Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie ich in den vorherigen Pemberley-Leserunden geschrieben habe, dass mir beim Lesen die Ohren "wehtun", weil bei mir die Personen in 'Stolz und Vorurteil' und auch in 'Pemberley' immer so schreien. Ich meinte damit, dass es mir immer so vorkam, als würden die Personen immer so aufgeregt und laut reden. Es war richtig anstrengend beim Lesen.
Jetzt ist das gar nicht mehr so, muss ich feststellen. Vielleicht kommt das ja wieder, aber ich zweifel doch sehr daran. Weil SiCollier das mit der Schreibstil-Findung angesprochen hat, habe ich überlegt, ob es u. a. daran liegen könnte. Aber ich selbst habe mich bestimmt auch verändert und nehme die Geschichte jetzt anders wahr.
So, wie sich generell mein Leseverhalten geändert hat, seit ich dabei bin das Abitur nachzuholen. Und deshalb fällt mir folgendes bestimmt auch erst jetzt auf. Ich überlege ständig hin und her, ob ich da etwas falsch wahrnehme. Und ich ärgere mich auch ein wenig darüber, dass mich solche Dinge auf einmal stören. Was ich meine: Mir kommen die Sätze in diesem Buch überwiegend zu kurz vor. Mir würde es da und dort besser gefallen, wenn die Sätze länger sind bzw. miteinander verknüpft werden. Das soll jetzt keine negative Kritik sein. Aber dieser Gedanke begleitet mich beim Lesen. Am Anfang stärker als jetzt. Es gibt aber auch Phasen, wo ich so vertieft in der Geschichte bin, dass ich gar nicht mehr darüber nachdenke, wie diese Geschichte geschrieben steht.
Ach, ich weiß auch nicht, warum ich das hier jetzt geschrieben habe.
Wahrscheinlich, um mich einfach mitzuteilen. Kurz gesagt, ich merke, wie die Schule mein Leseverhalten verändert. Ich sehe es durchaus positiv. Aber hier hat es mich dann doch gestört; oder auch nicht. 
Ziemlich ambivalent... 