Beiträge von Sina

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    Original von vingela
    Es war sehr spannend, irreführend und manchmal auch etwas unglaubwürdig, insbesondere Inkas Selbstverletzung. Ich glaube zwar, dass sie sich selbst geritzt hat, allerdings nicht, dass niemand außer Dr. Brinkhus dahinter kommt.


    Dazu habe ich gerade oben im Beitrag zu Mercymelli einen Link gesetzt - sie hatte ja etwas ähnliches angemerkt.


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    Original von vingela
    Nachdem Andi Hochdeutsch spricht, ist er auch mein Freund ;-), er wird mir immer sympatischer und ich glaube immer noch, dass er ehrlich und gut ist.


    :-]

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    Original von Mercymelli


    Ein paar Haken habe ich aber jetzt im Kopf:
    Die Ableitung von Dr. Brinkhus in Bezug auf die Leihmutterschaft unter Hypnose von Inka, wie ist er darauf gekommen, wusste er davon?


    Brinkhus ist nie darauf gekommen, dass es um eine Leihmutterschaft geht - er hat lediglich als Therapeut bemerkt, dass Inkas Seele sich aufgespalten hat. Alle Dinge sind ihm selbst erst nach und nach klar geworden, in dem Zuge, wie Inka selbst die Dinge klar geworden sind. Das sagt er auch an der Stelle, als er auf die Leihmutterschaft kommt.


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    Original von Mercymelli
    Wo war das Baby an dem Abend der Feier bei Inka, warum sagt ihr niemand etwas oder hat mit ihr darüber geredet, da sie doch ständig denkt, das Baby ist tot, gerade Peter als Ehemann müsste doch mit ihr darüber reden?


    Der Kernpunkt war ja, dass jeder Angst hatte, mit Inka darüber zu sprechen oder es auch guten Gründen nicht tun wollte. Annabel befürchtete, "ihr" Kind abgeben oder teilen zu müssen und Peter hatte das Kind quasi verkauft. Nicht gerade gute Gründe, das Gespräch mit Inka zu suchen ...



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    Original von Mercymelli
    Ritzen ist wirklich eine schlimme psychische Störung, das habe ich bei einer Bekannten mal gesehen, übel, aber das Inka sich die Verletzungen auf dem Bauch selber zugefügt hat, der ganze Überfall jetzt nicht wirklich passiert ist, das niemand in der Rechtsmedizin, Krankenhaus erkannt hat, aber Dr. Brinkhus gerade mal so mit einem Auge, hm? Vielleicht bin ich deshalb ein wenig enttäuscht, weil ich hier jetzt einen realen Täter erwartet habe.


    Da hat mich eigentlich erst mein beratender Rechtsmediziner drauf gebracht. Das ist nämlich leider keineswegs selten, dass Selbstverletzungen in solch einem Kontext nicht erkannt werden:


    http://www.aerztezeitung.de/me…gene-gewalt-verletzt.html


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    Original von Mercymelli
    Das Inka es schafft, mit ihrer eigenen Seelenlage, Verfassung Evelyn in Hypnose zu versetzen, war jetzt auch nicht ganz nach meinem Geschmack. fahren Achterbahn.


    Ist aber nach Aussage meiner beratenden Hypnosetherapeuten durchaus in diesem Zusammenhang realistisch und denkbar ... aber ich kann natürlich verstehen, wenn du nicht so empfindest :knuddel1

    Hallo ihr lieben Eulen,


    wer mich auf der Buchmesse treffen möchte, hat dazu folgende Gelegenheit:


    Donnerstag, 11.10. um 14 Uhr
    Freitag, 12.10. um 11 Uhr und um 14 Uhr
    Samstag, 13.10. um 11 Uhr und um 14 Uhr


    Wer ein signiertes Lesezeichen haben möchte, ein Autogramm (wohin auch immer :grin) oder einfach nur mit mir plaudern möchte - kommt zum Heyne-Verlag an den Stand und gebt euch als Eule zu erkennen.


    Und wer mich noch nicht kennt und voher wissen möchte, mit wem er es zu tun bekommt :chen - schaut einfach auf meiner Homepage vorbei!


    Ich freu mich sehr auf euch! :wave

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    Original von Grisu
    Ich bin etwas spät in die LR gestartet, weil ich zur Zeit so viel zu tun habe. Ich habe das Buch jetzt auf 4-5 Tage ausgelesen (bei mehr Zeit bestimmt in 1-2Tagen). Es war sehr spannend! Wegen meines Zeitmangels und weil ich an den Abschnitten lieber gleich weitergelesen habe, gibt es von mir zu den ersten Abschnitten leider keine Beiträge (ich gelobe Besserung und werde bei der nächsten LR trotz Spannung bei den jeweiligen Abschnitten unterbrechen).


    Und ich hab gerade so geguggt :wow, als ich deinen Namen gelesen habe, weil ich zuerst befürchtet habe, ich könnte deine Beiträge übersehen haben ...


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    Original von Grisu
    Ich war sehr skeptisch bei Thrillern zum Thema Hypnose, psychische Krankheiten usw. Man liest und liest, rätselt und rätselt, zerbricht sich den Kopf und zum Schluss heißt es dann "Ätsch, das hat sich der Protagonist alles nur eingebildet". Es war hier nicht so. Wäre auch keine Überraschung mehr gewesen, da der Titel ja schon alles verraten hätte.


    Da sagst du jetzt was. Auf diese Auflösung wäre ich im Traum nicht gekommen, die kam mir nicht mal entfernt in den Sinn - aber stimmt schon, so hätte ich es auch machen können (aber nicht wollen, aus genau den von dir genannten Gründen).


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    Original von Grisu
    Dass Brunner alles vor seiner Einweisung in das Heim so genau planen kann und dann so viele Menschen alles ganz genauso machen, wie er das vorausgeplant hat, finde ich etwas unrealistisch. Und auch dass Inka Evelyn hypnotisieren kann und sich Peter nicht mal nach einem Mord dafür entscheidet, seiner Frau die Wahrheit zu sagen, zumal sie ihn ja auch verdächtigt. Für mich als Logik-Freak und absoluten Realisten ein paar Schwächen, über die ich einfach drüberlese.


    Da darf ich zu meiner Ehren- und deiner Logikrettung etwas sagen, ja? :-)


    Brunner ist ein Hochstapler. Es wäre zu viel des Guten gewesen, seinen Wesenzug komplett auszuarbeiten, aber ich empfehle allen sehr, sehr, sehr diesen Dokumentations-Film:"Die Hochstapler" Beklemmend, bedrückend, aber auch absolut interessant und phänomenal, WOZU diese Menschen in der Lage sind und das sie mit ihrer Hochstapelei alles erreichen und wie sie an ihr Ziel kommen. Wenn es kein Doku-Film wäre und diese Menschen mit ihren Fällen alle vor Gericht aktenkundig und bestraft, würde man es nicht für möglich halten. So viel zur Realität.


    Gleiches gilt für die Hypnose von Evelyn durch Inka. Wie schon an anderer Stelle mehrfach erläutert, kann ich mir gut vorstellen, dass es für euch unrealistisch erscheint, aus fachlicher Sicht aber absolut plausibel und möglich - da Inka sich gezielt Vorkenntnisse angeeignet hat und Evelyn durch ihre Tat quasi schon "in Trance" geflüchtet war.


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    Original von Grisu
    Zu Inka: Ich bin da etwas skeptisch. Wenn man Opfer einer Gewalttat geworden ist, kann man das ja vielleicht noch irgendwie verarbeiten. Aber wenn man wie Inka von seinem Mann, Freunden, einer Art Vaterersatz (Dr. Brunner) derart hintergangen und benutzt wird, wie soll man da noch Irgendjemandem trauen? Wie soll sie sich selbst/ ihrer eigenen Wahrnehmung trauen? Wie soll sie ihre Arbeit machen und sich um ihr Kind kümmern? Durch das Kind wird sie auch noch ständig an die Ereignisse erinnert.


    Ganz ehrlich: Da bin ich selbst auch noch sehr gespannt auf die Entwicklung von Inka.


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    Original von Grisu
    Liebe Sina, machst Du das eigentlich beim Schreiben, dass Du an einzelnen Wörtern oder Ausdrücken lange feilst?


    Feilen? Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus. Du meinst das Arsenal an Hammer, Meißel, Brechstange und Lötkolben, das hier an meinem Schreibtisch griffbereit hängt? Ich bin eine Schreibschnecke, weil ich so viel feile und die Worte immer wieder drehe und wende. Interessant wird es dann, wenn die Redakteuerin kommt und auch noch mit rot über den Text geht und ich mit 40 Fieber über Tage hinweg im Bett lag und Termindruck war. Das war heftig! Und bei 98.315 Wörtern (ich hab mir gerade mal de Spaß gemacht und ins Manuskript geschaut) und über eine halbe Million Zeichen wird man leider immer am Ende sprachliche Ungenauigkeiten etc. finden. Hauptsache, diese Zahl ist verschwindend gering ...


    Ich danke dir, liebe Grisu, für deinen so ausführlichen Kommentar am Ende der Leserunde! :blume

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    Original von Rosenstolz


    Darfst du doch auch.


    Nur ich bin halt nicht mit dabei ( ich hab ja nur für mich gesprochen ). :wave


    Die Fortsetzung kommt ganz bestimmt! :-] Und eines Tages ist auch wieder ein Roman für dich dabei, liebe Rosenstolz, zumindest hoffe ich das sehr :knuddel1 Ich kann aber sehr gut nachvollziehen, wie es dir ergangen ist. Ich selbst tue mir sehr schwer dabei, von einem Autor, den ich in einem bestimmten Genre sehr zu schätzen gelernt habe, ein Buch aus seiner Feder, aber in einem völlig anderen Genre anzunehmen. Und trotzdem war ich froh, dass ich kein Pseudonym wählen musste, dann viele, die mich aus dem historischen Roman her kennen, sind nun neugierig auf den Thriller - oder kommen vom Thriller her nun auf meine historischen Romane. Und wenn die Leser dann zufrieden sind, bin ich auch froh! Nun verdrücke ich ernsthaft ein kleines Tränchen, liebe Rosenstolz, aber ich hoffe doch sehr, wir treffen uns mit geeigneter Lektüre in einer Leserunde wieder - daran glaube ich sogar fest! :-] :wave


    Danke, dass du bei der Leserunde mit dabei warst und mich durch deine Anmerkungen hast lernen lassen! :blume

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    Original von Mercymelli
    Ich mag jetzt gar nicht viel spekulieren, sondern möchte einfach nur noch weiterlesen um mehr zu erfahren…großes Lob, das Buch hat eine absolute Sogwirkung!


    Diese Sogwirkung haben deine Kommentare aber auch. Ich sitze ganz gebannt vor dem Bildschirm. Dieses fieberhafte Kribbeln kann wohl nur ein Autor nachvollziehen, der sich auch schon in das Abenteuer Leserunde bei den Eulen gestürzt hat. :-]

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    Original von SamtpfoteXL
    Andi wird mir zunehmend sympathisch - als Verdächtigen habe ich ihn wirklich nicht auf dem Schirm. Über seinen Kater, der glaubt, ein Hund zu sein, habe ich sehr geschmunzelt :grin


    Rate mal, was für ein Kater bei mir zu Hause wohnt - genau sooo einer :-]


    Aber es kommt noch besser: Ich habe meinen Kater erst bekommen (von einer Frau übernommen, die ihn nicht behalten durfte), als ich das Manuskript bereits beendet hatte. Und dieser Kater sieht nicht nur so aus, wie der Kater von Andi, nein, mein Kater verhält sich tatsächlich auch wie ein Hund. :wow Aber so lange nur dieser Protagonist vom Thriller in mein reales Leben wechselt, ist alles gut :-]

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    Original von Rosenstolz


    Ähnliche Gedanken hatte ich auch.
    Das hat mir Inka nicht sympathischer gemacht.


    Das macht mich nun wiederum nachdenklich ... Mir sind Menschen immer erst dann wirklich unsympatisch, wenn ich ihr Handeln nicht irgndwie noch nachvollziehen und somit verstehen kann - auch wenn ich selbst nie so handeln würde.

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    Original von vingela
    Es macht mich wahnsinnig nicht zu wissen was Realität oder Halluzination ist. Wie muss es da nur Inka gehen? Unvorstellbar.


    Und kannst du dir vorstellen, dass ich manchmal echt auch Abstand vom Manuskript brauchte, weil ich so mit Inka mitgelitten habe - und dass, obwohl ich wusste, wie alles ausgehen würde ...

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    Original von xexos Es war meine erste Leserunde, in der ich direkten Kontakt zur Autorin hatte. Das bereichert den Leseeindruck nocheinmal ungemein. Vor allem, wenn die Begleitung mit so viel Begeisterung erfolgt, wie bei Dir! :bluemchen :bluemchen :bluemchen


    Dann freue ich mich doppelt :-] Dass du mit deiner ersten Leserunde bei den Eulen eine gute Erfahrung gemacht hast (wobei meine KollegInnen die Leserunden sicher auch engagiert begleiten), aber wenn meine Begeisterung spürbar wurde, dann freue ich mich.


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    Original von xexos
    ;-( Hier spüre ich nun meine eigenen Trennungsängste. Ich mag sowas einfach nicht.


    Ich auch nicht, aber deshalb muss Inka da durch ...


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    Original von Sina
    Ich empfinde Andi nicht als trottelig - er macht seinen Job, und den ziemlich gut. Er ist manchmal aber ganz schön verpeilt :grin Und dazu gehört sein phänomenal schlechtes Namensgedächtnis - das hat er dann übrigens von mir :chen


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    Original von xexos
    Den Eindruck hatte ich wohl auf Seite 38 gewonnen: "Die Haare standen Andi jetzt wirr vom Kopf ab und symbolisierten seine Zerstrautheit auch nach außen hiin, über die man sich im Kollegenkreis gerne amüsierte."


    Ah okay, und damit meinte ich genau seine "Verpeiltheit" :-]


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    Original von xexos
    Heftig zu lesen, finde ich. Ich habe mir auch die Bücher der Polizei-Poeten und das von BabyJane (Seine Toten kann man sich nicht aussuchen: Eine Polizistin erzählt) gekauft. Vielleicht sollte ich es doch nicht so einfach als Berufsrisiko abtun.


    Mit dem Buch von BabyJane hast du eine sehr gute Wahl getroffen! Viel Spaß beim Lesen!


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    Original von xexos
    (Jetzt bräuchte ich hier den Smile mit den verschämt roten Wangen.)


    Dann lass uns den zusammen bei Wolke beantragen - ich such den schon ewig :knuddel1


    :wave

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    Original von Morgaine
    Bei dieser Szene bin ich auch richtig zusammengezuckt und mir ist ein lautes "Bääääh" rausgerutscht. Im Gefängnis gibt es halt nicht viele Selbstmordmöglichkeiten, da muss man erfinderisch sein. Will mir gar nicht vorstellen, wie viel Überwindung das kosten muss. Mich graust es immer noch bei dem Gedanken an diese Szene ... :uebel


    Hör auf, mich schüttelt es immer noch allein bei dem Gedanken. Wirklich "schreiben" hätte ich diese Szene auch nicht können (und wollen) ... So hat das völlig gereicht, finde ich.

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    Original von FourRoses
    Sina, danke für den tollen Thriller! Hat mir ein paar sehr spannende Lesestunden beschert. :anbet Und beim nächsten Buch bin ich auf jeden Fall wieder dabei :grin


    Danke, liebe FourRoses - mehr kann ich mir als Autorin nicht wünschen! Ich freu mich sehr, dass du bei der Leserunde mit dabei warst. Mit der Schilderung deiner Leseeindrücke hast auch du mir ein wertvolles Geschenk gemacht! :blume

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    Original von xexos
    So, bin auch durch. Sowohl mit dem Buch als auch mit den vielen Beiträgen hier.


    Stimmt, die Beiträge von den Eulen sind zusammengenommen bald schon ein Roman :anbet


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    Original von xexos
    Sina, vielen Dank für das tolle und spannende Buch. Es hat mir gut gefallen. Ausreichend Rätsel waren enthalten, wenig bis kein Kitsch und auch keine Logikbrüche! Toll.


    :bluemchen Danke, lieber xexos! Ich war immer sehr gespannt auf deine Beiträge, die trotz deines späten Einstiegs in die Leserunde für mich sehr interessant zu lesen waren. Vielen Dank, dass du bei der Leserunde mit dabei warst!


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    Original von xexos
    Die Selbstmordvariante von Annabel ist aber richtig brutal. Wer kommt denn auf so eine Idee. Ich hätte mir beim Lesen am liebsten die Augen zugehalten. Bäh, nen Bleistift ins Ohr. Scheinbar Leere und Verzweiflung pur bei Annabel. Kind und Mann auf einmal verloren und auch noch daran selbst Schuld.


    Ja, wie Morgaine unten auch schreibt - im Gefängnis bleiben nicht viele Selbstmordmöglichkeiten. Und man sieht daran, die Entschiedenheit, mit der sie nicht mehr leben wollten, denn diese Methode erfordert mehr Mut als manch andere Selbstmordmethode. Annabel war immer eine willensstarke Frau, die sich ihren Weg gesucht hat - bis zuletzt. Nur hat sie es nie geschafft, sich mit der gleichen Entschiedenheit als Erwachsene von ihrem Vater zu lösen, auch das ist ihr zum Verhängnis geworden.


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    Original von xexos
    Inkas Selbstverletzungen sind aber auch richtig brutal und kosten viel Überwindung.
    Wenn ich daran denke, dass ein Schnitt in den kleinen Finger schon höllisch weh tut.


    Ja, die Selbstverletzungen sind brutal, genau so brutal wie die Verletzungen, die Inka an ihrer Seele erlitten hat.


    Wichtig zu wissen in diesem Zusammenhang: Ein Mensch, der selbstverletzende Handlungen ausführt, spürt in aller Regel kaum etwas von den Schmerzen - diese Patienten haben ein völlig anderes Schmerzempfinden. Aber sie verspüren einen enormen Drang, sie fühlen sich - so wie Inka das auch beschreibt - so wie ein Korken in einer Flasche, die unter Druck steht. Und sie müssen nun irgendein Ventil in dieser Stresssituation finden. Das ist gesunden Menschen zum Beispiel ein Schrei, ein Tränenausbruch, auch mal ein fliegender Teller - bei psychisch kranken Menschen ist die Selbstverletzung eines dieser Ventile.


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    Selbstverletzendes Verhalten



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    Original von xexos
    Allerdings darf sie in Bezug auf Peter auch gerne ein wenig schuldbewusster sein. Anders als die meisten hier sehe ich - wie im letzten Thread schon ausgeführt - Peter nicht so schlecht. Hätte er denn mittendrin in den ganzen psychologischen Wahnvorstellungen von Inka sie aufklären sollen über die ganzen Zusammenhänge? Was wäre dann passiert? Abgesehen davon, dass sie das vorher alles selbst angeleiert hat und nicht er. Also: Ein wenig darf Inka selbst auch ihren Beitrag reflektieren und dann sollen die beiden wieder zusammenkommen. Das mit der blöden Spielerei muss natürlich aufhören. Da wirke Peter ein wenig zu verzerrt im Gegensatz zu dem vorher doch liebevollen Ehemann (Frühstück ans Bett usw.).


    Doch, ich sehe das sehr ähnlich wie du. Auch Peter ist ein Opfer, nicht nur Täter. Ich stelle mir auch diese Fragen, wie du es hier getan hast. Dennoch schlage mich mich auf die Seite der Inka-sollte-sich-von-Peter-trennen-Fraktion zu. Es ist einfach zu viel passiert und Peter ist nicht der Typ für eine Paartherapie, die eventuell noch etwas bringen könnte. Aber dazu hat er einfach auch zu viel mit sich und seiner Sucht zu tun.



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    Original von xexos
    Andi? Ja, ist soweit okay. Anfangs bei der Dartszene hast Du ihn allerdings arg Mundart sprechen lassen und später nur noch einmal ein "isch" eingestreut. Sonst konnte er plötzlich Hochdeutsch.


    Weil er von meiner preußisch-hanseatischen Lektorin einen Maulkorb bekommen hat :chen Du woisch doch, mir Schwoba kennat älles außer Hochdeitsch. Und je wichtiger seine Rolle für das Buch wurde und je größer sein Part, da wäre sein Schwäbisch einfach nicht mehr kommunikationsfördernd mit dem Leser gewesen :grin


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    Original von xexos
    Empfand ich als etwas holprig. In der Dartszene kam er mir auch etwas trottelig vor. Er wusste nicht mal den richtigen Namen von Inka (Katinka). Und später weiß er sogar viele Details von ihr und hat seine Wohnung mit ihren alten Möbeln eingerichtet. Auch etwas holprig. Vom Trottel zum Superbullen auf wenigen Seiten mutiert.


    Hm, das sehe ich nicht so. Ich empfinde Andi nicht als trottelig - er macht seinen Job, und den ziemlich gut. Er ist manchmal aber ganz schön verpeilt :grin Und dazu gehört sein phänomenal schlechtes Namensgedächtnis - das hat er dann übrigens von mir :chen



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    Original von xexos
    Außerdem gehört das ja gewissermaßen auch zu seinem Berufsrisiko. Was sagen denn Deine polizeilichen Berater zu solchen Situationen im Polizeialltag?


    Da habe ich mich mit mehreren Polizeibeamten darüber unterhalten, die in unterschiedlichen Funktionen tätig sind und dementsprechend sehen sie es natürlich (auch von ihrer Persönlichkeit her) unterschiedlich, aber der gemeinsame Nenner lautet: Jedem Polizisten graut es vor dem Tag, an dem er womöglich in die Situation kommt, eine Menschen mit der Dienstwaffe zu erschießen. Jeder macht sein Training an der Waffe, jeder lernt, sich zu verteidigen, wird auf diesen Ernstfall vorbereitet. Aber niemand weiß, wie man wirklich reagiert, nachdem man einen Menschen mit der Dienstwaffe getötet hat. Kollegen, denen das schon passiert ist, haben natürlich auch unterschiedlich reagiert. Das hängt auch mit dem Tathergang zusammen. Manche müssen den Dienst quittieren, sind für eine längere Zeit gar nicht arbeitsfähig, oder ziehen ihren Job weiter durch, haben aber Albträume und halten sich mit Tabletten oder gar Alkohol "fit". Dieser "Schuss" geht natürlich auch irgendwann nach hinten los.

    Kann es sein, dass ziemlich viele :gruebel in deinem letzten Beitrag sind, liebe JASS? :gruebel Und ich muss mich auf meine Finger setzen, nichts zu deinen Überlegungen zu schreiben.


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    Original von JASS
    Was ist eigentlich eine Schwangerschaftsvergiftung?


    Medizinisch Präeklampsie ist eine lebensgefährliche Erkrankung für Mutter und Kind und besonders heimtückisch, weil sie sich zunächst schleichend und unbemerkt verläuft. Symptome sind Bluthochdruck, Kopfschmerzen und Schwindelgefühle. Wenn man den Blutdruck nicht selbst kontrolliert, sind die anderen Symptome zu unspezifisch und können auch ohne ernsthaften Hintergrund in jeder Schwangerschaft vorkommen. Deshalb ist eine Schwangerschaftsvergiftung besonders heimtückisch und ist früher noch mehr als heute unentdeckt geblieben.



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    Original von JASS
    Sina, kannst du mir nochmal genau Brunners Ausbildung erklären. Ist er Mediziner und hat sich dann weiter auf Psychotherapien spezialisiert? Ich bin nicht mehr mitgekommen, weil er erst von seinen Psychologievorlesungen erzählt und dann davon spricht, lange Zeit als Arzt gearbeitet zu haben.


    Brunner hat in verschiedenen psychiatrischen Kliniken als Arzt gearbeitet und sich dann mit seiner Hypnoseklinik selbständig gemacht.

    Schön, dass du jetzt auch dabei bist, Mercymelli :knuddel1


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    Original von Mercymelli
    Inka ist mir sympathisch und mich stört es keineswegs ob sie in der Küche raucht und sie oder die anderen Charaktere kleine Macken haben, im Gegenteil, alles andere wäre zu rund, zu glatt.


    :write


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    Original von Mercymelli
    Dass Verhältnis mit Annabel finde ich auch krass, egal ob mit oder ohne Alkohol, aber damit bekommen beide eine dunkle Seite und Inka wird als großmütig dargestellt. Anscheinend hat es der Freundschaft mit Inka ja nicht geschadet, im Gegenteil, sie mag sie anscheinend nach wie vor sehr und freut sich auch mit ihr, über die Beziehung zu Jannis.


    Das hatten wir an irgendeiner Stelle der Leserunde auch zum Thema. Ich denke, so großmütg ist das nicht. Inka stand vor der Wahl, ihre beste Feundin und ihren Partner zu verlieren, oder beiden zu verzeihen. Sie hat letzteres getan, aber so einfach ist das dann doch nicht für sie, denn der Stachel piekt ja immer noch, wie sie selbst sagt.


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    Original von Mercymelli
    Das Annabel auf einmal zur Mörderin wird, hat mich verdutzt, damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet.


    Inka auch nicht ...


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    Original von Mercymelli
    Den Vorgang auf dem Revier und dem Bild fand ich nicht ganz so realistisch, aber wer weiß wie, wie oft und was tatsächlich alles so passiert und Informationen durchsickern. Entweder vertraut er Inka blind, dass sie so etwas nicht machen würde oder er hält sie für zu naiv. In ihrer derzeitigen Verfassung und in Anbetracht das es sich auch noch um enge Freunde handelt, fand ich es aber auch hier von Peter nicht verantwortlich ihr etwas über den Tatort zu zeigen, zu erzählen.


    Peter fand das auch alles andere als richtig und verantwortlich, aber er kennt Inka allzu gut und wusste, dass sie sich nicht eher beruhigen lassen würde, ehe sie nicht ein Bild vom Tatort gesehen hat. Das ist sicher nicht professionell, da sind wir uns alle einig. Es ist nur in dem Moment die einzige Möglichkeit, die Peter sieht, um Inka vielleicht nicht zu beruhigen, aber "ruhig zu stellen".


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    Original von Mercymelli
    Habe ich auf Seite 61 einen Denkfehler? Da ist von einer Frau und Gestalt die Rede, aber im nächsten Moment steht da …als er wieder weg war? Ist es nun eine Frau oder ein Mann gewesen oder hakt es bei mir?


    Das hat xexos ja schon beantwortet, danke! Und ich notier mir das als Fehlerkorrektur für die 3. Auflage, die dann hoffentlich kommt :-)

    Stimmt, das Buch wollte ich mir auch noch zu Gemüte führen ... ich hatte während meiner Schreibzeit einen großen Bogen darum gemacht, weil ich mich in keinster Weise beeinflussen lassen, sondern einen Thriller zum Thema "Hypnose" nach meiner Art umsetzen wollte.

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    Original von JASS
    Und, welche deiner Freundinnen hat ihren Mann umgebracht? :grin


    Die sind alle glücklich verheiratet :-] Ist auch besser so - meine Freundinnen arbeiten als Polizistin, Staatanwältin und Justizvollzugsbeamtin :-) Die wissen, was ihnen sonst blüht. :chen