Die angekündigte Einquartierung kommt nun wirklich. Olivias Reaktion war mal wieder typisch. Sie erwartet von ihrem Mann, dass der es verhindert. Die Arbeit bleibt natürlich wieder einmal an Ruth hängen. Das geht schon los, bevor die Gruppe da ist.
Dann kommen die drei Mädchen und ihre Lehrerin. Die Lehrerin ist ja ziemlich anspruchsvoll, hat ein Auftreten, als wenn sie sich im Hotel einquartiert hätte. Aber Freddy zieht ihr gleich den Zahn, dass er für sie Chauffeur spielen kann. Natürlich springt Olivia gleich darauf an, so kann sie sich wieder einmal der Arbeit entziehen.
Ruth sieht sich mal wieder mit Vorurteilen und Rassismus konfrontiert. Mir gefällt es, dass sie nicht duckt. Hoffentlich stimmt es die Betroffenen wirklich nachdenklich.
Der Krieg ist allgegenwärtig und doch nicht richtig da. Der von der Lehrerin initiierte Abend verläuft anders als erwartet. Nun wird es ernst. Ich frage mich die ganze Zeit, sind die Menschen hier in Deutschland auch mit Gasmasken am Gürtel herumgelaufen? Davon habe ich noch nie gehört. Es gefällt mir aber, dass ich durch Ruth auch einen Einblick in das Leben der Menschen bekomme, die durch Hitler in etwas hineingezogen wurden, das sie bestimmt nicht gewollt haben.
Selbst Olivia, die wohl lange die Augen verschlossen hat, spürt nun, dass es ernst wird. Sie will nun in Hosen herumlaufen, weil das praktischer ist, wenn man in den Graben springt.
Olivia bemüht sich natürlich nicht, einen Ersatz für Ruth zu finden, denn es ist ja so bequem für sie, doch Ruth wird selbstbewusster und bittet Edith um Hilfe. Nun gibt es also eine Nachfolgerin für Ruth, die mit Zicken wie Olivia umgehen kann.
Nach dem Besuch bei ihren Eltern werden die Ängste bei Ruth immer größer, nicht nur um sich, ihre Eltern und Ilse, sondern auch um die Verwandten in Deutschland. Ich glaube, dass sie nicht mehr lange durchgehalten hätte, getrennt von ihren Lieben.
Nun stehen sie alle oben auf der Liste, aber erst muss noch eine Passage gebucht werden. So viele Menschen, die vor ihnen dran waren und nun nicht mehr fliehen können - furchtbar!