Beiträge von missmarple

    Ist zwar schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich erinnere mich noch, dass es mich nicht sonderlich begeistert hat. Es war ganz nettes Lesefutter, blieb aber nicht in meiner Erinnerung, wie z.B. Die Schandmaske, Die Bildhauerin oder Im Eishaus von ihr.


    Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden (ist 'ne Floskel, stimmt aber zum Glück) Mir hat z.B. auch "Dunkle Kammern" von ihr gut gefallen, in einem anderen Forum stand ich da ziemlich allein mit meiner Meinung.


    Und ich schätze es an Walters sehr, dass sie nicht der Versuchung erliegt, Folgeromane zu produzieren, sondern jede ihrer Geschichten mit den verschiedenen Protagonisten neu "erfindet".


    grüße von missmarple

    Der Film ist Mega-alt und ich weiß nur noch, dass er mit Untertiteln war, d.h. die meiste Zeit wurde "neanderthalisch" gesprochen. An Sexszenen kann ich mich überhaupt nicht erinnern, zumindest haben sie keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.


    Ich glaube mich zu erinnern, dass Daryl Hannah (schreibt man die so?) die Ayla spielte.


    grüße von missmarlpe

    Dieses Buch wurde in unserer Tageszeitung empfohlen und es klang für mich so interessant, dass ich es gleich kaufen musste (jetzt ist mein Weihnachtsgutschein aufgebraucht ) Aber es hat sich gelohnt .


    Das Buch ist eine Hommage an die Sprache. Es beginnt am letzten Schultag und da begeistert mich schon die Lehrerin Frau Preisendanz, die es versteht, den Kindern Fabeln auf wunderbare Weise nahe zu bringen. (Kleine Kostprobe gefälltig?:
    "Ein Lamm löschte seinen Durst mit Behagen
    Im klaren Bach. Da kommt der Wolf, der Bösewicht,
    Mit nüchternem Magen auf Beute erpicht."
    ... "LaFontaine spielt wie kein anderer mit den Verben. Ein Wolf "kommt": Das ist Präsens. Man hätte eher ein Präteritum erwartet: Ein Wolf "kam". Was bewirkt dieses Präsens? Die Bedrohung rückt näher heran. Wir spüren sie, jetzt in diesem Augenblick. Der Friede des ersten Satzes ist mit einem Schlag wie weggefegt...")
    Doch bei der Überprüfung der Einhaltung der pädagogischen Richtlinien fällt Frau Preisendanz durch. Was die Schülerin Jeanne schwer erschüttert.


    Jeanne und ihr Bruder wollen in den Ferien ihren Vater in Amerika besuchen und geraten auf der Schifffahrt über den Atlantik in einen Sturm und retten sich auf eine seltsame Insel.
    Der Sturm hat ihnen die Worte aus dem Kopf gefegt, sie können nicht mehr sprechen. Doch auf dieser wundersamen Insel nimmt sich Monsieur Kasimir ihnen an und zeigt ihnen Orte, die sie sich im Traum nicht hätten vorstellen können. Auf der Insel gibt es einen Markt, auf dem man Worte kaufen kann, dort lebt eine alte Frau, die seltene Worte wieder ins Leben holt und vor dem Vergessen bewahrt und eine Stadt, in der die Worte leben. Substantive, Adjektive, Verben, Pronomen ... alle Wörter werden klasse erklärt. Z.B. Gehen die Artikel immer vor den Substantiven, die sich wiederum im Laden ein Adjektiv besorgen, von dem sie sich bei Nichtgefallen auch wieder trennen können.


    Doch auf der Insel herrscht nicht nur Frieden, der böse Gouverneur möchte den Wortschatz auf die 500 - 600 wichtigsten reduzieren und kommt zuweilen mit seinen Helikopter um eine Bibliothek in Brand zu setzen. und sperrt Jeanne für zwei Wochen in ein pädagogisches Institut (in dem auch die Lehrer, die die Richtlinien nicht einhalten wieder auf Linie getrimmt werden) Doch Jeanne gelingt die Flucht.


    In einer Fabrik bekommt Jeanne nun Gelegenheit, sich Wörter mit einem Netz zu fangen und auf's Papier zu bringen - aber grammatikalisch richtig.
    So lernt sie wieder richtig sprechen. Ihr Bruder geht übrigens einen anderen Weg, den über die Musik und Lieder.



    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich habe es auch für meinen Sohn (10 Jahre) gekauft, damit er auf spielerische und spannende Weise die Grammatik kennen- und schätzen lernt.
    Doch zum Selberlesen ist das Buch für sein Alter an einigen Stellen viel zu schwierig. Wenn z.B. Definitionen aus dem Wörterbuch genannt werden oder im Institut die Grammatik staubtrocken und mit vielen Fremdwörtern erklärt wird. Jeanne in der Geschichte versteht die komplizierten Erklärungen ja auch nicht, aber für den jungen Leser ist es sicher an manchen Stellen schwer, sich da durchzukämpfen.
    Die Übersetzerin spricht z.B. auch immer von Substantiven, in der Schule sagen sie bei meinem Sohn "Nomen". Das sind zwar Kleinigkeiten, aber für einen Viertklässler doch schon manchmal kompliziert. Und für ältere Kinder oder Jugendliche ist die phantasievolle Geschichte vielleicht nicht mehr so interessant.


    Ich lese es daher momentan meinem Sohn abends vor. Ich kann so auch die schwierigeren Passagen gut rüberbringen. Er ist restlos begeistert. und findet das Buch mega-spannend. Wir haben jetzt knapp die Hälfte gelesen, wenn wir fertig sind, gebe ich euch seine abschließende Meinung.


    Und das Buch ist auf jeden Fall auch für Erwachsene lesenswert. Viele Kleinigkeiten haben mich einfach begeistert. So ist der Satz "ich liebe dich" im Krankenhaus, weil er zu oft beansprucht wurde oder das Türschild der alten Frau: "Treten sie ein, ohne anzukopfen, aber warten sie bitte das Ende des Wortes ab. Danke." Oder wie Jeanne auf dem Markt neue Schimpfwörter für ihren Bruder kennenlernt...


    grüße von missmarple

    Meine Söhne (8 und 10 J.) spielen zwar beide nicht Fußball, aber die Wilden Fußballkerle mögen sie trotzdem sehr. Allerdings lesen sie sie nicht, sondern leihen sich aus der Bücherei die CDs aus.


    Was mich nur maßlos aufregt ist die Tatsache, dass nach der neuen (wie auch schon nach der alten) Rechtschreibung Fußball mit ß geschrieben wird. Und im Titel werden die Fußballkerle mit ss geschrieben.


    grüße von missmarple

    Das wird ja sogar noch übler:


    "Ein Männer-Liebhaber sagte zu mir: "Gott hat mich doch so gemacht!" - Gemacht hat er dich im Mutterleib. Schwul geworden bist du jedoch später unter dem Einfluss fehlerhafter Erzieher oder ungünstiger Lebensumstände. Und Gott hat es zugelassen! "


    Das werde ich mal einem mir bekannten schwulen Pfarrer einer Düsseldorfer Gemeinde weitermailen. Bin mal gespannt, wie er darauf reagieren wird.


    grüße von missmarple

    Zitat

    Original von Lilli


    Das kann ich leider nicht nachvollziehen... wahrscheinlich kann man nur als bekennender Christ so denken. Nichts für ungut, aber nix für mich...


    Uff, das mit der Homosexualtät ist ja wirklich der Hammer. Wie ich schon schrieb, bin ich nicht davon ausgegangen, das da "immer die Wahrheit steht", aber auf so eine Aussage schockt mich denn schon. Wie bereits gesagt, wurde ich in der von mir abonnierten Zeitschrift "Chrismon" auf den Link aufmerksam. Da werde ich mal nachhaken, was denn so preiswürdig an der Seite ist und wer genau die Antworten gibt.


    Nun ist die evangelische Kirche im Gegensatz zur katholischen nicht an feste Lehrmeinung gebunden. Und gerade bei der Homosexualität gibt es in Düsseldorf beispielsweise Gemeinden, die die Freundschaftssegnung praktizieren und auch in der Gemeinschaft, mit der ich als Diakonin verbunden bin, gibt es Freundschaftssegnungen und in unserem Konvikt ist schon jahrelang ein Schwuler in der Leitung und sein Partner ist bei unseren Treffen immer dabei und mittlerweile auch in die Brüder- und Schwesternschaft eingetreten.


    grüße von missmarple

    Ich habe in dem Artikel keine "Entschuldigung" für Gott entdeckt.
    Und was verstehst du, @doc unter "typisch für so eine Art von Journalismus"?


    Ich muss allerdings gestehen, dass ich den Artikel nicht besonders gründlich gelesen habe, weil ich nicht viel Zeit hatte, bis meine Kinder aus der Schule kamen.
    Und andere Fragen habe ich - wie bereits eingangs beschrieben - noch nicht gelesen. Da die Seite aber von der Evangelischen Kirche ausgezeichnet wurde, habe ich sie aber schon mal für mich "vorgemerkt", nicht, weil da nur die Wahrheit stehen wird, sondern weil ich zumindest davon ausgehe, dass sich da nicht obskure Sekten tummeln.



    "Es ist in Ordnung, wenn wir keine Antwort haben auf das „Warum“. Wenn es unserem Herzen schwer fällt, 165.000 Tote mal so eben in ein theologisches Koordinatensystem einzupassen. Manche Frommen beeilen sich, Gott die Ehre zu retten, indem sie etwas finden, „wofür die Katastrophe doch gut war“, weil sie fürchten, dass andernfalls ihr Gottesbild ins Wanken kommt. "


    Das kann ich so unterschreiben. Es passt zu dem alten Dilemma, das mich schon seit Jahren beschäftigt: Ist Gott allmächtig oder gütig? Ist es möglich, dass er beides sein kann? Warum lässt er dann so viel Leid zu? Je mehr ich darüber nachdachte, desto verwirrter wurde ich. Ich glaube mittlerweile, dass Gott schon mächtig ist, allerdings die Schöpfung mit all ihren Naturgesetzen, denen sie unterworfen ist, gemacht hat und nun nicht mehr in die Schöpfung eingreift und quasi "repariert".
    Trotzdem glaube ich auch, dass es "Wunder" gibt, dass Gebete etwas bewirken und das Gott letztlich gut ist und mit den Menschen leidet und bei ihnen ist.
    Das ganze klingt nicht gerade logisch, aber Glauben kann man nicht mit Logik begegnen. Irgendwo habe ich mal gelesen "Die Rätsel Gottes sind befriedigender als die Lösungen der Menschen", das tröstet mich irgendwie und dem kann ich beipflichten.


    grüße von missmarple

    Bin durch die Zeitung Chrismon auf diesen Link aufmerksam geworden. Habe bisher nur kurz die Frage und Antwort zu "Gott und die Flut" gelesen, aber die Seite scheint mir lesenswert, da möchte ich sie hier auch weiterempfehlen. www.nikodemus.net
    Außerdem wurde diese Internetseite von der Evangelischen Kirche in Deutschland prämiert.


    Hier kurz aus dem Artikel der Zeitschrift "Chrismon" zitiert: "Was sagt Gott zu Schönheits-OPs? Welche Hautfarbe hatten Adam und Eva? Gab es eine Schöpfung vor der Schöpfung? Auf solche Fragen erhält man Antwort im Frage-Antwort-Portal www.nikodemus.net...."


    grüße von missmarple

    Nun ja, ich habe auch eine ganz persönliche Erinnerung, die aber wirklich spaßig ist, daher will ich sie euch nicht vorenthalten:


    Bei der Geburt meines ersten Sohnes wussten wir noch nicht, dass man im Kreißsaal seine Musik mitbringen konnte, so dass wir nur eine eine Oldie-Kassette aus dem Auto dabei hatten, die dudelte dann die ganze Zeit.
    Bei "I can't get no Satisfaction" kamen dann die Presswehen und zu "Down Town" von Petula Clark kam mein Sohn auf die Welt. Trotz Schmerzen musste ich sehr lachen.


    Bei der zweiten Geburt war ich übrigens vorbereitet, hatte super Musik aufgenommen, doch mein Sohn hatte es so eilig, da war keine Zeit, die Bänder einzulegen.


    grüße von missmarple, (die diesen Beitrag einfach aus 'nem anderen Forum hier rüber kopiert hat)

    Hallo Sysai und Gheron,
    danke für eure schnelle Antwort auf meine Frage und auch über das "Daumendrücken" habe ich mich sehr gefreut.


    Mich interessiert das Mittelalter sehr und ich würde auch gern mehr über die Juden im Mittelalter lesen. Könntet ihr da etwas empfehlen? Oder stehen solche Tipps bereits bei der Leserunde?



    grüße von missmarple

    Ich habe mir "Die Goldhändlerin" von einem Freund ausgeliehen und sie in fast einem Rutsch durchgelesen. Ein sehr unterhaltsamer Schmöker für's Sofa. Klar wusste man schon sehr früh, worauf die (Liebes-)Geschichte hinaus läuft, aber es las sich einfach nett. Mich würde allerdings schon interessieren, wie "historisch" die Einzelheiten sind, gab's z.B. den "Judeneid" wirklich? Und manchmal waren mir Lea und Orlando schon fast zu perfekt, und die "Bösen" etwas überzeichnet (auch Leas Geschwister) - aber das tat dem Lesevergnügen denn doch keinen Abbruch, weil mir der Schreibstil gefallen hat und es nicht zu kitschig und platt wurde.
    Das war sicher nicht das letzte Buch, das ich von den Autoren gelesen habe.


    (Wenn es mir gesundheitlich etwas besser geht, werde ich sicher mal eure Kommentare aus der Leserunde lesen, das schaffe ich momentan leider noch nicht.)


    grüße von missmarple

    Für 8 jährige, die noch nicht so dicke Bücher bewältigen können, sind die Nick Nase Bücher von Marjorie Weinman Sharmat Klasse. Und von Christine Nöstinger würde ich die Franz-Geschichten empfehlen, die sind einfach köstlich.
    Unter www.antolin.de kann man sich auch recht gut über Kinderbücher informieren.


    grüße von missmarple

    Zitat

    Original von Historikus


    Das ist ja das Problem:


    Man weiß nicht, wohin das Geld, dass man bezüglich der Kirchensteuer abgibt, genau investiert wird.


    Hallo Historikus,
    ich weiß ja nicht genau, wie tranparent die Verwendung der Gelder in Österreich sind, aber in der evangelischen Gemeinde, in der ich arbeite, werden die zugewiesenen Mittel genau ausgewiesen und im Gemeindebrief veröffentlicht.


    grüße von missmarple, die übrigens aus Kirchensteuermitteln ihr Gehalt bezieht :-]

    Ich bedaure es sehr, dass hier so wenig los ist. Leider kann ich aber immer noch nicht mitmachen :cry, weil ich mittlerweile noch meinen Rücken kaputt habe und einfach nicht sitzen kann - und heute auch das erste Mal seit Tagen den PC hochgefahren habe... und gleich wieder runterfahren werde ...


    grüße von missmarple

    Ich gehe sehr gerne in die Kirche, war schon als Kind und später als Jugendliche in der Gemeinde sehr aktiv und hab's schließlich auch zu meinem Beruf gemacht (bin Diakonin).
    Kirche ist ein Ort um zur Ruhe zu kommen, Gemeinschaft zu erleben, Kraft zu tanken, neue Impulse aus der Predigt zu bekommen und einfach Gott zu danken. Bei manchen Liedern bekomme ich eine Gänsehaut - so sehr gehen sie mir unter die Haut und berühren mich.


    Und ich merke, dass ich mit zunehmendem Alter (dabei bin ich noch gar nich so alt :grin) auch konservativer werde.
    Ich will damit sagen, dass ich z.B. immer mehr Gefallen an der Liturgie finde, was ich früher als antiquiert und unnütz abtat.


    Aber natürlich schätze ich auch Jugend- und Gospelgottesdienste sehr, auch wenn ich z.Z. aus Zeitmangel im Gospelchor pausiere.


    grüße von missmarple

    mein Problem ist leider, dass ich momentan kaum am Computer sitzen kann, was ich auch sehr bedauere. Und das Schreiben fällt mir extrem schwer. alldrings lese ich mit großem INteresse eure Beiträge zum Lukasevangelium und hoffe, dass ich mich bald verstärkt beteiligen kann,


    grüße von missmarple