Beiträge von flashfrog

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    Original von Wilma Wattwurm


    Hallo Flashfrog, vielleicht solltest Du beim nächsten Mal eine Option einbauen, wo man zwischen Schwarzweiß oder Farbe wählen kann. :wave


    Wenn Wolke mir erklärt, wie das im Forums-Code geht, gerne. :lache
    Zugegeben, auf weißem Hintergrund sah das besser aus als auf Eulen-Aprikot. Trotzdem wäre es mir lieber, die Aufmerksamkeit hätte mehr dem Text gegolten als der Schriftfarbe...

    Zitat

    Original von Wilma Wattwurm


    Genau das hat mich sehr an dieser Geschichte gestört. Solche Fehler finde ich unverzeihlich. Obwohl ich der Geschichte doch noch einen Punkt gegeben habe, aber auch nur, da "Chat" wegen der plötzlichen Farbenpracht ausgeschieden ist.


    Ach, unverzeihlich ist nichts. An einem ruhigen See würde das Bild für mich funktionieren.
    Aber schon erstaunlich, dass viele Eulen über sprachliche und inhaltilche Ungereimtheiten anscheinend eher hinwegsehen als über ein bisschen Farbe... :grin



    churchill : Hab ichs doch geahnt, dass die Augenblicke von dir sind. :-)


    Roxane : Auch, wenn ich deinen Text diesmal ziemlich hart kritisiert habe, du bleibst für mich eine der talentiertesten Eulen-Autorinnen!

    So, nun darf ich endlich auch was dazu sagen. :-)


    Es war genau so wie Wolke bereits schrieb: Ich habe den Beitrag farbig eingereicht, genau so, wie er jetzt da steht. Wolke hat ihn in Schwarz eingestellt, mit der (verständlichen) Begründung, es wäre zu viel Arbeit den Word.doc-Code in Forums-Code umzuwandeln, mir aber eingeräumt, ihr den Text bis zum nächsten Morgen noch einmal in Forums-Farben-Code zu schicken.
    Das hab ich gemacht.
    Nachträglich verändert wurde also nix, nur in den Ursprungszustand zurückversetzt.


    Wenn ich geahnt hätte, dass das so einen Aufruhr hier verursacht, hätte ich natürlich auf die Farben verzichtet.
    Und haushoch gewonnen, hehe. :lache

    Wie gesagt, ich denke so anonym und pauschal lässt sich das ohnehin nicht beantworten.
    Google doch mal ein bisschen, vielleicht findest du was, das passt...


    Ich habe z.B. Alpträume, die unterschiedlich sind, in denen aber immer wieder dieselben Motive vorkommen, inzwischen weiß ich, auf welche Traumata sie zurückzuführen sind. Das hilft mir beim Träumen allerdings auch nicht wirklich weter, da sind sie immer noch genauso real und unangenehm.

    Zitat

    Original von licht
    genau darum habe ich Dich gefragt, wie eine Geschichte in diesem Sinne funktionieren soll, und habe darauf noch keine Antwort ....


    Sie soll in sich stimmig sein (wie du oben sagtest, deshalb nahm ich an, du hättest mich auch so verstanden und es bedürfe keiner weiteren Klärung) und sie sollte den physikalischen Erfahrungen des Lesers mit Wellengang und Lichtbrechung nicht ohne vernünftigen Grund widersprechen.

    Zitat

    Original von licht


    nur ist bei flashfrog die Stelle erreicht, wo die Bilder einfach nicht mehr so passen, weil es das Bild vom Schlüssel an der Stelle nun mal nicht gibt. In Deiner Deutung ist der Spiegel der Schlüssel, der nicht funktoniert. Bei ist ist es die Geschichte, die ihre Funktion nicht erfüllt... Das ist ein gravierender Unterschied. punctum.


    Nein, falsch.
    Churchill hat mich genau richtig verstanden. Es ging mir darum, dass der Geschichte als ganzer die Grundlage entzogen wird, wenn das Detail, das wichtige Motiv des Spiegels, nicht stimmig ist.



    Davon, welche Funktion Literatur als solcher zukommt, war nie die Rede! (Das wäre auch ein hochinteressantes Thema, aber das hat sicherlich einen eigenen Thread verdient... :-))

    Seriöse Psychologen gehen inzwischen wohl davon aus, dass die Traumdeutung mit allgemeingültigen Symbolen (die vieles auf angeblich unterdrückte sexuelle Wünsche zurückführt) größtenteils ein ausgemachter Quatsch ist.


    Wenn man Träume deutet, dann muss man die Lebenssituation des einzelnen Träumenden kennen.
    Die meisten Träume beruhen auf stinknormalen Alltagssituationen.
    Wenn du allerdings einen ganz bestimmten, immer wiederkehrenden Traum hast, kann das bedeuten, dass du dich mit einer bestimmmten Sache in deinem Leben, die dich anscheinend sehr beschäftigt, auseinandersetzen solltest.


    Du magst uns nicht verraten, um welche Eigenschaft es sich handelt? :-)

    Zitat

    Original von licht
    Das verleitet mich zu der Frage, ob eine Geschichte überhaupt in diesem Sinne "funktionieren" kann??


    Wenn es im Sinne von "eine Funktion haben" gemeint ist, ist das ja noch etwas anderes, als das eben gemeinte, oder?


    Im Sinne einer Metapher: Wenn der Anschaltknopf an deinem Computer kaputt ist, läuft das ganze Gerät nicht. (Und jetzt frag bitte nicht, wohin der Rechner laufen soll. :fetch)

    Zitat

    Original von Waldlaeufer
    Klick mal "Trivialliteratur" auf meinem Link an, dann kommst du zur von Flashfrog zitierten Textstelle.


    Oder
    Vertrau mir einfach. :grin


    Rischtisch. Oder vertrau mir, das wäre noch einfacher. :grin





    Beim "Wasser"-Text ist mir noch etwas aufgefallen: Beim Lesen hatte ich immer ein Mädchen vor Augen, dass an einem See (oder Fluss) auf einem Steg liegt und sein Spiegelbild im Wasser betrachtet.
    In der Geschichte ist allerdings von Salzwasser und Meeresfischen die Rede.
    Das passt für mich nicht zusammen. Das Meer ist an seinen Rändern selten so still, dass man sein (ruhiges, nicht zurückzuckendes) Spiegelbild darin betrachten könnte.
    Und wenn dieses Grundmotiv als Ankerpunkt nicht funktioniert, funktioniert die ganze Geschichte nicht mehr... :-(

    Zum Thema Klischee sagt wikipedia:
    "Die Trivialliteratur widmet sich in einer vereinfachenden, klischeehaften und - oft - eine 'heile Welt' vorspiegelnden Weise Themen wie Liebe, Tod, Abenteuer, Verbrechen, Krieg usw. (Kitsch, Schundliteratur). In Sprache, Verständlichkeit und Emotionalität ist sie so strukturiert, dass sie den Erwartungen eines großen Massenpublikums gerecht wird, indem sie diesem eine schöne Welt mit einer klaren Unterscheidung zwischen Gut und Böse vorgaukelt. Als das vielleicht wesentlichste ihrer Merkmale lässt sich in diesem Sinne festhalten: sie durchbricht den Erwartungshorizont des Lesers nicht. Dadurch kommt es zu einer Bestätigung (Affirmation) bestehender Meinungen, Gesellschaftsbilder etc, während Hochliteratur eine Auseinandersetzung mit gängigen Vorstellungen und Denkweisen anstrebt."


    Besser hätte ichs nicht ausdrücken können, was mich daran stört. Ich will in der Literatur Neues lesen.

    Ach mein liebes licht, das ist doch nur ein Spiel, wo angehende Schreiberlinge sich ausprobieren können, nicht der Nobelpreis. ;-)


    Zitat

    Original von licht


    Diese Kritik ist interessant. Mich würde interessieren, ob Du ähnlich kritisiert hättest, wäre der Text schwarz geblieben, so wie er zunächst eingestellt worden war.


    Auch in Schwarz hätte "Chat" von mir keinen Punkt gekriegt, soviel kann ich mit Bestimmtheit sagen...

    Zitat

    Original von Idgie
    Auf der Terrasse unserer Nachbarn steht ein in Luftpolterfolie dick eingeschlagener Terrassenofen. Um die Folie ist ein Seil geknotet. Heute ist es mir mehrmals passiert, dass ich beim kurzen Hinsehen immer eine verschnürte Leiche sah. :wow Ich denke, ich sollte aufhören, Krimis zu lesen.


    Und ich hab gerade hier ein neues Threadthema gelesen: "Ein schöner Mordgedanke".
    :schlaeger :gruebel


    Nee, "Morgengedanke" steht da ja!
    Fragt mich jetzt bitte nicht, was das tiefenpsychologisch zu bedeuten hat... :lache

    Als Autorin finde die Kommentare noch viel spannender als die eigentliche Punktevergabe.
    Mich interessiert brennend, wer warum wie gepunktet hat und welche Texte warum problematisch fand, und hoffe, dass viele viele Eulen etwas in den Kommentarthread reinschreiben!!


    (Man braucht ja nicht zu jedem Text ausführlich Stellung zu nehmen.)


    Bei nur 6 Texten zur Auswahl fiel es auch mir diesmal schwer, für 3 Texte zu punkten und vor allem, mich für eine Reihenfolge zu entscheiden. Ich hätte am liebsten 3x 2 Punkte verteilt.



    @licht: Wenn du allerdnigs deinen Favoriten die Punkte klaust, nur weil die restlichen Texte dir nicht zusagen, bestrafst du die Falschen! :hau
    In irgendeinem Text wirst du doch gute Ansätze erkennen können, die zu einem mageren Pünktchen reichen, oder? :grin



    Zur Einzelkritik:


    Sonne, Mond und Sterne:
    Halbreale, halb märchenhafte Traumbilder -- das Schicksalsrad, die Camera Obscura, der Brunnen, der Spiegel, die Schminke und Kostüme, der dreibeinige Hund -- eine zauberhafte, mich sehr verlockende Welt, die hier auf die fleckige Leinwand geworfen wird! Dass der Plot (wer mit wem und warum) nicht ganz klar wird, stört mich in dieser Traumwelt nur ein ganz klein bisschen. :-) (3 Punkte)


    Theo:
    Das doppelte Theochen ist natürlich die billigste Variante eines Zwillingsplots. :grin
    Dass das Mädel den Kerl, den sie heiraten will, nichtmal von seinem Bruder unterscheiden kann, erscheint mir schwer glaublich.


    Lieblingsbruder:
    Ich bin mir sicher, dass ich der Geschichte literarisch Unrecht tue, aber mit dem Thema Inzest unter Zwillingen habe ich Probleme und mag mich eigentlich gar nicht damit befassen.


    Die große Liebe
    Hm. Tja. Bei dieser Geschichte frage ich mich, ob der Autor das tatsächlich alles ernst meint. Diese Anhäufung schlimmster Kitschroman-Klischees: das laut pochende Herz in der Brust, Tränen umflorte Augen, starr vor Schmerz, Tränen der Verzweiflung,
    ich liebe dich, ich liebe dich auch,
    grün wie die Wiesen Irlands, rot wie der Sonnenuntergang am Meer, weiß wie Schnee,
    die Grafentochter und der Bauer...
    Dazu die moderne Sprache ("Spinnst du jetzt total?"; "garantiert nicht" "ihr Teint"), die so gar nicht ins Irland der faulenden Kartoffel-Bauern passt.
    Nein, das kann unmöglich des Autors Ernst sein!
    Für eine gute Parodie hätte das Adelstöchterchen aber zumindest zerschmettert am Fuße der Felsen liegen und mit sterbendem Blicke dem entschwindenden Schiffe nachsehen müssen... ;-)
    Und was die Geschichte mit dem vorgegebenen Thema zu tun hat, erschließt sich mir nicht.


    Chat:
    Die Farben passen absolut nicht zu den Eulenforumsfarben! Farben in Texten finde ich generell problematisch. Hat der Autor es wirklich nötig, mit so billigen MItteln auf seinen Text aufmerksam zu machen, weil ihm sonst nichts einfällt? Wie er ja auch selber schreibt?
    Für einen bunten Text würde ich grundsätzlich nicht punkten.
    Naja, vielleicht für einen dunkelroten....


    Augenblicke:
    Eine klar auf eine Pointe zu geschriebene Story. Sie ist sprachlich rundum gelungen und die Pointe funktioniert für mich beim ersten Lesen und auch beim zweiten ist die Story raffiniert und macht Spaß.
    Mir fehlt (im Gegensatz zu licht) allerdings in dieser Geschichte etwas, das mich bewegt und anspricht, das bedeutungsmäßig über den Text als Witz hinausweist. (Deshalb nur 2 Punkte)


    Wasser:
    Diese Geschichte war für mich vom Thema (der Psychologie der Figur) und dessen bildlicher Umsetzung die mit Abstand beste!
    Allerdings lässt sich sprachlich noch einiges verbessern. Manche Stellen sind mir zu explizit, zu zaunpfahl-mäßig. (die Wiederholungen mit dem Zwilling-Motiv beispielsweise). Manchmal ist eine allzu deutliche Erklärung eher ein Verlust.
    (An Stellen schleichen sich auch kleine sprachliche oder inhaltliche Unpräzisionen ein: In Gedanken ist sie schon unter der Oberfläche, dann wieder sieht sie das Wasser aus Vogelperspektive, es sollte wohl eher "Grund" statt "Abgrund" heißen. Aber das sind Kleinigkeiten.)
    Was mich allerdings wirklich gestört hat, ist, dass die Unterwasserwelt mich zu sehr an "Findet Nemo" erinnert, das passt für mich mit den Selbstmordabsichten und der Reflexion über den Tod nicht zusammen, da hätte ich mir ein älteres Mädchen vorgestellt (deshalb nur 1 Punkt)...


    [Rechtschreibung editiert]