Weil wir in dem anderen Thread über Clara Immerwahr gesprochen haben, muss ich hier anbringen, weil es mich gerade so nachdenklich macht ...
Du schreibst, dass für Frauen Bildung ein Mittel war, um dem Warenschicksal zu entgehen.
Ich kenne das Buch von Vicki Baum nicht, aber an anderer Stelle sagst Du ja, dass Helene, als Bespiel für eine rein fiktive Romanfigur, in den Armen ihres Professors landet. Das weitere Schicksal kenne ich nicht.
Als realhistorische Figur haben wir dann Clara Immerwahr, die dann den Freitod wählt.
Was bringt der Frau dann die Bildung? Ist Bildung wirklich ein Mittel zur Emanzipation? Am Ende ist die Frau trotz aller Bildung doch nur wieder Ware (= Opfer?) des Mannes?
Ach herrje ... wenn ich das jetzt weiterspinne: Könnte man das Ganze auf das Motiv der Frau als Hure und Heilige, beide Beispiele natürlich ganz überspitzt, übertragen?