Beiträge von Nadezhda

    Leider war der Urlaubs-Wohlfühlkrimi viel zu schnell zu Ende.


    Mareike Marlow - Blutroter Flieder


    amazon:
    In Burgheide könnte es Ihnen gefallen: Irgendwo zwischen Lüneburg und Bremen gelegen, Pferde auf den Weiden, trockener norddeutscher Humor. Und ab und an eine Leiche. Keine von der friedlich entschlafenen Sorte, versteht sich. Hier teilen sich die Halbschwestern Tessa und Jana – 30 Jahre auseinander, Berliner Großstadtgewächs die eine, Burgheider Urgestein die andere – das Haus am See. Und hin und wieder einen Mordfall. Wenn zum Beispiel die Gutsbesitzerin bei einem Reitunfall ums Leben kommt. Ohne Helm soll sie geritten sein, der hängt nämlich noch im Stall. Nur warum duftet das Ding wie frisch aus dem Laden?


    My 2 cents:
    Die Auflösung hat mich nicht überrascht, aber nett war der Krimi auf jeden Fall, die sympathischen Charaktere wurden nur ein kleines bisschen weitergesponnen, da muss ja noch Raum für ein paar weitere Mordfälle für das clevere Schwesternpaar bleiben.
    Nur: Butterkuchen mit Backpulver??? :wow Dass das mal nicht die echten Landfrauen auf den Plan ruft... :grin

    Leider wird das mit mir und Mirke aus "Rungholts Ehre" wohl nichts, ich breche das Buch vorerst ab und brauche nun einen neuen noch nie gehörten Namen. Das wird aber bestimmt nicht so schwierig. Es mangelt ja hier nicht an Anregungen zu interessanten Büchern... :lache


    Aus dem Thread mit den gleichen Covern habe ich mir für 5.38 "… das im Thread 'verschiedene Bücher – gleiche Cover' genannt wird" dieses hier ausgesucht und schaue jetzt, ob ich mich in den etwas gewöhnungsbedürftigen Duktus einfädeln kann.


    Frohes Lesen allerseits und einen schönen Abend!


    EDIT hat noch die Nummer der Herausforderung nachgetragen.

    Huhu! :wave


    Urlaub auf dem Bauernhof!
    Mein Mann will ständig irgendwas unternehmen. Ich will aber nichts unternehmen!!! :rolleyes Ich will mit meinem Kaffee auf der Terrasse sitzen, in meine Bücher eintauchen und ab und zu den Blick heben und den Kindern dabei zugucken, wie sie die Pferdchen und Ziegen mit Karotten füttern. :lache Eine der Stallkatzen haben sie auch schon mit Leckerlis konditioniert. :lache (Der Bauer hat's erlaubt.)



    @ Salome: Man hängt an den Fellnasen, gell? :-( Kennst du die Katzen-Fantasy-Reihe von Andrea Schacht? Da gibt es schöne Darstellungen von den Goldenen Steppen, einer Art Katzen-Jenseits, wo die Tierchen Frieden finden und sich von ihrem letzten Leben ausruhen, bis sie sich einen neuen Pelz auswählen und sozusagen wiedergeboren werden. Sehr liebevolle, warmherzige und spannende Geschichten um ganz unterschiedliche Katzen- und Menschenwesen - keine Ahnung, ob sowas dich ein wenig trösten könnte?

    Das gibt was für 5.14 - Mirke. Noch nie gehört, den Namen. :-)
    (Natürlich Mirko, aber ob diese beiden Namen historisch miteinander zu tun haben??? Mirko ist ja m.W. slawischen Ursprungs.)


    Derek Meister - Rungholts Ehre


    amazon:
    Lübeck, 1390: In der Hauptstadt der Hanse wird die Leiche eines offensichtlich weit gereisten Fremden aus der Trave gezogen. Unversehens findet sich der bärbeißige Patrizier Rungholt – ein Mann mit unablässigem Zahnschmerz und Hang zum Hamburger Bier – in einer finsteren Ränke wieder. Denn sein Kaufmannslehrling wird beschuldigt, den Fremden erschlagen zu haben. Rungholt bleiben nur wenige Tage, um die Unschuld seines Lehrlings zu beweisen und die Ehre seines Hauses wieder herzustellen. Dickköpfig und gegen alle Widerstände des Hohen Rats und der Kirche, verfolgt Rungholt seine Spuren und verliert über der Suche nach der Wahrheit beinahe alles: Seine Ehre, sein Leben – und seine geliebte Tochter Mirke ...

    Wo hier alles im Derek-Meister-Fieber ist, steige ich heute Abend mal in den ersten der Rungholt-Krimis ein. Ich liebe Lübeck, habe aber bisher nur Paddel in die Trave eingetaucht und wieder herausgezogen und bin nun sehr auf den historischen Krimi gespannt! :-)


    amazon:
    Lübeck, 1390: In der Hauptstadt der Hanse wird die Leiche eines offensichtlich weit gereisten Fremden aus der Trave gezogen. Unversehens findet sich der bärbeißige Patrizier Rungholt – ein Mann mit unablässigem Zahnschmerz und Hang zum Hamburger Bier – in einer finsteren Ränke wieder. Denn sein Kaufmannslehrling wird beschuldigt, den Fremden erschlagen zu haben. Rungholt bleiben nur wenige Tage, um die Unschuld seines Lehrlings zu beweisen und die Ehre seines Hauses wieder herzustellen. Dickköpfig und gegen alle Widerstände des Hohen Rats und der Kirche, verfolgt Rungholt seine Spuren und verliert über der Suche nach der Wahrheit beinahe alles: Seine Ehre, sein Leben – und seine geliebte Tochter Mirke ...

    Zitat

    Original von Nyx


    Als Kind habe ich mich über viele ihrer "Marotten" oder Ängste einfach nur gewundert. Erst jetzt nach vielen vielen Büchern zu diesem Thema konnte ich mich der Sache annähern. Als ich älter wurde, hat sie gelegentlich etwas von ihrer Geschichte erzählt. Da wurde mir vieles klar. Jetzt, mir fortschreitender Demenz, finden sich so langsam noch mehr Bruchstücke zusammen. Dennoch - alles werde ich wohl nie erfahren. Ich finde das so schade. Ich würde ihre Geschichte gerne aufschreiben, wenigstens für meine Familie, für kommende Generationen. Mir ist das sehr wichtig.


    Das mit den Marotten und Ängsten habe ich auch bei der einen Oma so erlebt. Sie hatte z.B. immer Angst (wirklich panische Angst), wir könnten verhungern. :-(
    Ich finde es toll, dass du immerhin ein bisschen was an Informationen zusammenklauben konntest und das, was du weißt, aufschreiben willst. Schlimm genug, wenn es erst durch eine Demenz wieder hochkommt...
    Bei mir gibt es leider fast nichts an Erinnerungen. Umso wichtiger ist es für mich, Bücher zu lesen, in denen ähnliche Geschichten wie die meiner Familie erzählt werden. Daher freue ich mich immer total über gute Tipps.



    Zitat

    Original von Nyx


    Seit Eintritt bei den Eulen spiele ich regelmäßig mit dem Gedanken, ob ein Banküberfall nicht doch machbar wäre.... :lache


    :lache Vielleicht doch lieber Lotto spielen?! :lache



    EDIT hat noch ein bisschen den Satzbau sortiert...

    Minette Walters - Das Echo
    Goldmann 1999
    416 Seiten


    amazon:
    Ein psychologischer Kriminalroman der Extraklasse:
    Eine Frau und die Schatten der Vergangenheit. Eines Morgens findet die erfolgreiche Architektin Amanda Powell in der Garage ihres exklusiven Anwesens die Leiche eines verhungerten Stadtstreichers. Offensichtlich hat der völlig verwahrloste Mann Selbstmord begangen, denn in Reichweite des Toten waren die Lebensmittel der Hausherrin gelagert. Tief verstört übernimmt Amanda die Bestattungskosten des Unbekannten - aus Pietätsgründen, wie sie später aussagen wird. Mit der Zeit scheint der unheimliche Zwischenfall in Vergessenheit zu geraten. Bis eines Tages Michael Deacon auftaucht, ein Journalist, der Recherchen für einen Artikel über Obdachlose betreibt. Fasziniert von der attraktiven Amanda und brennend interessiert an der mysteriösen Geschichte, stellt Deacon Nachforschungen über die Identität des Stadtstreichers an - und entdeckt, daß Amandas Schicksal auf tragische Weise mit dem des Toten verbunden sein könnte. Denn alle Anzeichen sprechen dafür, daß es sich dabei um den Finanzmakler James Streeter handelt, Amandas Ehemann, der vor vielen Jahren spurlos verschwunden ist.


    My 2 cents:
    Von "Extraklasse" ist auf den ersten knapp 100 Seiten wenig bis nichts zu spüren, die Hauptfiguren sind mir unsympathisch, auf Spannung habe ich bisher auch vergebens gewartet. Dafür ist mir meine Lesezeit echt zu schade! Es gibt sooo viele spannende Bücher, da mag ich meine Zeit nicht für (aus meiner Sicht!) langweilige Bücher verschwenden... Es wandert nun vom SuB auf den SzvB!

    @ tinkerbell


    Nee, warum sollte sie sich umbenennen? Sie wäre nur einfach in Wirklichkeit wahrscheinlich nie so genannt worden! :lache


    Der Name stammt nicht nur für mich gefühlt aus der "falschen" Generation. Ich persönlich assoziiere "Jana" mit den Siebzigerkindern, und diese Damen sind jetzt Anfang 40, nicht Anfang 60. Die Jana im Buch muss ja Mitte der Fünfziger geboren sein, wenn sie gegenwärtig Anfang 60 ist. Schau mal hier, ich hab's eben nachgeguckt, die Häufigkeitsstatistik des Namens "Jana": http://www.beliebte-vornamen.de/4817-jana.htm Das heißt natürlich nicht, dass er nicht auch schon in den Fünfzigern vergeben worden sein kann, aber er ist eben nicht gerade typisch für diese Generation. Ebenso ist sowohl nach meinem Gefühl als auch laut Statistik "Tessa" eher ein Name der Neunzigerkinder: http://www.beliebte-vornamen.de/16688-tessa.htm Die Tessa im Buch ist aber 1983 geboren, war namenstechnisch ihrer Zeit also auch voraus.


    Warum ich mich an sowas aufhänge? Berufskrankheit. :lache Ich habe u.a. Onomastik studiert. Da läuft man mit Namensstatistiken im Kopf herum. :grin


    Und um es nochmal zu betonen: Natürlich gibt es immer Ausreißer und natürlich können AutorInnen ihre ProtagonistInnen so nennen, wie sie wollen. Ich habe ja nur geschrieben, dass die Namen sich für mich persönlich nicht so stimmig anfühlen.

    @ Nyx


    Habe das Buch gleich mal auf meine Bestellliste gesetzt; das klingt nach einer sehr bewegenden Lektüre. Meine Großeltern mussten auch fliehen und haben über diese Zeit nur sehr wenig gesprochen. Allerdings habe ich als Kind auch nicht viel gefragt, und jetzt kann ich sie nicht mehr fragen. :-(



    @ streifi


    Das werde ich machen, aber ich warte noch, bis das Buch second-hand ein bisschen günstiger ist. Seit ich bei den Eulen bin, muss ich aufpassen, dass ich nicht arm werde! :lache



    @ topic


    Die "Blaubeermorde", die ich mir v.a. wegen des tollen Beerencovers für diese Challenge ausgesucht hatte, sind gelesen und haben gefallen. Eingepflegt wird später. :grin

    Produktinformationen usw. siehe oben


    Meine Meinung:


    Ich habe den Krimi gern gelesen, er stellt eine wirklich nette und entspannende Urlaubslektüre mit sympathischen Hauptfiguren dar. Mit deren Namen musste ich allerdings erstmal warmwerden - "Jana" ist für mich einfach keine Frau von Anfang 60, und eine "Tessa" stelle ich mir auch jünger vor als Anfang 30, aber gut, das ist Gewöhnungssache. Mir hat gefallen, wie die Wesenszüge der beiden Halbschwestern herausgearbeitet wurden, in all ihrer Unterschiedlichkeit, dann wieder mit überraschenden Ähnlichkeiten und einer die beiden stark verbindenden Warmherzigkeit und Liebe zur Gerechtigkeit.
    Ich weiß nicht, ob das Frau Marlows erstes Buch ist, aber sie hat ja auf jeden Fall nicht den schlechtesten Lektor. :grin Nur das Korrektorat sollte mal ein bisschen besser aufpassen, es tauchen mindestens zweimal "Wallnussbäume" auf, autsch... Und das bei einem Buch zum Thema Landleben...
    Was ich an anderer Stelle schon kritisiert habe: Der erste Satz des Klappentextes passt überhaupt nicht zum tatsächlichen Inhalt des Buches und das finde ich sehr ärgerlich, weil da vermutlich nur die Idee dahinter steckt, dass es so interessanter klingt und das Buch sich besser verkauft.
    Der nächste Teil ("Blutroter Flieder") ist schon bestellt.


    Eine Bitte an Richie oder die Mods: Könnten die beiden Sätze ab "Als sie undercover..." im Beitrag oben bitte gespoilert werden? Ich finde, da wird zuviel verraten, was erst im letzten Buchdrittel passiert, und man will sich doch wegen der fraglichen Person nicht die Spannung rauben lassen!? Danke! :wave

    Die "Blaubeermorde" lesen sich gut weg, nichts Spektakuläres, aber sie waren ja auch zur netten Entspannung gedacht und erfüllen diesen Zweck vollkommen. Nur frage ich mich bei diesem Buch mal wieder, ob die Leute, die den Klappentext schreiben, auch das Buch gelesen haben. :rolleyes


    Weil ich davon nur noch eine Handvoll Seiten zu lesen hatte, aber eine längere Wartezimmerzeit überbrückt werden musste und ich nicht zwei Bücher mitschleppen wollte, habe ich parallel "Das Echo" von Minette Walters angefangen, das schon ewig vor sich hinSuBt. Die Hauptfiguren sind leider bisher nicht so die Sympathiebolzen, ich komme also nicht so gut 'rein. Hoffe, das wird noch.

    Mareike Marlow - Blaubeermorde


    Das Buch lag eigentlich schon in der Büchertasche für den Urlaub. Aber nach einigen stressigen Tagen muss heute mal was Leichtes her! :-)
    (Und es passt so schön in die Sommerchallenge.)


    amazon:
    Tessa, 32, träumt vom Leben auf dem Land, mit Rüschchen-Schick und Obstkuchen. Jana, 63, lebt auf dem Land, mit Gummistiefeln und Misthaufen. Eigentlich haben die beiden nichts gemeinsam. Bis auf die Tatsache, dass sie Halbschwestern sind – und das Haus am See, das sie zusammen geerbt haben. Ach ja, und natürlich die Leiche in ebenjenem See ... Mit norddeutscher Gelassenheit und Berliner Elan machen die ungleichen Schwestern sich an die Lösung ihres ersten Mordfalls.

    @ streifi
    Deine Kommentare hier und in anderen Threads (und auch die von anderen Leserinnen natürlich ;-) ) haben mich neugierig gemacht und ich überlege jetzt, mir das Buch noch schnell für den Sommerurlaub zu kaufen. Obwohl die Büchertasche eigentlich schon aus allen Nähten platzt... :lache


    @ topic
    Ich trau' mich gar nicht, meine seit Anfang Juli gelesenen Bücher in den Listenthread einzupflegen... Sie passen bisher bei sooo vielen Kategorien und ich habe noch keine Lust, mich festzulegen oder am Ende doch alles zu tauschen. :rolleyes


    Heute geht es auf jeden Fall an "Blaubeermorde", das passt so schön zu 5.28 mit den leckeren :P :P :P Beeren :P :P :P auf dem Cover.


    (Edit hat noch eine ISBN spendiert.)