Beiträge von SaintGermain

    Lennart Thomson ist reich und verdient mit Fahrzeugen und Antriebssystemen immer mehr Geld. Ein Ingenieur stellt ihm einen revolutionären Antrieb vor und er will sich damit mit einem Team auf den Mars begeben. Vor allem da ein Freund von ihm in Island ein Artefakt gefunden hat, das dem Voynich-Manuskript ähnelt. Und die Spuren führen zum Mars.

    Das Buch ist mit 2 verschiedenen Covers veröffentlicht worden. Während man auf einem die Erde sieht, sieht man auf dem anderen jemand vor einem Gewässer stehen. Beide finde ich nicht wirklich passend (das mit der Erde noch am ehesten). Sie sind aber einfallslos.

    Die Personen und Orte werden detailgetreu und bildgewaltig dargestellt.

    Insgesamt wirkt das Buch ausgezeichnet recherchiert und vereint SF, Wissenschaft und Philosophie hervorragend.

    Was aber wirklich stört, sind die massiven Fehler in Grammatik und der Rechtschreibung, die den Lesefluss immer wieder unnötig unterbrechen. Ebenso ging s mir mit der Zeichensetzung, wo oft Beistriche vollkommen willkürlich gesetzt sind. Mir ist klar, dass ein Korrektorat nicht billig ist, allerdings hätte bei einem Großteil der Fehler schon eine Rechtschreibprüfung von Word oder ähnlichem genützt.

    Ich möchte hier nur einen kleinen Einblick in diese Fehler geben:

    - Huston statt Houston

    - Alpraum statt Albtraum

    - zu kahm statt zukam

    - verlies statt verließ (und das mehrfach)

    Und so geht es wirklich fast endlos weiter, sodass ich schon fast froh war, dass Mars nicht Marsch geschrieben wurde.

    Weiters ist es natürlich noch ärgerlich, wenn es in dem Buch um das Voynich-Manuskript geht und es dann (obwohl wie gesagt gut recherchiert wurde) Voinich geschrieben wird.

    Vom Plot war ich allerdings begeistert, auch wenn man manche Szenen ruhig noch hätte ausbauen können.

    Zum Schluss gibt es dann ein offenes Ende, was mir normalerweise nicht gefällt, hier aber ganz gut gepasst hat.

    Fazit: Unterhaltsamer, spannender SF-Roman, der sein Potential durch die vielen Fehler leider verspielt. 3,5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0BPQ3DT7F

    Die 35-jährige Ärztin Kate North springt nach einem schweren Schicksalsschlag als Ärztin in der UN-Forschungsstation in der Antarktis ein. Nicht nur eine Narbe hat sie im Gesicht, sie ist auch tablettenabhängig und schwelgt immer wieder in die Vergangenheit. Ihr Vorgänger Jean-Luc kam im Eis ums Leben und immer mehr kommt ihr der Verdacht, dass er ermordet wurde und nicht durch einen Unfall. Als noch jemand stirbt, ist sich Kate sicher, dass ein Mörder sein Unwesen treibt. Doch was kann sie tun? Es ist Winter, es gibt kein Tageslicht und das 12-köpfige Team ist gefangen, denn kein Flugzeug kann unter diesen Bedingungen landen.

    Das Cover ist außergewöhnlich gut geworden. Es ist mit der Taschenlampe, die das Eis beleuchtet, nicht nur absolut passend, sondern auch durch die Haptik des Eises, die deutlich spürbar ist. Auch das "Innencover" ist hervorragend.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

    Zu Beginn des Buches gibt es eine Namensliste; wo Rajiv als Brite bezeichnet wird. Im Buch selbst gibt es allerdings neben Kate nur einen weitern Briten, zudem wird Rajiv auch als Inder beschrieben, auch wenn dies (bzw. sein Wohnort) nie angesprochen bzw. erwähnt wird.

    Das Buch ist aus der Sicht von Kate in der Ich-Form geschrieben, was mir sehr gut gefiel, obwohl mir Kate mit ihrer Ausdrucksweise teilweise zutiefst unsympathisch war. Dies betraf allerdings auch einige andere Charaktere.

    Die Story beginnt eher gemächlich; die Spannung baut sich langsam auf, bis sie am Ende des Buches am höchsten Punkt anlangt.

    Als geübten Krimi-/Thrillerleser war der Täter allerdings schon sehr früh klar, auch wenn es die Autorin verstand immer wieder falsche Spuren zu legen und mich unsicher werden zu lassen - trotzdem kam ich von meiner Theorie nie wirklich ab und war so am Ende auch nicht überrascht.

    Und trotzdem hielt mich das Buch gefangen und konnte mich unterhalten und überzeugen.

    Fazit: Antarktis-Thriller in klassischer Agatha-Christie-Formation. 5 von 5 Sternen

    Eine Woche nach Herrn Bambells Tod, klopfte es bei ihm, doch er öffnete nicht. Ein Jahr danach steht der gleiche Mann mit einem Brief, den er nur Herrn Bambel selbst geben kann. Doch der neue Besitzer des Hauses, sagt nur, dass dieser verstorben sei. Der Bote verschwindet und Herr Bambell will nicht nur wissen, was in dem Brief steht, sondern muss sich auch mit seinem eigenen Tod konfrontieren.

    Das Cover ist sehr einfach gemacht, gefällt mir aber. Der Titel klingt etwas sperrig, passt aber und ist wohl ein bisschen eine Anspielung an skandinavische Romane der letzten Jahre.

    Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Nicht nur die Handlung, sondern auch insgesamt ist die Erzählung etwas kryptisch, kann aber zur Auflockerung auch mit Ironie und Humor speziell im Teil, der im Diesseits spielt, punkten. Dazu regt die Geschichte aber auch zum Nachdenken an.

    Gerade in dieser Phase kann das Buch auch voll überzeugen, danach (während des Übergangs und im Jenseits) verliert die Story aber nicht nur ihre Leichtigkeit und ihren Humor, sondern auch ihren Charme immer mehr.

    Am Ende bleibt der Leser dann mit jeder Menge Fragen zurück, denn ein wirklicher Abschluss fehlt.

    So fühle ich mich zwar großteils unterhalten, am Ende war es dann aber leider doch enttäuschend.

    Fazit: Bis zur Hälfte topp, dann lässt es leider nach. 4 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3755723778

    Gerade sucht die Archäologin noch in Luxor nach einem Grab, als sie nach Alexandria gerufen wird, wo sie ein Relikt bergen soll, das den Weg zur legendären Bibliothek von Alexandria bzw. den Schriften daraus führen soll. Doch auch Grabräuber sind auf der Suche und schon bald kommen sie sich in die Quere. Um den Schatz zu finden, der auch etwas Religiöses beinhalten soll, muss sie Rätsel und Codes lösen um tödliche Gefahren abzuwenden.

    Das Cover des Buches passt perfekt zum Buch und ist ein echter Hingucker.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildgewaltig beschrieben.

    Es handelt sich hier um ein typisches Abenteuer à la Indiana Jones, wobei in diesem Buch hervorragend recherchiert wurde. So kann auch einiges an Wissen übermittelt werden, das in eine spannende, actionreiche Story hervorragend eingebettet wurde. So ist der ganze Plot auch absolut glaubwürdig.

    Die Nichte von Stararchäologen Howard Carter muss mit ihrem Team viele Rätsel lösen und Gefahren abwehren. Dabei agiert sie als eine Mischung aus Indiana Jones und MacGyver.

    Und die eine oder andere Überraschung gibt es natürlich auch.

    Da die ganze Geschichte sehr temporeich ist, braucht sie (oder ihr Team) auch meist nicht allzu lange für die Lösung. Für den Schachcode allerdings tüftelt das Team schon zu lange, denn die Lösung ist wohl jedem, der schon mal in Griechenland war, sofort ins Auge gefallen. Erst recht wenn es sich dann um Archäologen handelt - dies ist unglaubwürdig, auch wenn ich verstehe, dass es zum Teil für die Handlung notwendig war. Dafür muss ich dann doch einen halben Stern abziehen.

    Nichtsdestotrotz fühlte ich mich wunderbar unterhalten und freue mich auf weitere Abenteuer um Jill Carter.

    Fazit: Fans von Indiana Jones und der "Geheimakte" wird auch dieses Buch gefallen. 4,5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3987780258

    Einer Journalistin und Kommissar Wittmann werden Portrait-Fotos einer jungen Frau zugeschickt. Als die Leiche gefunden wird, tauht auch schon das nächste Foto auf und die nächste Leiche. Gemeinsamkeiten gibt es außer den Fotos keine. Frieda Rubens soll dem Team von Marc wieder helfen, doch schon bald kommt das nächste Bild.

    Das Cover des Buches passt nicht nur zu den Vorgängerbänden, sondern auch gut zur Handlung des Buches bzw. zum Titel und ist ein echter Eye-Catcher.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Obwohl es bereits der 4. Teil um die beiden Ermittler ist, kann man problemlos auch diesen Teil für sich alleine lesen, auch wenn mehrmals auf die Vorgängerbande hingewiesen wird.

    Auch wenn das ehemalige Verhältnis zwischen Marc und Frieda und die daraus resultierenden Spannungen wieder großen Raum einnehmen, steht doch der Fall im Vordergrund.

    Der Fall ist nicht nur ausgezeichnet konstruiert, sondern bringt neben erfrischend neuen Ermittlern auch jede Menge Spannung und birgt so für den Leser überraschende Wendungen. Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite hoch gespannt.

    Dazu wird die ganze Geschichte perfekt abgerundet, sodass kaum Fragen offen bleiben. Das Ende endet dann wieder leicht kryptisch, sodass man auf eine Fortsetzung hoffen darf.

    So hoffe ich auf einen weiteren Fall um das Ermittler-Duo, das mich bisher nie enttäuschen konnte.

    Fazit: Besser kann man einen Thriller kaum schreiben. Absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.


    ASIN/ISBN: 3949221468

    Das Cold-Case-Team, das eigentlich gar nicht ermitteln soll, bekommt Besuch. Eine junge Frau fragt wegen den Ermittlungen zu einer Vergewaltigungs-Reihe vor 5 Jahren an. Sie war selbst ein Opfer und der Täter hat sie jetzt nochmal angerufen. Das Team rund um den Ex-Staatsanwalt Michael Thomforde nimmt sich des Falls an.

    Das Cover ist ausgezeichnet gelungen; es passt zum vorliegenden Buch und zur bisherigen Reihe gleichermassen.

    Der Schreibstil des Autors ist großartig; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt und man merkt auch, dass sich die Protagonisten glaubhaft weiterentwickeln.

    Der Fall ist perfekt inszeniert; die Charaktere - mit all ihren Fehlern - toll konstruiert.

    Von der Seite des Rechts weiß der Autor natürlich Bescheid, denn dies ist sein Hauptberuf.

    Diesmal geht es also um Vergewaltigungen und auch dieser Fall hat jede Menge Brisanz an sich.

    Der Autor versucht immer wieder auf die falsche Fährte zu führen - so muss auch das Team vielen unnötigen Spuren folgen.

    Als geübten Krimi-/Thriller-Leser konnte er mich bezüglich des Täters aber nicht hinters Licht führen. Trotzdem war es eine spannende Reise mit dem Team und der Showdown ist echt Weltklasse.

    Einige Szenen laden auch zum Schmunzeln ein (vor allem natürlich wenn ich an Renates Entwöhnung denke).

    Ich hoffe auf noch viele Bücher mit den 4 unterschiedlichen Typen, die am Ende letztendlich gar nicht mehr so unglücklich über das Team sind.

    Fazit: Hervorragende Fortsetzung über das "Loser-Team". 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0BMJBVL8J

    Die 6 jugendlichen Freunde Theo, Jakob, Marcel, Eileen, Lena und Hanan haben schon mehrmals das Spiel "Lupus noctis" gespielt - immer an Lost places. Und diesmal hat Theo den perfekten Spielort gefunden - unter der Berufsschule Gunzenhausen befindet sich ein altes Hilfskrankenhaus. Da Hanan ausfällt, nimmt Theo seine Nachhilfeschülerin Josefine mit. Als das Spiel beendet ist, merken sie allerdings, dass der Schlüssel fehlt und sie eingeschlossen sind. So fragen sich die 6 bald, ob sie "Besuch" von jemanden haben oder ob der Übeltäter unter ihnen steckt. Als dann auch noch das Licht ausgeht, beginnt langsam die Panik umherzugreifen.

    Das Cover ist ein absoluter Hingucker und ebenso passend. Dazu gibt es im Innenteil des Covers einen Plan von diesem Lost place, der auch wirklich existiert.

    Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist hervorragend; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt. Dazu entspricht der Schreibstil dem eines Jugendbuches.

    Die Charaktere sind verschieden und interessant, denn jeder von ihnen hat seine Geheimnisse, dazu haben die Handlung des Spiels und das Setting schon etwas spannendes und leicht horrormäßiges.

    Das Buch beginnt mit der Einführung der Charaktere und des Spiels, das so gut erklärt wurde, dass ich es schließlich auch kapierte. Die Erklärung des Spiels wurde super in die Handlung integriert.

    Einige Geheimnisse sind für erwachsene Thrillerleser leicht zu entlarven. Ebenso ging es mir mit dem "Täter", da ich die Person von Anfang an in Verdacht hatte. Auch das Motiv konnte dann bald nachdem die Freunde eingeschlossen werden, leicht identifiziert werden. Aber wie gesagt ging es mir als erwachsenem und erfahrenem Thillerleser so; viele Jugendliche werden sicher länger dafür brauchen. Dazu machen die Autorinnen auch alles um einem von der richtigen Fährte abzubringen. Nichtsdestotrotz war die Spannung auf sehr hohem Niveau - sie baute sich langsam auf, um dann konstant hoch zu bleiben.

    Dass aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben wird - die 6 eingesperrten und Hanan - war ebenfalls ein kluger Schachzug der beiden.

    Der Plot ist hervorragend durchdacht und zeigt keinerlei Schwächen.

    Ich fühlte mich bestens unterhalten und jugendlichen Lesern, die es gerne spannend und gruslig haben, werden das Buch ebenso lieben, wie viele Erwachsene.

    Ich freue mich sehr bald wieder etwas von diesen beiden Autorinnen zu lesen.

    Fazit: Spannung pur in diesem tollen Jugendthriller. Absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3751300856

    In diesem Booklet, das 28 Seiten umfasst, liest man alles was man zum gleichnamigen Song des Autors wissen muss. So erfährt man in lustiger Art und Weise, in etwas ausschweifender Art, wie der Autor und Sänger zum Text des Songs kam. Der Link dazu ist natürlich dabei.

    Das Cover ist witzig und gefällt mir ausgezeichnet.

    Die ironisch-satirische Schreibweise in ausschweifender Art, in der man erfährt, wie Hr. Mannhardt auf so einen Text kam. Dabei ist ist es ja gar nicht so abwegig, denn wem hat der Moderator im Radio am Morgen nicht schon mal genervt - und da gibt es ja ganz spezielle Nervensägen.

    Auch der Song selbst ist absolut hörenswert. Zwar besitzt der Sänger nicht die beste Sing-Stimme, allerdings bringen das auch andere Interpreten auch nicht immer mit. Die Melodie ist eingängig, der Text super - und wer z.B. "Die Doofen" mochte, wird auch diesen Song mögen.

    Fazit: Wissenswertes um den gleichnamigen Song. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3756522342

    Der Autor entführt uns in seinem 10. Buch über wahre Verbrechen diesmal nach Österreich und schreibt dabei u.a. über Fritzl, Kampusch, Kührer, Foco und den Terroranschlag in Wien.

    Das Cover des Buches passt natürlich perfekt zum Buch, ebenso wie zur bisherigen Reihe und ist ein echter Hingucker.

    Auch hier sind die Fälle wieder glänzend recherchiert und da die die Fälle aus meinem Heimatland kommen, kann ich das beurteilen. Der Schreibstil ist ausgezeichnet.

    Trotz des doch eher nüchternen Schreibstils kommen aber (wie immer) aufgrund der Fälle und deren Beschreibung Emotionen beim Lesen hoch.

    Der Autor beschäftigt sich in den meisten Fällen um Täter und Opfer gleichermaßen. Auch das Motiv nimmt eine wichtige Rolle ein, ebenso das Gerichtsurteil und was mit den Tätern in der Gegenwart ist bzw. geschehen ist.

    Und die Fälle sind zum Großteil wirklich schockierend, und das aus verschiedenen Gründen.

    Die Länge jeden Falles sind genau richtig, sodass der Fall hinreichend erörtert wird. Dadurch ist auch die Spannung hochgehalten.

    Das Buch lädt auch wieder dazu ein einfach weiterzugooglen.

    Einige Fälle waren wieder emotional sehr bedrückend; der Großteil der Fälle ist mir als Österreicher natürlich bekannt gewesen.

    Fazit: Bereits der 10. Band der True-Crime-Reihe und hoffentlich noch lange kein Ende in Sicht. 5 von 5 Sternen

    Joschi verliebt sich in Tom, der damit gar nicht klar kommt, da er nur eine "Freundschaft plus" will und sich noch nicht bereit für eine Beziehung fühlt. Toms Kommilitone Phil scheint ebenfalls Interesse an Tom zu zeigen, obwohl er ja mit Magdalena zusammen ist. Und dann nimmt Tom auch noch einen Nachhilfejob an - beim 16-jährigen Julian, der - so glaubt zumindest Tom - ebenfalls schwul, aber ungeoutet ist.

    Das Cover ist gut gemacht und passt auch insgesamt zur Reihe. Auf jeden Fall wieder ein attraktiver junger Mann, was absolut passt.

    Der Schreibstil des Autors ist wundervoll; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Der Plot ist hervorragend gewählt; aber vor allem lebt die Story durch die Erzählkunst des Autors. Die Dialoge und das Handeln der Protagonisten sind nachvollziehbar und realistisch, auch wenn das lange Zaudern von Tom für mich nicht immer verständlich ist, aber wichtig für den Plot ist.

    Auch wenn das Buch explizite Szenen beinhaltet (die im Übrigen auch ausgezeichnet beschrieben sind), steht - wie schon im 1. Teil - doch die Liebe und die Freiheit im Vordergrund.

    Mit Julian wird eine interessante Figur geschaffen, die im 3. Teil dann die Hauptrolle erhält.

    Man kann das Buch sicher auch für sich alleine lesen; für ein besseres Verständnis würde ich aber empfehlen zuerst Band 1 zu lesen.

    Fazit: Tolle Fortsetzung mit tollen Charakteren. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B09KCLYGPM

    Victor Forde trifft in einem Pub einen Mann, der sich als Edward Fitzpatrick vorstellt und dass er mit ihm zu Schule gegangen sei. Victor ist der Mann nicht ganz geheuer, v.a. da er ihm immer im gleichen Outfit begegnet. Doch Victor beginnt sich zu erinnern - an die Schulzeit in einer christlichen Schule, seine gerade zu Ende gegangene Beziehung zu Rachel, seine Berühmtheit, aber auch an den Missbrauch, den er in der Schule miterleben musste.

    Das Cover des Buches passt zwar zum Inhalt des Buches und zum Thema "Kindesmissbrauch" ist aber für mich nicht wirklich einladend.

    Kindesmissbrauch wird am Buchrückentext nicht erwähnt, aber im Klappentext und in der Handlung kommt es erst spät zur Sprache, obwohl es schon lange vorher zu spüren bzw. zwischen den Zeilen zu lesen ist.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt und doch spielt sich - wie bereits erwähnt - viel zwischen den Zeilen ab.

    Der Twist kam nicht wirklich überraschend - auch wenn dies in einer Kritik am Buchrückentext angedeutet wird.

    Aber dennoch blieb das Ende dann etwas verwirrend. Ich möchte und kann nicht genauer darauf eingehen ohne zu spoilern. Zudem fehlt mir dann ein wirklicher Abschluss des Buches.

    Das Buch konnte mich unterhalten und auch emotional berühren, aber die Spannung blieb insgesamt doch unter den Erwartungen zurück.

    Was mir gefiel, war die provokante Art, die der Autor in seinen Worten mitschwingen lässt; allerdings fehlte mir dann manchmal auch die Tiefe in den Vergangenheitsszenen. Auch insgesamt war der Aufbau zeitlich nicht immer klar, sondern eher chaotisch. Hier hätten vielleicht Jahreszahlen zu Beginn geholfen.

    Fazit: Wichtiges Thema, welches nicht ganz optimal umgesetzt werden konnte, aber trotzdem großteils überzeugen kann. 4 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3833745185

    Martin Ruprecht, Chefinspektor des LKA Salzburg soll den Tod eines Kunstsachverständigen untersuchen. Eigentlich sieht alles nach einem Suizid aus, bis Ruprecht eine Entdeckung macht. Nachdem er auch mehrere wertvolle Bilder findet, ist er sich sicher es mit einem Kunsthehlerring zu tun zu haben.

    Das Cover ist jetzt kein echter Hingucker; ist aber trotzdem gut gemacht. Es wurde nicht nur vom Autor selbst gemalt, es passt auch wirklich hervorragend zum Buch, da es auch um ein Gemälde geht, das wie das Cover aussieht.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Ruprecht selbst erscheint nur am Anfang etwas griesgrämig, schon bald zeigt er aber nur noch seine positiven Seiten, was ihn sehr sympathisch macht.

    Der Fall selbst ist gut durchdacht; der Spannungsbogen konstant mittelhoch ohne jedoch nach oben auszubrechen. Es gibt keine wirklichen Überraschungen, die Handlung ist aber auch nicht vorhersehbar.

    Die Kunstszene wird gut beschrieben und das Buch scheint gut recherchiert zu sein.

    Die Lena-Halberg-Reihe, die der Autor unter einem Pseudonym schrieb, haben mir insgesamt etwas besser gefallen, aber es ist ein solider Auftakt einer Reihe um den sympathischen österreichischen Chefinspektor, der definitiv Potential hat.

    Was mir ebenfalls sehr gut gefiel, ist, dass das Buch und die Ermittlungsarbeit realistisch dargestellt wird.

    Fazit: Solider Krimireihenauftakt mit Luft nach oben. 4,5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3702510702

    Die Kunsthistorikerin Anna Bentorp - von ihren Bekannten auch Miss Marple genannt - nimmt als Jurymitglied an einem lokalen Filmfestival teil. Dabei geht es auch um den Regisseur Leopold Wolfenstein, der 1937 tot aufgefunden wurde. Ob Suizid oder Mord konnte nie geklärt werden. Allerdings fehlten die Filmrollen des beinahe fertig abgedrehten Filmes "Das Geheimnis des dunklen Hauses", der auf einem Tagebuch aus der Jahrhundertwende basierte, aber aufgrund von Protesten der betroffenen Familie immer wieder umgeändert werden musste. Ein Fragment dieses Filmes soll nun gezeigt werden, doch es wird gestohlen und schon bald gibt es auch den ersten Toten.

    Das Cover des Buches wirkt schon geheimnisvoll und passt perfekt zum Inhalt des Buches.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden hervorragend bildhaft dargestellt - mit Ausnahme von Anna Bentorp, die ich nicht einmal altersmäßig einschätzen konnte. Allerdings ist dies bereits der 6. Band rund um Anna und daher ist dies nicht allzu ungewöhnlich. Für mich war es allerdings das erste Buch der Autorin, das man aber ansonsten auch sehr gut als Einzelband lesen kann, auch wenn die eine oder andere Anspielung über die früheren Fälle fällt.

    Der Plot ist ausgezeichnet gewählt und die Autorin versteht es alle Zeitebenen miteinander zu verbinden und dabei auch alle spannend zu halten. Insgesamt war der Spannungsbogen sehr hoch. Nur in sehr wenigen Ansätzen war etwas vorhersehbar.

    Die Protagonisten, aber auch insgesamt alle Charaktere, gefielen mir exzellent.

    Insgesamt kamen (auch bedingt durch die 3 Zeitebenen) viele Namen vor, allerdings kann man diese dann doch gut unterscheiden.

    Manchmal geht es etwas zuviel um reale Filmgeschichte, wo teilweise dann die Spannung etwas abflaute. Da sie aber sogleich wieder stieg, ist auch dies zu vernachlässigen. Ebenso, dass immer "Alptraum" nach der alten Rechtschreibung geschrieben wird. Da das Buch aber großteils in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt, ist auch dies nicht störend.

    Zudem ist es v.a. filmtechnisch perfekt recherchiert.

    Ich fühlte mich ausgezeichnet unterhalten und versuchte auf die Lösung zu kommen, was mir aber nicht gelang. Die Lösung konnte mich dann ebenfalls positiv überraschen.

    Fazit: Spannender Krimi, der 3 Jahrzehnte umfasst. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3740815752

    Peter ist wieder bei seiner Mutter, doch er hat keine Erinnerungen an die letzte Zeit. Er erkennt auch nur mehr wenige Mitschüler. Der mysteriöse {X} lebt nun bei ihnen und versucht Peter einige Antworten über Realität und Wahrheit zu geben. Smarden, Peters ehemaliger bester Freund, schämt sich dafür was er Peter unbewusst angetan hat und bekommt Unterricht in Kampftechniken. Im anderen Erzählstrang geht es um Sascha und seine Freunde, die eine neue, freie Version des Internets etablieren wollen, in der jeder seine Meinung äußern darf und Zensur nur durch die Nutzer selbst geschehen soll.

    Das Cover ist auf den ersten Blick unscheinbar und langweilig. Aber während dem Lesen kommt man darauf, dass es absolut zum Buch passt und eigentlich gut gemacht ist. Es passt auch hervorragend zum 1. Teil der Trilogie.

    Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben. Der Schreibstil spricht sicher Jugendliche an, auch wenn noch ein paar kleine Korrekturen bezüglich Grammatik durchgeführt werden sollten.

    Der Plot ist sehr interessant, v.a. auch da er sich doch einiger Genres bedient: Fantasy, Dystopie, Thriller

    Der Spannungsbogen wird im Großen und Ganzen hoch gehalten und flacht nicht ab, was im 1. Teil noch teilweise so war.

    Es bringt einen wieder zum Nachdenken; aber verpackt in eine tolle Geschichte mit interessanten Charakteren.

    Um dem Plot gut folgen zu können, sollte man definitiv Teil 1 kennen.

    Am Ende gibt es wieder einen Cliffhanger (und was für einen!), der Lust auf Teil 3 macht.

    Fazit: Solide Fortsetzung, die sich immer mehr steigert. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3740710276

    Manuel Rubey ist auf Tour in Österreich. Doch abseits der Bühne hat er viel Zeit zum Nachdenken. So schreibt der Sänger, Kabarettist und Schauspieler über Neid, seine Schreibkunst, aber auch über Kindheitserinnerungen, SMS und eben auch über die Tour selbst.

    Das Buch ist ein hochwertiges Hardcover mit Lesebändchen; das Cover zeigt den Autor in nachdenklicher Pose und ist daher auch absolut passend und gut gemacht.

    Der Autor gefiel mir schon als Künstler als er mit "Mondscheiner" zu singen begann; als Schauspieler bleibt er vor allem als "Falco" unvergessen und 2x durfte ich ihn auch schon live als Kabarettist sehen - 1x solo und 1x mit Thomas Stipsits zusammen. Sein 2. Buch ist für mich allerdings das erste.

    Der Schreibstil ist ausgezeichnet. Ähnlich wie bei seinem Solo-Kabarett geht es auch hier philosophisch und nachdenklich zu. Und auch der Humor spielt eine große Rolle, wobei seine Programme mehr zum Lachen bieten. Und so fehlte mir auch noch ein wenig mehr Humor im Buch, das mich aber ansonsten hervorragend unterhalten konnte.

    Was mir sehr gut gefiel, was dass man einen tieferen Einblick in den Menschen Manuel Rubey bekommen hat. Dadurch strahlt es eben auch echte Authentizität aus.

    Fans des Künstlers werden das Buch auf jeden Fall mögen, wer ihn noch nicht kennt, kann ihn hier kennenlernen.

    Fazit: Tourtagebuch des Multitalentes Manuel Rubey mit Humor, der aber noch mehr hätte sein können. 4 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3222150958

    Die 17-jährige Autorin erklärt in ihrem 1. Buch ihre Begegnungen, Träume und ihre Weltansicht, die ihresgleichen sucht.

    Da ich sowohl an Esoterik als auch an Verschwörungstheorien interessiert bin - auch wenn ich nicht alles daran glaube - habe ich dieses Buch gelesen.

    Eines gleich vorweg: speziell am Anfang und auch immer wieder mittendrin war ich mehrmals knapp davor das Buch abzubrechen. Die Gründe dafür werde ich auch gleich benennen.

    Das Buch hat einen angenehmen Schreibstil, allerdings hätte die 17-jährige Schulabbrecherin doch lieber auch Grammatik und Rechtschreibung lernen sollen, wenn sie ein Buch schreiben will.

    Dazu gibt es dann wohl kaum eine Verschwörungstheorie, die die Autorin auslässt und an die sie nicht glaubt. Sie wird in der Öffentlichkeit angestarrt, nachgemacht, beobachtet und hört bzw. sieht sehr oft Einsatzfahrzeuge, was wohl in einer Stadt nichts Außergewöhnliches ist. Mit unbekannten Strahlenwaffen wird sie von den Nachbarn attackiert, während ihr COVID-19, das sich durch die 5G-Netze verbreitet egal ist. Genau so klar ist, dass die Mondlandung nicht stattgefunden hat, denn die Erde ist schließlich flach und der Mittelpunkt des Universums, wo sich die Sonne darum dreht. Und darüber eine Kuppel, so dass man gar nicht in den Weltraum kommen kann. Zudem ist ja der Mond auch nur wie eine Folie - es gibt keine Rückseite. Aber die Außerirdischen kamen natürlich schon zur Erde (widerspricht sich das nicht?) - die guten nach Lemurien und die bösen nach Atlantis. Und von da aus sind sie in die Wirtschaft, Politik, zu den Freimaurern und nach Hollywood um die Menschen zu verderben und um Kinder aufgrund von Adrenochrome zu quälen und zu töten. Dies machen sie auch z.B. über Fluorid, das man natürlich im Wasser und in Zahnpasta unbedingt vermeiden muss.

    Dies war nur ein oberflächlicher Überblick über die Weltsicht der Autorin mit ihren Verschwörungstheorien. Dabei stützt sie ihre Aussagen nicht nur auf ihre Träume (auch teilweise luzid oder astral), sondern auch auf dubiose Internetseiten, You-Tube-Videos und Hollywood-Spielfilme (!!! - die sollen doch von den Dunklen produziert sein, oder).

    Wahrscheinlich bin ich laut der Autorin wohl auch ein Reptiloider, ein Dämon, ein Dunkler oder nur total verblendet.

    Die Autorin beschreibt auch ihre Religiosität: sie ist eine Urchristin, die heutigen Kirchen sind ja ebenfalls von den Bösen gegründet worden.

    Interessant finde ich allerdings, was Anahita zwischen diesen Verschwürungen erzählt: Ihre Eltern glaubten ihr ebenfalls nicht, während sie schon in ihrer Kindheit anders war und auch zu Psychologen/Psychotherapeuten/Psychiatern geschickt wurde, wo sie die Therapien allerdings - wie auch die Schule - selbst beendet hat. Ist aber auch kein Wunder, schließlich lernt man in der Schule nur Lügen und Psychiater werden von den Reptiloiden ausgebildet (ihre Worte, nicht meine).

    Die Autorin tut mir leid, sie glaubt verfolgt, gestalkt, angegriffen und vieles mehr zu werden - ein Psychologe stellte auch mal eine Psychose fest. Auch wenn sie hin und wieder von Freundinnen schreibt, glaube ich doch, dass sie eher alleine ist und viel Zeit im Internet und TV verbringt. Dabei betont Anahita aber mehrfach, dass sie keine Schizophrenie oder Paranoia hätte.

    Xavier Naidoo und Michael Wendler hätten wohl viel Freude mit dem Buch - und vielleicht auch der österreichische Politiker Herbert Kickl. Für Psychiater ist das Buch sicher auch eine wahre Fundgrube.

    Ansonsten ist das Buch wirklich viel Geschwurbel, wobei ich nicht alle Verschwörungstheorien zu 100% abtun will. Zusammen mit den vielen Fehlern kann ich es nicht empfehlen.

    Fazit: Viel Geschwurbel und viele Fehler. 2 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3756529266

    Der 20-jährige Tom wächst in einem Dorf auf, mit seiner besten Freundin Pia hat er hin und wieder Sex, aber diese will mehr. Währenddessen träumt Tom aber auch von Jungs. Zudem will er eigentlich studieren und nicht in einem Amt Akten herumschieben. Als ihm sein Vater und Pia ein Haus besorgen wollen, ergreift er die Flucht in die Großstadt. Dort angekommen sucht er eine Wohnung und lernt dabei Finn kennen, in den er sich verknallt. Sein ehemaliger Schulkollege und Freund Joschi mit dem er bei der Abschlussfeier bereits rumgemacht hat, wohnt ebenfalls in der Stadt und dieser lebt sein Gay-Sein bereits aus.

    Das Cover ist gut gemacht und passt auch insgesamt zur Reihe, allerdings ähnelt der abgebildete junge Mann Tom nicht wirklich.

    Der Schreibstil des Autors ist wundervoll; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Der Plot ist hervorragend gewählt; aber vor allem lebt die Story durch die Erzählkunst des Autors. Die Dialoge und das Handeln der Protagonisten sind nachvollziehbar und realistisch.

    Auch wenn das Buch explizite Szenen beinhaltet (die im Übrigen auch ausgezeichnet beschrieben sind), steht doch die Liebe und die Freiheit im Vordergrund.

    Das Leben im Dorf ist hier sicher - auch in der heutigen Zeit - gut nachgezeichnet, allerdings geht es sicher auch nicht immer in der Stadt so offen zu - zumindest nicht bei allen.

    Einige Fragen bleiben dann noch offen, die aber Lust auf die Fortsetzung machen; wobei am Ende auch eine Leseprobe vom 2. Teil vorhanden ist, die dann die Vorfreude auf den nächsten Teil gleich noch einmal steigen lässt.

    Fazit: Tolle Coming-Out-Geschichte mit tollen Protagonisten. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B09K4DVMLN

    Der österreichische Kabarettist und Sänger Otto Jaus, der zusammen mit Paul Pizzera das kongeniale Duo Pizzera und Jaus bildet, wollte während der Corona-Pandemie kochen lernen und tat dieser unter Anleitung und Mithilfe seiner Mutter Elisabeth Jaus. Auch Freunde (Paul Pizzera und Michael Niavarani) lud er dazu ein. Die Rezepte mit dazugehörigen Bildern sind in diesem Buch gesammelt.

    Zuerst einmal ich mag sowohl die Lieder bzw. Programme/Konzerte von Pizzera und Jaus, habe aber auch Otto Jaus schon solo gesehen, als er noch eher unbekannt war. Tja und essen mag ich ebenso sehr. Auch wenn ich gerne neues koste, ist Hausmannskost eben auch eine sehr wichtige und gute Nahrung.

    Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Michael Niavarini, worauf die beiden Autoren folgen. Danach geht es nicht nur mit Hausmannskost-Rezepten weiter, sondern natürlich ist das ganze auch reich bebildert. Die Fotos zeigen nicht nur die Gerichte, sondern auch wieviel Spaß die beiden (bzw. auch mit Hilfe eines Freundes) hatten.

    Elisabeth Jaus macht dabei einen sehr sympathischen Eindruck; immer hat sie ein Lächeln auf den Lippen.

    Dazu gibt die Mutter auch immer wieder Tipps um die Reste zu verwerten und natürlich ums Kochen rundherum.

    Aber auch der typische Humor von Otto Jaus ist in den Texten dazwischen zu finden.

    Ebenso gibt es dann auch noch Bilder von alten Kochbüchern und von Otto Jaus´ Jugend.

    Ich finde das Kochbuch absolut gelungen und kann es nur weiterempfehlen.

    Fazit: Kochen mit Humor gemischt. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3950497056

    Die 16-jährige Grace wird in der FLDS die 3. Ehefrau eines doppelt so alten Mannes. Nachdem er sie in der Hochzeitsnacht vergewaltigt, trampt sie nach Las Vegas, wo sie leben und lieben lernt. Doch nachdem sie schwanger wird, holt sie ihr Mann Michael zurück und demütigt und vergewaltigt sie. Als sie Liberty bekommt, versucht sie sich an das Leben in der Mormonen-Sekte anzupassen, aber ihre Tochter hat den Kopf von ihrer Mutter geerbt.

    Das Cover passt zur Reihe um Libby Whitman und ist wieder sehr schön geworden.

    Über den Schreibstil der Autorin habe ich ja als Fan all ihrer Reihen schon oft genug geschrieben, dass ich ihn liebe. Neben Spannung bieten sowohl ihre Plots als auch ihre Art zu Schreiben so viele Emotionen, dass man mit den Charakteren mitfühlt, egal welche Gefühle auch immer. Die Orte und die Charaktere werden wie immer bildhaft dargestellt.

    Dieses Buch ist zwar primär kein Krimi bzw. Thriller, sondern vielmehr ein sehr spannendes Drama, auch wenn man "Die Seele des Bösen - Flucht in die Freiheit" kennt, wo Libby ja den Fängen der FLDS entkommt, wie es auch am Ende dieses Buches passiert und sie Sadie kennenlernt. So weiß man als Leser natürlich schon sehr viel, was in dem Buch passieren wird, was aber der Leselust keinerlei Einhalt gebietet.

    Das Buch ist hervorragend recherchiert; am Ende des Buches gibt es auch Quellenangaben und noch immer bin ich entsetzt und erschüttert, dass so etwas in der heutigen Zeit möglich ist.

    Gefühle jeglicher Art kamen wieder perfekt rüber.

    Fazit: Wunderschönes, dramatisches Pre-Prequel zu Libby Whitman, die ja mittlerweile ihre eigene Karriere macht. 5 von 5 Sternen