Beiträge von bonomania

    Kurzbeschreibung:
    Kat Donovan, Detective bei der New Yorker Kriminalpolizei, ist überzeugter Single, seit sich einst ihre große Liebe einfach aus dem Staub machte. Jetzt, 18 Jahre später, starrt sie fassungslos in die Augen desselben Mannes – auf dem Profilbild einer Dating-Website. Noch während sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem Foto zum Verdächtigen in einem Mordfall – und Kats Ermittlungen führen tief in ihre eigene schmerzhafte Vergangenheit. Währenddessen belauert ein Mörder aus der Ferne jeden einzelnen von Kats Schritten. Denn ihre Nachforschungen drohen einen sorgfältig ausgeklügelten Plan zu stören. Einen Plan, der mit den Sehnsüchten und Hoffnungen einsamer Herzen spielt, bei dem es um viel Geld geht – und der schon so viele Menschenleben gekostet hat, dass es auf eins mehr nicht ankommt …


    Über den Autor:
    Harlan Coben ist 1962 in New Jersey geboren, wo er noch heute mit seiner Frau und seinen vier Kindern lebt. Er arbeitete nach dem Studium der Politikwissenschaften in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen, dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award ausgezeichnet.


    Meine Meinung:
    Dies Buch ist mal wieder ein Beispiel dafür, das Klappentexte nicht immer stimmen müssen!
    "…Noch während sie überlegt, ob sie ihn kontaktieren soll, wird der Mann auf dem Foto zum Verdächtigen in einem Mordfall…"
    Ganz so war es nicht, in einem Mordfall verdächtigt war der Ex nicht.
    Aber von vorn.
    Kats Freundin Stacy hat für Kat ein Profil auf einer Dating-Webseite angelegt. Dort stolpert Kat über das Profilbild ihres Ex-Verlobten Jeff. Sie hat ihn sehr geliebt, aber nachdem Kats Vater, auch ein Polizist, ermordet wurde, hatte Jeff Kat auf einmal verlassen. Nun sind 18 Jahre vergangen und Kat hat noch immer Gefühle für Jeff. Daher sendet sie ihm über die Dating-Webseite einen Link zu einem Musikvideo "I Am missing you", was beiden in der Vergangenheit etwas bedeutete. Jeffs Reaktion darauf ist aber nicht positiv, er will anscheinend nichts mit der Vergangenheit zu tun haben.

    Dann wird Kat von einem Jungen kontaktiert (Brandon) der seine Mutter als vermisst meldet. Angeblich ist sie mit einem neuen Liebhaber verreist. Aber irgendetwas stimmt nicht. Brandon hat Kat durch hacken der Dating-Site gefunden, denn der Mann, in den sich seine Mutter verliebt hat, ist Jeff. Kat macht sich an die Ermittlungen und tritt damit eine Lawine los. Aber auch mit dem Mordfall an ihren Vater ist Kat noch beschäftigt. Der Mörder stirbt durch Krebs im Gefängnis. Wer war sein Auftraggeber? Das ist nie abschließend geklärt worden und Kat will die offenen Fragen zu gern beantwortet haben...

    Dies war mein drittes gelesene Buch von Harlan Coben und garantiert nicht mein letztes. Das Buch liest sich flüssig, der Schreibstil gefällt mir. Bei den ersten Seiten hatte ich ein wenig den Eindruck, es wäre ein wenig klischeehaft, aber das gab sich dann schnell. Der Autor schafft es sehr geschickt, einen durchgängigen Spannungsbogen aufzubauen. Selbst, wenn die Ermittlerin hin und wieder gedanklich eine Weile in die Vergangenheit schweift, oder der Autor das eine oder andere etwas länger ausführt, ist mir nicht langweilig gewesen. Ich fand das Buch sehr abwechslungsreich, die verschiedenen Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verwoben. Auch die Ermittlerin Kat war mir sympathisch, ebenso wie Brandon. Und der Schluß war wirklich überraschend…
    Dieser Thriller hatte für mich alles, was ein guter Thriller haben muss.
    Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe gern 9 Eulenpunkte.


    ASIN/ISBN: 3442484359

    Kurzbeschreibung
    1349. In Europa wütet die Pest. Juden werden verfolgt und ermordet. Auch Rebekka flieht aus ihrer Heimatstadt Rothenburg nach Prag. Unterwegs schließt sie sich dem Deutschordensritter Engelbert an, der für König Karl Reliquien jagt. Karl hält das Erscheinen der mutigen jungen Frau für ein göttliches Zeichen und betraut sie mit einer gefährlichen Mission: Gemeinsam mit Engelbert soll Rebekka die wertvollste Reliquie des Christentums suchen. Doch ein mächtiger Gegner, der das Geheimnis um Rebekkas Herkunft kennt, will dies um jeden Preis verhindern.


    Die Autoren:
    Sabine Martin, das sind die beiden Autoren Sabine Klewe und Martin Conrath. Normalerweise schreiben sie allein, doch hin und wieder setzen sie sich zusammen und hecken gemeinsam eine Geschichte aus, die sie dann unter dem Pseudonym Sabine Martin veröffentlichen.


    Meine Meinung:
    Eine neue Heldin: Rebekka, eigentlich die christlich geborene Amalie Belcredie, wurde als Findelkind von einem jüdischen Paar aufgenommen und im jüdischen Glauben erzogen. Da sie ein fotografisches Gedächtnis hat, hat sie das Glück, vom Rabbi der Gemeinde unterrichtet zu werden und so als Frau lesen und schreiben lernen zu dürfen. Ihr wohlgeordnetes Leben in der jüdischen Gemeinde Rothenburgs endet jäh, als die Juden ausgerottet werden sollen. Rebekkas Ziehvater verhilft ihr rechtzeitig zur Flucht. Auf dem Weg nach Prag rettet sie dem Deutschordensritter Engelbert von der Hardenburg das Leben, der mit einer Reliquie auf dem Weg zu König Karl ist. Sie liefert die Reliquie für den verletzten Ritter bei König Karl ab, der die gebildete junge Frau überraschend mit einer aufregenden Mission betraut. Gemeinsam mit Ritter Engelbert soll sie die wertvollste Reliquie der Christenheit finden. Aber auch finstere Mächte sind hinter der Reliquie her sowie auch hinter Amalie Belcredie…


    Die Romane dieses Autorenduos sind immer sehr gelungen! Ich habe bereits die beiden ersten Bücher von ihnen gelesen und auch dieser Roman hat mir wieder sehr gut gefallen. Der historische Hintergrund ist gut recherchiert, die Handlung spannend aufgebaut. Der Schreibstil der Autoren ist mitreißend und sie verstehen es, die Figuren mit ihren unterschiedlichen Charakteren zum Leben zu erwecken.


    Gegen Ende bleibt noch einiges offen, da ist sicher noch wie bei der Henkerin mit einer Fortsetzung zu rechnen, die ich dann ebenfalls gern lesen werde.


    Ich vergebe gute 9 Eulenpunkte :grin

    Zitat

    Original von Luckynils
    Fazit: ich breche mir eher bei mir daheim den Hals, als mit einem Flieger abzustürzen :nono


    Gute Besserung meine Liebe.
    Tja, die meisten Unfälle passieren tatsächlich zu Hause :-(
    Bitte nicht nachmachen :nono bin vor 3 Monaten im Wohnzimmer über ein Brett gestolpert und habe mir dabei den linken Oberarmkopf gebrochen.
    Bin immer noch gehandicapt, KG (Krankengymnastik) und MT (manuelle Therapie) noch bis Ende März, danach gehts weiter.


    Sobald ich wieder fit bin, bin ich beim nächsten Treffen dabei.

    Die Geschichte ist hauptsächlich in zwei Handlungsstränge geteilt: Der eine Handlungsstrang spielt in Indien. Im Jahre 2000 feiert Anahita Geburtstag.
    Es ist ein besonderer Geburtstag, denn Anahita wird 100 Jahre alt. Anlass für sie, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Sie gibt ihrem Urenkelsohn Ari diese als langen Brief und bittet ihn, nach ihrem verlorenen Sohn Moh zu suchen, der offiziell eigentlich nicht mehr leben soll. Anahitas Gefühl sagt ihr aber etwas anderes. Ari jedoch packt die Unterlagen weg und vergisst sie erst einmal. Erst 11 Jahre später fallen sie ihm wieder ein. Die Urgroßmutter ist inzwischen verstorben und Ari plagt das schlechte Gewissen, weil er untätig war, obwohl er Anahita das Versprechen gab, sich auf die Suche nach Moh zu begeben. So vertieft er sich doch noch in Anahitas Geschichte.
    Der zweite Handlungsstrang spielt in England. Hier geht es um Rebecca, einer Schauspielerin. Sie kann während des Drehs auf dem Herrensitz Astbury Hall wohnen, was ihr sehr recht kommt, da sie so der Pressemeute entgehen kann, die sie wegen ihrer „Verlobung“ mit dem Schauspieler Jack Heyward verfolgt. Rebecca hat Jack aber auf seinen Antrag noch keine Antwort gegeben und hofft, während ihres Aufenthaltes in London Klarheit zu erlangen. Bei einem Rundgang durch das Herrenhaus und Besichtigung der Ahnengalerie stellen Lord Anthony und Rebecca fest, dass sie eine starke Ähnlichkeit mit Lord Anthonys Großmutter Violett aufweist. Er ist von Rebecca fasziniert..


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, vor allem auch wegen der wechselnden Kulissen. Auf der einen Seite das exotische Indien, die Erlebnisse von Anahita, auf der anderen Seite England, Rebecca und ihre so ganz anderen Probleme, englischer Landadel... Natürlich ahnt man, dass die beiden Handlungsstränge irgendwann zusammenlaufen und Ari und Rebecca sich begegnen werden.
    Mir hat der fast schon märchenhafte Schreibstil gut gefallen. Der Spannungsbogen wird durch Geheimnisse, die man aufzudecken wünscht und überraschende Ereignisse gut gehalten. Mir war zu keiner Zeit langweilig, auch wenn zwischendurch mal leisere Töne angeschlagen wurden. Die Charaktere wurden absolut glaubhaft dargestellt. Alles in allem eine schöne Familiengeschichte, ich vergebe 7 Eulenpunkte

    Anahitas 100. Geburtstag wird sehr liebevoll beschrieben.
    Wie traurig, dass sie ihren Sohn in England zurücklassen musste und fest daran glaubt, dass er noch lebt.
    Ob ihr Enkel Ari wirklich der Richtige ist, ihren Sohn suchen zu lassen, als sie ihm ihr geheimen Unterlagen anvertraut?


    Was hat es mit Rebecca auf sich? Sie wirkt auf mich nicht wie eine erfolgsverwöhnte amerikanische Filmschauspielerin.
    Lord Ashley glaubt mit ihr verwandt zu sein, weil Rebecca der Ahnin Violet sehr ähnlich sieht.
    Das dauernde Gerede über die Gerüche der Mitternachtsrose und der nächtliche Gesang haben mich eher irritiert. :rolleyes


    Ich bin auch gespannt wie die beiden Handlungsstränge miteinander zu tun haben und deren Auflösung ...

    ich werde wohl frühestens morgen starten können.
    Wollte eigentlich schon gestern beginnen, lag aber mit Migräne im Bett.
    Heute habe ich mit Physiotherapie begonnen, habe mir vor 5 Wochen den linken Oberarmkopf gebrochen und habe nicht bedacht, dass die vielen Übungen für die Schulter so zeitintensiv sein können :-(
    Leider werde ich auch nicht so viel tippen können, denn nur mit den rechten Fingern tippt es sich sehr mühselig....
    Danke für euer Verständnis

    vielen lieben Dank für die lieben Geburtstagsgrüße hier und auf FB.
    Auf die Eulen ist Verlaß :knuddel1 :knuddel
    Wie einige von Euch bereits schon wissen, bin ich bei dem Versuch eine Kübelpflanze auf dem Balkon vor dem Frost zu retten, mit der selbigen im Arm im Wohnzimmer gestürzt und hab mir den Oberarmkopf gebrochen.
    Eigentlich wollte ich eine Geburtstagsfeier machen, doch es kommt immer anders als man denkt :gruebel So habe ich mit 4 Freundinnen zu Hause gefeiert, bei lecker selbstgemachten Tiramisu :-]


    Tippen ist hier gerade etwas mühselig, geht nur mit den rechten Fingern .... :rolleyes

    Kurzbeschreibung des Buches:


    Leah möchte eine gehorsame Tochter sein. Sie soll den mächtigsten Kaufmann von Ugarit heiraten. Im Geheimen liebt sie jedoch David, den Kämpfer und Schriftgelehrten. Er lehrt Leah die Schriftzeichen, die er erfunden hat, damit sie ihre Heilrezepte aufzeichnen kann.


    Doch dann wird Leah entführt. Verzweifelt folgt David ihrer Spur, und beide geraten in den Eroberungszug der Ägypter. Als Gefangene werden sie vor den Pharaonenthron gebracht. Im Angesicht der Sonnenkönigin Hatschepsut müssen Leah und David ihre Fähigkeiten beweisen – oder mit dem Leben bezahlen…



    Über die Autorin:


    Barbara Wood ist international als Bestsellerautorin bekannt. Allein im deutschsprachigen Raum liegt die Gesamtauflage ihrer Romane weit über 13 Mio., mit Erfolgen wie >Rote Sonne, schwarzes Land<, >Traumzeit<, >Kristall der Träume< und >Das Perlenmädchen<. Die Recherchen für ihre Bücher führten sie um die ganze Welt. 2002 wurde sie für ihren Roman >Himmelsfeuer< mit dem Corine-Preis ausgezeichnet. Barbara Wood stammt aus England, lebt aber seit langem in den USA in Kalifornien.


    Meine Meinung:


    Dies ist die Geschichte der Kanaaniterin Avigail, die seinerzeit, als Jericho von den Ägyptern eingenommen wurde, nach Ugarit geflohen ist. Sie findet dort im heutigen Syrien eine neue Heimat. Ihr Sohn Elias führt das Weingut seines verstorbenen Vaters weiter. Avigails Enkelin Leah soll den Schiffsbauer Jotham heiraten. Doch es kommt anders, und das Haus Elia hat in der Folge unter vielen Widrigkeiten zu leiden. Leah verliebt sich in David, einen Prinzen aus Lagasch (heute Irak), der bei ihrem Vater die Stellung als Schreiber einnimmt. David will die Zustände in der Bruderschaft der Schreiber reformieren und denkt sich Schriftzeichen aus, die aneinandergesetzt Worte ergeben. Somit das erste Alphabet. Leah hat von ihrer Tante viele heilkräftige Rezepturen verraten bekommen und kann damit dem ugaritischen König helfen. Der König behält Leah zu ihrem Entsetzen fortan in seinem Hofstaat. Ihre Wichtigkeit für den König verlockt seinen Feind, Pharao Tuthmosis, Leah zu entführen…


    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe bis in die Nacht hinein gelesen, um zu erfahren, wie es mit Leah und ihrer Familie weitergeht. Leahs Schicksal, ihre Liebe zu David und vor allem die vielen Intrigen und Widrigkeiten, unter denen das Haus Elias leiden musste, aber auch das Setting haben mich sehr gefesselt.
    Es war interessant nicht nur über die Pharaonen im alten Ägypten zu lesen - wie so oft, wenn es um diese Zeit geht -, sondern auch über die Kanaaniter, deren gesellschaftliches Leben, Glaube an Götter, von denen ich noch nie gehört hatte, sowie auch über die damaligen Aufzeichnungsmöglichkeiten in Ton (Im heutigen Handy- und Internetzeitalter eine Rückbesinnung durchaus wert ;-)).
    Natürlich kam auch das Thema "Stellung der Frau" nicht zu kurz.
    Die Protagonisten waren zwar ein wenig eindimensional dargestellt, wobei mir aber die "guten" Charaktere sehr sympathisch waren und die "bösen" in mir starke Emotionen erweckten. Die "Ohnmacht", die die Familie da zum Teil fühlen musste, konnte ich sehr gut nachempfinden.
    Insgesamt ist "Im Auge der Sonne" ein abwechslungsreicher und absolut lesenswerter Roman.


    Wen es interessiert, es wird gerade bei den Eulen als Wanderbuch angeboten,
    siehe hier


    Ich vergebe hier gerne 8 Eulenpunkte

    Taschenbuch: 656 Seiten
    Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch (13. August 2013)
    Sprache: Deutsch


    Klappentext:
    Schloss Gottorf bei Schleswig, 1640: Die junge Sophie kommt an den Hof des Herzogs, um das Gartenhandwerk zu erlernen - ebenso wie der junge Perser Farid, ein Souvenir der letzten fürstlichen Orient-Expedition. Sophie und Farid finden zueinander, doch die Wirrnisse der Zeit gefährden ihr Glück. Denn beider Schicksal verknüpft sich immer enger mit den tollkühnen Plänen des Fürsten, in seinen Gärten das achte Weltwunder zu erbauen. Immer wieder nimmt Sophies Leben dramatische Wendungen, bis sie schließlich erkennt: Für die Liebe ist kein Weg zu weit.


    Über die Autorin:
    Katrin Burseg lebt als Journalistin und Autorin mit ihrer Familie in Hamburg. Sie studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften und Romanistik und arbeitete als freie Autorin für Zeitungen und Zeitschriften (u. a. Welt am Sonntag, Süddeutsche Zeitung, stern, freundin, Cosmopolitan). Die Autorin ist gerne am Meer, mag Reisen in die Vergangenheit und die überraschenden Abenteuer beim Schreiben.
    Katrin Burseg hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. „Der Sternengarten“ ist ihr dritter historischer Roman, ein weiterer Roman ist in Vorbereitung.


    Meine Meinung:
    1640 in Schleswig: Die junge Sophie erfährt, dass ihr Vater, ein Viehtreiber ermordet worden ist. Auch ihr Bruder Christian, der mit dem Vater unterwegs war, kehrt nicht zurück. Da ihre Mutter schon verstorben ist, lässt sie die kleine Schwester bei deren Amme, einem Kräuterweib, schneidet sich die Haare kurz und zieht die Hosen ihres Bruders an. So macht sie sich auf die Suche nach Arbeit, die sie am herzoglichen Schloss Gottorf findet. Hier ist sie, da man sie für einen Jungen hält, mit der Gartenarbeit betraut. Sie lernt Farid kennen, einen jungen Perser, den der Mathematiker Olearius von einer Erkundungsfahrt mitgebracht hat und schließt mit ihm Freundschaft. Da Sophie gut zeichnen kann, erringt sie Olearius Aufmerksamkeit, der vom Herzog den Auftrag erhalten hat, einen Riesenglobus zu bauen. Aber da ist auch noch Ritter Rantzau, der Fiesling in diesem Buch. Er ist der Mörder ihres Vaters. Ihr Bruder Christian hat das Gemetzel an den Viehtreibern überlebt und sinnt auf Rache. Die Begegnung mit Rantzau hat schwerwiegende Folgen für Sophie .....


    Leider hat mich das Buch nicht so recht begeistern können. Zwar gefällt mir der Schreibstil der Autorin ganz gut, aber die Handlung war nicht so nach meinem Geschmack. Nach dem Klappentext hatte ich eine spannende Liebesgeschichte erwartet, diese blieb jedoch recht flach. Die Handlung beinhaltete darüber hinaus für meinen Geschmack zu viel Politisches und auch die epische Beschreibung des Globusbaus in Theorie und Praxis hat mich nicht begeistern können.
    Die Charaktere haben mich ebenfalls nicht angesprochen. Auch wenn Sophie Trauriges und Grausames widerfährt, hat sie mich nicht wirklich berührt. Die Darstellung von Graf Rantzau als Erzbösewicht fand ich ein wenig befremdlich, immerhin ist dieser keine fiktive Figur.
    Sollte es eine Fortsetzung geben, werde ich diese nicht lesen.
    Schade, denn "Die Rebellin des Papstes" und "Königsmal" fand ich richtig gut!


    Ich vergebe 6 Eulenpunkte