So, nun bin ich endgültig angekommen in der Geschichte ... ich bin fast ein wenig sprachlos ... 😮😮
Was für eine Sprachgewalt mit der die Autorin Susanne Betz Bilder in meinen Kopf zaubert so dass ich mich fühle, als stünde ich selbst vor dem Graseggerhof, wäre selbst beim Melken und der Heumahd dabei und könnte Leibl beim Malen und seinen verrückten Leibesübungen zuschauen.
Die verschiedenen Charaktere, ja selbst Josepha, sind mir inzwischen mehr als ans Herz gewachsen. Während sie immer noch grummelt, muss auch sie innerlich zugeben, dass sie mit jetzigen Situation gar nicht mehr ganz so unzufrieden ist. Ich fand es z. B. mehr als genial, wie sie die Bäuerin vor dem Sepp gewarnt hat.
Ja und dann haben wir noch den Korbinian, der scheue Knecht, der sich gerne in einen Besen oder Holzstapel verwandelt um nicht aufzufallen. Mensch, sowas muss einem als Autorin erstmal einfallen. Überhaupt habe ich ständig das Bedürfnis schöne Sätze aus dem Roman zitieren zu wollen, ich bin begeistert.
Und das Roserl, wie hingebungsvoll sich Vroni um sie kümmert. Wie Leibl so treffend bemerkt hat, geht es dein meisten "Idiotenkindern" (was für ein schlimmes Wort) viel, viel schlimmer! Aber es wird langsam eng für die Vroni ... das Trauerjahr ist vorbei und die Leute werden unruhig. Auf den Hof gehört ein Mann und die Bäuerin gehört zurück in ihre Schranken gewiesen ... ich mache mir Sorgen !!!!