Als ich früher "nur" gearbeitet habe, gab es geregelten Feierabend und viel Zeit zum lesen. Dann habe ich mit dem Abendgymnasium begonnen. Morgens um 7 zur Arbeit, in der Mittagspause Hausaufgaben und nach Feierabend um 17.30 ab in die Schule. Unterricht bis halb 10 und danach an den Schreibtisch... In der Zeit habe ich doch tatsächlich ein Jahr überhaupt nicht gelesen :wow. Dann aber habe ich mit der Arbeit aufgehört und gehe nun "nur" noch zur Schule. Aber jetzt in der 13. Klasse muss ich immer viel lernen und ich musste feststellen, wenn man noch dazu eine Wochenend-Beziehung führt, bleibt auch wenig Zeit zum lesen.
Daher habe ich folgendes getan für mehr Lesezeit:
- ich habe mein Auto abgeschafft und genieße nun die weiten Fahrten zu meinem Freund! Hurra zwei Stunden pro Woche Lesezeit im Zug!
- Schaut mein Freund fernsehen, krame ich mein Buch raus und lese. Am Anfang dachte ich, man könnte nicht lesen, wenn der Fernseher läuft. Irrtum!!! Am Anfang gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile bin ich so ins Buch vertieft...
- ansonsten lege ich ihm die Zeitung vor die Nase... Dann habe ich garantiert eine halbe Stunde zum lesen 
- ich gehe nicht ohne Buch aus dem Haus und muss ich irgendwo warten oder habe ich hier und da mal ne Minute: Hurra! Lesen!!!
- Abends 22.30 bis zum augenzufallen: feste Lesezeit! Man muss sich am Tag auch mal was gönnen.
- Nein sagen lernen! Was ist wichtig und was nicht! Das habe ich aus den Lebenshilfebüchern gelernt. Es gibt so viele Sachen womit man Tag täglich Zeit vergeudet. Mein einizges "Laster" neben lesen: Die Eulen.