Beiträge von Wurm200

    Stella Michels
    Keks - Mord
    ACABUS


    Autor: Stella Michels ist in ihrer Geburtsstadt Bremen an der Weser aufgewachsen und zur Schule gegangen. Sie ist ausgebildete Bürokauffrau und lebt mit ihrem Mann im niedersächsischen Syke.
    Als Teenager wurde die Autorin mit dem Segelvirus infiziert; sie hat auf der Weser und Nordsee das Segeln von ihrem Vater gelernt. Ende der 90er Jahre nach einer riskanten neurologischen Operation entdeckte die Autorin das Schreiben für sich; bald wurde der heimische Schreibplatz zum Lieblingsplatz und einer Oase der Ent-Spannung.
    Stella Michels veröffentlicht Artikel zu kulinarischen Themen sowie touristisch ausgerichtete Texte über die Region zwischen der Oberweser und der Nordseeküste. Den Beweis für ihre großen Passionen, kochen und segeln, liefert Stella Michels mit ihrem Debütroman Hanseaten-Mord (Okt. 2013, ACABUS Verlag) und dessen Fortsetzung, dem Kriminalroman Keks-Mord (Okt. 2014, ACABUS Verlag). (Quelle: ACABUS)


    Sofie Kehlenbeck arbeitet beim Verein zur Förderung der Fördeferien Flensburg e. V. (VFFF) und hat den Weg trotz Schnee in Ihr Büro geschafft. Sofie ist wie Sie selber sagt, ein Relikt in diesem Verein und schon seit 35 Jahre für diesen tätig. Nachdem Sie die Mails und den Anrufbeantworter überprüft hatte und Kaffee aufgesetzt, ging Sie in das Büro von Gerth Roggen (Gerth Roggen ist Leiter des Vereins). Ihr fällt sofort auf, dass etwas ungewöhnlich ist. Ein Adventsgesteck steht im Büro. außerdem duftete es nach Tanne und Marzipan. Sofie wunderte sich, wieso Gerth Ihr nicht sagte, dass er schon im Büro ist. Ein mulmiges Gefühl beschleicht Sie, ,mit dem Sie auch recht behalten soll.


    Das Buch besteht aus 20 Kapiteln und einem Prolog. Die Kapitelangabe ist nicht nummerisch, sondern mit einer anderen Schriftform geschrieben (z. B. Eins). Manchmal besitzen diese Kapitel auch noch Unterkapitel, die den Namen der darin besprochenen Person. 20 Kapitel auf knapp 171 Seiten wirkt etwas viel und das ist es beim Lesen auch. Das kürzeste Kapitel hat dabei ca. 1 Seite. Gefallen haben mir aber die Unterkapitel, da man so außerhalb der Story einiges über die wichtigsten Charaktere erfährt. Diese geben dann auch viele Details preis, sodass wir einiges besser verstehen können. Leider bleibt bei all dem, der Kriminalfall sehr im Hintergrund und das, obwohl ich einen Krimi lese. Das meiste der Story besteht daraus Zwischenmenschliches zu erfahren, dies ist zwar nicht schlecht, jedoch sollte man dabei nicht den Kriminalfall vergessen. Die Weihnachtszeit wird auch sehr gut aufgegriffen und detailliert geschrieben. Somit haben wir die Gerüche, die Hektik usw. sofort parat. Leider fällt aufgrund der Kapitellänge einiges unter den Tisch, sodass manche Handlungen total schnell erzählt werden und ein ganzer Tag auf einer Seite abgehandelt wird. Da wünsche ich mir lieber ein paar mehr Seiten dafür aber nicht so eine “Hektik” beim Lesen. Besonders gefallen hat mir das Aufgreifen einiger Dinge aus dem 1. Band. Dies schafft Verknüpfungen zwischen den Bänden.


    Cover: Der Hintergrund des Covers ist eine braune Tischplatte, die nach hinten grün/schwarz ausläuft. Auf der Tischplatte sehen wir eine Mehlschicht, in welche der Titel geschrieben steht. Außerdem sehen wir einen Mistelzweig und 2 Mandeln. Damit passt das Cover perfekt zum Zeitraum, in dem das Buch spielt, nämlich der Weihnachtszeit.


    Fazit: Keks - Mord hat sehr viele “Schwächen” und kann als Krimi leider überhaupt nicht überzeugen. Ob man sich dieses Buch kaufen möchte, muss jeder selbst entscheiden, da ich keine klare Empfehlung aussprechen kann. Da mir aber die kleine Rezeptsammlung gut gefällt, hebt das die Bewertung etwas an. Somit komme ich am Ende auf 2 Sterne.


    Klappentext: Dass ihm ausgerechnet seine Leidenschaft für Weihnachtsgebäck zum Verhängnis werden würde, damit hätte Gerth Roggen aus Flensburg wohl nicht gerechnet. Denn die Kekse, die er an diesem Tag im Dezember isst, haben es in sich – Gift!
    Kommissar Frieder Westermann wird mit dem Fall beauftragt und begibt sich auf die Suche in Gerth Roggens Vergangenheit. Doch wo soll er anfangen zu suchen? Hat Roggens Tod etwa mit dem geplanten Bau eines Putenmaststalls in Taby zu tun? Oder ist die Giftbäckerin unter seinen Frauengeschichten zu suchen? Die Sekretärin, die Ex-Frau, die neue Partnerin und die Affären – alle scheinen ein Motiv zu haben.
    Dieser Fall verursacht dem kochenden Kommissar zusätzlichen Stress in der Adventszeit. Erst vor kurzem wurde er Vater von Zwillingsmädchen, seine Hochzeit steht bevor, mehrere Diätversuche sind bereits gescheitert und der übliche Vorweihnachtstrubel hält die junge Familie in Atem. Entspannung findet Frieder nur noch beim Kochen und bei der Suche nach dem perfekten Familien-Segelschiff. Das plötzliche Auftauchen von Annas Verflossenem aus Husum, der Frieder bei den Ermittlungen helfen soll, macht das Chaos perfekt …
    Nach dem erfolgreichen Debüt "Hanseaten-Mord" wartet auch der neue Krimi der Syker Autorin Stella Michels mit nervenaufreibender Spannung und leckeren Rezepten zum Nachkochen auf! (Quelle: ACABUS)


    Titel: Keks - Mord
    Autor: Stella Michaels
    Genre: Krimi
    Seiten: 188
    Verlag: ACABUS
    Preis: 11,90
    ISBN: 9783862823192

    Gillian Flynn
    Broken House - Düstere Ahnung
    FISCHER Taschenbuch


    Autor: Gillian Flynn ist mit ihrem dritten Buch >Gone Girl< eine weltweite Sensation gelungen: Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste, wurde mehr als 3 Millionen mal verkauft und in 40 Sprachen übersetzt. Die 20th Century Fox verfilmte den Stoff prominent mit Ben Affleck und Rosamunde Pike. Auch die beiden Vorgänger-Bände >Cry Baby< (erhielt gleich zwei >British Dagger Awards<) und >Dark Places< waren große Erfolge und wurden ebenfalls verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Chicago. (Quelle: FISCHER)


    Nerdy hatte keine sonderlich gute Kindheit, mit Schrecken erinnert Sie sich an Einzelheiten dieser Zeit zurück. Ihr Geld verdient Sie dabei mit sexuellen Handlungen im Hinterzimmer einer Wahrsagerin. Eines Tages jedoch kann sie ihren Job, Handjobs zu verteilen, nicht mehr nachgehen. Aus diesem Grund sattelt Sie um und wird ebenfalls Wahrsagerin. Eines Tages bekommt sie es mit Susan zu tun, womit das Unheil seinen Lauf nimmt.


    Broken House hat keinerlei Unterteilung in Kapiteln, dies ist bei dieser Länge aber auch nicht nötig. Das Buch fängt dafür aber dick gedruckt an.Dabei liest sich das Buch wie eine Erzählung oder gar ein Tagebucheintrag. Gillian Flynn beschreibt den Hauptcharakter wieder richtig gut. Wir bekommen so die benötigten Hintergrundinformationen detailliert und genau im passenden Maße serviert. Anfangs noch recht normal steigt die Spannungskurve jedoch recht schnell und deutlich an. Dies sorgt dafür, dass man die Motivation zum Lesen nicht verliert (sollte bei der Anzahl an Seiten aber auch nicht sonderlich schwer sein).
    Am Ende bekommen wir wieder ein überraschendes und logisches Ende serviert, das mich überzeugt hat. Auch mit etwas Ironie hat die Autorin am Ende nicht gespart.


    Cover: Das Cover ist in Schwarz gehalten. Im Hintergrund sehen wir einen weißen Handabdruck. Darüber ist in gelber Schrift der Titel des Buches gedruckt. Damit ist es auch ein absoluter Hingucker. Der Titel des Buches passt perfekt zum Inhalt des Buches. Schließlich geht es in diesem auch um ein Haus.


    Fazit: Nachdem ich von Cray Baby etwas enttäuscht war, hat mich diese Kurzgeschichte voll und ganz überzeugt. Enttäuscht war ich aber dennoch, was allein an der Tatsache liegt, dass es sich um eine Kurzgeschichte handelt, ich aber gerne viel mehr gelesen hätte. 1 Stunde super Unterhaltung, für wenig Geld, bekommt von mir volle 5 Sterne.


    Klappentext: Die junge Nerdy hatte es bislang nicht leicht im Leben und bestreitet ihren Lebensunterhalt mit Wahrsagerei und sexuellen Dienstleistungen. Sie verdient nicht schlecht – meistens erzählt sie den Leuten genau das, was sie hören wollen. Bis sie Susan Burke trifft. Susan lebt in Carterhook Manor, einem alten viktorianischen Haus aus dem Jahr 1893, zusammen mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrem Stiefsohn Miles. Susan ist völlig verängstigt, denn sie ist davon überzeugt, dass ein böser Geist von Haus und Stiefsohn Besitz ergriffen hat. Nerdy soll kommen und das Haus davon befreien. Die junge Frau glaubt weder an Geister noch an sonstige übernatürliche Dinge, aber hier bietet sich die Chance, sehr viel Geld zu verdienen. Aber als sie das Haus zum ersten Mal betritt und auch Miles trifft, fühlt sie es auch: Hier spukt kein Geist, hier lauert etwas Anderes. Etwas absolut Böses. Etwas, das töten will. (Quelle: FISCHER)


    Titel: Broken House - Düstere Ahnung
    Autor: Gillian Flynn
    Genre: Roman
    Seiten: 64
    Verlag: FISCHER Taschenbuch
    Preis: 6,00
    ISBN: 978-3-596-03683-7

    Verena Rot
    Apollonia - Schatten der Vergangenheit


    Autor: Geboren im Winter 1976 und aufgewachsen in Nordrhein-Westfalen, zog es sie 1999 ins schöne Hessen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Töchtern in einem kleinen Ort südlich von Frankfurt.
    Bereits in der Kinder- und Jugendzeit schrieb sie Kurzgeschichten und Gedichte. Nach jahrelanger Berufstätigkeit im kaufmännischen Bereich fand sie in der Elternzeit zum Schreiben zurück. Insbesondere das Krimigenre ist ihre Leidenschaft. Seit November 2013 ist sie Mitglied bei den Mörderischen Schwestern.
    Unter dem Pseudonym Verena Rot veröffentlichte sie 2013 ihren ersten Kriminalroman. (Quelle: Verena Rot)


    Apollonia Eunike Seidel, kurz nur Apollonia genannt ist Gast im Sturmhaus von Gilla. Eigentlich, weil Sie sich erholen möchte, denn sie hat in Ihrem jungen Lebenschon einiges erlebt. Im Sturmhaus lernt sie den Journalisten Marc kennen. Dieser war aufgrund persönlicher Probleme auch länger nicht mehr in Förde. Irgendwann wird in dem kleinen Örtchen Förde jedoch eine Leiche im Wasser gefunden. Da der Ortspolizist und Marc sich schon länger kennen und gemeinsam auch einen Fall lösen konnten, wird schnell klar das Marc auch diesmal helfen wird. Aber neben Marc, beginnt auch Apollonia an, den Mörder zu finden.


    Apollonia hat auf seinen ca. 180 Seiten ganze 28 Kapitel. Diese fangen ganz normal, mit dick gedruckter Kapitelzahl an. Hier fällt aber auch schon das Erste ins Auge, denn jedes Kapitel fängt immer in der Mitte einer neuen Seite an. Da hätte man den Platz ausnutzen können oder aber bündig anfangen sollen mit den Kapiteln. Denn so wirkt es etwas, als wollte man das Buch etwas strecken (bei 28 Kapiteln kommt da schon einiges an Mehrseiten dazu). Innerhalb dieser Kapitel finden sich dann, leider auch sehr viele Sprünge. So kann es vorkommen, dass nach einigen Zeilen, die Handlung “vorgespult” wird. Manchmal passiert dies sogar, innerhalb von 2 Zeilen (z. B . S.34 ist in einer Zeile von Labor die rede, um sich dann eine Zeile später im Sprechzimmer wiederzufinden).
    Hier kommen wir auch gleich zum nächsten Schwachpunkt des Buches. Einige Handlungen hätten bedeutend detaillierter beschrieben werden können. Manchmal wirkt aufgrund der knappen Erzählung, das Zeitgefühl etwas komisch. So liest man Handlungen, die eigentlich einige Zeit in Anspruch nehmen sollten, so als würden sie nur Minuten dauern.
    Zu all dem finden sich leider auch kleine Logikfehler wieder. Apollonia schluckt Medikamente, und wir erfahren auch welche, nämlich Globuli. Dies ist nicht weiter schlimm, jedoch ist etwas weiter von Beruhigungsmittel die rede. Globulis sind jedoch Homöopathische Mittel.
    Genug der Mängel kommen wir nun zum Positiven, denn auch davon gibt es einiges. Anfangs wirkt das Buch noch schwach aber wer es bis zur Hälfte aushält, wird belohnt. Denn ab da nimmt die Handlung wirklich Fahrt auf. Außerdem gefällt es mir, dass die Autorin das Bild einer kleinen Gemeinde gut wiedergibt. So weiß auch in diesem Buch jeder etwas über den anderen, es wird untereinender getratscht und Geflogenheiten werden gepflegt. Dies macht die Autorin so detailliert, dass wir sogar die Personen in dem Buch eindeutig wiedererkennen können.


    Cover: Auf dem Cover sehen wir ein kleines Boot, welches im Gras liegt. Im Hintergrund sehen wir einen Sonnenuntergang. Die Rückseite des Covers ist in Blau gehalten. Das Cover passt sehr gut zum Buch bzw. den Handlungsort der Geschichte. Das Cover fühlt sich beim Anfassen nicht ganz glatt an, so klein wenig als wäre ein “Überzug” drüber (ist schwer zu beschreiben).


    Fazit: Anfangs war ich skeptisch, denn der Anfang überzeugte mich nicht ganz recht. Am Ende jedoch war ich recht überrascht, dass die Handlung doch noch so an Fahrt gewinnt. Man sollte bei diesem Buch kein Feuerwerk erwarten aber für die kleine, kurzzeitige Unterhaltung eignet sich dieses Buch dennoch. So komme ich noch immer auf gute 3 Sterne.


    Klappentext: Ruhe, Entspannung, Seelenheil – nach mehr verlangt es die 26-jährige Hotelmanagerin Apollonia Seidel nicht, als sie in das beschauliche Förde an die Ostsee reist.
    Bis sie an ihrem ersten Abend den Journalisten Marc Arend kennen lernt, der nach längerer Abwesenheit in den kleinen Fischerort zurückgekehrt ist. Als kurz darauf eine Leiche entdeckt wird, gerät Apollonia in einen Sog aus Lügen und dunklen Geheimnissen. Und sie muss erkennen, dass nicht nur ihre eigene Vergangenheit lange Schatten wirft… (Quelle: Verena Rot)


    Titel: Apollonia - Schatten der Vergangenheit
    Autor: Verena Rot
    Genre: Krimi
    Seiten: 180
    Verlag: /
    Preis: 7,90
    ISBN: 978-3000455780

    Gillian Flynn
    Cray Baby - Scharfe Schnitte
    FISCHER Scherz


    Autor: Gillian Flynn ist mit ihrem dritten Buch >Gone Girl< eine weltweite Sensation gelungen: Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste, wurde mehr als 3 Millionen mal verkauft und in 40 Sprachen übersetzt. Die 20th Century Fox verfilmte den Stoff prominent mit Ben Affleck und Rosamunde Pike. Auch die beiden Vorgänger-Bände >Cry Baby< (erhielt gleich zwei >British Dagger Awards<) und >Dark Places< waren große Erfolge und wurden ebenfalls verfilmt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Chicago. (Quelle: FISCHER)


    Camille Preaker arbeitet bei der Daily Post in Chicago. Eines Tages ruft Ihr Chef Curry Sie in sein Büro um Camille auf eine Story anzusetzen, die ausgerechnet in Wind Gap passiert ist. Camille stammt aus Wind Gap, weshalb Curry es für sinnvoll hält, eben Sie dort hinzuschicken, um über eine Mordserie zu berichten, die sich in dem kleinen Örtchen ereignet. Camille beschließt während ihren Recherchen bei Ihrer Familie zu leben. In Wind Gap angekommen sieht Camille sich jedoch schnell mit Ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.


    Die Story von Cry Baby wird in 17 Kapitel plus einem Epilog erzählt. Die Kapitel fangen dabei immer dick gedruckt an ( z. B. 1. Kapitel), dies habe ich zwar schon schöner gesehen, wirkt sich aber kaum auf die Bewertung aus.
    Wir werden anfangs sehr gut und detailreich in die Handlung, sowie die ganzen Personen eingeführt. Leider hat dies auch zum Nachteil, das ich ab der Hälfte des Buches, schon wusste, wer am Ende der Täter sein wird (zumindest war es bei mir und anderen befragten Lesern der Fall).
    Gillian Flynn schafft es aus meiner Sicht auch leider nicht, einen wirklich tollen Spannungsbogen zu erzeugen (zumindest habe ich dies schon bedeutend besser gesehen). Dieser erinnerte mich eher an einen Hügel. Dies kann aber auch an der Tatsache liegen, das der Täter sehr offensichtlich hervorgehoben wird.
    Jedoch schafft es die Autorin, die zwischenmenschlichen Beziehungen, sowie das Gefühlsleben dieser Personen perfekt in Szene zu setzen.Irritiert hat mich jedoch die Tatsache, dass Gillian Flynn sich ca. 320 Seiten mit eben genau solchen Dingen beschäftigt und die Auflösung in den restlichen 16 Seiten zu finden ist. Dadurch läuft das Buch und die Auflösung am Ende etwas ab, wie am Fließband. Abgerundet wird das Ganze durch eine wirklich tolle Formatierung des Buches, die ein flüssiges Lesen ermöglicht. Gedanken werden dabei kursiv markiert und die Artikel (wenn auch nur 2 Mal der Fall) werden in einer anderen Formatierung hervorgehoben.


    Cover: Das Cover ist völlig in Schwarz gehalten, nur der Titel sticht Grün hervor und ist somit auch ein richtiger Eyecatcher. Die Rasierklinge, welche wir ebenfalls auf dem Cover sehen, hat direkt mit dem Inhalt zu tun. Sie nimmt sogar direkten Bezug auf die Hauptperson. Das Cover wirkt sehr stabil, obwohl es nur aus Pappe ist.


    Fazit: Cry Baby hat es nicht geschafft meine vorherigen Erwartungen zu erfüllen (welche ich aus Rezensionen gezogen habe). Dies bedeutet jedoch auch nicht, dass das Buch auf ganzer Linie versagt. Wer über die vorhersehbare Erzählung hinwegsehen kann, sollte sich dieses Buch ruhig mal zu Gemüte führen. Denn es schafft trotzdem wenige Stunden Unterhaltung. Ich vergebe für dieses Buch 3 Sterne.


    Klappentext: DAS ERSTE BUCH VON GILLIAN FLYNN, DER MEGA-BESTSELLERAUTORIN VON ›GONE GIRL‹
    ›Babydoll‹ steht auf ihrem Bein. ›Petticoat‹ auf ihrer linken Hüfte. ›Böse‹ findet sich ganz in der Nähe. ›Girl‹ prangt über ihrem Herzen, ›schädlich‹ ist in ihr Handgelenk geritzt. Camille Preakers Körper ist übersät mit Wörtern. Wörtern, die sie sich in die Haut geritzt hat. Das letzte Wort, das sie sich einritzte, hieß ›verschwinden‹. Danach stellte sie sich. Den Therapeuten, aber auch ihrer Vergangenheit. In ihrer alten Heimatstadt Wind Gap wurden zwei Teenager entführt und ermordet. Camille Preaker soll den Fall für ihre Zeitung vor Ort recherchieren. Sie findet die Dämonen ihrer Kindheit. Und die verbreiten nicht nur Angst und Schrecken, sondern töten auch. (Quelle: FISCHER)


    Titel: Cry Baby - Scharfe Schnitte
    Autor: Gillian Flynn
    Genre: Roman
    Seiten: 336
    Verlag: FISCHER Scherz
    Preis: 12,99
    ISBN: 978-3-651-01164-9

    Paul Finch
    Mädchenjäger
    PIPER


    Autor: Paul Finch hat als Polizist und Journalist gearbeitet, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat zahlreiche Drehbücher, Kurzgeschichten und Horrorromane veröffentlicht und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem British Fantasy Award und dem International Horror Guild Award. Er veröffentlichte bereits mehrere sehr erfolgreiche Thriller um den Ermittler Mark »Heck« Heckenburg. Paul Finch lebt mit seiner Familie in Lancashire, England. (Quelle:PIPER)


    Eine Gruppe von Personen trifft sich, um einen Plan durchzugehen. Alle Anzeichen für Ihr Vorhaben verbrennen sie und schauen dabei zu, während sie zusammen einen trinken.
    Es ist Freitagabend und Louise Jennings, Sekretärin bei Goldstein und Hoff, freut sich schon auf Ihr nahendes Wochenende. Dieses hat sie bereits voll verplant mit, reiten, shoppen und ein Essen am Satstagabend. Den Sonntag würde Ihr Faulenztag sein, den sie im Garten verbringen möchte. Kurz nach 18 Uhr machte sie sich auf den Weg in den Feierabend, und machte sich auf den Weg, um mit Ihren Mitarbeiterinnen den Abend zu verbringen. Nach dem Abend macht sich Louise auf den Weg zu Ihrem Auto und macht sich auf den Weg nach Hause. Plötzlich aber geriet Ihr Auto ins Schlittern, als sie zu stehen kommt und ausstieg sieht sie ein Nagelbrett, über das sie wohl gefahren ist. Wieder im Auto bemerkt sie plötzlich eine Gestalt, die mit Ihr im Auto sitzt und sie ergreift.


    Die Geschichte rund um den Ermittler, Mark Heckenburg, der kurz nur Heck genannt wird, wird und ins 47 Kapiteln erzählt. Jedes Kapitel beginnt mit einer Kapitelzahl, oben links neben dem senkrecht Kapitel steht. Die Story rund um, Heck ist dabei sehr abwechslungsreich. Von Liebe über Action bis hin zu Trauer (die sich gerade zum Ende hin, zuspitzt). Dabei ist die Story sehr detailliert beschrieben und manche Dinge, sind hervorgehoben durch eine andere Formatierung (dies ist zwar nicht oft der Fall, fällt aber positiv ins Auge). Der Autor schafft es außerdem, eine kleine Botschaft zu vermitteln. Man sollte gewisse Dinge nicht immer aufschieben, da man niemals weiß, wann es zu Ende sein kann bzw. ob man nochmals Gelegenheit bekommt, seine Dinge zu klären. Außerdem bekommen wir mit Mädchenjäger einen Einblick in die menschlichen Abgründe und das man sich mit Geld vieles kaufen kann. Außerdem bekommen wir einen kleinen Einblick in die Welt des Menschenhandels bzw. mit der Selbstverständlichkeit, mit der man gerade in 3 Welt Länder, grausame Taten begeht. Die Rechtfertigung daz, liefert der Autor auch gleich mit. Diese ist wohl auch heute noch relevant (aus Spoilergründen, erzähle ich nichts zur Rechtfertigung der Taten).
    Abgerundet wird das Ganze durch die Tatsache, das das Buch wirklich authentisch ist, was wohl auch daran liegt, dass Paul Finch als Polizist tätig war.


    Fazit: Mädchenjäger ist für mich ein Buch, das alles enthält. Spannung, Action und das alles zusammengeführt in einer tollen Story, die mich hervorragend unterhalten hat. Man kann das Buch nicht weglegen, bis man die letzte Seite gelesen hat. Absolut gute Unterhaltung für wirklich wenig Geld. Aufgrund des wirklich tollen Covers, der Farbe des Buches und der Tatsache, dass es ein wirklich toller Thriller ist, gebe ich hier gerne die 5 Sterne.


    Cover: Das Cover ist in Schwarz/weiß gehalten, allein der Titel des Buches hebt sich in Gelb ab (und das Genre in Rot). Somit haben wir auch einen tollen Kontrast hergestellt, der einem sofort ins Auge fällt. Im Hintergrund sehen wir 2 Hände, die zusammengeknotet sind.


    Klappentext: Achtunddreißig verschwundene Frauen innerhalb weniger Jahre. Ohne jede Spur. Kein Motiv, kein Muster, keine Leichen. Detective Sergeant Mark »Heck« Heckenburg ist überzeugt, dass das kein Zufall sein kann, doch außer ihm glaubt niemand an einen Zusammenhang. Als Heck auf eigene Faust ermittelt, kommt ihm eine Frau zuhilfe: Lauren Wraxford, die verzweifelt auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester ist. Gemeinsam riskieren sie alles – in einem Kampf auf Leben und Tod gegen eine unsichtbare Macht … (Quelle:PIPER)


    Titel: Mädchenjäger
    Autor: Paul Finch
    Genre: Thriller
    Seiten: 464
    Verlag: PIPER
    Preis: 9,99
    ISBN: 978-3-492-30462-7

    Andreas Hain
    Bescheidwissen - Warum Schuhe quietschen - und andere ganz alltäglicheWeltwunder
    HERDER


    Autor: Andreas Hain wurde 1978 in Dresden geboren. Er studierte Soziologie und Wirtschaft. Während Studium und Volontariat arbeitete er in Hörfunk- und Fernsehstudios u.a. in Köln, Mainz, Los Angeles und New York. Seit 2005 ist er für den Südwestrundfunk, überwiegend für die Popwelle SWR3, tätig und als Nachrichtenredakteur, Autor für Unterhaltungssendungen und weltweit als Reporter im Einsatz. (Quelle: HERDER)


    In 4 Themenbereichen erhalten wir in Bescheidwissen Aufschluss über einige Phänomene unseres alltäglichen Lebens. Jedes Phänomen wird dabei auf ca. 2 Seiten besprochen. Am anfang steht immer die Fragestellung, gefolgt von einigen interessanten Geschichten und Untersuchungen aus der Vergangenheit. Irgendwann finden die Erklärung auch seinen Weg ins “Heute” und wir bekommen die Antwort auf die vorher gestellte Frage.
    Das Buch ist gut geschrieben und der Autor hat versucht die Phänomene, so spannend wie möglich zu präsentieren. Somit ist das Buch für jede Art von Leser geeignet.
    Leider fehlt mir persönlich das Quellenverzeichnis, denn hier und da wüsste ich schon gerne, woher der Autor seine Informationen bezogen hat.


    Cover: Das Cover ist im schlichten Grün gehalten. Wir sehen 3 kleine Bildchen, die auch einen Bezug zum Inhalt haben. Ansonsten wirkt das Cover leider etwas leer.


    Fazit: Bescheidwissen ist ein Nachschlage Werk und für alle, die geeignet die gerne etwas über Alltägliches wissen möchten, oder aber mit einigen Fun Facts auffahren haben möchte. Die 160 Seiten lassen sich zügig durchlesen, trotzdem eignet es sich wohl eher um zwischendurch mal 1-2 Phänomene nachzuschlagen. Für Menschen die sich dafür interessieren, kann ich dieses Buch durchaus empfehlen. Da es sich um nichts Besonderes bzw. Neues handelt und leider das Cover etwas langweilig wirkt, sowie ein Quellenverzeichnis fehlt, bekommt das Buch von mir solide 3 Sterne.


    Klapentext: Können wir Blicke im Rücken spüren? Woher stammt das Spaghetti-Eis? Und warum sind wir süchtig nach frischem Brot? Warum leben Menschen mit Haustieren stressfreier? Was ist teurer, von Hand spülen oder mit der Maschine? Und was haben Aspirin und Heroin gemeinsam? Haben Ziegen eigentlich Bock? Ist Gähnen wirklich ansteckend? Und was ist eigentlich Geld? In seiner Radioserie »SWR 3 Bescheidwisser!« klärt Andreas Hein auf! Nun endlich auch als Buch - ein großes Lesevergnügen. (Quelle: HERDER)


    Titel: Bescheidwissen - Warum Schuhe quietschen - und andere ganz alltägliche
    Weltwunder
    Autor: Andrea Hain
    Genre: Sachbuch
    Seiten: 160
    Verlag: HERDER
    Preis: 8,99
    ISBN: 978-3-451-06307-7

    Mara Laue
    Singleton Soul
    Glodfinch


    Autor: Mara Laue lebt als freie Schriftstellerin und Künstlerin am Niederrhein. Ihre Hauptgenres sind Krimis, Science-Fiction-, Fantasy- und Gruselromane sowie Lyrik. (Quelle: Goldfinch)


    Eine Frau findet Ihren Mann nach einem Einkauf tot auf. Alles deutet dabei auf einen Selbstmord von Captain Macrae hin. Der ermittelnde Polizist Bill Wallace will dabei aber nicht recht an Selbstmord glauben. Zeitgleich bekommt die Privatdetektivin Rowan Lockhard einen Auftrag per Brief, von Captain Macrae. Als Sie sich auf den Weg zum Haus des Captains macht, muss sie erkennen, dass dieser tot aufgefunden wurde und die Polizei schon am Tatort ist. Sie macht hat dabei eine Begegnung, die sie schnell in Erinnerungen schwelgen lässt.


    In zehn Kapiteln, die jeweils in Unterkapitel aufgeteilt sind, bekommen wir einen wirklich tollen Krimi serviert. Jedes der Kapitel beginnt dabei mit der Kapitelzahl, die in Großbuchstaben geschrieben ist und eine Angabe vom Datum. Die Unterkapitel sind durch ein Wappen gekennzeichnet.
    Der Krimi lies sich überraschend flüssig lesen und war somit auch recht schnell durchgelesen, aber jede einzelne Seite war dabei ein Genuss. Die Autorin schafft es eine Beziehung zu beschreiben, welche sich im Laufe des Krimis entwickelt und bei der Erinnerungen aufgerufen werden. Auch der Flair von Schottland wird aufgegriffen, was an den Namen der Pubs liegt aber auch an den im Buch vorkommenden Getränken (Singleton, Guinness). Außerdem beschriebt Sie die Handlung sehr detailliert (siehe z.B. den Trainingskampf in der Mitte des Buches).
    Besonders gefallen hat mir das Glossar am Ende des Buches, wo einige der Vokabeln erklärt werden, welche im Buch vorkommen. Da hat die Autorin an die Leser gedacht, das ist ein Lob wert.


    Cover: Das Cover passt genau zum Inhalt des Krimis. Der Pub ist die Lieblingsbar der Hauptpersonen im Roman. Auch der Titel hat direkten Zusammenhang zum Inhalt, denn der Verstorbene trank Singleton (auch zum Mordzeitpunkt). Außerdem ist das Cover recht dunkel gehalten, dies passt n die etwas düstere Stimmung von Schotland.


    Fazit: Singleton Soul ist ein Krimi, den ich voll und ganz empfehlen kann. Von der ersten bis zur letzten Seite möchte man das Buch dabei nicht aus der Hand legen. Politik, Militär und eine tragische Ehe bilden dabei einen spannenden Krimi. Mich konnte der Krimi überzeugen und bekommt deshalb von mir auch eine Wertung von 4 Sternen.


    Klappentext: Ein schlechtgehendes Büro für Privatermittlungen, ein stressiger Spagat zwischen Observierungen und dem Unterrichten an einer Kampfsportschule, obendrein ein undurchsichtiger Ex-Söldner als Mieter – Rowan Lockharts Neustart in Edinburgh nach ihrer Scheidung ist nicht einfach. Da kommt ihr der Brief von Captain Finn Macrae gerade recht, in dem er sie mit der Überwachung seiner Frau beauftragt.Doch bevor Rowan mit ihm Kontakt aufnehmen kann, ist Macrae tot: Selbstmord. Er soll militärische Geheimnisse verraten haben. Obwohl die Beweise für seine Schuld erdrückend sind, beginnt Rowan nachzuforschen und sticht damit in ein Wespennest – mit gefährlichen Folgen.Ein Schottland-Krimi aus dem nicht immer ungefährlichen Edinburgh für Fans klassischer Detektiv-Geschichten. (Quelle: Goldfinch)


    Titel: Singleton Soul
    Autor: Mara Laue
    Genre: Krimi
    Seiten: 300
    Verlag: Goldfinch
    Preis: 12,95
    ISBN: 978-3-940258-27-4

    Louise Welsh
    Verdacht ist ein unheimlicher Nachbar
    Kunstmann


    Autor: Louise Welsh, geb. 1965 in London, hat Geschichte studiert und acht Jahre in einem Antiquariat gearbeitet. Ihr erster Roman »Dunkelkammer« wurde u.a. mit dem Crime Writers Association- und dem John Creasey Memorial Dagger-Award ausgezeichnet; in Deutschland erhielt er den CORINE-Debüt-Preis 2004. Seitdem sind drei weitere Romane erschienen: »Tamburlaine muss sterben«, »Der Kugeltrick«, »Das Alphabet der Knochen«, alle von der Kritik hoch gelobt. Louise Welsh lebt in Glasgow. (Quelle: Kunstmann)


    Jane ist hochschwanger und verlässt für Ihre Freundin Petra London, um mit Ihr zusammen in Petras Wohnung, in Berlin zu leben. Schon in der ersten Nacht in ihrer neuen Heimat hört sie Stimmen aus der Nachbarswohnung und Geräusche die sich anhören wie Schläge. Außerdem wird sie magisch vom Hinterhaus angezogen. Eines Tages bekommt sie einen Streit zwischen Alba Mann und seiner Tochter Anna mit, die kurz darauf von ihrem Vater gesucht wird. In dieser Nacht sieht Jane im Hinterhaus ein Licht flackern und macht sich auf den Weg, in der Hoffnung dort Anna zu finden.


    Louise Welsh gelingt es, die eigentlich so harmonische Story in eine düstere Umgebung zu verpacken. Dies liegt vor allem an der Umgebung und den Personen, welche sich in dieser befinden. Jede Einzelne wirft dabei ein kleines Rätsel auf und hat Ihr eigenes Mysterium. Dies aniemiert immer wieder zum Weiterlesen. Leider ist das Buch von einigen Fehlern belastet (Rechtschreib und Grammatikfehler), welche eventuell auf die Übersetzung zurückzuführen sind. Diese fallen zwar nicht sonderlich auf und lassen sich leicht “überlesen”, doch leider häufen sie sich etwas zu sehr.
    Wo wir dann schon bei der Übersetzung sind, gibt es da auch etwas das in der deutschen Version leider auffällt. Die Sprachbarriere die Jane hat, kommt nicht wirklich beim Leser an, da die deutsche Ausgabe komplett in deutsch geschrieben ist.
    Auch die Beziehung der Hauptpersonen wirkt etwas aufgesetzt. Da haben wir auf der einen Seite Jane, die etwas hysterisch ist und Ihre Vergangenheit hat und auf der anderen Seite die erfolgreiche Petra. Außerdem wirkt die Umgebung nicht recht logisch, ist Petra doch erfolgreich und wohnt in einer Gegend, welche sehr Dunkel und unheimlich wirkt.


    Cover: Das Cover ist schlicht gehalten. Die Person, welche man sieht und die Umgebung, in welcher sich diese befindet haben Bezug zum Inhalt des Buches.Leider fühlt sich das Cover nicht sonderlich hochwertig an und fängt schon nach einigen Reisen in der Tasche an sich abzufärben.


    Fazit: Verdacht ist ein unheimlicher Nachbar ist ein Buch, welches es schon schafft den Leser zu ermutigen weiterzulesen, um den Nebel der Story zu lichten. Leider gibt es dabei einige Holpersteine, welche man hätte verhindern können. Aber im Großen und Ganzen schafft es das Buch ins Mittelfeld, sodass ich sagen kann, es ist ein Blick wert.


    Klappentext: Für Jane Logan ist Berlin ein Ort voller Versprechen. Sie ist schwanger und glücklich, endlich mit ihrer Freundin Petra zusammenzuziehen. Alles ist neu; die Sprache, die Straßen, die Leute. Sie versucht, während ihre Partnerin arbeitet, sich einzuleben, die Gegend zu erkunden, die Nachbarn kennenzulernen. Aber in diesem trüben Berliner Winter fühlt sie sich immer einsamer und eigenartig angezogen von dem verfallenen Hinterhaus, in dem nachts ein Licht flackert und manchmal ein Schatten über die Treppe huscht. Ist das Anna, die dreizehnjährige Tochter ihres Nachbarn? Der Verdacht, dass mit dem jungen Mädchen etwas nicht stimmt, lässt Jane nicht mehr los. Wieso takelt sie sich so auf? Woher kommen die blauen Flecken in ihrem Gesicht? Warum streitet sie so heftig mit ihrem Vater,
    dass man es gar nicht überhören kann? Für Jane gibt es nur eine Erklärung und eine Reaktion: Das Mädchen muss beschützt werden, vor allem vor ihrem Vater. So mischt sie sich ein, immer mehr, und völlig obsessiv, als sie erfährt, dass Annas Mutter unter mysteriösen Umständen verschwunden ist. Allein und verstört befürchtet Jane das Schlimmste, aber das Schlimmste kommt erst noch. (Quelle: Kunstmann)


    Titel: Verdacht ist ein unheimlicher Nachbar
    Autor: Luise Welsh
    Genre: Roman
    Seiten: 272
    Verlag: Kunstmann
    Preis: 19,95
    ISBN: 978-3-88897-929-3

    Josh Weil
    Das Gläserne Meer
    Dumont


    Autor: Josh Weil, geboren 1976, wurde 2009 von der Jury des National Book Award zu den »5 Under 35« gezählt und erhielt 2010 für seine Novellensammlung ›The New Valley‹ (als ›Herdentiere‹ und ›Das neue Tal‹ bei DuMont erschienen) den Sue-Kaufman-Debütpreis. Er lebt mit seiner Familie in der Sierra Nevada. (Quelle: Dumont)


    Die Zwillinge Jarik und Dima sind unzertrennlich und wachsen bei Ihrem Onkel auf, weil ihr Vater gestorben ist. Als erwachsene Männer arbeiten beide noch in der Oranzeria (dies lässt sich am ehesten mit einem großen Gewächshaus erklären) in derselben Schicht zusammen. Dort schmiegen Sie Pläne für Ihre Zukunft. Als dies der Vorarbeiter herausbekommt, müssen beide in einer andren Schicht arbeiten. Damit nimmt das Leben der beiden seinen Lauf, aus 2 Menschen, die unzertrennlich waren, entstehen 2 unterschiedliche Werdegänge.


    Josh Weil schafft es in seinem Buch Märchen und Scine-Fiction super zu kombinieren. Auf 672 Seiten begeben wir uns in eine fabelhaft geschriebene Geschichte. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen Zeichnung, das fällt positiv ins Auge. Es handelt sich um nicht ganz einfache Kost und einige Textpassagen sind nicht immer auf Anhieb verständlich und müssen mitunter mehrfach gelesen werden aber auch das ist zu verkraften. Wer sich die Mühe macht und dem Buch eine Chance gibt, wird mit einer tollen Story belohnt.


    Cover: Das Cover zeigt ein Bild, auf dem wir 2 Personen sehen können, die völlig schwarz sind. Außerdem sehen wir einen Phönix und eine Holzhütte. Es ist völlig in Rot gehalten. Das Cover passt damit perfekt zum Inhalt des Buches. Die Rotfärbung, welche auch im Buch beschrieben wird (sie tritt wegen der Spiegel auf, um den Tag/Nacht Rhythmus zu simulieren). Unter dem Schutzumschlag finden wir ein Hardcover, welches in rot gehalten ist, auf dem man einige Wolken sieht. Außerdem passt der Titel 100 % zum Inhalt des Buches, da dort große Spiegel für ewiges Licht sorgen. Positiv fällt mir das Lesezeichen auf, welches im Buchrücken eingearbeitet ist.


    Fazit: Ich kann das Buch nur empfehlen. Zwar liest es sich nicht immer ganz leicht, aber wenn man einmal ins Buch gefunden hat, möchte man nicht mehr heraus, bis man das Ende erreicht hat.


    Klappentext: Die Zwillinge Jarik und Dima sind von Geburt an unzertrennlich. Nach dem Tod des Vaters wachsen sie auf dem Bauernhof ihres Onkels auf, die Tage verbringen sie in den Kornfeldern und die Nächte im Bann der mythischen Geschichten aus dem russischen Sagenschatz. Jahre später arbeiten die Brüder Seite an Seite in der Oranzeria, dem gigantischen Gewächshaus, das sich hektarweit in alle Richtungen erstreckt.
    Dieses gläserne Meer wird von im Weltall schwebenden Spiegeln beleuchtet, die das Sonnenlicht rund um die Uhr auf die Erde werfen – ein künstlich geschaffener ewiger Tag, der die Produktivität der Region verdoppeln soll. Bald ist die Arbeit das Einzige, was sie verbindet: den robusten Jarik, verheiratet und Vater zweier Kinder, und Dima, den Träumer, der allein bei der Mutter lebt. Doch eine Begegnung mit dem Besitzer der Oranzeria verändert alles: Während Dima sich ambitionslos dahintreiben lässt, wird Jarik immer weiter befördert, bis sie schließlich zu Aushängeschildern gegensätzlicher Ideologien werden. ›Das gläserne Meer‹ ist ein großer Roman über den Preis unserer Träume und Ideale, hochpoetisch und angefüllt mit der Magie russischer Märchen. (Quelle: Dumont)


    Titel: Das Gläserne Meer
    Autor: Josh Weil
    Seiten: 672
    Verlag: Dumont
    Preis: 24,99
    ISBN: 978-3-8321-9797-1

    William McIlvanney
    Die Suche nach Tony Veitch
    Kunstmann


    Autor: William McIlvanney wurde am 25. November 1936 in Kilmarnock, Schottland geboren. Er studierte an der Universität Glasgow und arbeite 17 Jahre als Lehrer, bevor er sich entschloss, nur noch zu schreiben. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der renommierte CWA Silver Dagger Award für Laidlaw. McIlvanney gilt als Begründer des schottischen Noir und lebt in Glasgow. (Quelle: Kunstmann )


    Eddie Devlin, vom Glasgow herald ruft bei Detective Inspector Jack Laidlaw an, um ihn von einem Mann zu erzählen, der in der Notaufnahme liegt. Dieser Mann würde gerne mit Laidlaw sprechen. Laidlaw muss überlegen, ob er hingehen soll oder nicht, schließlich hat er Besuch. Er entscheidet sich jedoch gegen den Besuch und für den Besuch im Krankenhaus. Als er es endlich ins Zimmer der Person schafft, muss er feststellen, dass es sich um Eck Adamson handelt. Dieser ist jedoch in keinem guten Zustand und kaum noch in der Lage zu sprechen. Das Einzige was er Laidlaw mitteilen kann, sind die Worte “Der Wein, den der mir gegeben hat, das war gar keiner”. Kurz darauf stirbt Eck und der Fall für Laidlaw beginnt.


    Bei “Die Suche nach Tony Veitch” handelt es sich um einen recht soliden Krimi, welcher uns in 39 Kapiteln in die Abgründe der Mafia entführt. Dies schafft der Autor auch sehr gut, was nicht zuletzt am wirklich tollen Hauptdarsteller liegt. Laidlaw bahnt sich seinen Weg mit etwas Witz und einer gehörigen Portion Schlagfertigkeit, Härte und Zielstrebigkeit. Der Autor führt uns die Handlung sehr genau und detailreich vor Augen. Dies erleichtert es dem Leser in die Handlung zu finden. Leider finden sich hier und da einige Schreibfehler, welche bei der Bewertung jedoch nicht besonders stark ins Gewicht fallen werden.
    Jedes der 39 Kapitel beginnt mit einigen großgeschriebenen Wörtern, dies ist ein kleines aber durchaus feines Detail.


    Cover: Das Cover ist vollkommen dunkel(schwarz) gehalten. Wir sehen im Hintergrund, unscharf eine Schalllatte. Das Cover passt zum düsteren und dunklen Krimi von William McIlvanney. Unter dem Schutzumschlag finden wir ein rein schwarzes Cover, allein die Schrift auf dem Buchrücken ist in Silber gehalten.


    Fazit: Es handelt sich um einen recht soliden Krimi, welcher sich durchaus lohnt, gelesen zu werden. Die Handlung ist stimmig und die richtige Stimmung kommt beim Lesen sofort auf. Von mir also eine klare Kaufempfehlung, für alle Kimifans unter Euch.


    Klappentext: Laidlaws zweiter Fall! Eck Adamson, ein vagabundierender Trunkenbold, ruft Jack Laidlaw an sein Sterbebett. In seinen letzten kryptischen Worten entdeckt Laidlaw einen Hinweis auf den Mord an einem Gangster und das Verschwinden eines Studenten. Mit der ihm eigenen Dickköpfigkeit kämpft sich Laidlaw durch das Geflecht an Korruption und Gewalt, das Glasgow von ganz oben bis ganz unten durchzieht. (Quelle: Kunstmann)


    Titel: Die Suche nach Tony Veitch
    Autor: William McIlvanney
    Seiten: 320
    Verlag: Kunstmann
    Preis: 19,95
    ISBN: 978-3-95614-022-8

    Eliza Kennedy
    DICH NEHM ICH
    Krüger


    Autor/in: ELIZA KENNEDY studierte Jura in Iowa und an der Harvard Law School. Sie arbeitete mehrere Jahre als Anwältin einer renommierten Kanzlei in Manhattan, wo sie mit ihrem Ehemann, dem Autor Joshua Ferris, und ihrem Sohn lebt. ›Dich nehm ich‹ ist ihr erster Roman.(Quelle: Krüger )


    Lilly und Will stehen kurz vor ihrer Hochzeit. Lilly betrügt ihren Freund jedoch ohne ihn davon zu sagen. Später machen sie sich auf den Weg zu ihrer Familie, die Will kennenlernt. Diese rät Lilli jedoch davon ab Will zu heiraten. Einzig ihr Vater steht ihr zur Seite.


    Die Geschichte rund um die Hochzeit von Lilly und Will fängt mit vielen Details und Namen an. Diese muss sich der Leser erst mal merken können, was nicht immer ganz so leicht fiel. Außerdem baut sich schon vom Anfang an eine negative Bindung zu Lilly auf, da ihre Art und Weise wie sie mit Will umgeht, nicht die schönste ist. So erfahren wir gleich zu Anfang das sie ihren Freund betrügt ohne diesem davon zu erzählen. Wir erfahren im Laufe der Geschichte jedoch, dass dies nicht das einzige “Geheimnis” bleiben soll. Allein zum Ende hin lockert die Geschichte etwas auf und sorgt sogar für Schmunzler, welcher sich jedoch nicht lange hält
    Die Schrift des Buches ist relativ groß gehalten und somit leicht zu lesen. Auch der Schreibstil ist nicht schlecht. Nur allein die Tatsache der vielen Namen und Details, sowie der Protagonistin sorgen dafür, dass ich das Buch wohl nie wieder aus meinem Regal holen werde.


    Cover: Das Cover ist in Rosa gehalten und hat die Optik eines Kleides. Der Titel ist in Gold geschrieben und hebt sich somit perfekt vom Hintergrund ab. Außerdem besitzt dieser einen leichten Glitzer-Effekt. Das Cover ist relativ neutral, passt jedoch trotzdem gut zum Buch.


    Fazit: Mir persönlich hat das Buch nicht zugesagt, was hauptsächlich daran lag das ich absolut nicht mit der Protagonistin warm wurde. Aus diesem Grund halte ich mich mit einer Empfehlung auch etwas bedeckt. Für all die die sich das Buch holen wollen, sollten sich damit anfreunden viele Details und Namen zu erfahren, die man sich schwer alle merken kann.


    Klappentext: Lily Wilder ist die glücklichste Frau der Welt. Sie hat einen Traumjob als Anwältin, Freundinnen, eine liebevolle Familie und einen Verlobten zum Dahinschmelzen. Will ist ein kluger, gutaussehender Mann. »Es gibt nur eine Eigenschaft, die ihm fehlt: mehr als ein Mann zu sein. So viele gute Eigenschaften, aber nur ein Körper!“ Lily mag Will, aber ist Heiraten wirklich ihr Ding? Liebt sie ihn genug, um sich nicht bei jeder Gelegenheit einem anderen Körper zuzuwenden? Will liebt Lily, aber kennt er sie gut genug? Ihre Mutter, ihre Großmutter und ihre drei Stiefmütter bezweifeln das ganz stark. Untreue hat Tradition in der Familie.
    Lily lässt sich nicht beirren, doch ihr neuestes Mandat droht sowohl ihre Heiratspläne als auch ihre Karriere zum Scheitern zu bringen. In den sechs Tagen vor der Hochzeit muss sie ihren Mandanten retten – und sich selbst.


    Titel: Dich nehm ich
    Autor: Eliza Kennedy
    Seiten: 400
    Verlag: FISCHER Krüger
    Preis: 14,99
    ISBN: 978-3-8105-2221-4

    Martin Bühler
    Grenzwertig


    Autor: Mein Name ist Martin Bühler, geboren wurde ich am 01.11.1973 in dem kleinen, überschaubaren und stark katholisch geprägten Ort Krumbach/Schwaben.
    Im Anschluss an meine Schulzeit studierte ich Aquakultur und arbeitete mehrere Jahre in Italien und Spanien.
    Nach dem frühen Tod meines Vaters kam ich nach Deutschland zurück. Hier spezialisierte ich mich beruflich auf den Sektor Cash & Carry, dem Bereich Fisch und Seafood bin ich bis heute beruflich treu geblieben.
    Bedingt durch meinen Beruf musste ich oft umziehen, so lebte ich einige Zeit in Mainz, Ludwigshafen und Mannheim, bevor ich mich dann schließlich im Jahr 2000 in Schleswig-Holstein an der deutschen Westküste niederließ, wo ich mich noch heute sehr wohl fühle.
    Ich bin verheiratet und habe eine 13jährige Tochter.
    Im Jahr 2011 fing ich erstmals an, offen über das Thema Samenspende und Kinderwunscherfüllung zu sprechen und zu schreiben.
    2012 erschien mein erstes Buch “Der Samenspender Martin1973″, zunächst im Selbstverlag, später über den Miller Verlag.
    Schnell folgten aufgrund großen Interesses bei meinen Lesern Ratgeber zur Kinderwunsch-Thematik wie “Schwanger ohne Sex” und “Familienglück durch private Samenspende”. Mit jedem Buch wuchs meine Begeisterung dafür, in unserer Gesellschaft bestehende Tabus anzusprechen. Teilweise schockierend und provozierend anderen Menschen etwas mitzuteilen, gefiel mir immer mehr, es wurde meine Passion. Die Themen sind mittlerweile breit gefächert und werden sich mit Sicherheit noch mehr erweitern. Meine besondere Begeisterung gilt hierbei sozialkritischen Beiträgen.
    Ich habe mit Stern TV (RTL), Mona Lisa (ZDF) und Planetopia (Sat1) gearbeitet. Danach erfolgten Berichterstattungen des Axel Springer Verlages, u. a. in Bild der Frau & Bild.de.
    Schreiben und meinen Lesern viel Interessantes mitteilen, stellt natürlich nicht meine einzige Passion dar. Ich reise auch leidenschaftlich gerne, bevorzugt in skandinavische Länder, besonders liebe ich Island und die Farör Inseln. Mit großer Begeisterung gehe ich zum Fliegenfischen und zum Segeln. Wann immer es meine Zeit erlaubt, koche ich, bevorzugt französische Küche.
    Mein Lebensmotto war und ist:
    Das Leben schreibt die interessantesten Storys. (Quelle: Martin Bühler)


    Martin ist Samenspender. Er liest wie jeden Tag seine Mails aufgrund Anfragen an Samenspenden. Dabei findet er in seinem Postfach eine Mail, die anders ist als alle anderen. Diese Mail stammt von Franziska, die ebenfalls eine Spende möchte. Beim Treffen der beiden wird schnell klar, wieso Franziska sich im Vorhinein geweigert hat ein Bild zu schicken. Franziska sitzt nämlich seit einem tragischen Unfall in einem Rollstuhl und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Baby. Martin ist sich jedoch nicht sicher und erbittet deshalb etwas Zeit für seine Entscheidung.


    Bei “Grenzwertig” handelt es sich um einen Roman, bei dem ich schon nach den ersten paar Seiten eine Pause einlegen musste. Nicht weil er schwer zu lesen ist, sondern weil das Thema, welches behandelt wird, mich unglaublich berührt hat. Das Thema, ob Behinderte Frauen, eine Samenspende bekommen sollten und dann das Kind als alleinerziehende Mutter großziehen sollen regt sehr zum Nachdenken an. Dies passiert auch mit dem Protagonisten des Buches, Martin. Dabei ist nicht allein das Thema der Samenspende so ergreifend, sondern auch das Leid, welches Franziska wiederfahren ist.
    Eigentlich ist dieses Buch mehr als nur ein Buch. Es ist viel mehr ein Erlebnis, auf das man sich für gut eine Stunde einlässt. Das Buch hat 80 Seiten und lässt sich daher so schnell durchlesen. Man muss anmerken das sich das Thema um Franziska aber nur über 58 Seiten erstreckt, danach kommt ein “Bonus”. Ich habe den Bonus erst einige Tage später gelesen, um mir die Geschichte um Franziska nicht zu “versauen” und herausgerissen zu werden aus meinen Gedanken. Jedoch hatte ich mit dem Inhalt mehr als nur eine Stunde zu tun, denn man fängt automatisch an, über das Thema nachzudenken. Schon nach nur wenigen Seiten habe ich mich dabei erlebt, wie ich das Buch zur Seite legen musste, um über das Gelesene nachzudenken. Dabei geht es nicht allein nur um die Samenspende, sondern auch das Schicksal, welches Franziska wiederfahren ist. Beide Themen bilden dabei eine Einheit und bedingen sich automatisch. Schließlich gäbe es die eine “Problematik” nicht ohne die andere.


    Cover: Das Cover ist in Schwarz/Weiß gehalten, einzig der Titel ist rot. Dies hebt ihn optisch hervor. Wir sehen eine Frau im Rollstuhl die ein Kind hält. Das Thema wird hier also voll und ganz aufgegriffen. Zusätzlich ist das Cover mit einer Art “Folie” umklebt, was einen tollen
    Effekt hat und sich super anfühlt.


    Fazit: Ich kann das Buch “Grenzwertig” 100 % an jeden weiterempfehlen. Diese Stunde sollte sich jeder nehmen, um dieses Buch zu lesen. Wer sich die Printausgabe nicht holen möchte, kann auch zum E-book greifen, das kostet gerade mal 0.99. Das sollte jeder für ein solches Erlebnis bereit sein auszugeben. Emotionaler und besser kann uns nichts zum Nachdenken und eventuell zum Umdenken anregen, als es dieses Buch tut.


    Klappentext: Der Kinderwunsch ist eine der wenigen Urinstinkte einer Frau. Oft wird das Thema Kinderwunsch jahrelang vor sich hergeschoben. Dieser Urinstinkt ist unabhängig von der sexuellen Gesinnung und von körperlichen Beeinträchtigungen bei jeder Frau vorhanden. Die private Samenspende wird seit Langem von Singles, lesbschen Paaren und Heteropaaren zur Verwirklichung des zuvor unerfüllten Kinderwunsches genutz.
    In meiner inzwischen beendeten 15jährigen Spendertätigkeit kam ich mit allen diesen Gruppen in Kontakt. Lediglich einer körperlich behinderten Frau hatte ich bislang noch nicht bei der Realisierung ihres Kinderwunsches geholfen und mich mit dieser Thematik auch noch nicht auseinandergesetzt.
    So stellte mich der Kinderwunsch von Franziska, einer jungen Frau im Rollstuhl, vor ganz neue Probleme und ließ mich letzlich in der Auseinandersetzung mit einem Tabuthema unserer Gesellschaft eigene Grenzen kennenlernen und überschreiten.


    Titel: Grenzwertig
    Autor: Martin Bühler
    Seiten: 85
    Verlag: /
    Preis: 4,99
    ISBN: 978-3-9817042-1-1

    Judith Winter
    Siebenschön
    Deutscher Taschenbuch Verlag


    Autor: Judith Winter, 1969 in Frankfurt am Main geboren, studierte Germanistik und Psychologie in Berlin und Wien und arbeitete viele Jahre in einem renommierten wissenschaftlichen Institut, bevor sie sich selbständig machte. Nach Aufenthalten in Mailand und Paris lebt sie heute mit ihrer Familie in Konstanz.(Quelle: dtv)


    Hauptkommissarin Emillia Capelli benötigt einen neuen Partner. Voller Zuversicht glaubt sie fest daran, dass dieser Platz durch ihren “Freund” belegt werden wird. Als sie jedoch von ihrem Chef erfährt, dass sie einen anderen Partner bekommt und noch dazu eine Partnerin, ist Capelli nicht wirklich erfreut. Schließlich hat sie so ihre Probleme mit dem weiblichen Geschlecht. Alles Nörgeln bringt nichts, sie und ihre neue Partnerin Mai Zhou müssen schon bald ihren ersten Fall zusammen bearbeiten. Ein Junges Ehepaar erhält einen Brief, der sie zu einem verlassenen Gelände ankommen. Dort finden die beiden in einer Kühltruhe eine völlig verstümmelte Leiche. Die ist der erste Fall für und gleichzeitig der Beginn einer neuen Partnerschaft.


    Das Buch ist 6 Tage aufgeteilt (plus Prolog und Epilog). Zusätzlich ist jeder dieser Tage noch in kürzere Kapitel unterteilt. Die Kapitel sind dabei recht kurz und werden manchmal beendet, obwohl das darauf folgende Kapitel genau da anschließt, das ist in meinem Fall zumindest, nicht ganz förderlich für den Lesefluss. Außerdem benötigt das Buch relativ lang, um in Fahrt zu kommen, dafür wird diese Zeit aber auch gut genutzt, um uns in die Charaktere einzuführen. Im Großen und Ganzen kommt das Buch aber nie wirklich an der Spitze des Spannungsbogens an, weshalb ich “Siebenschön” in die Kategorie “Solider Krimi” stecken würde. Unter dem Strich könnte dieses Buch aber ein guter Anfang für eine Reihe über das Ermitlerduo Capelli und Mai Zhou sein.


    Cover: Das Cover ist dunkel gehalten außer in der Mitte, wo wir einen Schmetterling im Lichtschein sehen können. Der Schmetterling scheint auf einer Art Straße zu liegen und umgeben ist er von ein paar Blutspritzern.


    Fazit: Bei “Siebenschön” handelt es sich um einen soliden Krimi, der das Genre nicht neu erfindet aber dabei auch nicht allzu viel falsch macht. Knapp 10€ könnte man auch deutlich schlechter anlegen. Wer gerade etwas zu lesen sucht, kann sich “Siebenschön” ja mal merken.


    Klappentext: Theo hat versagt.‹ Erstaunt blickt Christina Höffgen auf. Wer um Himmels willen ist Theo? Sie liest weiter. Du solltest Dich lieber beeilen. Die Adresse ist: Fordstraße 237. Ach übrigens: Ihr Name ist Jennifer.
    Der rätselhafte Brief lässt Christina nicht mehr los. Gemeinsam mit ihrem Mann fährt sie zu der angegebenen Adresse, auch wenn sie nicht daran glaubt, dort tatsächlich eine Jennifer zu finden. Ein großer Irrtum.
    Die Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main spannt die beiden Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou zusammen, um die bizarrste Mordserie aufzuklären, die die Stadt je erlebt hat. Unterschiedlich wie Tag und Nacht, misstrauen die beiden Frauen einander auf Anhieb. Doch wohl oder übel müssen sie sich zusammenraufen, denn bald jagen sie einen gewissenlosen Serienkiller, der seine Morde als grausige Themenwelten inszeniert. Und sein »Werk« ist noch nicht vollendet …


    Titel: Siebenschön
    Autor: Judith Winter
    Seiten: 448
    Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
    Preis: 9,95
    ISBN: 978-3-423-21489-6

    Jenni Fagan
    Das Mädchen mit dem Haifischherz
    Kunstmann


    Autor: Jenni Fagan wurde in Livingston, Schottland, geboren und studierte Creative Writing an der Greenwich University. Sie veröffentlichte bisher Gedichte und Kurzgeschichten, für die sie zahlreiche Preise und Stipendien bekam. "Das Mädchen mit dem Haifischherz" ist ihr erster Roman, der für verschiedene Preise, darunter den renommierten James Tait Black Memorial Prize, nominiert wurde und ihr einen Platz auf der legendären Granta Liste »20 under 40«, der zwanzig besten englischsprachigen Schriftsteller unter 40, einbrachte.
    Seit Herbst 2013 ist Jenni Fagan Writer in Residence an der Edinburgh University (Quelle: Kunstmann)


    Anais sitzt blut beschmiert in einem Polizeiauto, welches sie zum Panoptikum fährt. Eine Polizistin liegt gleichzeitig im Koma und Anais hat keinerlei Erinnerung an das, was geschehen ist. Sie wird direkt zur Leitung des Panoptikums gebracht, wo sie Ihre neuen Betreuer (Pfleger) kennenlernt. Außerdem muss sie sich entkleiden, denn die Polizei benötigt Anais Kleidung zur Untersuchung der Vorfälle.


    Hier beginnt das Buch auch schon sein ganzes Potenzial zu entfalten und das ist nicht gerade wenig. Wir bekommen Einblick in einen Menschen, der in seinem Leben viel durchmachen musste und voller Sehnsüchten steckt. Ein Junges Mädchen, das voller Trauer aufwächst und mit dem ständigen Wunsch nach Liebe und Anerkennung. Auch wenn es sich hierbei um eine erfundene Story handelt, schafft es die Autorin, dass die Story sofort unter die Haut geht.
    Auch der Detailgrad und die benutzten Wörter der Autorin (Heuchlerarsch, Arschfresse, Bullenschwein,...) tragen dazu bei, sich sofort in die Protagonistin hineinzuversetzen. Die Story baut sich dabei sehr langsam auf und man kommt oft an den Punkt am dem man der Story nicht ganz folgen kann aber dies trägt zur Stimmung bei, schließlich weiß Anais selber nicht immer alles ganz genau und vieles ist völlig wirr in ihrem Leben. Oft habe ich mich mit einem offenen Mund erwischt und hier und da musste ich das Buch kurzzeitig zur Seite legen. Das Buch verfehlt seine Wirkung also nicht. Erschreckend, Traurig, unglaublich, ich glaube das sind die Worte, die dieses Buch gut beschreiben.


    Cover: Das Cover wirkt auf den ersten Blick etwas verstörend und wirr (das sicherlich an den ganzen unterschiedlichen Dingen auf dem Cover liegt, die scheinbar wahrlos ausgewählt wurden). Hier greift das Cover den Titel des Buches auch schon auf, wir sehen nämlich ein, mit Blut verschmiertes Mädchen in einem Haifischmaul. Umrandet ist das alles mit jeglichen Dingen, die das Leben des Mädchen prägten. Außerdem sehen wir am Titel des Buches ein Herz, welches zerbrochen ist. Schaut man unter den Schutzumschlag, so sehen wir “nur” ein schwarzes Cover.


    Fazit: Ich konnte dieses Buch nur schwer aus der Hand legen, weshalb für mich nur eine eindeutige Kaufempfehlung nicht schwerfällt. Wer ein Buch sucht, welches unter die Haut geht, ist mit “Das Mädchen mit dem Haifischherz” gut bedient. Für Leute die dazu neigen sich hinunterziehen zu lassen sei gesagt, dass sie bei diesem Buch etwas aufpassen sollten, denn das Geschieht bei diesem Werk sehr leicht.


    Titel: Das Mädchen mit dem Haifischherz
    Autor: Jenni Fagan
    Seiten: 332
    Verlag: Kunstmann
    Preis: 24,95
    ISBN: 978-3-88897-925-5

    Kathleen McGowan
    Das Magdalena Evangelium
    Bastei Lübbe


    Autor: Geboren in Hollywood, Kalifornien, wurde bereits als Teenager für ihre journalistischen Arbeiten ausgezeichnet. Mit einundzwanzig ging sie als Reporterin nach Nordirland. In den folgenden Jahren bereiste sie Europa und den Nahen Osten und studierte die Mythologie und Folklore der Alten Welt. Nach ihrer Rückkehr in die USA arbeitete sie, zuletzt als Chefredakteurin, für die Irish News, eine Zeitschrift für irischstämmige Amerikaner, und später für die Walt Disney Corporation.
    Kathleen McGowan, die auch Drehbücher verfasst hat und an einer Dokumentarreihe über ihre Reisen fürs Fernsehen arbeitet, lebt mit ihrem Mann, dem irischen Sänger und Liedermacher Peter McGowan, und ihren drei Söhnen in Los Angeles (Quelle: luebbe.de).


    Maureen ist Autorin und unternimmt, aufgrund Recherchen zu ihrem neuen Buch (HERstory), eine Reise nach Jerusalem. Dort angekommen bekommt sie von einem Händler einen Ring geschenkt. Laut seiner Aussage würde er diesen Ring hier bewahren, bis dieser den “Eigentümer” finden wird. Diesen findet der Ring in Maureen und damit nimmt das “Schauspiel” seinen Lauf.


    Spätestens seit den Werken von Dan Brown ist das Thema von Verschwörungstheorien in aller Munde und viele versuchen auf den Erfolgszug aufzuspringen. Leider schafft dies nicht jedes Werk und das Magdalena Evangelium ist ein tolles Beispiel wir jene Bücher, die das Thema eher schlecht umsetzen. Langeweile pur trifft auf wenig Fantasie, was schade ist, da man viel mehr aus dem Thema hätte machen können.
    Jedes Kapitel in dem Buch endet immer auf dieselbe Weise, mit einem Zitat aus “Das Evangelium von Arques nach Maria Magdalena”. Dies soll sicherlich zur Stimmung des Buches beitragen, dies gelingt leider nur recht schwer. Lesefluss kam bei mir auch nicht wirklich auf, da an keiner Stelle wirklich Spannung aufkommen will. Stattdessen wird der Leser von einem Handlungsort zum anderen “geschleift”(manche liegen auch Jahre auseinander) und bekommt Häppchen serviert, für die man vergeblich auf eine Erklärung wartet. Der mangelnde Ideenreichtum der Autorin (z.B der Titel des Buches von Maureen, welches HERstroy heißt zusehen) tut ihr übriges bei dieses Buch besser wieder aus den Händen zu legen und zu einem Buch von Dan Brown zu greifen. Um das Buch aber auch etwas in Schutz zu nehmen muss man sagen, die Autorin macht es sich auch nicht gerade leicht, denn die Messlatte für diese Art der Bücher wurde in den vergangen Jahren sehr hoch gesetzt, leider ändert das nichts an meiner Meinung, lieber zu einem anderen Buch zu greifen. Für Leser, die dieses Buch jedoch günstig oder sogar in einem der öffentlichen Bücherregale finden sei gesagt, das man sich bei dieser Gelegenheit (und nur dann) das Buch mal zu gemüte führen kann. Dabei sollte jedoch nicht zu viel erwartet werden.


    Cover: Auf dem Cover sehen wir eine, in rot vermummte Person, die von einer Art Licht umgeben ist (ich greife vor und erwähne hier auch den Zusammenhang mit dem Inhalt. Maureen sieht eben diese Person in ihren Tagträumen). Ansonsten ist der Hintergrund in Schwarz/blau gehalten. Viel mehr lässt sich über das Cover auch nicht sagen.


    Fazit: Wer ein Buch über Verschwörungstheorien lesen möchte, sollte lieber zu einem Werk von Dan Brown greifen, denn diese sind um Welten besser geschrieben als dieses Buch hier. Wer trotzdem gerne mal sehen möchte, wie langweilig man ein eigentlich spannendes Thema verarbeiten kann, darf gerne bei “Das Magdalene Evangelium” zugreifen (eventuell bekommt man es ja auf dem Trödel oder sogar in einem öffentlichen Bücherregal).


    Klappentext: Wer war Maria Magdalena? Sünderin? Braut Christi? Oder gar die Herrin der Kirche?
    Diese Fragen stellt sich Maureen Paschal, eine junge amerikanische Journalistin, die sich durch nichts erschüttern lässt. Bis zu dem Tag, als ihr eine verschleierte Frau erscheint und sie über den Abgrund der Zeit um Hilfe anruft.
    Irgendwo in den Pyrenäen liegt ein Schatz verborgen – tödliches Geheimnis und Hoffnung für die Zukunft zugleich. Nur eine ganz besondere Person kann ihn heben. Ist Maureen Pascal die Verheißene?


    Titel: Das Magdalena Evangelium
    Autor: Kathleen McGowan
    Seiten: 559
    Verlag: Bastei Lübbe
    Preis: 8,99
    ISBN: 978-3-404-15863-8


    wurm200.blogspot.de/

    Alex Kershaw
    Der Befreier
    Deutscher Taschenbuch Verlag


    Autor: Alex Kershaw ist in England geboren, hat in Oxford studiert, Geschichte unterrichtet und dann als Journalist für wichtige englische und internationale Zeitungen und als Produzent für Fernsehdokumentationen gearbeitet. Heute lebt er in Massachusetts. Seine Bücher wurden in 12 Sprachen übersetzt, zwei waren New-York-Times-Bestseller (Quelle:dtv.de).


    Felix Sparks lebt mit seinen Eltern, seinem Bruder und seinen Schwestern in einem Haus in Arizona. Aufgrund der Wirtschaftskrise führten sie kein luxuriöses Leben sodass Sparks (mit seinem Vater) jagen ging um sich und die Familie zu ernähren. Jahre später bewarb er sich für das Citizens Military Training Camp und wurde dort angenommen (als einer von 50 weiteren Bewerbern). Nach seinem Abschluss (als Jahrgangsbester) zog es Ihn in die Welt hinaus. Eines Tages wurde er auf seiner “Tour” von der Armee angworben. Hier beginnt die “Reise” von Felix Sparks, auf der er viel Schrecken erleben wird, aber er auch durch seinen Mut und seine Tapferkeit vielen Menschen das Leben rettet. Außerdem beendet er (und viele andere Soldaten) eines der schlimmsten Kapitel der Weltgeschichte.


    Alex Kershaw erzählt detailliert, sachlich und mit Hilfe vieler Bilder und Taktikkarten seine Sicht des Krieges (jegliche Informationen werden auch durch Quellenangeben ergänzt). Ein dunkles Kapitel der Menschheit wird so ein klein wenig “Farbe” eingehaucht. Gerade weil das Buch eben nicht nur auf Text, sondern wie eben schon erwähnt auch auf Bilder und (was mir besonders gefallen hat) Taktikkarten. Dabei behandelt das Buch besonders das Thema des “D-Days” bzw. im Falle von Sparks die vielen D-Days, die er mitmachen musste (Operation Husky, Operation Avalanche, Operation Shingle). Jedoch sind einige Fehler beim Übersetzen hineingeraten (z.B. das Kaliber 50, das eigentlich 0.50 sein sollte), darüber kann man aber gerade so noch hinwegsehen. Zum nachschlagen und für genauere Informationen beinhaltet das Buch ein gut sortiertes Quellenverzeichnis, welches sich am Ende befindet.


    Fazit: Es gibt viele Werke (Filme und auch Bücher), die das Thema “Krieg” behandeln, jedoch hat mich das Buch in den Bann gezogen, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Sollte man aber dem englischen mächtig sein, so lege ich ihm die englische Version nahe (aufgrund einiger Übersetzungen). Allein auf dieses Buch würde ich mich zwar nicht verlassen, was die Geschichte angeht, als Ergänzung zu anderen Werken (oder als kleine, spannend geschriebene Übersicht) empfehle ich dieses Buch trotzdem jedem, der sich für die Geschichte auch nur ansatzweise interessiert.


    Cover: Das Cover ist in Schwarz-weiß gehalten, was meines Erachtens am besten den Krieg widerspiegelt. Man sieht einen Soldaten von hinten, der anscheinend durch einen Kriegsschauplatz läuft (leeres Feld von dem Rauchschwaden aufsteigen). Ich finde damit greift man das Thema “Krieg” sehr gut auf denn dort war auch nichts bunt (und fröhlich), sondern jeder Tag ein Kampf ums Überleben.


    Klappentext: 500 Tage Krieg im fernen Europa
    Felix Sparks (1917-2007) stammte aus einer bitterarmen Bergarbeiterfamilie in Arizona und ließ sich nach der High School von der Armee anwerben, weil er in der Depression keine Arbeit fand. Danach ging er ans College, um Jura zu studieren, und wurde erneut einberufen, als die USA 1941 in den Krieg eintraten.
    Ein amerikanischer Soldat auf dem europäischen Kriegsschauplatz
    Sparks nahm teil an der Invasion Siziliens 1943, war der einzige Überlebende seiner Einheit bei der Schlacht von Anzio, überlebte die deutsche Ardennenoffensive, den Häuserkampf in Aschaffenburg und kommandierte die Einheit, die Dachau befreite.
    Der Alltag an der Front, der Tod der anderen, die eigene Todesangst, Heimweh, Furcht und Tapferkeit, Hass, das Wunder und das Schuldgefühl des Überlebens - die ganze Psychologie des Krieges. Der Versuch, sich die Menschlichkeit zu bewahren, vor allem die Sinnfrage: Warum machen wir das? Sie beantwortete sich für Sparks endgültig, als er nach Dachau kam.


    Titel: Der Befreier
    Autor: Alex Kershaw
    Seiten: 488
    Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
    Preis: 24,90
    ISBN: 978-3-423-28030-3


    wurm200.blogspot.de/

    Carsten Neßhöver
    Biodiversität Unsere wertvollste Ressource
    HERDER


    Autor: Dr. Carsten Neßhöver, Geoökologe, arbeitet am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. Er koordiniert den Aufbau einer nationalen Plattform zur Biodiversitätsforschung und ist an zahlreichen internationalen Projekten, etwa der TEEB-Initiative, maßgeblich beteiligt.


    Wir alle haben sie duchlebt, der eine mehr als der andere, und wir alle erleben die Auswirkungen die der Eingriff in die Natur haben kann und trotzdem macht der Mensch weiter, aös wäre nichts geschehen.
    Die Rede ist hierbei natürlich von der Evolution, die sich Carsten Neßhöver in seinem Buch als Theme gewählt hat. Dabei greift er immr wieder auf ein Tier zurück, welches durch viele Faktoren zu einem Ende gebracht wurde, dem Tod. In 208 Seiten die sich in 5 Themenbereiche gliedern, versucht uns der Autor die Evolution und die Folgen des Eingreifens in ebend diese zu verdeutlichen und dies gelingt dem Autor auch ohne jeden Zweifel. Als Hilfe nimmt er hierbei sehr oft den bereits ausgestorbenen Dodo. Hier und da finden wir auch einige Grafiken, die das Lesen extrem auflockern.


    Cover:Das Cover ist sehr gut gestaltet und passt mit der grünen Farbe zum Theme Biologie. Außerdem sehen wir einen Dodo, der längst ausgestorben ist. Dieser dient dem Autor auch immer wieder als Bezugspunkt zum Thme Evolution, also auch hiermit wird der Bogen zum Buch gespannt.


    Fazit: Eine Kost die sicherlich nicht jedem iteressiet obwohl uns allen das Thema interessiern sollte. Da das einreden auf die Leser bekanntlich nicht immer klappt, lasse ich es sein, in der Hoffung das die Leser denen unser aller Leben nicht egal ist, zu diesem Buch greifen wird. Denn der Autor erklärt alles so, das man es auch als "Anfänger" super verstehen kann. Untermalt werden die Theorien hier und da auch von einer Grafik, was das Thema sehr auflockert. Es handelt sich um kein trockenes Schulbuch, sondern ein Buch das es schafft das Thema interessant zu vermitteln.


    Klappentext: Beim Stichwort Artensterben denkt man zuerst an Nashorn oder Panda. Dabei wäre es für unser tägliches Leben sehr viel dramatischer, wenn Biene oder Regenwurm verschwinden würden! Mit einem Weniger, aber auch einem Mehr von Natur umzugehen ist die Herausforderung der Zukunft. Carsten Neßhöver zeigt anhand von Fallbeispielen und wissenschaftlichen Fakten auf, warum Biodiversität unsere wertvollste Ressource ist - und was wir tun müssen, um sie zu schützen.


    Titel: Biodiversität Unsere wertvollste Ressource
    Autor: Carsten Neßhöver
    Seiten: 208
    Verlag: HERDER
    Preis: 9,99
    ISBN: 978-3-451-06598-9


    wurm200.blogspot.de/

    Boris Akunin
    Mord auf der Leviathan - Fandorin ermittelt
    Aufbau Taschenbuch Verlag


    Autor: Boris Akunin ist das Pseudonym des Moskauer Philologen, Kritikers, Essayisten und Übersetzers aus dem Japanischen Grigori Tschchartischwili (geb. 1956). 1998 veröffentlichte er seine ersten Kriminalromane, die ihn in kürzester Zeit zu einem der meistgelesenen Autoren in Russland machten. Heute genießt er in seiner Heimat geradezu legendäre Popularität. 2001 wurde er dort zum Schriftsteller des Jahres gekürt, seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt. Bei Aufbau erschienen bisher Fandorin (2001), Türkisches Gambit (2001), Mord auf der Leviathan (2002), Der Tod des Achilles (2002), Russisches Poker (2003), Die Schönheit der toten Mädchen (2003), Der Tote im Salonwagen (2004), Die Entführung des Großfürsten (2004), Der Magier von Moskau (2005), Die Liebhaber des Todes (2005), Die Diamantene Kutsche (2006), Das Geheimnis der Jadekette (2008), Das Halsband des Leoparden (2009) und Die Moskauer Diva (2011). “Ich spiele leidenschaftlich gern. Früher habe ich Karten gespielt, dann strategische Computerspiele. Schließlich stellte sich heraus, dass Krimis schreiben noch viel spannender ist als Computerspiele. Meine ersten drei Krimis habe ich zur Entspannung geschrieben ... “ Akunin in einem Interview mit der Zeitschrift Ogonjok (Quelle:aufbau-verlag.de)


    In der Villa von Lord Littleby, die in der Rue de Grenelle liegt, werden 10 Leichen aufgefunden. 9 der Leichen wurden durch eine Injektion getötet, doch der Hausherr Lord Littleby wurde auf grausame Art und Weise hingerichtet. Der Mörder hat nach seiner Tat den kostbaren goldenen Shiwa in ein Tuch gewickelt, welches ebenfalls aus Lord Littlebys Besitz stammt, und gestohlen. Die französische Polizei beginnt sofort mit den Ermittlungen und setzt ihren besten “Mann” auf die Lösung des Falles an, Kommissar Coche.Seine Ermittlungen führen ihn schnell auf die “Leviathan”, welche gerade die Jungfernfahrt antritt. Auf diesem Schiff befinden sich nur vornehme Herrschaften und unter diesen auch der Mörder. Schnell kreist Kommissar Coche die Zahl der Verdächtigen ein und glaubt sich Nah am Ziel seiner Ermittlungen. Doch dann findet sich ein “Neuling” an Bord des Schiffes ein, hierbei handelt es sich um den Russen Fandorin. Dieser gibt sich als Diplomat aus und hilft Coche auf seine spezielle Art bei den Ermittlungen.


    Bis hier hin soll es das mit dem Inhalt gewesen sein, ich möchte euch schließlich nicht den Spass am Lesen verderben.
    Dies ist mein erster Roman von “Boris Akunin” und ich muss sagen das ich positiv überrascht wurde. Eingeleitet wird das Buch durch eine Art “ Tatortbericht ” der gefolgt wird von Zeitungsartikeln. Dies ist eine tolle Idee den Leser in die Geschichte einzuführen. Die Art wie das Buch geschrieben wurde, ist überhaupt eine tolle Idee. Denn der Leser findet sich kaum in einer Person wieder, viel mehr erfahren wir alles über Briefe und Blickwinkel der Passagiere. Dies war für mich etwas ungewohnt, am Ende jedoch fand ich es eine tolle Art der Erzählung. Man merkt sofort an wen die Figur Fandorin (aber auch Kommissar Coche) angelehnt ist. Die Überschneidungen mit Sherlock Holmes sind kaum zu verleugnen. So ist Fandorin in der Lage, allein durch einen Blick auf die Person sämtliche Informationen über diese zu erkennen. Ich sollte zum Ende noch erwähnen das der Roman im Jahre 1878 spielt. Dies hat der Autor auch gut umgesetzt in Form von Aussagen der Passagiere aber auch durch die Beschreibung der Polizeiarbeit (Fingerabdrücke werden noch als völlig unmöglich gehalten, um damit einen Täter zu überführen. Strafregister werden laut Coche jedoch schon geführt).


    Cover: Das Cover spiegelt den Inhalt des Buches wieder. Wir erkennen zum einen die Epoche (1878) in der die Geschichte spielt aber auch worum es sich beim Leviathan handelt (das Schiff im Hintergrund). Es ist nicht sonderlich farbenfroh, sondern ist etwas dunkel gehalten.


    Fazit: Nun komme ich zu der Frage die wohl viele interessiert, Kaufempfehlung: ja oder nein?! Trotz der Tatsache das sich das Buch etwas schwer lesen lässt und der Protagonist ähnlichkeiten zu bekannten Figuren (Sherlock Holmes) zeigt, gebe ich eine Empfehlung raus. Es liest sich ganz klar anders als moderne Krimis aber dies ist nur von Vorteil, wenn man das Jahr betrachtet in dem “ Mord auf der Leviathan spielt ”.


    Klappentext: Als "James Bond des 19. Jahrhunderts" hat Detektiv Fandorin Kultstatus erlangt.
    Sein neuester Fall führt ihn auf das Luxusschiff "Leviathan", das 1878 auf Jungfernfahrt nach Kalkutta ist. Dort begegnet er dem französischen Kommissar Coche, der ein Jahrhundertverbrechen aufklären will: In Paris wurden Lord Littleby, ein Sammler orientalischer Kostbarkeiten, sieben seiner Bediensteten und zwei Kinder ermordet. Coche hat alle Tatverdächtigen an seinen Tisch geladen - auch den geheimnisvollen Russen Fandorin. Mit ungewöhnlichen Methoden schaltet dieser sich in die Ermittlungen ein.


    Titel: Mord auf der Leviathan
    Autor: Boris Akunin
    Seiten: 280
    Verlag: Aufbau Verlag
    Preis: 6,99
    ISBN: 978-3-8412-0156-0


    wurm200.blogspot.de/