Beiträge von flashfrog


    Ihr seid halt gesprachhandicapt :lache :rofl
    Ist das heilbar? :gruebel


    Watt für ne Leinwand? ?(

    Zitat

    Original von Snoopy64
    @flashfroq: Ich finde hier immer die verdutzten Gesichter der Kollegen toll, wenn ich "stockendulle" sage... :grin...auf diese Art könnte man sogar mal "ungestraft" jemanden als "saublöd" bezeichnen, ohne dafür Ärger zu bekommen, weil es kaum einer versteht... :lache...aber bevor Rückfragen kommen, lieber schnell weglaufen(besser is!) :schnellweg


    Hast dus schonmal mit "bräsig" probiert? Meinem Gefühl nach auch ein typisch norddeutsches Wort. :gruebel


    Und ich hab kürzlich gelernt, dass man in der Schweiz kein "Müsli" bestellen sollte - es sei denn, man ist eine Katze... :lache

    Liebe Eulen, meine Mutter erzählte mir vor einiger Zeit von dem ersten Buch, dass sie in ihrem Leben besessen hat: ein Kinderbuch, das von den Aberteuern des Kaspers handelte, das Erscheinungsjahr muss vor 1956 gewesen sein.
    Das Buch ist später verloren gegangen und ich möchte versuchen, ein Exemplar für sie aufzutreiben und es ihr zum Geburtstag schenken, weil es ihr als Kind sehr viel bedeutet hat.
    Leider weiß sie den genauen Titel nicht mehr. Könnt ihr Eulen mir vielleicht weiterhelfen, um welches Buch es sich handeln könnte? Das wäre wirklich superlieb von euch!

    Zitat

    Original von Voltaire


    Halldor Laxness: Den muss man gelesen haben! Ich weiß, so was soll man nicht sagen, aber wer Laxness nicht gelesen hat, der hat wirklich was verpasst. Seine „Atomstation“ – einfach nur grandios.


    Jaja, ok, schon gut, überredet. :grin
    Von dem hatte ich bisher noch nix gehört, aber da du ihn so lobst, hab ichs mir eben spontan bestellt. :-)


    MagnaMater : :knuddel1
    Von Tagore hab ich mir damals das ganze Buch aus der Bibliothek fotokopiert, weil es das nirgends mehr zu kaufen gab. Und Fotokopien waren damals noch richtig teuer. :-)

    Zitat

    Original von Grisel
    Schön war auch das fassungslose Gesicht meines Kölner Freunds, als ich ihm beim Besuch dort vorgeschlagen habe, die Paradeiser doch in den Salat zu schneiden.
    Wen???
    Oh, klar, Tomaten.


    Paradeiser klingt aber viiiiieeeel schöner als Tomaten! Könnte glatt eins meiner Lieblingswörter werden...
    Hm. Gibt es bei euch eigentlich Gen-Paradeiser? :gruebel


    Zitat

    Original von Grisel
    Und er wollte nicht, daß ich ihm einen Erdäpfelsalat mache, stattdessen hat er lieber beim Partyservice einen Kartoffelsalat gekauft, besonders, als er entsetzt gehört hat, daß ich den Erdäpfelsalat gatschig mache. Denn einen matschigen Salat, woraus auch immer, wollte er nicht. Sein Verlust.


    Vielleicht hatte er an Pferdeäpfelsalat gedacht? :lache

    Zitat

    Original von Babyjane
    Ich persönlich hab mich beim Ausfüllen des Fragebogens über die Formulierung der Fragen ganz massiv geärgert.


    Was sagt man bei ihnen FÜR .... blablablabla!


    Schrecklich, das ist die Vergewaltigung der Sprache schlechthin... das tut in den Augen weh,
    Man sagt nicht etwas für etwas, sondern man sagt etwas an stelle von etwas oder man bezeichnet etwas als oder man sagt zu etwas.... aber FÜR? Bah... :schlaeger


    Mich deucht, dass das auch so eine regional unterschiedliche Sache sein könnte. In Norddeutschland sagt man "zu" etwas, im Süden (an der Uni Augsburg, wo die Umfrage erstellt wurde etwa) ist das möglicherweise anders. Es gab da doch im Anschluss an den Fragebogen noch Raum für Anmerkungen, da würde ich die Umfrager an deiner Stelle drauf hinweisen, das interessiert die sicherlich!


    Die Präferenz beim Genitiv scheint auch durch den Dialekt beeinflusst regional unterschiedlich vertreten zu sein. Laut der schlauen Seite sind aber offenbar fast überall beide Formen geläufig.


    (Editiert wg. unzumutbarer Rechtschreibung)

    Dann will ich auch ma mit der Bildung protzen :grin


    Theodor Mommsen: Stand bei meinem Vater im Regal, als ich klein war, hab ich mal das eine oder andere nachgeschlagen, hat offenbar aber keine bleibende Erinnerung hinterlassen. :lache


    Rudyard Kipling: Natürlich das "Dschungelbuch" als Kind gelesen und den Disneyfilm gesehen, später im Englischstudium etwas kritischer mit ihm und der Kolonialgeschichte auseinander gesetzt.


    Selma Lagerlöf: Als Kind mit "Nils Holgersson" in die Ferne geträumt. Allerdings nicht gelesen sondern als Schallplatte (das sind diese großen runden schwarzen Scheiben, die es im letzten Jahrhundert mal gab :grin).


    Rabindranath Tagore: Seinen philosophischen Schriften bin ich mit ca. 16 in der örtlischen Stadtbibliothek begegnet. Haben mich damals sehr beeindruckt, der formale Aufbau, die sprachlichen Bilder und auch die indische Gedankenwelt, die mir damals völlig neu war. Bin immer noch Tagore-Fan. :-)


    Knut Hamson: Konnte ich nicht wirklich was mit anfangen, hab ihn schnell beiseite gelegt.


    Thomas Mann: "Der Zauberberg" hat mich in ungefähr demselben Alter fasziniert: Wie dieser Mann es schafft, die ganze Welt in einer Nussschale darzustellen, phantastisch! :anbet (Mir fällt gerade auf, dass ich die frühen Nobelpreisträger offenbar auch früh im Leben gelesen habe...)


    Eugene O’Neill: "The Emporer Jones". Scheint mich nicht nachhaltig beeindruckt zu haben. Wusste gar nicht, dsas der nen Nobelpreis gekriegt hat.


    Hermann Hesse: "Siddharta" natürlich (meinem frühen Interesse für indische Philosophien folgend), und grad kürzlich noch einmal wiedergelesen. "Unterm Rad": Leider Pflichtlektüre in der Schule gewesen, das hats mir verdorben. :-)


    Ernest Hemingway: So gar nicht mein Fall, für mich ein tpischer "Männerautor" mit dem ich nix anfangen kann.


    Albert Camus: Erst relativ spät entdeckt. "L'Étranger" war gut, aber "Die Pest" hat mich weit mehr beeindruckt. Wie schafft es ein Mensch, so einfühlsam, detailiert und unsentimental so ein Grauen zu beschreiben? (Als ich "Die Pest" las, ging hier gerade die Vogelgrippe um, das hatte was... :lache)


    Boris Pasternak: Nö, "Doktor Schiwago" kenn ich (wie die meisten wohl) nur als Film.


    Samuel Beckett: "Warten auf Godot" natürlich. Nicht gelesen, gesehen. Ich fands lustig.


    Heinrich Böll: "Und sagte kein einziges Wort", "Doktor Murkes gesammeltes Schweigen", "Billard um halbzehn", "Ansichten eines Clowns", verschiedene Geschichten. Ich bewundere Bölls Engagement für ein freieres Denken, das uns heute allerdings so selbstverständlich ist, dass das, woran er sich aufgerieben hat, und damit auch seine Bücher für mich heute allenfalls historisch von Bedeutung sind. Welche Ironie.


    William Golding: "Lord of the Flies". Jaja, in der Schule gelesen. Schöne Parabel über die menschliche Gesellschaft und die Meschanismen, die sie dazu bringen, sich selbst zu vernichten. Sollte man mal wieder reingucken...


    Wole Soynika: Phantastisch! Der Roman "The Interpreters" (auf Deutsch: Die Ausleger) ist eins der 3 besten Bücher lebender Autoren, die ich je gelesen habe!
    Die Geschichte von einer Gruppe junger Intellektueller in Nigeria, die zwischen der westlichen Kultur und ihren jeweiligen Stammeskulturen stehen und versuchen, zwischen beiden zu vermitteln. Sprachlich sehr starke Bilder, wunderbares Spiel mit verschiedenen Sprachebenen und Stilen (wenn auch am Anfang etwas schwierig zu verstehen, aber wer in Englsich einigermaßen fit ist, dem würde ich dringend das Original empfehlen!) Lesen! :-)


    Toni Morrison: Von ihr habe ich, glaube ich, alles gelesen und kann alles bedenkenlos weiterempfehlen. Am besten gefällt mir der Roman "Beloved".


    Günter Grass: "Katz und Maus" (Schullektüre), "Die Blechtrommel", "Ein weites Feld". Letzteres bekommt von mir den Das-langweiligste-Buch-das-ich-je-zu-Ende-gelesen-habe-Award.


    V. S. Naipaul: Wieder so ein Inder. :-) Über "Ein Haus für Mr. Biswas" hab ich mal eine Hausarbeit geschrieben. Vor dem Nobelpreis. :-)


    Imre Kertész: "Roman eines Schicksallosen". Den hab ich mir sogar signieren lassen.


    Elfriede Jelinek: "Die Klavierspielerin" ist das einzige Buch von ihr, das ich geschafft habe zu Ende zu lesen. Bei "Die Kinder der Toten", "Lust" und "Gier" hab ich kapituliert. Und das kommt bei mir wirklich nicht oft vor, dass ich Bücher nicht zu Ende lese...


    Edit: Ich habe keins dieser Bücher wegen dem Nobelpreis gelesen, bei vielen der Autoren wusste ich bis grad eben nichtmal, dass sie ihn bekommen haben...

    Zitat

    Original von DraperDoyle
    Seitdem hat sich aber bei uns das schöne Wort "abkankern" für Spinnenweben entfernen eingebürgert.


    Ein schönes, Wort!
    I hen feschtgstellt, dass Schwäbisch schwätze wäsentlich schwärer zu erlerne isch als beispielsweise Deutsch, Englisch oder Mandarin.
    Zum Überleben reicht es aber inzwischen. Die Zeiten sind vorbei, wo ich in einem Bäckerladen stand und sagte: "Ich hätte gern... ähm... das da." Inzwischen weiß ich, was eine Brääzel ist, und dass ein längliches, mit Salz und Kümmel bestreutes Brötchen hier "Seele" heißt, oder "Sääle", wie die korrekte Aussprache lautet. Dasselbe mit Käse überbacken ist demzufolge eine "Kääsesääle". Wer bei diesem Begriff an aus Milchprodukten bestehende Räumlichkeiten denkt, liegt also falsch...


    Schade, dass man sich hier nur lesen kann, DraperDoyle, dein Schwäbisches Sächsisch würd ich gern amol hören. :-)

    Sind ja nur noch 2 winzigkleine Pünktchen für die Hamburger bis zu einem Nichtabstiegsplatz. Die schaffen das.
    Es gibt ja noch ganz andere Vereine, die die Welt nicht braucht (Bielefeld, Wolfsburg, Bochum...), die es mehr verdient hätten... :grin

    Interessant wäre auch die regionale Verteilung von:


    - arbeiten - schaffen - malochen - ??
    - Dummkopf - Depp - Trottel - Blödian - Dämlack - Dussel - Dummbatz - Idiot - ??
    - Brötchen - Wecke - Schrippe - Semmel - ??
    - langweilig - öd(e) - fad - ??
    - reden - schwätzen - s(ch)nacken - quatschen - labern - ??
    - Hähnchen - Broiler - Hendl - ??
    - Glück - dusel - Masel - ??
    - Verkleinerungsformen: -chen, -lein, -elein, -le, li, -Ke, -el, ...


    Was fällt euch noch ein?

    Auf der Suche nach der Pampel-Muse habe ich ein Thema entdeckt, das, finde ich, einen eigenen Thread verdient hat:
    Hier kann man auf Landkarten anschauen/ankucken/betrachten, wer wo wie redet, wo man besser den Krankenwagen und wo die Rettung ruft, wer beim Essen käbsch, schnäubisch, verschlochen, heikel oder mäkelig ist, ob es der Nutella, die Nutella oder das Nutella heißt und ob man in Pusemuckel, Hintertupfingen oder jwd wohnt. :grin


    Hier könnt ihr übringens auch mitmachen.


    Ich finde sowas absolut faszinierend. Erstaunt hat mich, wie wenig Unterschiede es zwischen West- und Ostdeutschland gibt und wie fließend die Sprachgrenzen zu den Nachbarländern sind, während für mich als Norddeutsche einige bayrische Wörter völlig neu waren. :gruebel