http://www.philhist.uni-augsbu…ft/ada/dritte_runde/f14b/
"Hahn wie Kran (vgl. nl. kraan = 'Kran, Kranich'), werden mit einer Ähnlichkeit des Wasserhahns zum Aussehen der Vögel erklärt "
http://www.philhist.uni-augsbu…ft/ada/dritte_runde/f14b/
"Hahn wie Kran (vgl. nl. kraan = 'Kran, Kranich'), werden mit einer Ähnlichkeit des Wasserhahns zum Aussehen der Vögel erklärt "
ZitatAlles anzeigenOriginal von Prombär
Das ist schrecklich
Gründen wir eine Initiative dagegen!
Und "ich habe am Fenster" gestanden hört sich in meinem Ohren einfach so was von extrem falsch an
Ihr seid halt gesprachhandicapt
Ist das heilbar?
ZitatAlles anzeigenOriginal von Sisi
sag mal.... sprechen manche ja gerne "sach mal" aus (Berlin, Rheinland..etc.).
Ich Kärnten heisst das:
Piss mal...
Und Ribiseln sind nur die roten Johannisbeeren. Die schwarzen heissen auch in Wien Johannisbeeren.
Aber ich möchte noch auf Karfiol (Blumenkohl) und Fisolen (grüne Bohnen) hinweisen. Auf den "Häfen" (Knast).
Und dass man hier "Verlassenschaften ankauft" fand ich ausgesprochen leiwand.
Watt für ne Leinwand?
ZitatAlles anzeigenOriginal von Alexx61
Ganz wichtig auch die Uhrzeiten
Hier ist es gleich "viertel vor sechs", in meiner Heimat heisst es aber: dreiviertel sechs
oder viertel nach sechs
heisst woanders viertel sieben
Wa sagt ihr eigentlich zu den Spielabsagen in Sachsen?
Ich finds blöd, dass man alle Vereine und echten Fans bestraft, nur weil in Leipzig irgendwelche Idioten Italiener spielen wollten...
Noch ein schönes Wort, an dem ich grad zufällig vorbeigesurft bin: Handeule
"Handeule"
Zum Aufnehmen von mit einem Besen zusammengefegtem hantiert man mit Handeule und Schaufel (Handfeger und Kehrblech) - früher wurden die Flügelfedern der Eule dazu benutzt.
http://www.hamburgbuch.de/noki…ssar.htm?H.htm~Frame33322
ZitatOriginal von Snoopy64
@flashfroq: Ich finde hier immer die verdutzten Gesichter der Kollegen toll, wenn ich "stockendulle" sage... :grin...auf diese Art könnte man sogar mal "ungestraft" jemanden als "saublöd" bezeichnen, ohne dafür Ärger zu bekommen, weil es kaum einer versteht... :lache...aber bevor Rückfragen kommen, lieber schnell weglaufen(besser is!)
Hast dus schonmal mit "bräsig" probiert? Meinem Gefühl nach auch ein typisch norddeutsches Wort.
Und ich hab kürzlich gelernt, dass man in der Schweiz kein "Müsli" bestellen sollte - es sei denn, man ist eine Katze...
Liebe Eulen, meine Mutter erzählte mir vor einiger Zeit von dem ersten Buch, dass sie in ihrem Leben besessen hat: ein Kinderbuch, das von den Aberteuern des Kaspers handelte, das Erscheinungsjahr muss vor 1956 gewesen sein.
Das Buch ist später verloren gegangen und ich möchte versuchen, ein Exemplar für sie aufzutreiben und es ihr zum Geburtstag schenken, weil es ihr als Kind sehr viel bedeutet hat.
Leider weiß sie den genauen Titel nicht mehr. Könnt ihr Eulen mir vielleicht weiterhelfen, um welches Buch es sich handeln könnte? Das wäre wirklich superlieb von euch!
ZitatOriginal von Voltaire
Halldor Laxness: Den muss man gelesen haben! Ich weiß, so was soll man nicht sagen, aber wer Laxness nicht gelesen hat, der hat wirklich was verpasst. Seine „Atomstation“ – einfach nur grandios.
Jaja, ok, schon gut, überredet.
Von dem hatte ich bisher noch nix gehört, aber da du ihn so lobst, hab ichs mir eben spontan bestellt.
MagnaMater
:
Von Tagore hab ich mir damals das ganze Buch aus der Bibliothek fotokopiert, weil es das nirgends mehr zu kaufen gab. Und Fotokopien waren damals noch richtig teuer.
ZitatOriginal von Grisel
Schön war auch das fassungslose Gesicht meines Kölner Freunds, als ich ihm beim Besuch dort vorgeschlagen habe, die Paradeiser doch in den Salat zu schneiden.
Wen???
Oh, klar, Tomaten.
Paradeiser klingt aber viiiiieeeel schöner als Tomaten! Könnte glatt eins meiner Lieblingswörter werden...
Hm. Gibt es bei euch eigentlich Gen-Paradeiser?
ZitatOriginal von Grisel
Und er wollte nicht, daß ich ihm einen Erdäpfelsalat mache, stattdessen hat er lieber beim Partyservice einen Kartoffelsalat gekauft, besonders, als er entsetzt gehört hat, daß ich den Erdäpfelsalat gatschig mache. Denn einen matschigen Salat, woraus auch immer, wollte er nicht. Sein Verlust.
Vielleicht hatte er an Pferdeäpfelsalat gedacht?
ZitatOriginal von Babyjane
Ich persönlich hab mich beim Ausfüllen des Fragebogens über die Formulierung der Fragen ganz massiv geärgert.
Was sagt man bei ihnen FÜR .... blablablabla!
Schrecklich, das ist die Vergewaltigung der Sprache schlechthin... das tut in den Augen weh,
Man sagt nicht etwas für etwas, sondern man sagt etwas an stelle von etwas oder man bezeichnet etwas als oder man sagt zu etwas.... aber FÜR? Bah...
Mich deucht, dass das auch so eine regional unterschiedliche Sache sein könnte. In Norddeutschland sagt man "zu" etwas, im Süden (an der Uni Augsburg, wo die Umfrage erstellt wurde etwa) ist das möglicherweise anders. Es gab da doch im Anschluss an den Fragebogen noch Raum für Anmerkungen, da würde ich die Umfrager an deiner Stelle drauf hinweisen, das interessiert die sicherlich!
Die Präferenz beim Genitiv scheint auch durch den Dialekt beeinflusst regional unterschiedlich vertreten zu sein. Laut der schlauen Seite sind aber offenbar fast überall beide Formen geläufig.
(Editiert wg. unzumutbarer Rechtschreibung)
Dann will ich auch ma mit der Bildung protzen
Theodor Mommsen: Stand bei meinem Vater im Regal, als ich klein war, hab ich mal das eine oder andere nachgeschlagen, hat offenbar aber keine bleibende Erinnerung hinterlassen.
Rudyard Kipling: Natürlich das "Dschungelbuch" als Kind gelesen und den Disneyfilm gesehen, später im Englischstudium etwas kritischer mit ihm und der Kolonialgeschichte auseinander gesetzt.
Selma Lagerlöf: Als Kind mit "Nils Holgersson" in die Ferne geträumt. Allerdings nicht gelesen sondern als Schallplatte (das sind diese großen runden schwarzen Scheiben, die es im letzten Jahrhundert mal gab :grin).
Rabindranath Tagore: Seinen philosophischen Schriften bin ich mit ca. 16 in der örtlischen Stadtbibliothek begegnet. Haben mich damals sehr beeindruckt, der formale Aufbau, die sprachlichen Bilder und auch die indische Gedankenwelt, die mir damals völlig neu war. Bin immer noch Tagore-Fan.
Knut Hamson: Konnte ich nicht wirklich was mit anfangen, hab ihn schnell beiseite gelegt.
Thomas Mann: "Der Zauberberg" hat mich in ungefähr demselben Alter fasziniert: Wie dieser Mann es schafft, die ganze Welt in einer Nussschale darzustellen, phantastisch! (Mir fällt gerade auf, dass ich die frühen Nobelpreisträger offenbar auch früh im Leben gelesen habe...)
Eugene O’Neill: "The Emporer Jones". Scheint mich nicht nachhaltig beeindruckt zu haben. Wusste gar nicht, dsas der nen Nobelpreis gekriegt hat.
Hermann Hesse: "Siddharta" natürlich (meinem frühen Interesse für indische Philosophien folgend), und grad kürzlich noch einmal wiedergelesen. "Unterm Rad": Leider Pflichtlektüre in der Schule gewesen, das hats mir verdorben.
Ernest Hemingway: So gar nicht mein Fall, für mich ein tpischer "Männerautor" mit dem ich nix anfangen kann.
Albert Camus: Erst relativ spät entdeckt. "L'Étranger" war gut, aber "Die Pest" hat mich weit mehr beeindruckt. Wie schafft es ein Mensch, so einfühlsam, detailiert und unsentimental so ein Grauen zu beschreiben? (Als ich "Die Pest" las, ging hier gerade die Vogelgrippe um, das hatte was... :lache)
Boris Pasternak: Nö, "Doktor Schiwago" kenn ich (wie die meisten wohl) nur als Film.
Samuel Beckett: "Warten auf Godot" natürlich. Nicht gelesen, gesehen. Ich fands lustig.
Heinrich Böll: "Und sagte kein einziges Wort", "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen", "Billard um halbzehn", "Ansichten eines Clowns", verschiedene Geschichten. Ich bewundere Bölls Engagement für ein freieres Denken, das uns heute allerdings so selbstverständlich ist, dass das, woran er sich aufgerieben hat, und damit auch seine Bücher für mich heute allenfalls historisch von Bedeutung sind. Welche Ironie.
William Golding: "Lord of the Flies". Jaja, in der Schule gelesen. Schöne Parabel über die menschliche Gesellschaft und die Meschanismen, die sie dazu bringen, sich selbst zu vernichten. Sollte man mal wieder reingucken...
Wole Soynika: Phantastisch! Der Roman "The Interpreters" (auf Deutsch: Die Ausleger) ist eins der 3 besten Bücher lebender Autoren, die ich je gelesen habe!
Die Geschichte von einer Gruppe junger Intellektueller in Nigeria, die zwischen der westlichen Kultur und ihren jeweiligen Stammeskulturen stehen und versuchen, zwischen beiden zu vermitteln. Sprachlich sehr starke Bilder, wunderbares Spiel mit verschiedenen Sprachebenen und Stilen (wenn auch am Anfang etwas schwierig zu verstehen, aber wer in Englsich einigermaßen fit ist, dem würde ich dringend das Original empfehlen!) Lesen!
Toni Morrison: Von ihr habe ich, glaube ich, alles gelesen und kann alles bedenkenlos weiterempfehlen. Am besten gefällt mir der Roman "Beloved".
Günter Grass: "Katz und Maus" (Schullektüre), "Die Blechtrommel", "Ein weites Feld". Letzteres bekommt von mir den Das-langweiligste-Buch-das-ich-je-zu-Ende-gelesen-habe-Award.
V. S. Naipaul: Wieder so ein Inder. Über "Ein Haus für Mr. Biswas" hab ich mal eine Hausarbeit geschrieben. Vor dem Nobelpreis.
Imre Kertész: "Roman eines Schicksallosen". Den hab ich mir sogar signieren lassen.
Elfriede Jelinek: "Die Klavierspielerin" ist das einzige Buch von ihr, das ich geschafft habe zu Ende zu lesen. Bei "Die Kinder der Toten", "Lust" und "Gier" hab ich kapituliert. Und das kommt bei mir wirklich nicht oft vor, dass ich Bücher nicht zu Ende lese...
Edit: Ich habe keins dieser Bücher wegen dem Nobelpreis gelesen, bei vielen der Autoren wusste ich bis grad eben nichtmal, dass sie ihn bekommen haben...
Ja, genau die Frage hatte ich auch kürzlich gestellt.
Hier
https://www.buechereule.de/wbb/thread/18531
hatte Beule vorgeschlagen, die Mails per Filter direkt im Spamordner ablegen zu lassen, dann kann man sie mit einem Klick löschen. Ideal ist die Lösung zwar nicht, aber mir fällt auch keine bessere ein. (Es sei denn, der Admin verändert die Grundeinstellungen des Forums...)
ZitatOriginal von DraperDoyle
Seitdem hat sich aber bei uns das schöne Wort "abkankern" für Spinnenweben entfernen eingebürgert.
Ein schönes, Wort!
I hen feschtgstellt, dass Schwäbisch schwätze wäsentlich schwärer zu erlerne isch als beispielsweise Deutsch, Englisch oder Mandarin.
Zum Überleben reicht es aber inzwischen. Die Zeiten sind vorbei, wo ich in einem Bäckerladen stand und sagte: "Ich hätte gern... ähm... das da." Inzwischen weiß ich, was eine Brääzel ist, und dass ein längliches, mit Salz und Kümmel bestreutes Brötchen hier "Seele" heißt, oder "Sääle", wie die korrekte Aussprache lautet. Dasselbe mit Käse überbacken ist demzufolge eine "Kääsesääle". Wer bei diesem Begriff an aus Milchprodukten bestehende Räumlichkeiten denkt, liegt also falsch...
Schade, dass man sich hier nur lesen kann, DraperDoyle, dein Schwäbisches Sächsisch würd ich gern amol hören.
Sind ja nur noch 2 winzigkleine Pünktchen für die Hamburger bis zu einem Nichtabstiegsplatz. Die schaffen das.
Es gibt ja noch ganz andere Vereine, die die Welt nicht braucht (Bielefeld, Wolfsburg, Bochum...), die es mehr verdient hätten...
@ Grisel: Was hast du dir gekauft?? Ein Nachtkatzerl? Ein Nacktkasperl?
Herrlich! Ich liebe sowas!
*mehr solche Geschichten haben will*
Der Kindergarten, einer der Exportschlager unter den deutschen Wörtern, ist leider auch am Aussterben.
Glückwunsch an den HSV zum ersten Heimsieg!
Aber ein Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer...
Interessant wäre auch die regionale Verteilung von:
- arbeiten - schaffen - malochen - ??
- Dummkopf - Depp - Trottel - Blödian - Dämlack - Dussel - Dummbatz - Idiot - ??
- Brötchen - Wecke - Schrippe - Semmel - ??
- langweilig - öd(e) - fad - ??
- reden - schwätzen - s(ch)nacken - quatschen - labern - ??
- Hähnchen - Broiler - Hendl - ??
- Glück - dusel - Masel - ??
- Verkleinerungsformen: -chen, -lein, -elein, -le, li, -Ke, -el, ...
Was fällt euch noch ein?
Auf der Suche nach der Pampel-Muse habe ich ein Thema entdeckt, das, finde ich, einen eigenen Thread verdient hat:
Hier kann man auf Landkarten anschauen/ankucken/betrachten, wer wo wie redet, wo man besser den Krankenwagen und wo die Rettung ruft, wer beim Essen käbsch, schnäubisch, verschlochen, heikel oder mäkelig ist, ob es der Nutella, die Nutella oder das Nutella heißt und ob man in Pusemuckel, Hintertupfingen oder jwd wohnt.
Hier könnt ihr übringens auch mitmachen.
Ich finde sowas absolut faszinierend. Erstaunt hat mich, wie wenig Unterschiede es zwischen West- und Ostdeutschland gibt und wie fließend die Sprachgrenzen zu den Nachbarländern sind, während für mich als Norddeutsche einige bayrische Wörter völlig neu waren.