Beiträge von Nadezhda

    Zitat

    Original vom Schwarzen Schaf
    Ehrlich gesagt nein, ich bin vollends verwirrt. Der Begriff Hauptstraße muss da schwarz auf weiß stehen. Fertig. :grin


    LOL. Ich hatte es befürchtet. :lache
    Ja, schwarz auf weiß, vielleicht lassen wir es damit gut sein. Ich gehe mal weiter lesen. Schönen Abend! :wave

    @ ginger ale und @ Schwarzes Schaf


    Ich meinte definitiv nicht die Art Hauptstraße, die man einfach stillschweigend als solche betrachten darf (wie z.B. den Ku'damm), die aber im Buch nicht als "Hauptstraße" benannt wird, sondern eben z.B. als "Ku'damm". Vielmehr die Frage, ob auf dem Schild an der Straße wirklich "Hauptstraße" stehen muss - und das gibt es v.a. in kleineren Orten ja tatsächlich oft, dass die Hauptstraße auch "Hauptstraße" heißt - oder ob es reicht, dass es die Hauptstraße im Ort IST - und auch das ist bei vielen kleineren Orten ja eindeutig festlegbar, auch wenn die Hauptstraße dann meinetwegen "Dorfstraße" oder sonstewie heißt. :-)


    Habe ich jetzt alle Klarheiten beseitigt? :lache

    Danke, @ Frau Regenfisch! :knuddel


    Es ist ja auch keine wirklich wichtige Frage, aber manchmal lassen so Dinge einen nicht mehr los... :lache Ich glaube, ich mache heute einen Miss-Marple-DVD-Abend und schaue mal, ob Frau Hickson stricken kann und ob das flauschig ist. :grin

    Ich habe eine Frage zu 5.3 "... in dem eine Hauptstraße / Main Street vorkommt" - muss die offiziell "Hauptstraße" heißen oder reicht auch sowas wie "Sie ging die Hauptstraße des kleinen Ortes entlang"? ?(

    Danke für die Rückmeldung, @ Lady Perry!


    Das mit den Verfilmungen finde ich einen sehr interessanten Aspekt, daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Aber natürlich kann die Gestaltung so eines Thementisches auch stark von Miss-Marple-Filmen inspiriert worden sein und nicht nur von den Büchern selbst.
    Ich habe nur einen Film mit Margaret Rutherford gesehen und fand sie als Miss Marple so entsetzlich, dass ich dabei nicht noch aufs Strickzeug geachtet habe... :lache Kenne ansonsten nur die Filme mit Joan Hickson, wobei mich diese Schauspielerin auch nicht wirklich überzeugt, sie ist mir zu unterkühlt für die Rolle.


    Es ist vielleicht auch schwierig, meine Frage oben jetzt so aus der hohlen Hüfte zu beantworten. Ich werde einfach beim Lesen und Schauen in Zukunft mal darauf achten; die Miss-Marple-Krimis sind bei mir aller paar Jahre fällig, im Buch wie auf DVD. Mal schauen, ob es in den Büchern doch irgendwo ein Nadelspiel gibt oder Frau Hickson mit einem solchen umzugehen weiß. :lache (Ich kann das auch nicht. :grin )

    Jacques Berndorf: Eifel-Schnee


    Gestern Nacht noch gestolpert über Seite 123: "(...) irgendwo weit entfernt schlug ein Hund an (...)"


    Ich will den Satz eigentlich nicht für den Thread zitieren - dafür ist er mir nicht mehr ähnlich genug - , sondern fragen, ob Berndorf vielleicht zu den AutorInnen gehört, die diesen Kläffer absichtlich irgendwo in ihren Büchern unterbringen? ?( Weiß da jemand was?
    Vielleicht sollte ich auch noch auf die schreiende Katze achten? :rolleyes

    *abstaub* *hust*


    Es gibt ja offenbar etliche Agatha-Christie-Fans hier im Forum. Und gleichzeitig HandarbeiterInnen oder solche, denen Infos dazu in Büchern auffallen. Vielleicht könnt ihr mir auf die Sprünge helfen.


    Ich war heute in einem Krimi-Café mit Vitrinentischen zu berühmten Krimifiguren, d.h. die Tische hatten in der Mitte eine eingelassene Vertiefung mit Glasplatte darüber und darin waren alle möglichen Requisiten verteilt, die für diese Krimifigur typisch sind. Als eingefleischte Miss-Marple-Verehrerin habe ich mich selbstverständlich am Miss-Marple-Tisch niedergelassen, und siehe da, natürlich lag darin auch Wolle. ABER nicht etwa solche, wie ich sie aus den Miss-Marple-Büchern in Erinnerung hatte (weich, flauschig, weiß, rosa oder allenfalls mal hellgelb), sondern da lag neben ein paar langen Stricknadeln ein Nadelspiel mit einer halbgestrickten Socke aus fester grauer Tweedwolle. Daneben noch ein kleines Knäuel dünnes und festes beigegraues Garn sowie eine beigefarbene Socke.


    Aber strickt Miss Marple denn jemals Socken?! ?( Ich habe sie immer mit dem oben beschriebenem Flauschzeugs vor Augen, aus dem sie fleißig Babydecken und Wolltücher produziert - oder? ?(

    Heute hatte ich meinen familienfreien Nachmittag. Seit einer Woche Vorfreude auf Café und Lesen... :-) Dann mussten wir spontan umplanen, ich konnte nicht nochmal in die FeWo, um mir mein aktuelles Buch zu holen, mein Mann hat mich nur im Städtchen vorm Café abgesetzt und ist mit den Kindern weggedüst. Da musste ich mir halt leider ein Buch kaufen. :rolleyes :grin
    Da es hier im Forum mehrfach empfohlen wurde, ist es nun doch noch diese nette Sommerlektüre geworden. Die ersten 40 Seiten haben sich schonmal gut weggelesen. :-)

    Zitat

    Original von milla


    Unter anderem deswegen LIIIIEBE ich die Siggi Baumeister-Reihe, habe gottseidank noch längst nicht alle durch, dir auch viel Spaß damit! :wave


    milla : Dankeschön! Habe deinen Kommentar eben erst gesehen; ich lese nicht jeden Tag alle Threads bzw. überfliege sie nur auf dem Smartie. :grin
    Gestern Abend habe ich noch mit "Eifel-Schnee" begonnen, der zwar nicht der nächste in der Reihe ist, aber wir hocken sowas von in der Nähe, da musste das einfach sein. ;-) Allerdings habe ich ihn nach ein paar Seiten enttäuscht weggelegt und bin schlafen gegangen. Sowohl die kuschelige Katze als auch die nette und clevere On-Off-Freundin sind dem Herrn Baumeister abhandengekommen...!!! :wow :heul Mit Dinah und den frechen Katerchen muss ich wohl erstmal warmwerden. Aber gleich kriegt das Buch seine nächste Chance.


    Und wie's der Zufall will, habe ich mir heute früh meinen ersten Katzenkrimi von Rita Mae Brown bestellt, der wartet dann zu Hause. Dir auch viel Spaß mit Mrs. Murphy!!! :-)

    5.30 … dessen Titel Worte aus mindestens zwei verschiedenen Sprachen beinhaltet:


    Jacques Berndorf: Eifel-Blues


    Es passt aber auch in viele andere Kategorien; z.B. hat die Hauptfigur eine kuschelige Katze und es fällt sogar öfter als dreimal das Wort "Schokolade". :grin

    Ich kann mich den positiven Rezensionen nur anschließen. „Die Reise des Elefanten“ ist eins der schönsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Mir haben die Geschichte, der feinsinnige Humor und auch die ironische Mischung von frühneuzeitlicher Denke und moderner erzählerischer Allwissenheit sehr gefallen.


    Nur beim Schreibstil des Autors stellt sich mir der Frage, welchen Mehrgewinn es hat, wenn man auf Absätze und das Markieren von wörtlicher Rede verzichtet. Das macht die Lektüre meiner bescheidenen Ansicht nach nur sinnlos schwierig. Wenn ich da irgendwas Entscheidendes nicht kapiert haben sollte, lasse ich es mir gerne erklären. :-)


    Edit: Huch, der Thread war ja uralt, habe ich eben erst gesehen. *hust*

    Hallo Tom,


    deinem ersten Abschnitt stimme ich weitgehend zu, nur:


    Zitat

    (…) nicht der richtige Platz ist, um diese Form der Verlustbewältigung gemeinsam zu betreiben (…)


    Ebenso wenig erscheint ein Forum mir der richtige Platz zu sein, die Form der Verlustbewältigung bei anderen Menschen in Frage zu stellen oder zu kritisieren.


    Zu deinem zweiten Absatz:


    Zitat

    (…) die bessere Wahl sein, zu versuchen, im Hier und Jetzt mit dem Leben zurechtzukommen (…)


    D’accord. :-) Aber muss das die Frage nach dem, was du Mythen nennst, zwangsläufig so absolut negieren? Du redest von Strohhalmen, die keine sind. Das ist deine Erfahrung. Dürfen andere Menschen nicht die Erfahrung gemacht haben, dass diese "Mythen" vielleicht doch der Strohhalm, das Hanfseil, die Kette oder was auch immer waren, die sie vor dem Verrücktwerden in einer an sich ausweglosen Situation bewahrt haben? Du schreibst, dass du weißt, wovon du sprichst. Ich weiß es auch. :-) Und ich glaube, alle, die schon ein bisschen gelebt haben, wissen beim Thema Tod, wovon sie sprechen, denn man hat es im Umfeld oft genug erlebt. Und dennoch weiß letztendlich niemand, wovon gesprochen wird, denn kein Lebender hat es selbst durchgemacht und kann sich ein abschließendes Urteil erlauben. Deswegen stört mich diese Absolutheit, mit der du hier das abtust, was du „Strohhalme“ nennst. Das sind deine Erfahrungen und andere Menschen machen andere Erfahrungen.


    Zu deinem letzten Absatz: Ja, es gehört nicht hierher. Daher meine Bitte an die Mods: Könnten diese Beiträge abgespalten und in einen irgendwie sinnvoller platzierten Thread verschoben werden? Danke!

    Lieber Tom,


    als eine, die sich weder persönlich noch künstlerisch vom Tod Chester Benningtons betroffen fühlt, wage ich einen Widerspruch zu deinen Äußerungen. Dieser bezieht sich nicht primär auf deren Inhalt, sondern auf den Absolutheitsanspruch, mit dem sie vorgetragen werden. Der Tod - und was danach kommt oder nicht kommt - ist nun einmal eins der letzten, wenn nicht das letzte Rätsel überhaupt des menschlichen Daseins. Die wenigsten sind von dort zurückgekehrt, um Bericht zu erstatten, ob es sich um friedliche Wiesen, lodernde Flammen oder schlicht das von dir beschriebene Nicht-mehr-Sein handelt. Rein wissenschaftlich gesehen mögen alle Argumente für letzteres sprechen, aber es lässt sich eben nicht abschließend verifizieren.
    Daher denke ich persönlich, dass man ungeachtet seiner eigenen Überzeugung gerade bei diesem Thema sehr vorsichtig damit sein sollte, anderen Menschen ihre Überzeugungen streitig zu machen. Man mag diese naiv finden (was übrigens umgekehrt genau gelten kann). Aber man hat letztendlich weder ausreichende Belege für die eigene Position, noch ist das ein Thema, das sich überhaupt rein argumentativ lösen lässt – dafür sind viel zu tiefe und umfassende persönliche Befindlichkeiten, Ängste und Hoffnungen berührt. Diese Fragen muss jeder Mensch für sich selbst beantworten. Ich persönlich finde, wir täten besser daran, trauernde Mitmenschen in ihrer Art der Trauer zu unterstützen, auch wenn es nicht unsere eigene sein mag oder wenn sie sich nicht mit unseren eigenen Vorstellungen deckt, als ihnen ihre Vorstellungen wegdiskutieren zu wollen. Da unterscheide ich jetzt auch nicht zwischen den Bildern, die sich Hinterbliebene vom Jenseits und der Frage nach Frieden oder Nicht-Existenz machen, und der möglichen Motivation der Betroffenen selbst, ihrem Leben ein Ende zu bereiten. Wir wissen in vielen Fällen nicht, ob diese Menschen Erlösung von aktuellem Leid gesucht haben oder eine Zukunft in Frieden und Ruhe ersehnt haben – und ich finde beides legitim und glaube nicht, dass man ein Recht hat, bei diesen Fragen einem trauernden Menschen (ob als FreundIn im echten Leben oder als Fan) seine Ansichten wegzudiskutieren - egal, ob man das dahinterstehende Weltbild persönlich teilt oder nicht. Das sind intellektuelle Spielchen, die im Moment der Trauer niemandem weiterhelfen.


    Just my 2 cents… Und sorry fürs OT.

    Muss man eigentlich immer erst den ganzen Thread nochmal lesen, um sicherzustellen, dass der gefundene Kläffer nicht schonmal zitiert wurde, oder darf man einfach so zitieren? :gruebel


    Jacques Berndorf: Eifel-Blues
    Seite 117: "In der Ferne kläffte ein Hund, ein sanfter Wind fuhr durch die Baumkronen."


    Habe mir gestern Nacht extra mein Dolch-Lesezeichen 'reingelegt.

    Jacques Berndorf: Eifel-Blues


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    Der berühmte erste Baumeister-Krimi. Drei Tote neben einem scharf bewachten Bundeswehrdepot: Verkehrsunfall? Spionageaffäre? Eifersuchtstragödie? »Eine Eifel, völlig in der Hand der Bundeswehr, angesiedelt um Giftgasdepots, abhängig von betrunkenen Soldaten, überwacht von MAD-Schurken. Dazwischen nun der Journalist Baumeister, der eigentlich nur seine Ferien im ehemaligen Bauernhaus genießen will.« (Echo West/WDR) »Ein Buch voller Wut …« (Wilhelm Roth/Frankfurter Rundschau) »Ein Krimi von der echten Art, und das mit jeder Menge Eifelkolorit.« (SWF)


    Angesichts unseres Urlaubsortes musste auch bei mir ein Eifel-Krimi her. Nun also der erste aus der Reihe. Thematisch lockt mich der Fall nicht sonderlich, aber die Hauptfigur ist sympathisch (auch wenn sie leider Siggi heißt :rolleyes ), es gibt skurrile Dialoge, ich mag die netten Eifelkäffer mit den gar nicht immer so hübsch anzusehenenden Leichen (auch wenn die Klappentexter hier mal wieder nicht Männlein und Weiblein zu unterscheiden wussten - LESEN die Texter die Bücher wirklich??? :bonk ), und dann noch mehrere elegante Katzen, da bin ich im Urlaub doch schon zufrieden. Vor allem aber müssen mein Mann und ich immer wieder über die damaligen Ermittlungsmethoden bzw. den Stand der Technik schmunzeln. Telefonzelle aufsuchen, um nicht abgehört zu werden. Film aus der Kamera im BH verstecken, damit die bösen Jungs nicht an die Fotos kommen. Oder gar Polaroids! Und die ganze Recherche ohne Internet. Ja, natürlich wird auch bei Agatha Christie an einem Fernsprechapparat an der Wand im Flur telephoniert, aber das Setting ist insgesamt einfach nicht unsere heutige Zeit, also alles wieder stimmig. In Berndorfs Eifel-Krimis dagegen ticken die Figuren näher an den heutigen Krimifiguren und die Bücher sind ja noch nicht sooo alt, aber die technischen Möglichkeiten kommen mir beinahe vor wie ein Ausflug in die Steinzeit, das macht den Kontrast so frappierend. :lache Ich habe meinen Spaß...

    Die neu angefangene Lektüre ist etwas schwieriger. Lange Sätze, keine (!) Absätze, kaum abgesetzte wörtliche Rede, da muss ich mich erstmal 'reinfinden:


    José Saramago - Die Reise des Elefanten


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    Elefant Salomon ist als Besitz von Johann III. von Portugal nur noch gelitten. Das exotische Tier aus den fernen Kolonien fristet ein trostloses Dasein, bis die Königin auf die Idee kommt, ihn ihrem Vetter, dem Großherzog Maximilian aus Wien, zum Geschenk zu machen. Mit einem großen Tross wird Salomon samt seinem Mahut auf eine abenteuerliche Reise geschickt, an deren Ende die eindrucksvolle Überquerung der italienischen Alpen steht ...