Die Stadt der besonderen Kinder – Ransom Riggs
Kurzbeschreibung:
(Quelle: Amazon)
Mit Müh und Not konnten Jakob und die besonderen Kinder aus der Zeitschleife, der Insel Cairnholm, vor ihren Feinden fliehen. Nun sind sie im England der 1940er Jahre gestrandet, immer noch verfolgt und ohne Beistand von Miss Peregrine, die sich nicht mehr in ihre Menschengestalt verwandeln kann. Um Miss Peregrine zu retten, brauchen die Kinder eine andere Magierin. Gerüchteweise lebt eine in London, und so machen sie sich auf den gefährlichen Weg in die zerbombte Stadt. Dort angekommen, finden sie schließlich Miss Wren und glauben schon, gerettet zu sein. Doch ausgerechnet hier, in ihrer vermeintlichen Zuflucht, erwartet sie der größte Verrat.
Über Ransom Riggs:
Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf, einer Region, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Musikbands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion.
Ransom Riggs dreht heute Werbefilme für Firmen wie Absolut Vodka und Nissan und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf. Mehr Informationen finden sich auf seiner Website: www.ransomriggs.com
Meine Meinung:
Lange, lange musste man auf die Fortsetzung von „Die Insel auf die besonderen Kinder“ warten. Doch das Warten hat sich gelohnt und nach wenigen Sätzen hat mich die Welt der Zeitschleifen wieder in ihren Bann gezogen. Die Geschichte setzt nahtlos am ersten Teil wieder an und Ransom Riggs schafft es, dass mir der erste Teil schnell wieder präsent und die Personen sofort wieder vertraut sind.
Die Zeitschleife auf der Insel wurde zerstört, doch die Kindern und Miss Peregrine können fliehen und den Wights entkommen. Da sich Miss Peregrine nicht wieder in einen Mensch verwandeln kann, machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach anderen Ymbrynen, die allein die Headmistress wieder heilen können. Sie befinden mitten im 2. Weltkrieg auf dem Weg nach London und an jeder Ecke lauert die Gefahr. Diese Kulisse gefällt mir sehr gut und der Autor schafft es, auch die Stimmung dieser Zeit rüberzubringen.
Ransom Riggs erzählt die Geschichte aus Jacobs Sicht in einer herrlich unkomplizierten, spannenden aber auch emotionalen Weise. Die Kinder sind mit ihrem Charakter und Eigenarten wieder so schön dargestellt, dass ich alle in mein Herz geschlossen habe, auch Enoch ;-). Die Beschreibung der Hollows und Wights hat mir mehr als einmal eine Gänsehaut über den Körper laufen lassen. Der Verlauf der Geschichte ist spannend und war für mich total unvorhersehbar. Der Cliffhanger am Ende lässt auf einen weiteren Teil hoffen. 
Aber nicht nur die Geschichte, sondern auch das Buch an sich ist ein Juwel. Die ganze Aufmachung und vor allem die gesammelten Fotos sind der Wahnsinn. Fast könnte man meine, dass Ransom Riggs hier eine wahre Geschichte erzählt, so passend sind die wunderschönen Schwarz-Weiß-Fotos. Als kleinen Makel empfinde ich nur den nicht besonders treffenden Titel.
Ich gebe dieser gelungenen Fortsetzung 9 von 10 Eulenpunkten und hoffe, nicht allzu lange auf Teil 3 warten zu müssen.
Vielen Dank nochmal für das Wanderbuch.