Beiträge von Historikus

    Mit den 4 Editierung habe ich sage und schreibe 4 Wörter verbessert - in deren Rechtschreibung. Ich wusste nicht, dass man das selbst in den ersten Minuten nicht tun darf.


    Deshalb: Entschuldung, dies ist nun echt die Endfassung. Du kannst los fetzen, Tom! Ich freu mich drauf! :lache :lache :lache

    :-(


    Ups, da habe ich jetzt was angestellt. Es waren nur 2 Fehler die ich noch ganz schnell korrigiert habe. Dass das verboten ist, wusste ich jetzt nicht. Jedenfalls mache ich das nicht mehr.


    Wenn ihr wollt, nehmt meinen Text aus der Bewertung!


    mfg

    Hi Marlowe,


    Zitat

    Da sind zum einen einige Fehler, die Du schnell beseitigen kannst, wirkt geschludert auf mich.


    Welche Fehler? :lache :lache :lache


    Zitat

    Außerdem: Wieso wurde die Maschine umgeleitet? Wieso sagt der wissende Beamte dem beunruhigten Vater nicht gleich die Wahrheit?


    Die Geschehnisse während solcher Katastrophen sind oft unergründlich. Der Beamte hatte nur die Aufgabe, Jens zum Raum zu verweisen. Die Ansuchenden aufzuklären war nicht sein Aufgabengebiet. ;-)


    Zitat

    aber die Spannung könntest Du meiner Meinung nach besser rüberbringen.


    Weiß du, ich musste den Text so arg kürzen. Kann sein, dass dadurch noch etwas Spannung verloren gegangen ist. ;-)


    mfg

    So Leute, ich habe es gewagt, beim Wettbewerb mitzumachen.


    Ich habe leider noch keine Erfahrungen mit Kurzgeschichten gehabt. Die ich nun hier zum Wettbewerb veröffentlicht habe, ist meine allererste!


    Normalerweise schreibe ich was ganz anderes, aber ich habe mich getraut, mal etwas neues zu versuchen.


    Bin gepannt auf eure Meinungen! Zereißt mich auch richtig! :lache

    Hoffen und Bangen


    Jens, ein Mann mittleren Alters, lag gemütlich dösend im Bett. "Schön ist es, endlich seit langen Jahren sturmfreie Bude zu haben", seufzte er genüsslich, erhob sich und machte mit lustvollen Schwung die nächste Bierdose auf. Seine Frau und seine beiden Kinder waren auf Wochenendbesuch in der Schweiz bei den Großeltern. Er konnte die Schwiegereltern nie leiden. Sie hatten etwas gegen ihn, und er etwas gegen sie. Es war praktisch Abneigung seit dem ersten Zusammentreffen. "Ich scheiß drauf" hatte Jens zu seiner Frau gesagt. Er wolle einfach nicht mit. Im Streit haben sie sich getrennt. Jens bereute es jetzt schon.
    „Mal schauen, was im TV so los ist“ murmelte Jens vor sich hin, tastete mühsam nach der Fernbedienung und begann, munter drauflos zu zappen.
    Schnell war er bei seinem Lieblingsnachrichtensender NTV angelang. Plötzlich erschien das Intro „Breaking news“. „Nicht schon wieder ne Katastrophe“ dachte Jens, und war gerade im Begriff umzuschalten, als folgende Meldung kam „Vor einer halben Stunde Boing 747 am Bodensee abgestürzt – vermutlich alle 200 Passagiere tot“. Sofort wurde Jens hellwach. Innerhalb von wenigen Sekunden sprang er schweißgebadet auf, konnte seinen Sinnen nicht trauen. Ist nicht Elisabeth mit den Kindern mit einer Boing geflogen? Panik stieg im Familienvater auf.
    Er packte zitternd das Telefon, rief die Polizei an. „Wir können ihnen momentan nicht helfen. Die Situation ist zu verworren“. Jens konnte es nicht fassen. Er rief in die Schweiz zu den Großeltern an – doch keine Verbindung möglich. „Natürlich alles überlastet“ schoss es Jens durch den Kopf. Seine Gedanken wurden immer wirrer.
    Schließlich rief er, mit seinen Nerven dem Ende nahe, Paul an. Paul war sein Nachbar, ein alter, betagter, lebenserfahrener Herr. Als Paul, der schon von der Katastrophe höre, und wusste, warum Jens ihn brauchte, in die Wohnung kam, fragte er sofort: „Was fühlst du jetzt, Jens?“ „Ich schwebe zwischen Angst und Hoffnung, Paul.“, wisperte Jens resignierend, der am Küchentisch saß, seinen Kopf mit seinen Händen stützend.
    „Hoffnung ist eine Art von Glück; vielleicht das größte Glück, das diese Welt bereit hält", erwiderte Paul. Jens schüttelte weinend den Kopf. Ist der Alte nun schon völlig senil geworden?
    Fortan die komischen Weisheiten von Paul ignorierend, versuchte Jens, seine Gefühle zu regeln. Es ging nicht.
    Erschöpft schlief Jens im Laufe der Nacht am Küchentisch ein, während Paul über ihn wachte.
    Er träumte von seiner Frau, seinen Kindern, über die wunderschönen Momente, die er mit seinen lieben verbracht hatte. Doch jedes Mal, wenn er sie erreichen und umarmen wollte, zog es sie noch weiter weg ... in ein tiefes schwarzes Loch.
    Plötzlich bemerkte Jens ein raues Rütteln. „Jens, wach auf, es gibt Neuigkeiten. Du sollst so schnell wie möglich zum Flughafen fahren, es ist dringend!“
    Als er ankam, war er auf das Schlimmste gefasst. Ein wissender Beamter wies ihn an, in der Nebenhalle Platz zu nehmen. Quälend lange verging die Zeit, und er überlegte sich alle möglichen Szenarien. Aber wie in Trance vernahm er auf einmal helles, unschuldiges Kinderlachen, bekannte „Papa, Papa“-Rufe, die feinen Klopfgeräusche von Stöckelschuhen.
    Jens blickte auf, sah seine Familie reinstürmen, und konnte es nicht glauben. Als Elisabeth, die sich gewundert hat, warum die Maschine umgeleitet wurde und vom Unglück noch nichts wusste, den völlig verstörten Jens erblickte, sagte sie: „Aber Jens, wie sieht du denn aus? Was ist denn passiert?“ Jens, völlig überwältigt, meinte heiser: „Ach Schatz, es ist ... ich habe .. Hoffnung mit uns!“, und umarmte innig seine Lieben.