Beiträge von Swansea

    Nach Jahrzehnten im Automobilgeschäft, das sie von ihrem Vater in Berlin übernahm, beschließt die gelernte Automechanikerin und Rallyefahrerin (seit 1953!!) Heidi Hetzer nach dem Verkauf des Autohauses, auf Weltreise zu gehen: Zunächst muss das richtige Fahrzeug her - bloß kein modernes, ein Oldtimer sollte es schon sein, da die rüstige Dame inzwischen 77 Lenze zählt: Nach einigem Suchen findet sie HUDO, einen Hudson des Bj. 1930 (gefertigt in Detroit, USA) und mit ihm den für sie idealen Reisegefährten...


    Eine Vorbereitungszeit beginnt, Hudo wird generalüberholt und erhält seinen "Pass" - das Carnet de Passage, ohne das nichts geht: Visa und Einreiseformalitäten der geplanten Reise verschlingen weitere Zeit, bis es endlich losgeht: Heidi möchte alle Kontinente befahren und war sich durchaus sehr bewusst, dass unterwegs jede Menge passieren kann. Doch ein Credo dieser wagemutigen und abenteuerfreudigen Frau und ehemaligen Rallyefahrerin war stets:


    "Lieber mit Vorfreude aufbrechen, als ängstlich zu Hause bleiben"(Zitat S. 87)


    So bricht sie mit Hudo im Juli 2014 auf, um auf Weltreise zu gehen: Eine Art GPS berichtet den Fans auf ihrem Blog täglich, wo sie gerade weilt und ein Laptop ist auch mit an Bord, der sich als sehr positiv erweist, da er virtuelle Beifahrer, Ratschläge und Tipps von hilfsbereiten Menschen auf der ganzen Welt bereithalten sollte! Ihre "Fahrten und Abenteuer der Heidi Hetzer" sind mehr als ein Reisebericht, sie enthalten auch Rückblicke in ihre Vergangenheit, ihre Anfänge als Rallyefahrerin und Aufenthalte in den USA, sowie familiäre Ereignisse wie etwa ihre Diagnose und kurze Unterbrechung sowie Wiederaufnahme der Reise oder die Geburt eines Enkelkindes, die sie fernab zum Weinen bringt:


    Auf ihrer Route rund um die Welt (mit Schiffspassagen verbunden und der Wiedersehensfreude jeweils mit dem wohlbehaltenen Hudo) durchfahren die beiden Tschechien, Österreich, die Slowakei, Serbien, Montenegro, die Türkei, den Iran, Turkmenistan und Usbekistan, bevor es weiter nach China und Asien geht sowie nach Australien und Neuseeland: Es folgen die USA und Kanada sowie Südamerika und Südafrika, bevor es nach 960 Tagen und 85.000 km wieder nach Europa und dem Ausgangsort der Reise Berlin zurückgeht.


    Die lebenslange Liebe zum Autofahren ist spürbar, aber auch die unglaubliche Kompetenz beim "Schrauben", wenn Hudo größere oder kleinere "Wehwehchen" hat: Liebevoll legt Heidi immer wieder Hand an - und überlässt den Oldtimer auch mal dem "Doktor": Insgesamt 3 Motortransplantationen muss Hudo über sich ergehen lassen, bevor er wieder auf europäischen Straßen läuft... Es gibt schöne Momente, in denen man sich mit Heidi freut, dass Hudo kostenlos repariert wird - oder sich das Laptop wieder einfindet, das sie auf einer Bank hat liegen lassen: Man genießt die Landschaften, die sie sehr gut beschreibt und kann verstehen, wie begeistert sie z.B. von China oder Neuseeland ist: Bei einer solchen Liebe zum Auto (und der Lust, sich damit fortzubewegen) versteht man die Reise als logische Konsequenz der Biografie dieser emanzipatorischen Frau und Rallyefahrerin, die mit den Werkzeugen eines Automechanikers schon früh in männliches Territorium "einbrach" - und das mit sehr großem Erfolg!


    Die Rückblenden in frühere Lebensjahre (z.B. die 60er in den USA) geben darüber Aufschluss, dass das Fahren für Heidi Hetzer immer schon Teil ihres Lebens war, das auch in höherem Alter nicht wegzudenken ist ("solange ich Auto fahren kann, bin ich nicht alt" ;)


    Doch etwas ändert sich in ihrem Bewusstsein, im Tempo: Sie lässt sich nicht mehr (durch's Leben) hetzen und - hetzt sich selbst nicht mehr. Sie plädiert dafür, im Hier und Jetzt zu leben und ist dankbar für die Weltreise, auf der sie in hohem Alter wichtige Lebenserfahrungen und -erkenntnisse erlangen durfte. Auch besitzt sie einen Sinn für Humor, den ich köstlich fand:


    "Fahr nicht schneller, als deine Schutzengel fliegen können"


    In 960 Tagen durch 46 Länder bereist Heidi mit dem unverwüstlichen Hudo die Welt, bevor sie - glücklich und sich freuend auf ihre Familie und ihre Heimatstadt Berlin, zu der sie eine sehr enge Beziehung hat, zurückkehrt.


    Fazit:


    Nach der Lektüre dieses tollen Buches, das viel mehr als ein Reisetagebuch ist, kann man sich vor Heidi Hetzer und deren Wagemut, Abenteuerfreude und Kompetenzen als "Schrauberin" bei ihrem Weggefährten Hudo, der sie niemals im Stich ließ trotz seiner 87 Jahre, die er bereits auf dem Buckel hatte, nur verneigen und - wie die Berliner bei ihrer Rückkehr, den Hut ziehen! Ein weiteres Chapeau auch für die tollen Fotos und die Weltkarte, die das Buch vervollständigen. Einen Dank auch an Marla, ihrer Tochter, für's Überreden, über diese fantastische Weltreise ein Buch zu schreiben und an Marc Bielefeld, der dies alles zu Papier brachte . Diese Reise ihres Lebens verdient m.E. 5* und eine absolute Leseempfehlung!


    erschien im Ludwig-Verlag
    Verlagsgruppe randomhouse
    München, 2018
    ISBN 978-3-453-28113-4

    Autor: Heidi Hetzer

    Für den "grauenhaften" November was Tolles im Briefkasten (bzw. darüber) gefunden:


    Andrew Michael Hurley - Teufels Tag


    https://www.amazon.de/Teufels-Tag-Andrew-Michael-Hurley/dp/3550050453 (incl. Amazon Affiliate-ID from this website)


    Viel hat sich nicht verändert, seit John das kleine Tal in den englischen Endlands verlassen hat, um als Lehrer in der Stadt zu leben. Noch immer werden jeden Herbst die Schafe aus dem Moorland zusammengetrieben und noch immer begeht man den Devil's Day. Für die Kinder sind die Rituale und Feierlichkeiten ein großer Spaß, die Älteren wissen noch, was im Jahre 1913 passiert ist, als man den Teufel einmal nicht davongejagt hat. Erst kam ein Blizzard, dann fuhr der Teufel in Mensch und Tier, ließ die Alten an blutigem Husten ersticken und Jüngere erfrieren. Zuletzt war Johns Großvater für die Einhaltung der Bräuche zuständig, doch jetzt ist er tot. Als John mit seiner schwangeren Ehefrau zur Beerdigung anreist, steht der Devil’s Day kurz bevor und merkwürdige Vorfälle häufen sich.

    ... ich super Glück mit dem Wetter hatte letzte Woche in Nordengland und Schottland - und die Reise sehr großen Appetit machte, wieder hinzufahren (in andere Regionen) - es gibt SO VIEL zu entdecken - und war noch zauberhafter als ohnehin von mir angenommen (hatte auch ein wenig Bammel, alles etwas zu "entmystifizieren" - was aber nicht passierte, im Gegenteil! Es war soooo toll!

    Lieben Dank auch für Eure netten Wünsche hier:


    Nun bin ich wieder komplett 'at home' (ließ den Urlaub noch nachklingen, da er was Besonderes für mich war) und arbeite langsam alles auf, was natürlich liegenblieb - incl. Männerhaushalt wieder auf Trapp bringen (wurde aber inzwischen des öfteren bekocht :))


    :gutenacht

    Andrew Michael Hurley - Teufels Tag


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    Viel hat sich nicht verändert, seit John das kleine Tal in den englischen Endlands verlassen hat, um als Lehrer in der Stadt zu leben. Noch immer werden jeden Herbst die Schafe aus dem Moorland zusammengetrieben und noch immer begeht man den Devil's Day. Für die Kinder sind die Rituale und Feierlichkeiten ein großer Spaß, die Älteren wissen noch, was im Jahre 1913 passiert ist, als man den Teufel einmal nicht davongejagt hat. Erst kam ein Blizzard, dann fuhr der Teufel in Mensch und Tier, ließ die Alten an blutigem Husten ersticken und Jüngere erfrieren. Zuletzt war Johns Großvater für die Einhaltung der Bräuche zuständig, doch jetzt ist er tot. Als John mit seiner schwangeren Ehefrau zur Beerdigung anreist, steht der Devil’s Day kurz bevor und merkwürdige Vorfälle häufen sich. (amazon)

    Ein spätes, aber umso herzlicheres Willkommen auch von mir aus dem SW @Kraeuterhexe und @Pummeluff (witzig, endlich ein Pokémon hier ;)) Ich kenne die noch von meinem Sohnemann - und kann mich an Pummeluff gut erinnern :)


    Ich wünsch Euch beiden ganz viel Spaß hier bei den Büchereulen - und tollen Austausch! :wave

    ... weil ich morgen ein paar Sachen zusammenpacke, um endlich mal das Land meiner langjährigen Reisesehnsucht zu besuchen - wenn auch nicht soooooo sehr lange: Schottland.

    Besonders freu ich mich auf Edinburgh und auch auf York - so viele Bücher, die dort verortet sind, gelesen - und alles endlich mal mit eigenen Augen sehen.... Einige Jahre war ich nicht in Urlaub - und freu mich jetzt umso mehr um diese "Auszeit" - und England (Nord) und ein wenig Schottland selbst zu erleben ;)

    Thomas Chatwin - Post für den Mörder


    Rowohlt Verlag, broschiert, 2018

    305 Seiten

    ISBN 9783499274459



    "Post für den Mörder" von Thomas Chatwin erschien (broschiert, tb) bei rowohlt polaris (2018).


    Es handelt sich um einen netten und unterhaltsamen Cosy-Krimi, der in 23 Kapitel unterteilt ist: Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat von SchriftstellerInnen (allen voran Daphne du Maurier, William Golding, Rose Macaulay, Dorothy L. Sayers z.B.), um nur einige zu nennen.


    Daphne und Francis Penrose, ein bereits lange verheiratetes Ehepaar mit detektivischen Neigungen, sind die beiden sympathischen Ermittler (neben dem weniger brillierenden Chief Inspector James Vincent, den Daphne von früher kennt). Daphne ist Postbotin der Royal Mail; Francis, ihr Ehemann, seines Zeichens Meeresbiologe, arbeitet als Flussmeister im Hafenamt in Fowey, einem kleinen Küstenstädtchen in Cornwall. Die Schönheit dieses Landstrichs ist durch das Lokalkolorit im Krimi von Beginn an spürbar und spielt eine tragende Rolle: Fowey, das beschauliche Küstenstädtchen, scheint jedoch so seine Geheimnisse zu haben und wirkt nicht nur beschaulich:


    Francis zieht eine männliche Leiche aus dem Hafenbecken: Zu seinem Entsetzen handelt es sich um seinen Freund und Nachbarn, dem erfolgreichen Reeder Edward Hammett. Kurz darauf ereignen sich zwei weitere Morde und für Daphne und Francis steht fest: Der neue Detective, gerade erst hierher versetzt, kann den Fall nicht alleine lösen, also ist hier detektivisches Gespür gefragt, zumal niemand Fowey und seine Einwohner besser kennt als Daphne und Francis!
    Werden die beiden unerschrockenen Hobbydetektive es schaffen, den oder die Mörder zu stellen?


    Ein Krimi zum Innehalten, zuweilen auch zum Schmunzeln, da Daphne und Francis Penrose sich wundervoll ergänzen und unerschrockene Wege gehen: Daphne verarbeitet auch Schmerzvolles in ihrem Tagebuch, kann von den Lippen lesen (was in diesem Fall überaus hilfreich ist) und kennzeichnet sich durch viel Mut und Furchtlosigkeit aus; aber auch Francis steht ihr in nichts nach - und entdeckt überaus wichtige Indizien, die den Mörder überführen helfen könnten.


    An vielen (passenden) Stellen gibt der Autor, der ein Freund Rosamunde Pilcher's ist und Cornwall wie seine Westentasche kennt, immer wieder touristische Tipps und Hinweise für Cornwall-Fans und solche, die es noch werden wollen: Auch im Epilog sind zahlreiche Tipps von Thomas Chatwin zu finden, der seine Lieblingsorte und Informationen zu Fowey mit weiteren persönlichen Reisetipps (Unterkunft/Essen/Sehenswürdigkeiten/ Aktivitäten etc.) seinen LeserInnen preisgibt: Diese "Zugaben" ganz persönlicher Art finden sicher nicht nur bei mir großen Anklang und werten diesen unterhaltsamen und auch recht spannenden Krimi auf.


    Fazit:


    Unterhaltsam, spannend, stimmig und mit unvorhersehbarem Plot, spielt dieser Cosy-Crime in einer der schönsten englischen Landschaften - in Cornwall. Ein sympathisches Ermittlerduo erschließt dem Leser die sehenswertesten Orte - und ergänzt sich bis zur Aufklärung. Davon kann James Vincent sich mehr als eine Scheibe abschneiden ;) Persönliche Cornwall Tipps des Autors und tolle Informationen zum Küstenstädtchen Fowey von Thomas Chatwin konnten mich im Anhang ebenfalls begeistern!
    3,5 * und 84° auf der "Krimi-Couch".

    Ein Brief Patrick Lestaing's katapultiert den Englischlehrer Victor, (49), zurück in die 80er Jahre - in seine Vergangenheit als Student am renommierten Lycée D. in Paris:


    Als Sohn eher bildungsferner Eltern kämpft der aus der Provinz kommende 19jährige Victor sich mit viel Fleiß durch das erste, sehr harte Jahr am Lycée - von den zumeist elitären Kommilitonen ignoriert. Ein Außenseiter, von dem man annimmt, dass er ohnehin das Handtuch schmeißen wird, auch die Lehrer urteilen die Arbeiten der Studenten demütigend ab - und bringen so manchen dazu, aufzugeben. Doch Victor gehört zu den wenigen Auserwählten, die weiterkommen: Durch das harte Studium nimmt er jedoch wahr, dass er sich immer mehr den Eltern entfremdet und ihre Besorgnis kaum noch erträgt, eine bisher nicht gekannte Einsamkeit macht sich in ihm breit, die durch den Lerndruck noch verstärkt wird. An seinem Geburtstag rebelliert er erstmals gegen das System: Er kommt zu spät und beschließt spontan, Mathieu, mit dem er ab und an eine Zigarette raucht und der - wie er ein Außenseiter aus der Klasse unter ihm ist, der versucht, im luftleeren Raum des Lycées irgendwie durchzuhalten - zum Essen einzuladen.


    Doch dazu sollte es nicht mehr kommen, da Mathieu - nach einem Schrei der Wut - über das Geländer in den Tod springt, was Victor, der seine Stimme erkennt und als erster nach draußen eilt, erst später realisieren sollte....


    Blondel gelingt es ungeheuer sensibel, die Gefühlswelt, in der sich Victor nach dem Suizid von Mathieu befindet und die völlig durcheinandergeraten scheint, zu beschreiben: Alles war in Frage gestellt und Victor beginnt durch das Trauma dieses Verlusts - denn er hätte sich ohne Frage mit Mathieu anfreunden wollen - die Welt anders, neu zu begreifen: Sein eigenes Leben in den folgenden Wochen, den wir ihn als Leser begleiten, als das zu betrachten, was es ist: Kostbar.


    Victor entgeht nicht, dass sowohl Studenten als auch Lehrerschaft über das Ereignis des Selbstmordes das Renommée stellen und die eigenen Interessen, dass über den Vorfall hinweggegangen wird. Diese Stimmung bringt Blondel realistisch zum Ausdruck und man fragt sich, warum alle so schnell wie möglich wieder "zur Normalität" zurückfinden wollen, besonders, weil jedem klar ist, dass Mathieu dem rauen Klima, dem Lernstress und den täglichen Demütigungen seitens der Lehrer nicht mehr gewachsen war.


    Mit den Eltern Mathieu's tauchen sowohl der Vater als auch die Mutter auf, deren Bewältigung des ungeheuren Verlusts sehr unterschiedlich sind: Der Vater sucht Kontakt zu Victor und beide helfen einander, in dem sie über Mathieu sprechen, Antworten suchen. Dieser Romanteil gefiel mir besonders gut, da er zutiefst menschlich ist - und sich Menschen in Ausnahmesituationen sehr viel geben können, um ihren Weg besser weitergehen zu können. Für Victor war es nicht von Nachteil, endlich "sichtbar" zu werden, den umschwärmten, aber dennoch einsamen Paul Rialto zum Freund zu haben und dadurch überall offene Türen der Akzeptanz zu finden, da er "der Freund des Opfers" für die Mitstudenten war.


    Die tiefen Empfindungen und die außergewöhnliche Ehrlichkeit Victors, seine eigene Rolle in diesem Drama betreffend als auch in seiner Vorstellung, "wie alles hätte werden können" und Armelle sowie Mathieu betreffen, berühren zutiefst. Auch die Kochaktionen mit Patrick Lestaing, der für Victor zeitweise ein Vater wird, wie er nie zuvor einen hatte, erstaunen den Leser - und sind gleichzeitig tröstend.


    Auf der Verlagsseite habe ich ein Interview des Autors gelesen, das ich an dieser Stelle nur empfehlen kann.


    Einzig die Reaktion der Mutter Mathieu's, die die Treffen von Victor und ihrem Ex-Mann "krank" fand, konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Sie waren wichtig, für jeden der beiden. Die Tatsache, dass auch ein Suizid nichts am Lycée D. änderte, erzürnt den Leser nicht zu unrecht; auch dies leider sehr realistisch.
    Die Abschlussprüfung Victor's verläuft für die Prüfer anders, als gedacht: Er ist umso entschlossener, welchen Weg er gehen wird, worin seine größte Leidenschaft besteht - was eine Frage Patrick L. an ihn gewesen war:


    "Er wollte Wörter wie ein Netz über den Abgrund spinnen" (Zitat S. 184) - und Schriftsteller werden.


    30 Jahre später - Victor ist inzwischen Ende 40, schreibt Patrick Lestaing ihm einen Brief, um sich mit ihm zu treffen. Er möchte dadurch "das entschwindende Gespinst der Erinnerungen zurückbringen" - und Victor stellt sich dieser Herausforderung!


    Fazit:


    Ich kann mich nur der Aussage von "Le Figaro" anschließen, der dieses literarische Kleinod - ein 'trouvaille' - so beschreibt:
    "Es gibt niemanden, der die Verwirrung der Gefühle auch nur annähernd so bescheiben kann wie Jean-Philippe Blondel".
    Von mir erhält dieses kleine, aber sehr lesenswerte und sprachlich feinfühlige Meisterwerk eine absolute Empfehlung, 5* und 100° auf der "Belletristik-Couch".