Beiträge von missmarple

    Danke für die guten Wünsche :-)


    Der Verfasser des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte war derselbe, aber es handelte sich dabei nicht, wie Iris schon bemerkte, um den Paulusschüler und Arzt Lukas.
    Der Verfasser ist also schlicht unbekannt (was mir ähnlich wie manch anderen hier auch völlig egal ist). Die Botschaft war/ist wichtig, der Verfasser selbst hatte daher kein Interesse, sich als "Autor" bekannt zu machen.


    Lukas schrieb das Evangelium ca. 80 nach Christus, ihm war als Nichtjude wichtig, die Botschaft weiterzugeben und die Verbindung Altes - Neues Testament aufzuzeigen ( :wave@doc "Alter Bund"?!)


    Ihm lagen als Historiker folgende Quellen vor: das Markusevangelium und die sogenannte "Redequellen" d.h. eine Sammlung von Jesu Reden. Doch gibt's bei ihm auch viel "Sondergut", also Geschichten, die in keinem anderen Evangelium stehen: Und das sind auch schon die hier genannten Geschichten um Johannes Geburt mit Elisabeth und Zacharias (Er will mit Elizabeth Parallelen zum Alten Testament aufzeigen, wo bei Abraham und Sara beispielsweise auch eine "Spätgeburt" gab.)
    und auch den Lobgesang der Maria findet man nur bei Lukas. Er ist auch der einzige, der bereits von Jesu Kindheit und vom 12 jährigen Jesus im Tempel erzählt.


    Irgendeine fragte, warum es denn für Juden Kinderlosigkeit so schlimm sei.
    Kinderlosigkeit galt als Schmach und Unheil. Unter anderem, weil man als Jude auf die Heilszeit wartet und nach seinem Tod nur in seinen Kindern an diesem "Heil" sozusagen Anteil nehmen kann.
    Insofern ist es Zacharias hoch anzurechnen, dass er sich nicht von seiner Frau hat scheiden lassen.


    An eine Jungfrauengeburt glaube ich nicht. Wenn Gott mit Jesus seinen Sohn auf die Welt schickt, kann er sich ruhig seinen "Naturgesetzen" bedienen. Dadurch ist für mich Jesus um keinen Deut weniger Gottes Sohn.
    Ich denke, der Verfasser wollte halt die Besonderheit Jesu herausstellen.


    Gut gefällt mir die Geschichte, wo sich Johannes und Jesus im Bauch ihrer Mütter zum ersten Mal begegnen und Johannes ihn aufgrund des Heiligen Geistes (schwer zu fassen und zu erklären) erkennt.



    grüße von missmarple

    Ich war für ein paar Tage im Krankenhaus und kann (und darf) nach der OP immer noch nicht sitzen. Ich bemühe mich aber trotzdem, hier an der Leserund teilzunehmen. Momentan ist das Schreiben und Lesen am PC aber etwas anstrengend. Werde mich also mit der Bibel auf die Couch legen.


    grüße von missmarple

    Das Buch habe ich auch vor längerer Zeit verschlungen. Es war ungemein spannend und sehr informativ - eine wirklich gelungene Mischung.


    Aus heutiger Sicht ist man sicher leicht Israel-Kritisch, doch wenn man sich so die Anfänge des Staates vor Augen führt, kann das schon einiges wenn auch nicht entschuldigen, so doch zumindest erklären.


    Und auch die Rückblicke in dem Buch waren sehr gelungen, die Beschreibung des Lebens im Warschauer Ghetto und die Wanderung aus Russland sind so eindrücklich gewesen, dass ich sie nach so vielen Jahren nicht vergessen habe.


    Den Film zu Exodus mit Paul Newman habe ich auch gesehen. Allerdings hört er schon auf, wenn es im Buch noch lange weitergeht.



    grüße von missmarple

    Hallo Batcat ,
    wenn du Klosterkrimis a la Cadfael magst, wäre vielleicht auch Margret Frazers Schwester Frevisse was für dich?!
    Im Gegensatz zu Schwester Fidelma von Tremayne lebt sie in einem Nonnenkloster in England und ähnelt daher eher Bruder Cadfael. Schwester Fidelma ist natürlich auch eine Nonne, aber die Romane (zumindest die, die ich kenne) spielen an unterschiedlichen Klosterschauspätze, da sie viel unterwegs ist.


    grüße von missmarple

    Dies ist mal wieder ein Buch, das sowohl in die Rubrik historischer Roman als auch unter Krimis passt: Ein historischer Kriminalroman. Da ich ehen einen Krimi-Schwerpunkt habe, stelle ich euch das Buch hier vor.


    Ich habe dieses Buch zusammen mit "Nur der Tod bringt Vergebung" bei Buchticket getauscht, weil ich vom gleichen Autor bereits "Tod im Scriptorium" habe und sehe gerade, dass hier im Forum noch nichts von ihm vorgestellt wurde.


    Dies ist eindeutig ein Buch für Liebhaber von mittelalterlichen Klosterkrimis. Heldin ist die Nonne Fidelma, die allerdings schon eine besondere Nonne ist, denn sie ist die Schwester des irischen Königs Colgu von Cashel. Darüber hinaus ist sie auch noch eine "anruth" eine Advokatin der irischen Gerichtsbarkeit. In dieser Funktion wird sie in ein Kloster gerufen, um dort den rätselhaften Mord einer jungen Frau aufzuklären, die man kopflos im Klosterbrunnen entdeckt hat.


    Interessant neben dem spannenden Kriminalfall sind auch die politischen und innerkirchlichen Verwicklungen, z.B. der Streit zwischen einer römischen und einer keltischen Ausrichtung der Kirche und die unterschiedlichen Gesetze. Mir machte die spitzfindige Logig von Fidelma viel Spaß. Und da ich auch mal den Ring of Beara entlang geradelt bin, kenne ich auch die Landschaft, in der der Roman spielt.


    Ungewohnt ist die Tatsache, dass es damals (der Roman spielt im Jahr 666) durchaus üblich war, dass es gemischte Klöster gab und auch das Zölibat für Priester hatte sich noch nicht durchgesetzt.
    Und so muss sich Fidelma neben der Aufklärung des Mordes auch noch auf die Suche nach dem Mönch Eadulf machen, den sie in dem Buch "Nur der Tod bringt Vergebung" kennen und schätzen (und lieben?!) gelernt hatte.


    Schwester Fidelma kommt für mich zwar nicht an Ellis Peters Bruder Cadfael heran, aber ist doch allemal ein kurzweiliges Lesevergnügen und ich werde noch nach weiteren Büchern von Tremayne Ausschau halten.


    grüße von missmarple

    Zitat

    Original von Nekoelschekrat


    Wäre doch ein Widerspruch an sich :Düsseldorf und guter Kabarettist,oder? :grin


    Das kann ich so nicht stehen lassen. Zumindest von Cordula Stratmann alias Annemie Hülchrath weiß ich, dass sie aus Düsseldorf ist. Auch wenn sie nicht gerade eine politische Kabarettistin a la Pispers ist, finde ich sie einfach genial.


    grüße von missmarple (jetzt ist es wohl kein Geheinmnis mehr: gebürtige Düsseldorferin)

    Schön, dass ein Düsseldorfer in Köln heißersehnt wird :grin.


    Aber zu deiner Frage, ich finde Volker Pispers absolut Klasse. Er bringt die Dinge auf den Punkt und ist einfach intelligent, gut informiert und in seinen Formulierungen brillant.


    grüße von missmarple

    Ich fand das Buch auch ohne Miss Marple oder Poirot überhaupt nicht blass. Es gehört sogar mit zu meinen liebsten Christie Büchern.
    Ich finde den Fall einfach umwerfend gut und die Tatsache, dass jemand im Zug die Bekanntschaft mit einer netten Dame macht, deren Geschichte sich auch noch als richtig herausstellt ist bereits ein Klasse Aufhänger (fast so gut wie in 16.50 Uhr ab Paddington)


    Und da es in bewährter Christie-Manier auch nicht an weiteren Toten und vielen Mörderkanidaten mangelt izieht sich die Spannung bis zu ihrer Auflösung durch.


    Und Mr. Fitzwilliam war mir sehr sympathisch.


    grüße von missmarple

    Den Vorschlag Therapiebedürftig und - resistent finde ich super :-].


    Mit Forengott habe ich allerdings so meine Probleme. Ich finde es nämlich nicht gut, den Namen Gottes gedankenlos zu verwenden. Schließlich ist er doch für einige Menschen - und auch für mich - etwas Heiliges und man sollte das Gebot "Du sollst den Namen des Herr, deines Gottes nicht missbrauchen" respektieren, auch wenn es für einen selber keine/kaum Bedeutung hat.


    grüße von missmarple

    Hallo Morgana,
    also ein Grund zum Schämen ist es nicht, wenn man sie nicht kennt - zumal ja auch die Musikgeschmäcker verschieden sind :-].


    Aber ich bewundere deinen Kölner Lokalpatriotismus. :grin


    grüße von missmarple

    Kim_Meridian ,
    ja, ich hab Monica schon entdeckt :-]. Hab' mir auch schon den Text aus dem Gästebuch der wiseguys kopiert. Ich glaube auch, dass wir alle Alben haben (höchstens ein "Frühwerk" fehlt uns noch)


    P.S. Bin übrigens in der "Verbotenen Stadt" geboren, auch wenn ich mittlerweile nicht mehr da wohne. :grin


    Und die Kölner kennen sie nicht ( :wave@Morgana) ... lässt ja tief blicken :lache


    grüße von missmarple

    Ich war am Samstag in der Spezialnacht der wise guys in der Philipshalle in Düsseldorf und bin restlos begeistert. Ich war schon auf mehrern Konzerten von ihnen, doch das hat sie getoppt. Von 20.00 Uhr bis 00.30 Uhr haben sie gesungen, ihre Lieder gekonnt anmoderiert und auch ihre Mimik bei den Liedern ist einzigartig. Sie singen einfach genial und haben auch gute Texte.
    Besonders Klasse fand ich den Mitsingteil, wo das Publikum via Bildschirm den Text zur Unterstützung hatte, so dass auch Nicht-alle-Texte-auswenig-Könnende mitsingen konnten. Die Stimmung war super und ich habe schon Karten für ihr Weihnachtskonzert 2005 in der Philipshalle besorgt.


    Wer von euch kennt denn die wise guys? Bei einigen Kölnern hier müssten sie doch ein Begriff sein. Hier mal für Interessierte ein Link zu ihrer Homepage: wise guys.


    Die neue CD "Wo der Pfeffer wächst" hat sich natürlich zu den anderen von ihnen gesellt.


    grüße von missmarple

    Meine Söhne wurden von sehr vielen Autoren begleitet, Christine Nöstlingers Franz haben sie geliebt, mein Jüngerer ist z.Z. Nick Nase Fan von Marjorie Weinman Sharmat, der andere liebt Kommissar Kugelblitz und Kwiatkowski.


    Ich gehe regelmäßig mit ihnen in die Bücherei - mittlerweile gehen sie auch schon alleine, zumal die Bücherei auch noch mit einer Comtuterecke lockt :grin.
    Ich leihe auch öfter Bücher aus, von denen ich denke, dass sie ihnen gefallen, manchmal klappt's manchmal bringen wir sie halt ungelesen zurück. Auch Sachbücher sind sehr begehrt.


    Aber man kann seinen Geschmack nicht den Kindern aufdrücken, zu meinem Frust mochten sie weder Astrid Lindgren noch Michael Ende, Ottfried Preußler und Erich Kästner.


    Anregungen und Tipps holen wir uns auch von Antolin. In unserer Bücherei sind die Bücher von Antolin auch markiert, die leihen sich meine Söhne gern aus, um Fragen am Computer dazu zu beantworten.


    Und bei Hörspielen bevorzugt mein Sohn z.Z. auch zu meinem Bedauern "Pokemon", aber wenn man möchte, dass sie gern in die Bücherei gehen, müssen sie sich halt auch das mit nach Hause nehmen dürfen, was sie wollen. Und glücklicherweise gibt es ja auch noch andere Hörspiele, die sie mitnehmen.


    Kinder haben einen eigenen Geschmack und ich möchte ja auch nicht, dass jemand für mich bestimmte Bücher und Hörspiele aussucht.



    grüße von missmarple

    Ich kenne das Buch zwar nicht, aber Tiki Küstenmacher lese ich sonst gerne.
    Er schreibt z.B. witzige Comics zu biblischen und kirchlichen Themen, ist glaube ich auch Pfarrer, das passt zu den "ketzerischen Grüßen" :grin


    Ich habe von ihm auch "Die 3-Minuten Bibel", die gefällt mir auch gut.


    grüße von missmarple