Beiträge von Brigitte H. H.

    Ich habe im 16. Buch bisher nur die ersten drei Kapitel gelesen. Aber es ist so spannend, ich hoffe, bald das Ende der Geschichte zu kennen.


    @ Lesebiene


    Was meinst Du, Lesebiene? Wird es ein Happy End geben? Oder kommt es zur Schlusskatastrophe, wie Fielding dies im 1. Kap. des 10. Buches androhte?

    16. Buch


    Es geht gleich turbulent weiter.


    Lord Fellamar erdreistet sich durch einen Offizier, Mr. Western um die Erlaubnis zu bitten, um Sophia zu werben. Bei einer abschlägigen Antwort, verlangt er wegen der Beleidigungen Satisfaktion. Es kommt zu einem Handgemenge. Mr. Western darauf zum Offizier:


    "Hätte ich einen Stock in der Hand gehabt, Sie hätten's nicht gewagt, mich zu überfallen. Ich hätte Ihnen Ihr Magergesicht über die Ohren gestülpt." (AW, S.798.)


    Die arme Sophia wird gefangen gehalten. Ihre Tante wird erwartet. Wird sie Sophia helfen? Mr. Allworthy und Mr. Blifil sind ebenfalls in London! Wird es zur Hochzeit kommen? :yikes

    15. Buch


    Ich bin fassungslos!


    Lady Bellaston plant ernsthaft, dass Lord Fellamar Sophia vergewaltigt, damit sie ihre Rivalin um Tom loswird. :yikes Vorsorglich schickt sie sogar ihre Diener außer Hörweite, damit diese Sophias Schreie nicht mitbekommen. Wie perfide diese Lady ist!


    Lady Bellaston:


    "Ich denke, daß nur wenige von meinen verheirateten Bekannten von ihren Männern vergewaltigt worden sind." (AW, S.752.)


    Dies war wohl ein schwacher Versuch, anzudeuten, Sophia könne Gefallen an Lord Fellamar finden.


    Ich hätte nicht für möglich gehalten, ich könnte Mr. Westerns Ankunft als das geringere Übel oder sogar als Erlösung empfinden.


    Mr. Western spart nicht mit derben Ausdrücken. Da kann die Kanzel schon einmal zum "Schwatzkasten" werden. :chen


    Und wieder einmal muss Tom eine Frau in seinem Zimmer verstecken. Nur zu dumm, dass Lady Bellaston sich selbst hernach in dieses Versteck flüchten will und zu ihrem Schrecken feststellen muss, dass es bereits von Honoria besetzt ist. Eine köstliche Darbietung ... :rofl


    Es geht Schlag auf Schlag. Was habe ich gelacht, dass die brave Tochter Harriet, die nur den liebt, den ihr Vater für sie vorsieht, die erste Abwesenheit ihres Vaters (Onkel Nightingale) nutzt, um mit einem armen Geistlichen durchzubrennen. :lache


    Nebenbei bekommt Tom von der Witwe Arabella Hunt - "Sie war ungefähr dreißig Jahre alt, denn sie gab sechsundzwanzig zu;" (AW, S.786.) - einen Heiratsantrag. Welch ein Adonis muss Tom doch sein, dass sich die Frauen gleich scharenweise in ihn verlieben.


    Zum Schluss bringt Partridge nicht nur Tom zur Verzweiflung. Er hat Black George wiedergetroffen. Ob Tom von jenem Hilfe bekommt? :/


    14. Buch


    Honoria einmal mehr in Bestform:


    "... doch Sie werden zugeben, Herr Jones, daß ich nicht einmal weiß, wie Ihr Geld aussieht." (AW, S.702.)


    Ein diskreter Hinweis Honorias, noch nie ein Trinkgeld für ihre Dienste von Tom erhalten zu haben.


    Bei diesem Gespräch steht Lady Bellaston hinter der Gardine. Das erinnert mich an eine ähnliche Szene mit Molly, die damals einen Geliebten vor Tom versteckte.


    Bei dem Bruder des alten Mr. Nightingale fragte ich mich, könnte er der Vater von Tom Jones sein? :gruebel Seine Ansichten schienen mir so klug und denen Toms ähnlich. Aber dann kam diese Äußerung:


    "Ich (Onkel Nightingale) habe sie (seine Tochter Harriet) dazu erzogen, keinerlei Neigungen zu haben, die gegen meine eigenen gehen. Indem ich sie tun ließ, was ihr beliebte, habe ich ihr die Gewohnheit beigebracht, das zu lieben, was mir gefiel." (AW, S.737)


    Und wieder droht ein junges Mädchen (Nancy Miller) durch eine Schwangerschaft ins Unglück zu stürzen. :yikes


    Ich frage mich, ob wir jemals erfahren werden, wer Toms Vater ist? Und falls ja, handelt es sich um einen Edelmann? Denn dann könnte Tom vielleicht noch seine Sophia bekommen. :taenzchen


    In meiner Übersetzung steht:


    "Sag mir, daß dank deiner Güte die plappernden Kleinen, deren unschuldige Spiele so oft durch meinen Eifer unterbrochen wurden, dafür eines Tages reichlichen Lohn erhalten werden." (AW, S.641.)


    Ich würde das dahingehend interpretieren, dass er viel schrieb und daher seine Kinder Rücksicht nehmen mussten. Also eher das Gegenteil von einer Schreibblockade.