Guten Morgen
Ich glaube schon, dass das hier der richtige Rahmen für inhaltliche Fragen ist 
Also los: "katastrofürchterlich" ist heute nicht mehr sehr bekannt, war aber ein Modewort der Jugendsprache im Kaiserreich. Ähnlich wie "astrein" in den 30ern oder "cool" in den 90ern - wobei "cool" ja weitgehend den Sprung in den normalen Sprachgebrauch geschafft hat, mir fehlt deshalb ein aktuelle Pendant - mein Sohn ist 3 und mein ältester Neffe 9, die haben's noch nichtmit der Jugendsprache
Das Bild mit dem Löffel ist in den 10er, 20er Jahren recht geläufig gewesen, aber gleichfalls inzwischen eher ungewöhnlich. Ich bemüh mich immer möglichst viele der Worte aus der Zeit zu verwenden, zum einen weil ich es atmosphärischer finde, zum anderen aber auch weil ich es schade fände, wenn die Begriffe vollkommen aussterben. Und natürlich auch, weil ich beispielsweise den Löffel vergleich einfach süß finde.
Ich hab zwei Brüder, die Bernd (Bambi) und Peter heißen, aber sehr wenig mit den Romanfiguren gemeinsam haben, außer dem Cancangeklopfe, was mein Bruder Bambi tatsächlich macht, wenn er ungeduldig ist. Ich mach das öfter, dass ich die Namen von Freunden oder Familienangehörigen benutzte, das Rupinskis - das bei mir eigentlich in allen Romanen - als Restaurant/Hotel auftritt ist ursprünglich nicht ans Kempinskis angelehnt, sondern ist der Familienname einer Freundin von mir, die sehr gut kocht. Mietzi, die später noch auftreten wird, hat das Aussehn, wenn auch nicht den Charakter, einer Freundin. Das ist einfach ein kleines Geschenk an Freunde bzw. einen Überraschung für sie, die sich in der Regel arg freut
Ob ich viel von Vicky hab, kann ich kaum sagen, vermutlich ja, ich hab sie ja erfunden - aber ich hab ja natürlich ganz andere Ausgangsbedingungen und Möglichkeiten. Vicky ist als Kind ihrer Zeit und ihrer Schicht angelegt und geschaffen, da sind die Gemeinsamkeiten natürlich generell sehr begrenzt 