Beiträge von Buchplauderer

    Eines meiner Lieblingszitate von meinem Lieblingsschriftsteller Sergio Bambaren:


    Es kommt eine Zeit im Leben, da bleibt einem nichts anderes übrig. als seinen Weg zu gehen.Eine Zeit, in der man die eigenen Träume verwirklichen muss.Eine Zeit, in der man endlich für die eigene Überzeugungen eintreten muss.


    (Aus "Der träumende Delphin")

    Auch mich hat die Geschichte um Desirée wieder total in den Bann gezogen, obwohl ich das Buch, wie schon erwähnt, bereits etliche Male gelesen habe.
    Auch ich fand es schade, dass Desirée so viele Jahre verschenkt hat, doch schließlich war sie doch noch Desideria - die Erwünschte.


    Die Geschichte der französischen Bürgerin geht zu Ende und die Geschichte der schwedischen Königin beginnt.


    Was mich ebenfalls stets auf´s Neue fasziniert, ist die Tatsache wie sich der Kreis schließt.


    Oskar heiratet Josephine, die eine Enkelin von Josephine, der großen Liebe Napoleons ist.
    (Josephine hatte bereits zwei Kinder, als sie Napoleon heiratete. Napoleon adoptierte ihre Kinder Eugène und Hortense. Ihr Sohn Eugène heiratete Auguste, eine bayrische Prinzessin und bekam den Titel Herzog von Leuchtenberg verliehen. Auguste war die erste Deutsche im Stammbaum Bernadotte. "Uns Silvia" folgte viele Jahre später.)


    Stammbaum (lt. Wikipedia):


    Jean-Baptiste Jules Bernadotte (1763–1844), 1811 adoptiert von König Karl XIII. von Schweden, seit 1818 König Karl XIV. Johann von Schweden ∞ 1798 Désirée Clary (1777–1860)


    Oskar I. (Schweden) (1799–1859) ∞ 1823 Josephina Beauharnais von Leuchtenberg (1807–1876)
    Karl XV. (Schweden) (1826–1872) ∞ Luise von den Niederlanden (1828–1871), Tochter von Wilhelm Friedrich Karl von Oranien-Nassau (1797–1881)
    Luise Josephine (1851–1926), ∞ 1869 König Friedrich VIII.
    Carl Oskar (1852–1854)
    Franz Gustav (1827–1852), Herzog von Uppland
    Oskar II. (Schweden) (1829–1907) ∞ Sophia von Nassau (1836–1913)
    Gustav V. (Schweden) (1858–1950) ∞ Victoria von Baden (1862–1930).
    Gustav VI. Adolf (Schweden) (1882–1973) ∞ (1) Margarethe von Großbritannien (1882–1920), ∞ (2) Louise Mountbatten
    Gustav Adolf von Schweden (1906–1947), Erbprinz von Schweden ∞ 1932 Sibylla von Sachsen-Coburg und Gotha
    Margaretha (* 1934) ∞ 1964 John Ambler (1924–2008)
    Birgitta (* 1937), ∞ 1961 Johann Georg von Hohenzollern-Sigmaringen (* 1932)
    Désirée (* 1938) ∞ 1964 Niclas Silfverschiöld (* 1934)
    Christina (* 1943) ∞ 1974 Tord Magnuson (* 1941)
    Carl XVI. Gustaf (* 1946) ∞ 1976 Silvia Renate Sommerlath (* 1943)

    »Obwohl die Millionäre aus der Mode gekommen sind und obwohl ich nicht einmal genau weiß warum, ist, dessen ungeachtet, die Hauptfigur dieses Buches ein Millionär. Das ist nicht meine Schuld. Sondern es kam so...«


    Geheimrat Tobler, ein Millionär, gewinnt in dem Preisausschreiben seiner eigenen Firma den 2. Preis: zehn Tage Winterurlaub in einem Grandhotel. Zum Entsetzen seiner Familie entschließt er sich, die Reise anzutreten, allerdings nicht unter seinem eigenen Namen, sondern als armer Schlucker.
    Um ihm seinen gewohnten Komfort zu sichern, gibt seine Tochter der Geschäftsleitung telefonisch einen Hinweis. Allerdings wird im Hotel, der erste Preisträger für den Millionär gehalten. Und so nimmt das Verwechslungsspiel seinen Lauf ...
    ... eine vergnügliche Verwechslungskomödie für unterhaltsame Lesestunden.

    Auch wenn Josephine Napoleon seinerseits nur aus Berechnung geheiratet hat, scheint doch echte Zuneigung aus der Verbindung entstanden zu sein. MIr tut sie richtig leid, dass sie sich nun von Napoleon scheiden lassen hat müssen.
    Und auch Desirée wird von der Entscheidung Bernadottes völlig überfahren. Man kann es ihr nicht verdenken, dass sie erstmal ihre Probleme damit hat, nun Kronprinzessin von Schweden zu sein. Desideria - die Erwünschte. Hoffen wir, dass es irgendwann so sein wird!
    Ihre Entscheidung, wieder nach Frankreich zurückzukehren, kann ich allerdings auch nicht ganz nachvollziehen. Schließlich bleibt ihr Mann und vor allem ihr Sohn zurück!
    Heimat ist doch normalerweise dort, wo auch Dein Herz ist.

    Ich bin auch froh. dass sich Desireé für den Marschall Bernadotte entschieden hat, auch wenn ihr Schicksal immer mit dem von Napoleon verknüpft bleibt. Bernadotte ist eine beeindruckende Persönlichkeit. Ich habe auch schon eine Biografie von ihm gelesen!

    Ich besitze die Bertelsmann-Ausgabe, eine Ausgabe vom Lingen- und eine vom Gutenberg-Verlag.
    Ich habe dieses Buch schon fünfmal gelesen, das erste Mal als Jugendliche und dann immer wieder mal. Und jedes Mal hat es mich erneut fasziniert, manche Bücher gefallen einem später nicht mehr, aber nicht so Desirée. Desirée ist zeitlos. Ich habe das Buch auch schon oft als Lese-Tipp empfohlen und eigentlich immer positive Rückmeldungen erhalten.


    Mir gefällt vorallem der Schreibstil in Form des fiktiven Tagebuchs.


    Und wie heißt es in einer Pressemeldung in meinem Lingen-Verlag-Buch:


    "Das Werk liest sich wie ein tiefer Atemzug, der aus echt weiblichen Herzen kommt."


    In diesem Sinne wünsche ich Euch allen viel Lesevergnügen mit Desirée. Ihr werdet sie in Euer Herz schließen.