Träume dargestellt wird, sind für mein Empfinden schon ziemlich heftige Psychosen, u. a. in Form von Flashbacks, die sich mitunter über Stunden und Tage ausdehnen – und Freunde, die sie gelegentlich daraus zurückholen, aber gleichzeitig den Nerv haben, sie sich selbst zu überlassen.
    Eine Freundin, die von ihrem Freund vergewaltigt wird, sich daraufhin wochenlang in ihrem WG-Zimmer einschließt, aber von ihren besorgten (!) WG-Mitbewohnern in Ruhe gelassen wird.
    Maja als Besucherin einer privaten Bücherlesung, die sich gelangweilt und genervt in Richtung Küche verdrückt, bekommt in eben dieser kurzerhand Besuch vom einzig interessanten Typen. Ohne große Umschweife, ohne je ein Wort miteinander gewechselt zu haben und in gegenseitigem Einverständnis langt er ihr in die Hose…


    Gegen Ende nimmt wenigstens der Erzählstrang um die Dreierbeziehung eine unerwartete Wende und wir erfahren doch noch den Grund ihrer geheimnisvollen Träume – um dann mitverfolgen zu dürfen, dass sie sich dem Verursacher wiederum weiterhin und freiwillig ausliefert.


    Obwohl ich gerne bereit bin, mich auf Gedankenspiele und mir fremde Denkstrukturen einzulassen; auch Einiges erst einmal einfach so hinzunehmen bereit bin (vielleicht erklärt es sich ja am Ende), ist mir die Story insgesamt zu surreal und wirkt, auch jetzt noch im Nachhinein, irgendwie zusammengestrickt. Das Thema bzw. die Idee gefiel mir, die Umsetzung leider gar nicht. Vielleicht bin ich aber auch nur zur alt… ;-)


    Mein Fazit: kann man lesen, muss man aber nicht.

    Eule in Ausbildung incomperta notiert:


    Man sollte sich nicht von der soliden Aufmachung, der vielen Kochrezepte und guten Rezensionen einlullen lassen. Hier tun sich Abgründe auf. Besondere Vorsicht scheint bei Eulentreffen geboten. Dort wird Alkohol in rauhen Mengen konsumiert, Drogen scheinen auch im Spiel zu sein.
    Alteulen bereiten sich akribisch auf die nächsten Zusammenkünfte vor und engagieren dafür sogar einen Coach, der spezielle Anschisstechniken verbessern soll. Neueulen sollten also vor dem Anstreben des Besuches eines solchen Treffens Vorkehrungen treffen (gut frühstücken, ggfs. Stoffwechsel trainieren, Lektüre des Buches "Selbstbewusst und schlagfertig in fünf Tagen").


    :write ...

    Interessanter Thread - gerade für Neueulen - da weiß man direkt, wo der Hammer hängt ;-)
    Kleine Anmerkung nur: manche Alt-Eule empfindet eine Neu-Eule vielleicht als etwas dumm-dreist, weil sie ein Thema startet, das schon in den letzten zwei Jahren gefühlte hundert Mal behandelt wurde. Aber selbst beim längeren Mitlesen kann man in einem großen Forum wie diesem hier nicht alle Themen auf einmal erfassen, zumal viele auch noch in anderen Foren aktiv sind. Und noch etwas kann dazu beitragen, dass ein köchelndes Süppchen zum Dampfkochtopf mutiert: viele Neu-Eulen haben vorher schon als Gäste längere Zeit hier mitgelesen und haben natürlich auch die anderen Eulen bereits für sich "sortiert" - wenn dann ausgerechnet eine der als eher nicht so unbedingt sympathisch eingestuften Eulen einen vielleicht nicht gerade überschwänglichen Kommentar abliefert, wird schärfer zurückgeschrieben, als eigentlich notwendig wäre.


    Freundliche Grüße von incomperta

    Vielleicht liegt das „Verständnisproblem“ nicht im eigentlichen Inhalt, sondern in Art und Zeitpunkt der Aussage begründet. Es liest sich ein wenig wie: „stolz dürfen wir die Geburt unseres Babys mitteilen“ - allerdings wird die Geburt erst Ende des Jahres statt finden.
    So in etwa ;-)

    Autorin


    Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin beim österreichischen Nachrichtenmagazin Profil. Sie wurde Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und begleitete den Prozess um den Holocaust-Leugner David Irving in London. Nach einem Aufenthalt in Prag arbeitete sie als Kulturkorrespondentin in Wien. Sie lebt seit 2003 als Publizistin und freie Schriftstellerin in Berlin. Ihr Debütroman »Vienna« sowie ihr Erzählungsband »Lässliche Todsünden« waren bei Kritik und Lesern ein großer Erfolg. (Kiepenheuer & Witsch)


    Klappentext (Auszug)


    Was wissen wir wirklich über uns selbst? Und was vom anderen? In dreizehn Kapiteln zerlegt Eva Menasse die Biografie einer Frau in ihre unterschiedlichen Aspekte. Aus diesem Mosaik tritt auf magische Weise ein kühner Roman hervor, der wie nebenbei die Fragen nach Wahrnehmung und Wahrheit stellt.


    • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    • Verlag: Kiepenheuer&Witsch; Auflage: 7 (14. Februar 2013)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 346204513X
    • ISBN-13: 978-3462045130


    Meine Meinung

    Nach den vielen Rezensionen, die in ihrer Einschätzung teilweise sehr voneinander abwichen, war ich natürlich sehr gespannt, wie der Lesegenuss der „Quasikristalle“ für mich ausfallen würde.


    In vielen anderen Romanen, in denen eine Lebensgeschichte aus verschieden Perspektiven oder in unterschiedlichen Zeiten geschildert wird, hangelt der Leser sich an einer Art Faden durch das Leben des Protagonisten. Dieser Faden dient sozusagen als Gerüst oder verbindendes Element; durch ihn werden die einzelnen Komponenten in Bezug zueinander gestellt. Auf diesen Faden verzichtet Eva Menasse.


    In 13 Kapiteln lernen wir die Protagonistin Xane in verschiedenen Stadien ihres Lebens kennen, jeweils geschildert aus dem Blickwinkel einer anderen Person, in deren Leben Xane eine mehr oder weniger bedeutende Rolle spielt. Sie reiht die Schilderungen wahllos aneinander, so scheint es zumindest. Ich habe mich öfters gefragt, was mir die Autorin damit sagen möchte, was diese Personen so wichtig macht, welche Relevanz sie für die Vita der Hauptperson haben und wie sich die einzelnen Elemente zu etwas Ganzem verbinden sollen. Eva Menasse beschreibt unterschiedlichste Charaktere - manche neutral, manche sehr tiefgehend und präzise: die beste Freundin in den letzten, lässig-trägen Ferientagen vor dem Wechsel in die Oberstufe; den Reiseführer einer Auschwitz-Exkursion; den frömmelnden Vermieter mit dem Hang, seine Nase eine Spur zu tief in die Angelegenheiten anderer Leute stecken zu müssen und unter dessen vordergründiger Freundlichkeit Abgründe eigener Un-Verantwortung brodeln.
    Wir lernen den Alltag einer Reproduktionsmedizinerin kennen (dieses Kapitel war mir eindeutig zu lang und Leser ohne ansatzweise medizinische Vorkenntnisse sollten für ein paar fachbezogene und meiner Meinung nach überflüssige Abkürzungen ein Nachschlagwerk bereit legen) und dürfen einen Blick in das Innenleben eines vom Bürgerkrieg traumatisierten Mannes werfen, der sich in sich selbst zurückgezogen hat und der für Roxane seinen Schutzpanzer einen Spalt breit öffnen kann.


    Genau in der Mitte des Buches, im siebenten Kapitel, kommt Xane selbst zu Wort. Und genau hier, wo man das erste Mal vielleicht direkteren Zugang zur „Person Xane“ erlangt, verändert sich auch die Erzählstruktur. Ab diesem und den folgenden Kapiteln lassen sich Verbindungen erkennen und Rückschlüsse ziehen.


    Treffenderweise ist auch genau dieser Umstand eine Besonderheit der Quasikristalle: Schneidet man einen Quasikristall in der Mitte durch, kann man das einzigartige Muster, das ihn ausmacht, erkennen (für Interessierte: das „Penrose-Parkett“).


    Und so führt uns Eva Menasse weiter durch Xanes Leben: Xane als Professorengattin, als Mutter eines ehelichen Sohnes und seiner zwei pupertären Halbschwestern, als Tochter eines langsam in den Nebel der Demenz verschwindenden Vaters, als Geschäftsführerin einer unkonventionellen Agentur, als langjährige Freundin, als Gegenstand einer zufälligen Beobachtung.


    Mit den letzten Kapiteln, die in der Zukunft liegen, fügen sich die einzelnen Lebensgeschichten zu einem Ganzen. Nicht zu einem harmonischen Ganzen, aber zu einem stimmigen. Es bleibt viel Platz für eigene Interpretationen; die Lebensabschnitte sind nicht vollständig ausgeleuchtet, sondern geben eher eine Ahnung von dem, wie es gewesen sein könnte, wie es sein kann, wie es vielleicht werden könnte.
    Man bekommt wieder einen Eindruck, wie subjektiv die Wahrnehmung im Allgemeinen und von Personen im Besonderen ist, wie unterschiedlich die Wertigkeiten ausfallen, wie sehr alles mit allem verbunden sein kann – und wie schnell sich das gemachte Bild oder die gestellte Erwartung wieder in eine völlig andere Richtung bewegen kann.


    Mein Fazit: wer sich etwas Zeit beim Lesen lassen kann und keine bis ins Detail ausgeschmückte Lebensgeschichte mit Happy-End erwartet – für den sind die „Quasikristalle“ absolut zu empfehlen.

    Unser Hund wird auch gebarft - und Swanie Simon's Broschüre ist bestimmt ein guter Einstieg. Wer sich noch näher mit den Ernährungsanforderungen von Hunden beschäftigen, sich aber nicht unbedingt durch den Meyer/Zentek quälen will, der könnte noch auf die "Tierärztliche Ernährungsberatung" von Natalie Dillitzer ausweichen. Dort gibt es auch viele Ernährungspläne für junge, alte und kranke Hunde.

    Groupie:



    Zitat

    Von Hauen und Stechen war hier ja wohl nie die Rede. Man kann doch eine begründete Kritik nicht damit vergleichen.


    Ich habe auch nicht behauptet, dass es damit zu vergleichen ist, sondern nur eine Deutungsmöglichkeit von vielen sein kann.


    Tom:


    Zitat

    Der Vergleich beispielsweise mit Medizinern hinkt gewaltig. Öffentliche Kollegenschelte ist da Gang und Gäbe, vor allem, wenn es um neue Therapiemöglichkeiten geht, die der eine entdeckt hat und die der andere (deshalb) ablehnt.



    Gut - ich hätte natürlich auch eine unverfänglichere Berufs- oder Interessengruppe anführen können, von mir aus eine Winzergenossenschaft - oder hätte ein Beispiel besser gleich weggelassen. Es ging mir nur um die Aussenwirkung, das Bild, dass jemand Außenstehendes haben kann (nicht muss).


    Das Gleiche kann ja auch für positive Kritik gelten. Fällt eine Rezension überaus wohlwollend aus - wie schnell kann dann wieder unterstellt werden, dass die gute Kritik auf rein sympathischer Ebene zustande kam, vielleicht weil die beiden Autoren irgendwann irgendwo einmal zusammen beim einträchtigen Bierchen gesehen wurden?


    Wie du schon sagtest: "Man macht sich angreifbar".