Beiträge von ompa lompa

    Zitat

    Ich habe als Schüler Schreibmaschinenkurse belegt - das war eine goldene Entscheidung



    Dito, das war eine der besten Entscheidungen in meiner Schullaufbahn! Wenn ich das nicht getan hätte, wäre ich völlig aufgeschmissen.


    Also ich finde, man kommt auch ohne so einen Kurs aus. Ich hab mir das dadurch, dass ich ein Buch geschrieben habe, selber beigebracht.

    Also ich hab mir den Film nun gestern auch angeguckt, weil ich dachte, dass er vielleicht ganz lustig sein könnte. Den Schuh des Manitu hatte ich mir aber zuvor auch nie angesehen.
    Naja, was soll ich sagen.. ich finde, der Film ist prima aufs deutsche Publikum abgestimmt, die Witze sind teilweise recht banal und an untere, nicht so anspruchsvolle Schichten gerichtet (kam mir jedenfalls so vor!). Die Songs wären vielleicht witziger rüber gekommen, hätte man sie nicht schon vorher so oft aus den Medien gehört.
    Alles in allem würde ich sagen, ein Film, der lustig ist, wenn man 87 Minuten über Männer in knallbunten und viel zu engen Anzügen und deren schwulen "Dialekten" lachen kann. Ansonsten für einen Kinofilm nicht empfehlenswert, kann man sich mal angucken, wenn nix im TV läuft.

    deine worte klingen so leer
    bedeutungslos für mich
    bin gefangen im meer der gefühle
    doch entkommen kann ich nicht
    mein körper ist gefüllt von unendlichkeit
    gefühle für immer eingesperrt
    liebe bis in alle ewigkeit
    tapfer, wer sich dagegen wehrt?
    mutig, wer dennoch weiter kämpfen wird?
    auch meine worte klingen leer
    hilferufe die niemand hört
    ein ausflug ins reich der gefühle
    jedoch ohne wiederkehr

    Das Vibrieren der Hauswände ließ uns ein letztes Mal die Musik, die Stimmung dieses Abends spüren. Erschöpft lehnten wir uns gegen sie, verabschiedeten uns. Matze warf mir den Autoschlüssel zu. Für ein paar Momente hielt ich ihn in meiner Hand, ohne zu begreifen, was das bedeutete.
    „Ich werde nicht fahren, Matze.“, säuselte ich mit Kichern in der Stimme. Matze nahm einen Schluck aus der Wodkaflasche, reichte sie Tobi, Lars und zwei mir unekannten Mädchen.
    „Klar wirst du.“, gab mir Matze mit überzeugtem Ton zu verstehen. Tobi und Lars stimmten selbstsicher zu.
    „Hört mal, ich habe getrunken und...“, mein Satz wurde von lautem Gelächter unterbrochen.
    „Du und getrunken...die paar Flaschen Bier, ich bitte dich!“, entgegnete mir Tobi. Langsam schwand mein Grinsen aus dem Gesicht.
    „Die paar Flaschen Bier“, äffte ich Tobi nach, „machen betrunken genug. Ich meine, seht mich an“, mit größter Anstrengung versuchte ich, Schlängellinien zu laufen, „ich kann schon nicht mehr geradeaus gehen.“
    Meine Bemühungen waren umsont.


    Matze öffnete den Wagen und drückte mir den Schlüssel wieder in die Hand. Ich war zu langsam, das zu verwehren. Während ich mir weitere Argumente überlegte, saßen die anderen schon im Auto und warteten. Zögerlich schlurfte ich zur Fahrertür, öffnete sie und steckte den Kopf ins Gefährt.
    „Können wir uns nicht einfach ein Taxi bestellen?“, fragte ich mit flehender Stimme.
    „Ja prima, super Idee Bill Gates, wenn du die Rechnung bezahlst. Jetzt steig schon ein, Olli.“, sagte Matze, bevor er mich ins Auto zerrte.
    „Würdet ihr euch wenigstens anschnallen?“ fragte in entnervt in die Runde. Von den Rücksitzen hörte ich nur Mädchengekicher. Im Rückspiegel erblickte ich vier Gestalten.
    „Das ist doch nicht euer Ernst! Lars, Tobi, ich fass es nicht! Auf eine Rückbank gehören drei, ich wiederhole, drei Personen.“, brüllte ich meine Hintermänner an, doch diese reagierten nicht.
    „Dann eben nicht. Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.“, entgegnete ich ihnen und legte den Gurt an.
    Noch einmal zögerte ich, doch dann startete ich den Motor. Passend dazu wurde die Musik auf volle Lautstärke gedreht, Straßengeräusche waren kaum noch wahr zu nehmen. Ich bekahm ein immer mulmigeres Gefühl, dachte an die Bilder von Autounfällen. Blechschäden, Krankenhausaufenthalte und nicht zuletzt hölzerne Kreuze am Straßenrand. Aber laufen wollte ich nicht und auch kein Geld für ein Taxi ausgeben. Die fünf Kilometer würden wir schon schaffen.


    Die Stimmung im Auto wurde immer ausgelassener. Matze verpestete mit Zigarettenrauch die Luft, das Geknutsche auf den Rücksitzen ließen die Scheiben beschlagen. Die Temperatur schien unerträglich zu werden. Schweiß lief mir in die Augen.
    „Ich kann nichts mehr sehen, verdammt.“ schrie ich energisch.
    „Dann mach die Augen auf.“ kommentierte Tobi und fand sich dabei verdammt lustig.
    Nur verschwommen nahm ich meine Umgebung war, von links näherten sich flackernde Lichter. Ich ging von einer Ampel aus und fuhr unbeirrt weiter. Ein großes Fahrzeug näherte sich in Sekundenschnelle, ich bekam nur noch einen dumpfen Aufprall mit...
    ...und nun stehe ich an unseren Holzkreuzen. Ich habe meine Freunde getötet. Ungewollt. Unbeabsichtigt. Unüberlegt? Fünf Kilometer, zu lang für einen betrunkenen Autofahrer.

    @ Capesider
    nu, geht mir genauso, bin hier auch nur noch mit ompa lompa unterwegs, obwohl ich gar nicht mehr so genau weiß, wie ich auf die idee gekommen bin, mich so zu nennen.

    Seit heute ist alles anders. Ich bin anders. Seit genau 10.45 Uhr. Seit der dritten Stunde. Seitdem bin ich größer. Ich gehe gerader. Ich gucke anders. Ich sehe alles genauer, schärfer. Dass das gar keinem auffällt!
    Natürlich bin ich nicht wirklich größer. Ich bin nur nüchterner. Ernüchtert. Älter. Ich bin erwachsen. Letzten Mittwoch, vor einer Woche war ich noch nicht so. Bis heute Morgen war ich noch nicht so. Eine Ewigkeit ist das her.


    Ich wollte nur kurz nach Hause, um meinen vergessenen Turnbeutel zu holen. Gerast bin ich, schließlich wollte ich ja nicht zu spät kommen. Ich schloß die Tür auf und in meiner Eile habe ich dich gar nicht bemerkt. Alles wie immer eben. Doch als ich rausging, mit den Turnschuhen in der Hand, habe ich dich da liegen sehen. Schon von weitem sahst du gar nicht gut aus und ich habe sofort gespürt, dass etwas nicht stimmt. Starr stand ich neben meinem Bett, konnte mich nicht bewegen. Doch der lähmende Schmerz war nicht von Dauer. Ich nahm deinen Körper in meine Arme. Tot. Du hast mir so viel bedeutet. Du konntest doch immer so gut zuhören.
    Meine Eltern mochten dich nicht, sie meinten, wir beide würden nicht zusammen passen. Sie haben dich sogar rausgeworfen, als sie dich das erste Mal gesehen haben und ich mußte dich oft verstecken. Doch du bist bei mir geblieben und hast mir Halt gegeben. Trotz allen Zweifeln und Problemen. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Eine lange Zeit, in der wir viel erlebt haben.


    Letzten Mittwoch noch lag ich mit dir unten auf der Wiese. Wir haben Petersilie gegessen, die mochtest du doch immer so. Eigentlich hätte ich doch sehen müssen, dass es dir nicht gut geht. Stundenlang haben wir uns oft angesehen, stumm, ohne ein Wort zu sprechen. Und doch haben wir uns verstanden und wußten, was der andere denkt. Doch um 10.45 Uhr wußte ich nichts mehr. Ich habe dich angesehen und jegliches Zeichen von Lebendigkeit schwand aus deinen Augen. Auf das Bett habe ich dich gelegt, das war dein Lieblingsplatz. Machtlos kam ich mir vor. Ich wollte dir doch helfen! Aber es gab keine Möglichkeit mehr für mich. Also verließ ich den Ort, der so dramatisch für dich endete.


    Noch nicht mal geweint habe ich, nicht eine einzige Träne. Ich bin stark, nüchtern eben. Ich fuhr zurück zur Schule. Langsam, trotz der Gefahr, zu spät zu kommen. 2 Stunden Englisch und eine Physik. Die Zeit schien still zu stehen. Es war nicht so, als hätte ich mich nicht konzentrieren können. Mein Kopf war einfach nur leer, Stillstand. Gehört habe ich in den ganzen drei Stunden nicht ein einziges Wort und ich weiß auch nicht mehr, was es für ein Objekt war, das ich kühl anstarrte.


    Ich kannte dich schon seit der Grundschule und bin mit dir groß geworden, wir sind beide gewachsen. Als ich nach Hause kam, warst du weg. Verschwunden. Meine Eltern haben dich gefunden und „weggeschafft“. „Weggeschafft“, was das schon für ein Wort ist. Als wärst du ein alter Fernseher, der nicht mehr funktioniert. Kaputte Uhren schafft man weg, Sessel, Kissen, Schallplatten. Aber dich doch nicht. Mich wundert es, dass sie überhaupt mitbekommen haben, dass etwas nicht stimmt, denn besonders aufmerksam sind sie normalerweise nicht. Sie schienen sogar ein wenig froh über deinen Tod zu sein und meinten, jetzt könne ich mich wieder genügend auf die Schule konzentrieren, da ich jetzt ja keine Gelegenheit mehr habe, mich ständig mit dir zu beschäftigen. Das ist hart, aber ich werde mich der Trauer nicht hingeben, ich bin jetzt erwachsen. Seelenlos.


    Sogar gelacht haben sie. Vati sagte, er habe dich schnell im Garten vergraben. Das finde ich ganz schön unerhört von ihm, schließlich wollte ich mich doch noch von dir verabschieden. Deshalb sitze ich jetzt auch hier und buddle ein Loch in die Erde. Ich muß dich noch mal sehen! Schon nach geringer Tiefe stoße ich auf deinen Körper, steif und fest ist er. Ich drücke dich an mich und genieße die Berührung. Einen letzten Kuss gebe ich dir. Zum Abschied. Du gleitest aus meinen Armen und fällst in den Graben zurück. Nichts ist mehr wie zuvor. Niemand kann dich ersetzen. Ich liebe dich. Und es gibt auf der ganzen Welt keine andere Schildkröte, die so putzig aussieht wie du.

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    Und der Auslöser war keineswegs die Story, die hab ich nicht mal wirklich aufmerksam gelesen, sondern Slows vorletztes Posting,


    learning by doing, also wenns jetzt nicht klick macht, dann weiß ich auch nicht...

    man, seid ihr anstrengend...eigene meinung hin oder her, muß man zu allen sachen stellung nehmen und seine achso große weisheit aufgrund dem achso hohen alter unter beweis stellen. manchmal frag ich mich, ob ihr nichts besseres zu tun habt...und ich frag mich, worum es hier auf dieser seite geht. als ich mich angemeldet habe, habe ich auf literarisch interessierte menschen gehofft, doch alles, was ich bisher endeckt habe, war jedesmal irgendeine kritik an der einstellung von menschen. ich glaub, nur einmal hat jemand was zum schreibstil oder sonstigem, was sich auf die künstlerische art bezieht, geschrieben. mir kommts so vor, als will hier jeder seine meinung durchwürgen, das kanns doch nicht sein! ein bisschen mehr akzeptanz und toleranz bitte, ihr alten weisen menschen!


    ein dank an bogart


    @doc
    kopf in den wolken? na du mußt es ja wissen... unter realitätssinn versteh ich n bisschen was anderes, aber jedem das seine


    schönen tag noch und geht auch mal raus, die sonne scheint

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    Ich wünsch euch beiden eine etwas positivere Lebenseinstellung.


    ich kann nur für mich sprechen und denke, dass ich durchaus eine positive lebenseinstellung habe, gerade deshalb mach ich mir aber auch ums leben gedanken und stelle einige sachen in frage.


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    5 Mio Arbeitslose und die Wirtschaft hängt am Boden. Das sind leider ein paar harte Tatsachen um die man nicht rumkommt. Aber das wird doch nicht besser, wenn man nur noch Trübsal bläst und das Schicksal der schlechten Welt beklagt.


    wer sagt denn, dass wir, ich beziehe mr.slowly da mal mit ein, nur trübsal blasen??? natürlich ist mir bewußt, dass die arbeitssituation erschreckend ist und das arbeiten an sich hab ich nicht kritisiert. gerade bei 5 mio. arbeitslosen hat man nicht die chance, sich seinen beruf auszusuchen. und die schlußfolgerung daraus ist nun mal unzufriedenheit. das ist doch ein logisch nachzuvollziehender gedankengang, oder etwa nicht? hier wird irgendwie ne menge falsch verstanden....und: wer braucht verdammte solariumbesuche, haargel, zahnpasta mit erdbeergeschmack oder kuchenteig aus der flasche??? ist das wirklich nötig? ich denke nicht, und das ist alles, was mein statement ansprechen sollte...

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    Bist Du schon dabei, das an Verlage zu schicken? Wieviele Seiten bzw. Wörter hat der Roman?


    ich habe seit mai 8 verlage kontaktiert, von denen mir 6 leider nicht weiterhelfen konnten. naja, ich geb die hoffnung nicht auf ;-)
    der roman umfasst ca. 86.000 wörter

    @ Idgie
    welche art von buch? hm...gute frage, bin mit fachausdrücken nicht so vertraut und weiß auch nicht, was die frage mir jetzt direkt abverlangt, aber es ist ein buch über realistischen sachverhalt, also dinge, die jedem von uns passieren können.
    protagonistin ist die 20-jährige maja, die bei ihren großeltern in einem dorf lebt, gerade die schule beendet hat und aus ihrem stumpfsinnigen, kiffenden freundeskreis ausbrechen will. daher beschließt sie, sich ihren traum zu erfüllen und professionell handball zu spielen. sie bricht ihre lehre zur kindergärtnerin am ersten arbeitstag ab, trainiert "heimlich" und zieht schon bald in die naheliegende großstadt, in eine wg mit einem depressiven, pudding sammelnden typen, der ihr das leben nicht gerade einfach macht. die vereinssuche erweist sich als schwierig, und somit zweifelt maja an ihrer entscheidung und ist drauf und dran, alles rückgängig zu machen. ein plötzliches zusammentreffen mit dem afroamerikanischen trabifahrer nelson und ihre ledergiraffe schnief versuchen alles, ihr ihren mut wieder zugeben.
    soviel zum inhaltlichen teil, doch ich denke, dass der noch nicht mal im vordergrund steht. vielmehr sind es die auffassungen einer jungen frau, wie sie die welt sieht, die das buch bestimmen.

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    Zum Bleistift einen PC mit Internetanschluss.


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    oder Bücher


    ich mag mich täuschen, aber ist es nicht so??? wozu diese ganzen konsumartikel, machen die einen menschen glücklich? ich denke nicht

    mr. slowly,
    ich finde, dass die aussage deines textes, wie ich sie aufgenommen habe, auf den großteil der menschen zutrifft. regelte und damit stinknormale, langweilige tagesabläufe, die intensiv betrachtet sinnlos erscheinen, man verdient geld, um sachen zu kaufen, die man gar nicht braucht.


    ompa lompa