Beiträge von SaintGermain

    Der Prince von Wales möchte in Zeiten politischer Unruhe den legendären Sir Francis Drake zurück nach Großbritannien bringen. Dazu benötigt er die Hilfe von Dr. Mitch Thromberg und seinem ODYSSEE-Team. Alle bisherigen Expeditionen konnten Drake nicht finden, doch das ODYSEE-Team findet bald Hinweise im königlichen Geheimarchiv. Doch es gibt einige Gruppierungen, die dies verhindern möchten, nicht zuletzt auch die Spanier, die glauben Mitch und sein Team suchen den Schatz von San Mateo.

    Das Cover passt hervorragend zum Genre, zum Buch und zur bisherigen Reihe.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; die Hauptcharaktere werden zwar nicht mehr wirklich beschrieben, ebenso wenig wie der Prinz oder der König; die Orte aber dafür umso besser. Und natürlich ist es eben auch der 5. Band der ODYSSEE-Reihe.

    Das Buch baut auf geschichtlichen Fakten und Theorien auf, dazu werden aktuelle Ereignisse exzellent eingewoben und die Fantasie des Autors durfte auch noch einiges einsetzen.

    Das Buch wirkt nicht nur hervorragend recherchiert, sondern auch perfekt umgesetzt. Realität und Fantasie werden gekonnt verwoben.

    Im Anhang kann man dann Nachlesen, was Realität und was der Fantasie des Autors entsprungen ist.

    Im Gegensatz zu anderen Abenteuerromanen geht es natürlich hier hauptsächlich um Taucher, dazu Rätsel und mit einiger Action gemischt. Mit einer Prise Humor ergibt das eine perfekte Mischung; erst recht wenn man spannende Lektüre mit wahrem Kern liebt (und man dabei auch etwas lernen kann) - wie ich.

    Leider ist es der 5. und zugleich letzte Teil der Reihe um das Team - aber vielleicht gibt´s ja noch einen Shitstorm und der Autor schiebt doch noch einen Band nach.

    Ein kleines Manko gibt´s meinerseits. Schon relativ am Anfang wurde über eine Code-Technik gesprochen, die dann aber erst viele Seiten später wie neu entdeckt aufgegriffen wird, als ob man nie darüber geredet hätte.

    Fazit: Rasanter Abenteuer-Thriller, der auf Wahrheiten basiert. Absolute Leseempfehlung meinerseits.


    ASIN/ISBN: B0FH15TNXR

    In einem Schafgehege im Umland von Kiel wird eine schwer verletzte junge Frau mit massiven Brandwunden gefunden, die auf dem Weg ins Krankenhaus stirbt. Es wirkt als wäre sie Teil eines grausamen Rituals. Die Kommissare Jana Bein und Oliver Markquart übernehmen zusammen mit einer Spezialistin für Ritualmorde den Fall. Als eine 2. Leiche auf ähnliche Weise gefoltert gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Zudem wird dem Team ein handgeschriebenes Buch mit dem Titel "Die Blutprinzessin" zugespielt, das ein Manifest des Täters zu sein scheint. Zudem leidet Jana immer noch unter den Ereignissen des 1. Teils.

    Das Cover des Buches ist wieder wunderbar geworden; es passt zum Autor, zum Buch, zum Genre und zum Vorgängerband gleichermaßen.

    Der Schreibstil des Autors ist - wie gewohnt - ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

    Auch der Plot ist wieder sehr eindrucksvoll konstruiert, sodass man als Leser perfekt miträtseln kann. Fast schon wie gewohnt, darf man zu Beginn des Buches und zwischen den Ermittlungen auch kurze Kapitel aus der Sicht des Mörders lesen.

    Es ist der 2. Fall des Ermittlerduos, die aber durch ein Team unterstützt werden. Die Spannungen zwischen den beiden Hauptakteuren werden auch mehr, denn es knistert doch gewaltig.

    Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch, sodass man richtig mitfiebert mit den Ermittlungen.

    Und rund um das Team von Jana und Oliver gibt es sicher noch viele spannende Einblicke - so hoffe ich. Denn auch Jana und Oliver verbindet ja eine gewisse Vergangenheit. Die beiden können so sicher noch eine Reihe von Bänden füllen deswegen - und mit ihrer beider humorigen Art freuen sich definitiv auch die Leser damit. Und Joris ist sowieso ein Sonnenschein, der einem ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

    Fazit: Spannung wie vom Autor gewohnt. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0FMFGWKPW

    Karneval in Dresden: Ein maskierter Mörder foltert seine Opfer auf grausame Weise und hinterlässt rätselhafte Botschaften. Alle Opfer haben zuvor eine Einladung zu einem Suppenfest bekommen. Arne Stiller übernimmt den Fall und kommt durch die verstümmelten Leichen selbst an seine Grenzen. Und auch das erste Opfer, ein Imbissbesitzer, gibt dem Ermittler Rätsel auf. Doch nur sehr langsam kann Stiller den Code des perfiden Killers knacken - während die Opferzahl weiter anwächst.

    Das Cover ist gut gemacht und passend; allerdings hätte man es auch besser machen können - z.B. mit einem Bild mit Code, das im Buch vorkommt.

    Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Dies ist der 8. Band um den Kryptologen Arne Stiller. Für mich war es zwar nicht das erste Buch des Autors, aber das erste Buch aus der Reihe. Ich kam trotzdem sehr gut und schnell in das Buch hinein - das Buch lässt sich also definitiv auch als Einzelband lesen, auch wenn Andeutungen aus Stillers Vergangenheit angedeutet werden.

    Die Spannung ist von der ersten Seite an auf sehr hohem Niveau, steigt dann aber noch und endet mit hoher Spannung auf der letzten Seite.

    Arne Stiller ist ein Charakter, der mir mit seinen Ecken und Kanten ausgezeichnet gefällt; daher werde ich auch die vorherigen Bücher der Reihe nachholen.

    Und trotz der grausamen Morde und der Bösartigkeit des Mörders, kann man sich trotzdem auch gut in den Täter und seine Taten hineinversetzen. Das macht den Täter schon fast ein bisschen sympathisch. Dies geschieht durch einzelne Rückblend-Kapiteln des Mörders.

    Die Beziehung von Arne zur Gerichtsmedizinerin Martina tut der Geschichte ebenfalls sehr gut; sowie ich die Einschübe über Arnes eigene Religion "JALTA-SINN" immer wieder auch witzig fand - und auch teilweise wahr.

    Die Kapitel sind gewohnt eher kurz gehalten und enden immer so, dass man das Buch dann nicht weglegen will. So wird es natürlich zu einem Pageturner.

    Auch der Einstieg in die Geschichte mit dem vermissten Prinzen und Arnes faulem Kollegen gefiel mir hervorragend.

    Fazit: Spannung und Überraschung in grausamem Thriller mit "sympathischem" Täter. 5 von 5 Sterne

    2065. Während Menschen im inneren Kreis praktisch unsterblich sind, fristen die im äußeren Ring ein tristes Dasein. Diejenigen, die in die "grüne Zone" eindringen, werden erschossen und als "Ersatzteillager" verwendet. Otto ist so einer, der die Eindringlinge ausschalten soll. Er ist mittlerweile über 100 Jahre alt und macht seinen Job gut und mit Leidenschaft. Bis er bei einem Einsatz Waana trifft, die er "nur" verwundet hat und die sich verstecken konnte. Doch Otto findet sie und beginnt sich in sie zu verlieben. Er pflegt sie gesund und riskiert sein bisher unbeschwertes Leben. Schließlich beginnt er sich dem Widerstand anzuschließen bzw. führt den Kampf gegen die "Instanz" sogar an.

    Das Cover ist passend zum Buch und macht neugierig.

    Der Schreibstil des Autors ist gut; Orte und Charaktere werden hervorragend beschrieben.

    Um die Namen besser zuordnen zu können, gibt es zu Beginn des Buches ein Verzeichnis der Personen mit Kurzbeschreibung.

    Es geht gleich rasant los, weil man Otto auf einem seiner Einsätze begleitet.

    Die dystopische Welt, die der Autor hier zeigt, ist düster und gut gezeichnet; leben will wohl aber keiner in so einer Welt.

    Die Grundidee ist zwar nicht wirklich neu, aber doch unterschiedlich zu anderen Dystopien.

    Die Spannung variiert relativ stark; während ein Großteil des Buches sehr rasant und spannend ist, gibt es dann auch etwas langwierige Passagen, die natürlich auch interessant sind, aber etwas zu viel Platz einnehmen. Ein Beispiel dafür ist das Recruiting, das teilweise wirklich zäh war.

    Nichtsdestotrotz fühlte ich mich im großen und ganzen gut unterhalten.

    Fazit: SF-Dystopie mit einigen Längen. 3,5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0FMPQ92K4

    Ines und Marco Winkler ziehen zusammen mit ihrer Tochter Emilia und dem Labradoodle James in die Siedlung "Auf Mons" und freuen sich über ihr neues Eigenheim. Sie freunden sich mit den ersten Nachbarn an. Doch schon bald glaubt das Ehepaar jemand in der Nacht im Schlafzimmer zu sehen, die Sicherungen fliegen raus und James knurrt oder ist unnatürlich müde. Als Marco bei einem Gassigang mit James die Leiche einer Frau im Nachbarhaus findet, mit den Füßen aufgehängt, die Kehle durchschnitten und das Blut verschwunden, wissen sie dass sie nicht geträumt haben. Doch es wird nicht die einzige Tote im Nachbarhaus bleiben...

    Das Cover mit dem Schwenkbild ist natürlich ein absoluter Hingucker und hervorragend gemacht.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt.

    Die Zwischenkapitel, wo man zuerst glaubt sie seine vom Täter, aber dann auch die Perspektive wechseln, passen hervorragend in die Szenerie und erhöhen die Spannung, die das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau ist, ohne abzusinken.

    Im Innencover des Buches befindet sich ein Lageplan von "Auf Mons", was die Vorstellungskraft um die Siedlung noch mehr erhöhte. Allerdings kommt im Buch auch ein paar Mal Dirk aus der Siedlung vor, der in dieser Illustrierung nicht vorhanden ist, was ich als Fehler sehe.

    Dies führte natürlich auch dazu, dass außer dem naheliegenden Verdächtigen, Dirk an erster Stelle war. Wäre es allerdings Dirk gewesen, wäre das dann doch sehr unglaubwürdig, wenn die Skizze stimmt.

    Der Thriller ist gut konstruiert und recherchiert und konnte mich hervorragend unterhalten und eine Gänsehaut war garantiert.

    Den Täter zu überführen dürfte wohl auch dem absoluten Thriller-Fan schwer fallen.

    Ein echter Page-Turner, den man nicht aus der Hand legen will.

    Fazit: Spannend mit Gänsehautfaktor, allerdings einem Fauxpas bei der Illustration. Trotzdem 4,5 von 5 Sternen (den Punkteabzug gibt es nur aufgrund der Illustration)


    ASIN/ISBN: 3596711517

    Die 76-jähtige Rosemary "Mimi" McLane erhält von einer ihrer Nachbarinnen - der reichen Jane, die zusammen mit ihrem Schwiegersohn und Liebhaber Matthew zusammenlebt - auf der kleinen Insel Mackinac eine Einladung zu einer Feier im 20-erJahre-Stil. Sie ist keine Partygängerin, trotzdem kann sie nicht absagen, denn sollte sie nicht kommen, wird ihr größtes Geheimnis enthüllt. So bittet sie ihre Enkelin Addie - die Mitentwicklerin des Spieles "Murderscape" mitzukommen. 7 weitere Menschen wurden eingeladen - alle haben ihre Geheimnisse. Die Zugbrücke wird eingefahren, ein Schneesturm wütet und der Strom fällt aus - und plötzlich wird die Gastgeberin erstochen in ihrem Bett aufgefunden. Die Polizei kann nicht kommen, daher beginnen Mimi und Addie zu ermitteln, denn der Mörder muss unter den Gästen sein.

    Das Cover ist absolut passend und gefällt mir sehr gut.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.

    Der Plot ist natürlich etwas an Agatha Christie angelehnt und auch sonst findet man einige Referenzen an die große Krimiautorin, und doch entscheidet sich die Story eben grundlegend. Nur die Grundidee, die Ermittlungsmethoden und die Auflösung erinnern an die "Queen of Crime".

    Lange rätselt man natürlich auch, womit Mimi erpresst wird und woher jemand das wissen kann, was aber doch etwa zur Hälfte des Buches dann aufgelöst wird (zumindest zum Teil). Auch wer hinter den Erpressungen steckt, findet man schnell heraus - genauso wie eben die Hauptprotagonisten. Dem Mörder auf die Spur zu kommen, ist dann selbst für den geübten Krimileser nicht so leicht - wie eben bei Agatha Christie.

    Die Spannung ist das ganze Buch über auf hohem Niveau und die Hauptprotagonistinnen wachsen nicht nur zusammen, sondern auch dem Leser ans Herz.

    Das Ende kommt - nach langen Ermittlungen - dann doch relativ rasch, ist aber logisch konstruiert und die Auflösung und das Ende hat definitiv Charme, wie auch manch andere Geheimnisse.

    Einige humorige Stellen lockern die ganze Stimmung dann auch auf.

    Fazit: Krimi im Stil von Agatha Christie. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0F3L2R8JZ

    Olivia Reed, die Tochter des Hausmeisters der elitären Harrington-Universität, schleicht sich immer wieder in Vorlesungen, denn sie möchte unbedingt Journalismus studieren. Gleichzeitig möchte sie mehr über den Tod ihrer Mutter herausfinden, die vor 1,5 Jahren die Treppe heruntergestürzt sein soll und in der Verwaltung gearbeitet hat. Als Akten zur Vernichtung vorgesehen sind, schleicht sie sich in die Universität um diese zu begutachten. Jedoch wird sie von Alexander Wellington erwischt, dem elitären Sohn eines Hauptfinanziers der Universität, Mädchenschwarm und Partygänger. Dieser wird jedoch von seinem Vater unter Druck gesetzt: Entweder er gewinnt einen Schul-Journalismus-Wettbewerb oder er steigt in seine Firma ein. So beginnen die beiden schließlich miteinander zu arbeiten und Olivia merkt schnell, dass Alexander gar nicht so arrogant ist, wie er tut.

    Das Cover des Buches passt zu einem Romance-Buch; allerdings ist das Buch für mich doch auch zumindest zu einem Teil auch ein Krimi und ist auf jeden Fall spannender als "gewöhnliche" Liebesromane.

    Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt und man kann sich schnell in die Geschichte und Charaktere einfinden.

    Der Plot ist ausgezeichnet gewählt; die Spannung bis zum Ende auf hohem Niveau. Klar, ab dem Zeitpunkt wo man erfährt, was in der Schule abläuft bzw. noch mehr was mit Olivias Mutter wirklich geschah, nimmt die Spannung etwas ab und es wird mehr auf die Romance geachtet. Aber dies dauert doch immerhin bis etwa gut zur Hälfte des Buches.

    Im übrigen fand ich Alexander auch zu Beginn nicht als so "bösartig" wie z.B. seinen beste Freund oder wie ihn eben die anderen sehen und er sich auch.

    So hat das Buch auch eine wichtige Botschaft zu vermitteln.

    Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und empfand das Buch als viel mehr als eine lockere Lektüre für zwischendurch.

    Ob es noch mehr Bücher über die Harrington-Universität (oder eine andere) geben wird, ist für mich noch nicht geklärt. Ich würde mich jedenfalls freuen.

    Fazit: Hervorragende Romance mit Krimielementen und wichtiger Botschaft. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0FHHFY289

    Allerheiligen in Stinatz - sehen und gesehen werden. Gruppeninspektor Sifkovits muss mit seiner Mutter natürlich auch hin - und mit der Kopftuchmafia. Doch einer fehlt: Pep Grandits - denn der hängt erhängt in seinem Keller. Alles sieht nach Selbstmord aus. Doch Sifkovits kommen einige Dinge komisch vor. Der Abschiedsbrief und warum soll sich jemand im Dunkeln umbringen? Sein Vorgesetzter glaubt ihm natürlich mal wieder nicht, doch der burgenländische Columbo gibt nicht auf.


    Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker und auch passend; natürlich wieder die Oma am Cover.


    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte werden bildhaft dargestellt; bei den Charakteren nur die neuen, die den Fall betreffen.


    Der Autor, den ich als Kabarettist und Schauspieler schätze, beweist hier seine Vielfältigkeit. Denn auch das Schreiben scheint ihm sehr zu liegen. Er schreibt über seine Heimat im burgenländisch-steirischen Grenzgebiet und hat mit Sifkovits einen Ermittler, der sehr an Columbo (den der Autor auch mag) erinnert. So wird auch über seine Frau immer nur geredet und er kehrt immer wieder um: "Noch eine Frage". Und seine Getränkevorliebe ist speziell: Käsepappeltee, wo er immer einen Beutel selbst dabei hat.


    Der Fall ist interessant und spannend auch zum Miträtseln; die Spannung ist hoch und auch der Humor ist deutlich zu spüren.


    Das Lokalkolorit, das der Autor natürlich bestens kennt, ist auch mir nicht ganz unbekannt, da ich die Umgebung familienbedingt auch kenne.


    Ich fühlte mich wunderbar unterhalten, was sich auch zeigte, indem ich das Buch an einem Tag gelesen habe (naja die Nacht war dazwischen). Band 1 und 3 werde ich nachholen - und Verfilmung gibt's ja auch mittlerweile von 2 Fällen.


    Das Buch endet mit einem kleinen, aber sehr fiesen Cliffhanger, da es Andeutungen zum nächsten Fall macht und der könnte möglicherweise die KTM selbst betreffen.


    Fazit: witzig und spannend mit gutem Lokalkolorit. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3800090147

    Das Flammang-Anwesen ist 500 Jahre alt und so gibt es ein Fest. Sully trifft so auch auf Jou, seine Jugendliebe und Tochter von seiner Patentante, die aus Norwegen anreist. Doch plötzlich wird das Fest jäh unterbrochen als Pol, ein Freund und Kollege von Serge tot auf der Toilette gefunden wird. Jou hatte nicht nur die Gelegenheit, sondern auch ein Motiv, weshalb auch die Polizei sie verdächtigt. Sully kann und will es aber nicht glauben und beginnt zu ermitteln.

    Das Cover passt sowohl zu einem Cosy-Crime-Buch als auch zu den Vorgängerbänden und ist ansprechend gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt und man merkt die Liebe der Autorin zu Luxemburg, obwohl sie in Ostfriesland beheimatet ist. Dadurch macht das Buch so richtig Lust Luxemburg einmal zu besuchen.

    Die Idee find ich genial: Ein ehemaliger Fallanalytiker wird praktisch Detektiv in Luxemburg, wo ihm sein Job als Briefträger natürlich hilft. Er wirkt sympathisch, ebenso wie seine Patentante und deren Familie. Auch die Polizistin Claire passt hervorragend dazu, ebenso wie die ganze Familie Flammang.

    Der Fall/Plot ist ebenfalls wieder sehr gut gewählt. Die Spannung ist auf gutem Niveau, denn diesmal führt die Autorin den Leser ganz schön auf eine falsche Fährte. Für mich ist es bisher der beste Teil, denn obwohl man viele Hinweise bekommt, stand ich diesmal echt etwas auf der Leitung. So ist der Fall für mich das bisherige Highlight - alleine die Idee ist brillant und man kann hervorragend mitraten.

    Auch Spuren von Humor sind hier definitiv wieder vorhanden.

    Ich fühlte mich jedenfalls grandios unterhalten und bin gespannt wie es mit Sully und Claire weitergeht.

    Fazit: Bisheriges Highlight der Luxemburger Cosy-Crime-Reihe. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0F8V7LF5G

    Mit 8 Jahren wurde Lana von ihrem Vater verlassen. Nun steckt sie mit 34 Jahren in ihrem Leben fest. Einsam, eher trostlos, geplagt von Ängsten, starren Routinen und einem Job als Kellnerin in einem Cafe mit einem arroganten Chef. Als Anton ihre Hilfe benötigt, der unterwegs ist für einen geliebten Menschen einen Roadtrip durch Deutschland zu machen und sein Reisetagebuch zu vervollständigen, bieten sich ihr einige Möglichkeiten, da sie sich auch zu Anton hingezogen fühlt. So wächst ihrer beide Liebe zu einander - bis Lana erfährt, wer Anton wirklich ist.

    Das Cover passt nicht nur hervorragend zu den Büchern der Autorin, sondern auch zu diesem Buch und ist ein echter Hingucker.

    Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt ausgezeichnet; Orte und Personen werden bildhaft (manchmal schon etwas zu viel) beschrieben.

    Der Plot ist wie bei allen Büchern der Autorin wieder ausgezeichnet, denn wie immer handelt es sich um viel mehr als eine Liebesgeschichte. Es handelt sich wieder um eine Story, die zum Nachdenken anregt und starke Emotionen beim Leser hervorruft, obwohl es in diesem Buch etwas länger gedauert hat.

    Auch nichts Neues ist, dass die Geschichten der Autorin zwar spannend sind, aber im Großteil auch sehr vorhersehbar. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch immer die eine oder andere kleine Überraschung bzw. Wendung und man kann - vor allem aufgrund der Gefühle beim Lesen - das Buch kaum aus der Hand legen.

    Was mich immer wieder fasziniert, ist , wie die Autorin in ihren Büchern Szenen hat, die wohl jeden an eine Situation in seinem Leben triggern. Also bei mir ist es jedenfalls so.

    Fazit: Wieder sehr emotional, auch wenn es diesmal etwas länger dauert. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3989540947

    Du erhältst einen Brief von deinem Vater, den du seit der Trennung deiner Eltern nicht mehr gesehen hast. Doch der Brief wurde vor 100 Jahren aufgegeben. Er hat eine Zeitmaschine erfunden und ist in der Vergangenheit gefangen. Er hat dir Hinweise hinterlassen, damit du ihn retten kannst.

    Das Cover mit dem Portal und der jungen Frau davor ist natürlich passend; ist gut gemacht und passt zur ganzen Escapeathome-Reihe.

    Das Buch ist gut aufgebaut: zuerst findet man die Spielanleitung, den Einleitungstext und dann die Objekte, die man zum Spielen benötigt. Im Anschluss daran finden sich die Lösungen inkl. der Lösungswege und daher auch Tipps, was sehr gut gelöst wurde. Dann gibt es auch noch Urkunden für die Spieler.

    Man benötigt ein Handy um das Spiel spielen zu können und vor allem auch die Lösung einzugeben. Hier fehlt leider ein eingebauter Zeitstopp, so muss man auf die Uhr sehen, wie lange man für das Spiel benötigt.

    Das Spiel ist definitiv für mehrere Spieler ausgelegt, 2 oder 3 sind optimal.

    Die Lösungen sind nicht immer leicht, aber schaffbar und logisch (manchmal benötigt man möglicherweise den einen oder anderen Hinweis). Aber ist ist ja auch Level mittel (Stufe 3) - und es ist damit auch leichter als die bisherigen mit 5 Sternen Schwierigkeit. Ich denke, dass dieses Spiel wirklich auch für ältere Kinder machbar ist.

    Schwierig ist manchmal herauszufinden welche Teile man benötigt, um die nächsten Objekte zu bekommen.

    Bei den Objekten besteht etwas Verbesserungsbedarf: Optimal wäre eine Perforierung die Objekte nicht ausschneiden zu müssen, aber zumindest die Seiten könnte man perforieren.

    Auch die Story an sich, ist sehr ausbaufähig. Diesmal gibt es so gut wie keine Geschichte, außer dem Klappentext und dem Brief. Das ist definitiv schade.

    Fazit: Gutes Escape-Spiel mit leichtem Verbesserungsbedarf. 4 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0BTRFRB5P

    Gruppeninspektor Sifkovits kommt zufällig beim Uhudler-Erzeuger Stipsits vorbei, der tot in seinem Keller aufgefunden wurde. Alles sieht nach einem Gärgasunfall aus, doch der Ermittler glaubt nicht daran. Sein Vorgesetzter teilt seine Meinung nicht und so übernimmt er die Ermittlungen im Geheimen - unterstützt von seiner Mutter und der restlichen "Kopftuchmafia", die ihn mit Informationen versorgen.

    Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker und auch passend, da es bei einem Heurigen in Stinatz aufgenommen wurde.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte werden bildhaft dargestellt; bei den Charakteren nur die neuen, die den Fall betreffen. Es ist eben der 2. Fall vom Gruppeninspektor; für mich war es allerdings der erste gelesene.

    Der Autor, den ich als Kabarettist und Schauspieler schätze, beweist hier seine Vielfältigkeit. Denn auch das Schreiben scheint ihm sehr zu liegen. Er schreibt über seine Heimat im burgenländisch-steirischen Grenzgebiet und hat mit Sifkovits einen Ermittler, der sehr an Columbo (den der Autor auch mag) erinnert. So wird auch über seine Frau immer nur geredet und er kehrt immer wieder um: "Noch eine Frage". Und seine Getränkvorliebe ist speziell: Käsepappeltee, wo er immer einen Beutel mithat.

    Der Fall ist interessant und spannend auch zum Miträtseln; die Spannung ist hoch und auch der Humor ist deutlich zu spüren.

    Das Lokalkolorit, das der Autor natürlich bestens kennt, ist auch mir nicht ganz unbekannt, da ich die Umgebung familienbedingt auch kenne.

    Ich fühlte mich wunderbar unterhalten, was sich auch zeigte, indem ich das Buch an einem Tag gelesen habe (naja die Nacht war dazwischen). Und bald schon kommt der nächste Teil dran.

    Fazit: witzig und spannend mit gutem Lokalkolorit. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3800090031

    Eric Holler fällt in den Zeitungen auf, dass im neuen Jahr 3 junge Mädchen verschwunden sind. Kriminalhauptkommissar Werthofen holt ihn dafür sogar als Berater dazu - obwohl es keine offizielle Vermisstenanzeige gibt. Als plötzlich das BKA auftaucht und Werthofen und dessen Chef unter Druck setzt, läuten nicht nur bei Holler die Alarmglocken.

    Das Cover des Buches macht neugierig, obwohl es nicht wirklich viel aussagt.

    Der Schreibstil des Autors ist gut. Man kann das Buch auch als Einzelband lesen, allerdings weiß man dann nur das nötigste über Holler und Werthofen.

    Der Plot ist ausgezeichnet gewählt; der Spannungsbogen sehr hoch und überraschende Wendungen bekommt man viele zu lesen. Auch die Auflösung lässt keine Fragen offen und ist logisch konstruiert.

    Positiv zu vermerken ist auch, dass sowohl Holler als auch sein Pendant bei der Polizei definitiv das Zeug für eine Reihe haben. Und so können die beiden sicher noch einige Fälle lösen.

    Allerdings störte mich diesmal doch der sehr nüchterne, eher emotionslose Schreibstil des Autors in diesem Fall. Die Charaktere konnten so auch keine Tiefe bekommen und wirklich überzeugen.

    Nichtsdestotrotz fühlte ich mich gut unterhalten und die Bewertung steigt gegenüber den ersten beiden Bänden erneut.

    Fazit: kurzweiliger, aber sehr nüchterner Thriller/Krimi. 4,5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3347801598

    Charlotte Dupong hat nicht nur einen perfekten Garten mit einer seltenen Rose, sondern auch einen Fall für Sully. Denn ihr Lebensgefährte scheint hinter ihrem Rücken die Kunstsammlung ihres vor Jahren verschwundenen Mannes zu verkaufen. Den Grund dafür soll Sully herausfinden. Dies findet der findige Briefträger relativ schnell heraus, doch interessiert ihn vielmehr was mit Charlottes Ehemann passiert ist, der vor 7 Jahren verschwunden ist, denn er nimmt an, dass ihn der Lebensgefährte ermordet hat.

    Das Cover passt sowohl zu einem Cosy-Crime-Buch als auch zum Vorgängerband und ist ansprechend gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt und man merkt die Liebe der Autorin zu Luxemburg, obwohl sie in Ostfriesland beheimatet ist. Dadurch macht das Buch so richtig Lust Luxemburg einmal zu besuchen.

    Die Idee find ich genial: Ein ehemaliger Fallanalytiker wird praktisch Detektiv in Luxemburg, wo ihm sein Job als Briefträger natürlich hilft. Er wirkt sympathisch, ebenso wie seine Patentante und deren Familie. Auch die Polizistin Claire passt hervorragend, obwohl sie diesmal nur eine kleinere Rolle spielt.

    Der Fall/Plot ist ebenfalls wieder sehr gut gewählt. Die Spannung ist auf gutem Niveau, denn diesmal führt die Autorin den Leser ganz schön auf eine falsche Fährte. So dachte ich die Spannung ist eher minder, weil der Täter eigentlich schon recht früh klar ist. Doch weit gefehlt - mehr möchte ich aber nicht verraten.

    Auch Spuren von Humor sind hier definitiv wieder vorhanden.

    Das Buch endet diesmal nicht mit einer Einleitung zum Nachfolgeband.

    Ich fühlte mich jedenfalls grandios unterhalten und bin gespannt wie es mit Sully und Claire weitergeht.

    Fazit: Tolle Fortsetzung der Luxemburger Cosy-Crime-Reihe. 5 von 5 Sternen

    Der 10-jährige Max wird zusammen mit seiner 4-jährigen Schwester Ellie geweckt und in den Wandschrank gesperrt. Ihre letzten Worte: Geht... zu Opa...auf...Fall! Da sie keine Spur ihrer Mutter finden, machen sie sich auf den weg zu ihrem Großvater. Währenddessen bekommt es Kommissar Paul Kalkbrenner in Berlin mit gleich 2 Fällen zu tun: Einerseits wird ein Einbruch bei einem Friseur verübt, bei dem ein Einbrecher durch einen Unfall stirbt und der andere spurlos verschwunden ist. Zum anderen wird ein älterer Mann tot aufgefunden - ein Herzinfarkt. Doch tauchen in seiner Tiefkühltruhe Dinge auf, die eine Ermittlung nach sich ziehen. Zoe wacht währenddessen auf der Straße auf und kann sich an nichts erinnern.

    Das Buch ist unter verschiedenen Covers erschienen - ich habe das weiße mit den Bäumen. Es ist wunderbar gemacht ist, passt zum Titel des Buches aber ist auch ein wenig nichtssagend. Nichtsdestotrotz lässt es einem das Buch in die Hand nehmen.

    Der Schreibstil des Autors - es handelt sich um Marcel Feiges Pseudonym - ist hervorragend. Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite auf maximal hohem Niveau, ohne jemals abzusinken. Überraschende Wendungen sind zuhauf vorhanden und der Plot ist hervorragend konstruiert. Ebenso die Protagonisten, allen voran natürlich Kommissar Paul Kalkbrenner, der mich schmunzeln ließ, weil es ja auch einen DJ mit gleichem Namen gibt.

    Kalkbrenner ist authentisch und hat mit seinem Privatleben auch einige Baustellen, die in diesem Fall auch eine wichtige Rolle einnehmen. Zum einen will seine schwangere Tochter in Paris studieren, zum anderen kämpft seine demente Mutter nach einem Schlaganfall um ihr Leben. Seine Ex-Frau, die ihn in keinster Weise versteht, ist da auch nicht wirklich eine Hilfe. Er ist eher ein Einzelgänger, hat aber eine Partnerin und ein Team um sich.

    Natürlich kann man als Leser erahnen, was Max´ Mutter wirklich meint, aber für Kinder ist es nachvollziehbar. Und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie der Autor die 2 Fälle von Kalkbrenner und die Geschichten um Zoe und Max unter einen Hut bringt, was dem Autor aber auf logische Art gelingt. Zudem gelingt es dem Autor auch einige Nebenhandlungen einzubauen, das dem Leser auch nur bedingt zu Luft kommen lässt.

    Ja, am Ende gibt es für den Leser die eine oder andere ungelöste Frage, die man vielleicht noch einbauen hätte können, weil am Ende einfach alles schnell geht. Aber dies ist wirklich Meckern auf hohem Niveau.

    Genauso muss ein Thriller sein.

    Für mich war es der 1. Band um Kalkbrenner, aber sicher nicht der letzte. Man kann das Buch aber definitiv auch für sich lesen.

    Fazit: spannend, überraschend, authentisch - und eklig. 5 von 5 Sternen

    Nadja Löffler hat einen Fahrradunfall. Als Sie nach Hause zurückkehrt, sieht sie viele verstorbene Personen aus dem Häuserblock, auch ihre Großmutter, Frau Hermann. Die Lebenden, wie ihre Mutter nehmen sie nicht wahr. Alle gehen ihren gewohnten Tätigkeiten in ihrer gewohnten Umgebung nach, nur manchmal stören die Nachmieter bei einzelnen Personen den Frieden. Als Herr Tober im Viertel auftaucht, will er ihnenn nicht nur damit helfen - und schon bald regieren Neid, Hass, Eifersucht und andere negativen Emotionen unter den verstorbenen Bewohnern. Während sich einige Herrn Tober anschließen, sehen einige andere das Böse in ihm.

    Das Cover des Buches ist zwiespältig für mich - einerseits etwas nichtssagend und ausdruckslos, auf der anderen Seite aber, ist es doch sehr passend und macht auch Lust auf das Buch.

    Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut; auch wenn die Charaktere nicht immer ganz bildhaft dargestellt werden und eben fast nur mit Nachnamen genannt werden - wodurch sie einem nicht wirklich sehr nahe kamen. Die Orte werden allerdings ausgezeichnet dargestellt und die Personen wenn man vom allgemeinen Aussehen absieht, auch sehr gut. Es ist aber auch passend, da die Charaktere ja auch ihr Alter und Aussehen im Laufe des Buches verändern und dies dann auch hervorragend beschrieben ist.

    Wie von der Autorin gewohnt geht es auch in diesem Buch um das Sterben und den Tod.

    Der Plot/die Geschichte ist wunderbar gewählt und erzählt; Spannung und Unterhaltsamkeit jederzeit gegeben. Dazu regt das Buch auch zum Nachdenken an - so wie "Faust" oder "Farm der Tiere" und würde durch seine philosophische Art auch gut in den Unterricht passen. Denn auch hier kann sich der Leser fragen, wie er in den verschiedenen Situationen reagieren oder handeln würde.

    Am Ende kommt es dann doch auch noch zu einer (für mich) überraschenden Wende.

    Klar ist manchmal einiges überspitzt und kafkaesk dargestellt oder formuliert, aber das wichtigste ist hier eben auch die Gesellschaftskritik, die das Buch wundervoll widergibt.

    Fazit: Hervorragende Gesellschaftskritik, die zum Nachdenken anregt. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 3991309068

    Nach einem Schicksalsschlag zieht der Fallanalytiker Sully Morland bei seiner Patentante in Luxemburg ein. Da er das BKA hinter sich gelassen hat, beginnt er in Luxemburg als Hilfspostbote - immer mit seinem Fahrrad unterwegs. Als er im Zuge seiner Tätigkeit den Bürgermeister nackt und tot im Regen vor seinem Haus findet, erwachen seine analytischen Fähigkeiten wieder. Denn er hält es nicht für einen Unfall, wie die Polizei. Nur die Polizistin Claire Bofferding glaubt auch nicht nach einem Unfall, vor allem als ein weiterer "Unfall" geschieht, der einen Sensenmann gesehen haben will. Patentante und Krimifan Rose ist natürlich gleich mit von der Partie und so gründen sie im geheimen die "radelnde Detektei".

    Das Cover passt zu einem Cosy-Crime-Buch und ist ansprechend gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt und man merkt die Liebe der Autorin zu Luxemburg, obwohl sie in Ostfriesland beheimatet ist. Dadurch macht das Buch so richtig Lust Luxemburg einmal zu besuchen.

    Die Idee find ich genial: Ein ehemaliger Fallanalytiker wird praktisch Detektiv in Luxemburg, wo ihm sein Job als Briefträger natürlich hilft. Er wirkt sympathisch, ebenso wie seine Patentante und deren Familie. Auch die Polizistin Claire passt hervorragend und hat definitiv - wie auch Sully selbst - noch einiges an sich, das man im 1. Band noch nicht erfährt.

    Der Fall/Plot ist ebenfalls sehr gut und passt ausgezeichnet als Einstieg. Die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr gutem Niveau; auch wenn man als Krimileser wohl ab der Mitte den Täter kennen wird. Auch Spuren von Humor sind hier definitiv vorhanden.

    Das Buch endet dann mit der Einleitung sozusagen zum 2. Fall von Sully & Co.

    Ich fühlte mich jedenfalls grandios unterhalten und bin gespannt wie es mit Sully und Claire weitergeht.

    Fazit: Solider Einstieg in die Luxemburger Cosy-Crime-Reihe. 5 von 5 Sternen

    Kriminalhauptkommissarin Tara Kronberg hat sich aufgrund privater Ereignisse eine Auszeit genommen. Die 2 Jahre verbrachte sie in einem japanischen Kloster. Doch das Innenministerium bittet sie um Hilfe: Sie soll das neu geschaffene Dezernat 47 beim LKA in Sachsen übernehmen, dabei die Ermittlungen koordinieren und verbessern, aber eben nicht selbst ermitteln. Doch es folgt gleich die Ernüchterung denn das Dezernat besteht nur aus ihr und Gabriel, der schon mehrfach strafversetzt wurde und keinen Außendienst macht und ihrer Chefin, die auch nicht gerade ein Fan von Tara und dem Dezernat ist. Doch der erste Fall, den sie übernimmt, gibt ihr kaum Zeit darüber nachzudenken, denn ein Sadist quält junge Frauen indem er sie tanzen lässt, foltert, verstümmelt und tötet. Außerdem scheint der Täter irgendeine Verbindung zu Tara zu haben. Und der Leiter der Kriminalpolizei Brenner versucht ihr ebenfalls das Leben schwer zu machen.

    Das Cover gefällt mir sehr gut und ist hervorragend gemacht, auch wenn z.B. rote Schuhe besser zumindest dazu gepasst hätten.

    Der Schreibstil des Autors ist gewohnt gut; Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

    Die Spannung ist von der ersten Seite an da und steigt bis zum Ende kontinuierlich an. Der Plot ist ausgezeichnet und die Wendungen, sind einfach phänomenal. Sie sind so zahlreich und trotzdem wirkt hier nichts überkonstruiert, sondern logisch und gut nachvollziehbar.

    Dazu gibt es mit Tara und Gabriel ein sehr vielversprechendes Team, das definitiv selbst noch einige Geheimnisse hat und daher hoffentlich eine ganze Reihe von Fällen - also Büchern - bekommen wird.

    Dazu habe ich - wie ich es bei Büchern liebe - auch wieder einiges gelernt, denn auch hier gibt es sozusagen etwas Wahres im Fall eines doch eher unbekannten Märchens von Hans Christian Andersen.

    Ich konnte das Buch tatsächlich nur schwer aus der Hand legen und habe diese knapp 500 Seiten in 3 Tagen verschlungen - obwohl ich natürlich dazwischen auch arbeiten musste z.B.

    Ich habe schon ein paar Bücher des Autors gelesen und war eigentlich immer fasziniert über seine Einfälle. Dieses Buch findet aber auch innerhalb einen Spitzenplatz.

    Fazit: Toller Plot, tolle Ermittler und Spannung pur. 5 von 5 Sternen

    Emma, die beim Jugendamt in Bremen arbeitet, trifft auf die 9-jährige Alina, die von ihrer Mutter vernachlässigt wird. Emma findet Alinas einzigen Verwandten, ihren Onkel Max, der an der Nordsee lebt. Weil Alina Emma an ihren Kinderfreund Sebastian erinnert, bricht sie die Regeln und bringt das Kind, das sich gerne mit Sternen beschäftigt, nicht nur zu ihrem Onkel nach Dansen an die Nordsee, sondern bleibt auch gleich dort. Zwischen Max und Emma entwickeln sich bald Gefühle, aber beide wollen es sich nicht eingestehen bzw. es zulassen und Max will auch Alina nur vorübergehend ihrer annehmen. Als Emma herausfindet warum, bricht nicht nur eine Welt für sie zusammen, sondern sie probiert auch alles um es zu ändern.

    Das Cover passt nicht nur hervorragend zu den Büchern der Autorin, sondern auch zu diesem Buch und ist ein echter Hingucker.

    Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt ausgezeichnet; Orte und Personen werden bildhaft (manchmal schon etwas zu viel) beschrieben.

    Der Plot ist wie bei allen Büchern der Autorin wieder ausgezeichnet, denn wie immer handelt es sich um viel mehr als eine Liebesgeschichte. Es handelt sich wieder um eine Story, die zum Nachdenken anregt und starke Emotionen beim Leser hervorruft.

    Auch nichts Neues ist, dass die Geschichten der Autorin zwar spannend sind, aber im Großteil auch sehr vorhersehbar. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch immer die eine oder andere kleine Überraschung bzw. Wendung und man kann - vor allem aufgrund der Gefühle beim Lesen - das Buch kaum aus der Hand legen.

    Bisher konnten mich alle Bücher von Josefine Weiss so mitnehmen, dieses aber ganz besonders - und daher ist es für mich das bisherige Highlight der Autorin.

    Fazit: Zwar vorhersehbar - aber sehr emotional. 5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0FG85QDSL

    Zum 40. Geburtstag wird Erin von ihrer Vergangenheit eingeholt. Sie findet einen Brief von ihrer Tochter Jade, die sie mit 15 geboren und zur Adoption freigegeben hat. Weder ihr Mann Tom, noch ihre Kinder Oli und Chloe wissen davon, nur ihre 2 besten Freundinnen. Durch den Alkohol, den sie damals trank, leidet Jade am fetalen Alkohol-Syndrom. Sie hat zwar liebende Adoptiv-Eltern, kommt aber immer wieder auf die schiefe Bahn und arbeitet nur ehrenamtlich. Schließlich wird der Kontakt von Jade zu Erin mehr und Erin überlegt, ob sie es ihrer Familie sagen soll. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse.

    Das Cover des Buches ist gut gemacht und macht Lust auf das Buch - ebenso wie der Klappentext.

    Der Schreibstil der Autorin ist hervorragend; sie weiß Spannung aufzubauen. Orte und Charaktere werden bildhaft beschrieben.

    Der Plot ist absolut gut durchdacht; die Spannung auf hohem Niveau, auch wenn es ein paar wenige Stellen gibt, wo es sich etwas zieht.

    Auffallend sind einige Fehler, wo ein Personalpronomen fehlt oder zu viel ist.

    Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt: Während der 1. Teil ein reines Drama ist und nichts mit einem Psychothriller zu tun hat, vermischt sich dies im 2. Teil und im 3. Teil nimmt der Psychothriller überhand.

    Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und konnte das Buch meist nur schwer weglegen.

    Fazit: Drama meets Psychothriller. 4,5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B0FBTNNLV4