Beiträge von Anett Heincke

    ASIN/ISBN: B0DF2JXV39

    „Mörderische Macarons“ ist der 3. Teil der Hansel & Pretzel-Reihe.
    Linn hat endlich das ersehnte Date mit ihrem Inspector Bas van de Groot. Dafür war sie extra bei Maurice Woodard, einem ihr empfohlenen Friseur. Doch die Freude hält nicht lange an, denn Bas wird zu einem Mordfall gerufen. Der Tote ist Linns Friseur. Sie ist entsetzt, auch, weil sie Bas nichts von ihrem Friseurbesuch sagen kann, da der auf Natürlichkeit bei Frauen steht, die sich nicht für ein Date aufbrezeln.
    Durch ihren Kontakt mit vielen Kunden in der Bäckerei und Cafe sowie ihren WG-Mitbewohnern bekommt sie so einiges mit und erfährt mehr über den Toten. Der Tote war zwar zu seinen Kunden charmant, trat bei Wettbewerben erfolgreich als Hairlander auf, aber ansonsten war er anscheinend kein netter Mensch. Viele Leute hatten Grund, ihn umzubringen. Für Bas wird es auch ein persönlicher Fall.
    Auch in diesem Teil ist die Handlung wieder gut aufgebaut. Die Debatten und das Leben mit den WG-Mitgliedern gefallen mir sehr. Die Bewohner sind sehr unterschiedlich, angefangen von Mac, der jungen Goth-Frau, die recht schroff sein kann, bis hin zum harmoniesüchtigen Vermieter Bryan. Der Russe Igor ist der Gesundheitsfan und ein phantastischer Koch und der sehr attraktive Kyle hat seine verschwundene Freundin wieder.
    Linn ist mir durchaus sympathisch, sie drängt sich nicht als Hobbyermittlerin in den Vordergrund, sondern hört einfach genau hin. Der Inspector ist wie immer. Linn soll sich aus seinen Fällen raushalten und sich trotzdem weiter umhören. Aber privat läuft es bei den beiden besser.
    Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen. Es war amüsant und spannend, gut geschrieben und schnell zu lesen. Die Kapitelüberschriften sind mit der Brezel schön gestaltet, ebenso ist es ein wunderschönes Cover. In diesem Buch sind die Rezepte zwischen einigen Kapiteln eingefügt.
    Ich freue mich auf weitere Fälle mit Linn, dem Inspektor und den WG-Bewohnern.

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    ASIN/ISBN: B0DBHJ9MHQ

    „Rumkugeln bis zum Tod ist der 2. Teil der Hansel & Pretzel-Reihe.
    Linn lebt nun seit drei Monaten in der kanadischen Stadt Kitchener und arbeitet in der Bäckerei Hansel & Pretzel, die auch einen Stand auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt betreibt. Als Linn in ihrer Pause über den Markt bummelt, findet sie den Weihnachtsmann, tot und erstochen. Bereits an ihrem ersten Arbeitstag fand sie eine Leiche und lernte den charmanten Polizeiinspektor Bas van de Groot kennen, mit dem sie nun eigentlich verabredet war. Aber das hat sich erledigt, als der die Ermittlungen aufnimmt und keine Zeit mehr hat.
    Durch ihren Kontakt mit vielen Kunden und ihren WG-Mitbewohner bekommt sie so einiges mit und erfährt mehr über den Toten. Der ehemalige Anwalt war allseits beliebt und engagierte sich sehr in verschiedenen sozialen Einrichtungen und Organisationen. Aber anscheinend hatte er doch Feinde. Linn hält weiter Augen und Ohren offen.
    Dann benimmt sich Bas plötzlich abweisend, schiebt seine Arbeit vor und hat fadenscheinige Ausreden. Das gibt Linn zu denken, macht sie wütend und traurig.
    Die Handlung ist gut aufgebaut. Immer neue Details aus dem Leben des kommen ans Licht. Damit gibt es auch immer neue Verdächtige, über die in der WG und der Arbeit diskutiert und spekuliert wird.
    Linn ist mir durchaus sympathisch, sie drängt sich nicht als Hobbyermittlerin in den Vordergrund, sondern hört einfach genau hin. Sehr gefallen haben mir die WG-Bewohner, die so verschieden sind und sich trotzdem gut verstehen und ergänzen. Der Inspektor ist hier etwas wechselhaft in seinem Benehmen. Mal will er ein Date mit Linn, dann hat er keine Zeit und gibt sich unnahbar. Sie soll sich aus seinen Fällen raushalten und sich trotzdem weiter umhören. Kein Wunder, dass Linn gerade dabei ist, sich gefühlsmäßig umzuorientieren.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war amüsant und spannend, gut geschrieben und schnell zu lesen. Zu Beginn ist eine Liste der Hauptprotagonisten zu finden, die schon einige Charaktere gut beschreibt. Auch die Kapitelüberschriften sind mit der Brezel schön gestaltet, ebenso ist es ein wunderschönes Cover. Am Ende des Buches gibt es einige Rezepte zum Nachmachen.
    Ich freue mich auf weitere Fälle mit Linn, dem Inspektor und den WG-Bewohnern. Denn einige Geheimnisse gibt es noch zu lösen. Eins davon beginnt schon am Ende des Buches.

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    ASIN/ISBN: B0CW1BTKG9

    „Ein Mörder zu viel“ ist der 4. Teil der Reihe "Anna und der Commissario - Eine Toskana-Krimi-Serie".
    Anna lebt nun in Fontenaia im geerbten Haus ihrer Großmutter. Dank des Bürgermeisters und des letzten gelösten Falles hat sie eine Stelle als Polizeireporterin bekommen. Doch leider hat Commissario Martinelli sie in einer Abstellkammer untergebracht und ihr alte Akten vorgelegt. Sie ist frustriert. Doch nicht lange. Im Café gegenüber lernt sie drei ältere Damen kennen, die sich seit ihrer Kindheit kennen. Am nächsten Tag ist eine von ihnen tot. Zunächst wird aufgrund des Alters von einem natürlichen Tod ausgegangen. Es gibt im Dorf Spekulationen, wer wohl ihre Millionen erben wird, schließlich war sie eine bekannte Ballett-Diva. Noch ist die Todesursache nicht bekannt, schon gibt es im Ort Verdächtigte und Geständige tauchen bei der Polizei auf. Das ist für Anna die Chance. Sie streckt ihre Fühler aus, spricht mit verschiedenen Leuten und hat immer neue Theorien. Sie will unbedingt in Martinellis Team mitarbeiten und ermitteln, weil sie das ihrer Meinung nach kann und verdient. Als er nicht darauf eingeht, ermittelt sie alleine weiter.
    In diesem Teil kommt mir Anna noch eigensinniger vor, als in denen davor. Mit ihrer hartnäckigen Art und ihren Alleingängen bringt sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere in Gefahr. Verständlicherweise ist Martinelli schon bei ihrem Anblick genervt und reagiert oft aggressiv. Davon abgesehen hat es Anna auch nicht ganz leicht. Trotzdem sie inzwischen drei Jobs hat, reicht das Geld gerade für ihren Lebensunterhalt. Dabei will sie ihr Haus noch renovieren, obwohl sie nicht weiß, ob sie es überhaupt behalten kann. Und Martinelli will immer noch weg aus diesem Kaff. Er ist ein typischer humorloser Beamter. Aber ein bisschen leid tut er mir schon. Nicht nur, dass er vom Bürgermeister die aufdringliche Anna aufgehalst bekommen hat, sondern auch, weil seine beiden Ermittler Marco und Flavia auch noch auf ihrer Seite stehen. Dagegen ist er einfach machtlos. Marco und vor allem Flavia finde ich sehr erfrischend in ihrer Art und ich mag sie sehr.
    Dieser vierte Teil hat mir wieder wunderbar gefallen. Die Darstellung der Charaktere und die Beschreibungen der Landschaft sowie des Lebens in der Toskana sind sehr gut gelungen. Es wirkt alles oft sehr entspannt und ohne Hektik. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.
    Auch, wenn mich Anna regelrecht auf die Palme bringt, hatte ich wunderbare Lesestunden. Ohne sie wäre die Reihe ja auch nicht so toll.
    Natürlich passt auch das sonnige Cover wieder perfekt zur Handlung. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Ermittlungen.

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    ASIN/ISBN: B0DF686HL3

    Als im Wald von Vimmerby die Leiche einer jungen Frau gefunden wird und alles auf Fremdeinwirkung hindeutet, wird Marten Henriksson hinzugezogen, der vorübergehend den Posten des Polizeichefs innehat. Als Ermittlungsleiterin bekommt er ausgerechnet seine Ex-Frau Lena Wallin von der Mordkommission zugeteilt. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich als langwierig. Es gibt immer neue Hinweise, die immer weitere Kreise ziehen. Dabei wird Lena auch mit einem schlimmen Teil ihrer Vergangenheit konfrontiert.
    Obwohl es zwischendurch immer etwas langatmige Szenen gab, fand ich es nicht langweilig. Das Ende war dann nochmal rasant, dramatisch und für mich doch überraschend.
    Sehr gelungen finde ich die Perspektivwechsel zwischen Lena und Marten. Dadurch bekommt man die Gedanken und Gefühle des Jeweiligen hautnah mit. Auch was ihre Ehe und die Trennung betrifft, scheinen sie unterschiedliche Meinungen zu haben. Marten mag ich sehr. Er ist ein guter Vorgesetzter und mit seiner ruhigen und souveränen Art kommt er bei den Verdächtigen oft weiter. Lena ist eher ungestüm und unruhig. Doch sie konnten trotz allem gut zusammenarbeiten und sich auch endlich aussprechen.
    Auch die anderen Charaktere sind authentisch beschrieben, einige besonders unsympathisch. Ebenfalls ist die Atmosphäre, die teilweise sehr aufgeladen ist, sehr gut eingefangen. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil angenehm, wodurch das Lesetempo gut beibehalten werden kann.
    Das Buch hat mich gut unterhalten und auch das düstere Cover passt gut zur Handlung und gefällt mir.

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    Um sich von der Trauer um ihren kürzlich verstorbenen Mann abzulenken, fährt Evelyn zu ihrer Tochter Manuela und deren Familie. Mit ihrer Ankunft dort beginnt Evelyns Albtraum. Sie wird von ihrem Schwiegersohn Hendrik abgeholt, der sich sonderbar benimmt, ihre Enkelin Anja will von ihr nichts wissen und ihre Tochter sieht aus wie ein Zombie. Evelyn vermutet, dass es mit einem verschwundenen Mädchen zu tun hat, welches Anjas Freundin war. Doch auch in der Familie selbst gehen seltsame Dinge vor sich.
    Für Evelyn stellt sich eine unheilvolle Wahrheit heraus und sie beginnt Fragen zu stellen und Leuten hinterher zu spionieren. Aus Anjas Tagebucheinträgen wird man auf eine andere Spur gelenkt, die ebenfalls schlüssig scheint. Es werden weitere Tote gefunden und wieder passt alles auf die verschiedenen Täter.
    Den Hauptteil der Geschichte bestreitet Evelyn. Ich weiß nicht, ob ich sie penetrant neugierig oder mutig finden soll. Nicht alle ihre Handlungen kann ich nachvollziehen. Auf jeden Fall ist sie sehr hartnäckig und trotz ihres eigenen Kummers und ihres nicht allzu guten körperlichen Zustandes ist sie sehr hartnäckig. Die anderen Charaktere werden nicht besonders herausgearbeitet.
    Der mitreißenden Schreibstil sorgt für eine von Beginn an sehr spannende Handlung, in der Ängste und andere Emotionen stark nachempfunden werden können. Die teilweise düstere Atmosphäre sorgt für Gänsehaut beim Lesen. An die Dialoge musste ich mich erste gewöhnen. Man kann diese nicht als Gespräche bezeichnen, es waren eher hingeworfene Worte. Aber auch das passt zur Stimmung, die im gesamten Buch herrscht. Ich hatte sehr spannende Lesestunden und gebe eine klare Leseempfehlung.
    Genauso düster und unheilvoll wirkt das Cover.

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    ASIN/ISBN: B0CVTV9RXS

    „Im Schnee lauert der Tod“ ist der 6. Teil um Lorenz Lovis.
    Dieser möchte am liebsten im Bett bleiben, er hasst Winter, er hasst Schnee. Und gerade in diesem Jahr wird ein Jahrhundertwinter prognostiziert. Er muss an seine Eltern denken und an den Lawinenunfall, dem sie zum Opfer gefallen sind. Nicht einmal seiner Freundin Angelika gelingt es, ihn aufzumuntern.
    Dann erfährt er von seinem Mitarbeiter Toni, der als Bergretter arbeitet, dass Ferdinand Prantl, ein bekannter Influencer und Skifahrer, bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen ist. Ausgerechnet der Prantl, auf den Lovis eine Mordswut hat, weil der hochgradig gefährliche Videos postet. Außerdem hat Toni vom Hüttenwirt noch mehr erfahren, was Lovis mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Notgedrungen begibt er sich in den verhassten Schnee hinauf zur Hütte. Unterwegs begegnet er auch einem dementen Altbauern, der damals beim Lawinenabgang, bei dem Lovis‘ Eltern umkamen, angeblich eine interessante Beobachtung gemacht haben will. Aber kann Lovis darauf vertrauen? Bei seinen Überlegungen kommt er auf die absurdesten Gedanken und nimmt auch Kontakt zu einem ehemaligen Kollegen auf, der seine Eltern kannte.
    Außerdem bekommt er einen neuen Auftrag von seinem Lieblingsfeind von Stadler. Bei dessen Aufklärung gibt sich Lovis keine Mühe, da von Stadler bisher immer selber der Täter war.
    Dieser Fall ist sehr persönlich für Lovis. Ich kann ihn sehr gut verstehen, dass er wissen will, was mit seinen Eltern passiert ist. Dabei verbeißt er sich regelrecht in diesen Fall und in seinen Verdächtigen. Zum Glück hat er gute Freunde um sich, die ihn immer wieder erden.
    Wie gewohnt ist der Schreibstil sehr locker und sehr gut zu lesen. Die Hauptpersonen um Lovis kenne ich ja schon eine Weile. Nicht nur seinen Freund Scaloti, sondern auch seine Freundin Angelika, Alma sowie Toni und Paul mag ich sehr. Auf dem Hof herrscht eine sehr angenehme und freundlich-freche Atmosphäre mit viel Neckerei, die sich Lovis gefallen lassen muss. Da er eher behäbig ist, kommt er nicht so schnell in die Puschen und ist erst da, wenn die meiste Arbeit schon erledigt ist. Seine Angelika ist eine wahre Frohnatur, trotz der vielen Arbeit im Krankenhaus und zu Hause verliert sie nie ihren Humor und ist eine große Stütze für Lovis.
    Das Buch hat mir wieder sehr gefallen, es war unterhaltsam aber auch sehr emotional. Ich hoffe, Lovis hat noch lange viele Fälle aufzuklären.
    Auch das Cover ist sehr schön und passt zur Handlung.

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    „Tief im Schatten“ ist der zweite Fall für Hanna Ahlander.
    Im Skiort Åre wird an einem abgelegenen Ort und im Schnee eine männliche Leiche gefunden, die Spuren von Misshandlungen aufweist. Schnell wird klar, dass es der bekannte und beliebte Weltklasseskifahrer Johan Andersson ist. Er war ein sympathischer und freundlicher Mann, der nach Beendigung seiner Karriere mit seinem Partner Linus eine Klemptnerfirma eröffnete. Kurz nach dem letzten Mordfall müssen Daniel Lindskog und Hanna Ahlander wieder ermitteln. Dabei dachten sie, Åre sei ein ruhiger Skiort ohne große Verbrechen. Die Ermittlungen führen zunächst in das nähere Umfeld des Toten. Dann verschwindet eine junge Frau im Nachbarort. Sie ist die Frau eines Pfarrers und schwanger. Auch hier müssen Daniel und Hannah ermitteln und finden ungeahnte und furchtbare Dinge heraus.
    Auch dieser zweite Teil konnte mich absolut überzeugen. Es war von Beginn an sehr spannend. Die Perspektivwechsel zwischen den Ermittlungen, Rebeckas Leben und auch Privatem der Kommissare trugen zum zügigen Lesen bei.
    Daniel ist immer noch zerrissen zwischen Beruf und Familie. Er will seinen Job gut machen, aber auch für seine Partnerin Ida und seine kleine Tochter da sein. Für meinen Geschmack wurde das zu oft thematisiert, Ida mit ihrem Genörgel halte ich für sehr verständnislos. Schließlich ist Daniel, wenn er keinen Mordfall bearbeitet, immer für seine Familie da. Und sie ist mit einem Kind und sonst nichts total überfordert. Ich bin mir nicht sicher, ob und wie diese Beziehung eine Zukunft haben soll.
    Hanna ist da entspannter, aber sie lebt auch allein. Sie hat in der Vergangenheit viel durchgemacht und lebt nun im Ferienhaus ihrer Schwester. Diese kommt mit ihrer Familie zu Besuch. Leider haben die beiden auch nicht viel Zeit miteinander.
    Auch der immer gutgelaunte Kollege Anton steckt in einer Zwickmühle zwischen Job und Privat. Für ihn wünsche ich mir, dass er im nächsten Teil seiner großen Liebe wieder näher kommt.
    Die anderen Charaktere sind auch sehr authentisch dargestellt. Besonders Rebeckas Leben, welches man auch im Rückblick verfolgen kann, ist sehr tragisch.
    Insgesamt ist es eine sehr schlimme und traurige Geschichte, die mich sehr berührt hat. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
    Das Cover ist wieder sehr schön und passend.

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    ASIN/ISBN: B0DFWQ6T3R

    „Das Symbol“ ist der 5. Teil der Lukas-Sontheim-Reihe.
    Sontheim wird von einem syrischen und einem türkischen Ladenbesitzer beauftragt herauszufinden, wer sie seit einiger Zeit bedroht. Ein dritter kongolesischer Händler hat angeblich keine Drohungen erhalten. Als er kurz danach tot und verstümmelt, mit einem Zeichen auf dem Bauch, gefunden wird, geht man vorerst von Fremdenfeindlichkeit aus. Doch dann geschieht ein weiterer Mord. Beide weisen Ähnlichkeiten zu einem Fall in Antwerpen auf. Bei den Ermittlungen stößt die Polizei auf Dinge, die wieder einmal menschliche Perversität und Brutalität offenbaren.
    Lukas und sein Hackergenie Ali gehen derweil anderen Spuren nach, die sie auch in ein korruptes und geldgieriges Milieu führen.
    Die Geschichte hat mehrere Handlungsstränge, die sehr geschickt miteinander verwoben sind und zu einer oder auch mehreren schlüssigen Aufklärungen führen.
    Durch die Perspektivwechsel erfährt man auch mehr über den Täter und seine Motivation zu töten.
    Wie immer ist es ein rasanter Schreibstil mit einer von Beginn an sehr spannenden Handlung. Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man das Buch kaum weglegen kann.
    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Lukas hat sich nach seinen Schicksalsschlägen wieder gefangen und seine Detektei läuft gut. Seine Erkenntnisse teilt er auch gerne mit seinem ehemaligen Kollegen von der Polizei, mit dem er immer noch gut befreundet ist. Natürlich spielt auch Ali eine wichtige Rolle, ohne ihn wäre Lukas aufgeschmissen.
    Das Buch kann unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden. Ich empfehle es aber, um das Leben von Lukas kennenzulernen und seinen weiteren Weg zu verfolgen. Und natürlich, weil es sich lohnt. Ich hatte sehr spannende und unterhaltsame Lesestunden und empfehle das Buch mit voller Punktzahl weiter.
    Das Cover ist passend zur Handlung gewählt und gefällt mir gut.

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    ASIN/ISBN: 3740820349

    Nach einem Anruf seiner Mutter kehrt Toni Hauser nach zehn Jahren in seine Heimat Reit im Winkl zurück. Nach dem Tod seines besten Freundes Hans ist er damals überstürzt weggegangen. Seiner Aussage, dass es kein Unfall war, wurde von den Behörden nicht nachgegangen. Nun will er auch nicht länger als nötig bleiben. Als er sich mit einem alten Schulfreund zum Wandern verabredet, passiert wieder ein Unfall und Toni ist sich nun sicher, dass jemand seinen Tod will. Er trifft Roxana Meyrhofer wieder, die als Kommissarin arbeitet und auch Victoria Strasser, Hans damalige Freundin. Zusammen mit Roxana versucht Toni, den Dingen auf die Spur zu kommen und auch zu klären, ob Hans Tod wirklich ein Unfall war. Dabei treffen sie immer wieder auf den Bürgermeister, der auch Hans Vater ist und Toni die Schuld an seinem Tod gibt.
    Die sehr unterschiedlichen Charaktere sind authentisch dargestellt. Der rüpelhaften Bürgermeister war mein Aufreger, immer auf Krawall gebürstet und manipulativ. Toni und seine Familie mag ich. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich alle wieder zusammengefunden. Und die beiden Frauen Roxana und Victoria sind mir auch sympathisch geworden. Gerade Roxana hat keine guten Erinnerungen an die Schulzeit mit Toni. Sie ist eine starke Frau und auch als Kommissarin kann sie sich in der Männerwelt behaupten, gerade auch, was den Dorfpolizisten Lackner betrifft. Auch Victoria hat so einiges durchmachen müssen und ist nun Pensionsbesitzerin.
    Es ist ein sehr rasant und spannend geschriebener Krimi. Die Kapitel sind kurz, wodurch das Lesetempo gut beibehalten werden kann. Die Spannung ist von Beginn an da und hält sich bis zum rasanten Höhepunkt und einer genialen Auflösung. Auch die Atmosphäre ist sehr gut eingefangen.
    Das Cover ist wunderbar und gefällt mir sehr.

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    B077BVTV5K

    Eigentlich wollte der gebürtige Engländer Peter Smith seinen Ruhestand mit seinem Hund Arthur in Arles mit Blick auf die Stierkampfarena genießen. Doch dann fällt im genau dort eine Leiche auf den Kopf und die Erklärung der Polizei stimmt nicht mit seinen Erinnerungen überein. Als die schöne Witwe des Toten mit ihm Kontakt aufnimmt, übernimmt er einen heiklen Auftrag. Es soll nicht der einzige bleiben. Plötzlich hat Smith sehr viel zu tun und gerät mitten in ein Netz von Intrigen und Verschwörungen hinein. Doch dank seiner Erfahrungen aus der Vergangenheit meistert er die teils gefährlichen Situationen in seiner distinguierten und höflichen Art meisterhaft.
    Es entwickelt sich eine eher ruhige Geschichte, die hauptsächlich aus Smith‘ Nachforschungen, Treffen mit seinen Auftraggebern und gutem Essen besteht. Trotzdem wurde es mir nicht langweilig, obwohl einige Passagen etwas zu ausschweifend beschrieben waren. Man lernt auf seinen Spaziergängen mit Arthur die Gegend kennen und kann mit beiden die kulinarischen Delikatessen der Provence genießen.
    Smith ist ein ruhiger, zurückgezogen lebender Mann, was aber täuschen kann. Er tritt seinen Gegnern sehr höflich und eloquent entgegen und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, was diese natürlich verunsichert. Am Ende zeigt er dann doch noch, was von seinen Fähigkeiten aus der Vergangenheit übriggeblieben ist. Bei der Lösung des Falles ist ihm sein bester Freund Gentry aus alten Zeiten eine sehr große Hilfe.
    Auch die anderen Charaktere sind sehr gut beschrieben. Die angeblich Guten haben mehr zu verbergen als gedacht, die Bösen werden plötzlich ganz zahm.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Autor schreibt sehr liebevoll von der Provence und dem Essen und man merkt, dass er dort lebt und es genießt.
    Ich hatte sehr unterhaltsame Lesesunden und gebe daher eine klare Leseempfehlung. <3<3<3<3<3

    ASIN/ISBN: B0CTHPPTJB

    „Der Tod kommt nach Vorarlberg“ ist der 5. Teil der Reihe ‚Abteilungsinspektorin Fleur Günther‘.
    Für Abteilungsinspektorin Fleur Günther und ihren Kollegen Bezirksinspektor Christian Schwärzle gibt es viel zu tun. Zuerst sorgt die Sichtung eines Eisbären in Vorarlberg bei einigen Einwohnern für Besorgnis. Dann haben Mountainbiker angeblich den Eisbären gesehen und gerade, als die Inspektoren diese befragen wollen, wird ihnen der Fund einer Leiche auf dem Berg gemeldet. Neben dem Toten werden verdächtige Kratzspuren an einem Baum gefunden.
    In einem weiteren Handlungsstrang wird über eine verdeckte Ermittlung in Wildererkreisen erzählt. Gerade da stellen sich so einige verwandtschaftliche Verhältnisse zu verschiedenen Personen heraus. Auch einige der Ermittler sind davon betroffen.
    Das Buch ist sehr vielschichtig. Es geht nicht nur um den einen Toten, sondern noch um einen weiteren Fall eines toten Mountainbikers vor einiger Zeit, um Gegner des Tunnelbaus, Wilderer und Reichsbürger.
    Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Der Treffpunkt bei Martha in der WEIN.LESE hat mir sehr gefallen und der Zusammenhalt in der Familie, die auch selbst von einigen Vorfällen betroffen ist.
    Zu Beginn hatte ich einige Probleme, mich in das Buch einzulesen. Das wurde aber schnell besser. Der Schreibstil ist flüssig und der Erzählstil rasant. Es gibt immer wieder neue Wendungen in den Fällen. Am Ende kommt es zu einer schlüssigen Aufklärung und die Zusammenhänge werden ersichtlich, auch was den Eisbären betrifft.
    Das Cover ist sehr schön und zeigt einen Teil der wunderbaren Landschaft.

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    ASIN/ISBN: B0D6MWFX9V

    „Nuss und Schluss“ ist der 1. Teil der Hansel & Pretzel-Reihe.
    Das Buch ist aus der Perspektive von Linn Sommer geschrieben. Die Deutsche ist nach Kanada ausgewandert und nach der Trennung von ihrem Mann in die Kleinstadt Kitchener gezogen, wo sie in der Hansel & Pretzel Bäckerei arbeitet. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag findet sie hinter der Bäckerei die Leiche einer Frau. Sofort werden die Inhaber der Bäckerei, Marianne und Rainer, von der Tochter der Toten vor allen Gästen verdächtigt. Auch Linn wird von dem gutaussehenden Inspektor Bas van de Groot befragt.
    Durch die Arbeit in der Bäckerei mit angeschlossenem Cafe lernt Linn einige Bewohner der Stadt kennen und bekommt viel von den Gesprächen der Kunden mit. Außerdem wohnt sie in einer WG mit sehr unterschiedlichen Personen. Jeder von ihnen kann etwas zu der Toten beitragen. Diese war Stadträtin und überall sehr unbeliebt, sogar in ihrer eigenen Familie. Sie hatte viele Feinde und somit gibt es auch viele Verdächtige.
    Die Handlung ist gut aufgebaut. Immer neue Details aus dem Leben der Toten kommen ans Licht. Damit gibt es auch immer neue Verdächtige, über die in der WG und der Arbeit diskutiert und spekuliert wird.
    Linn ist mir durchaus sympathisch, sie drängt sich nicht als Hobbyermittlerin in den Vordergrund, sondern hört einfach genau hin. Auch der Inspektor ist nicht arrogant, er hört Linn zu und nimmt sie ernst. Sehr gefallen haben mir die WG-Bewohner, die so verschieden sind und sich trotzdem gut verstehen und ergänzen.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war amüsant und spannend, gut geschrieben und schnell zu lesen. Zu Beginn ist eine Liste der Hauptprotagonisten zu finden, die schon einige Charaktere gut beschreibt. Auch die Kapitelüberschriften sind mit der Brezel schön gestaltet, ebenso ist es ein wunderschönes Cover.
    Ich freue mich auf weitere Fälle mit Linn, dem Inspektor und den WG-Bewohnern. Denn einige Geheimnisse gibt es noch zu lösen.

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    ASIN/ISBN: B0CQ2NM6W2

    „Bittersüßer Honig“ ist der 3.Teil der Serie ‚Vino, Mord und Bella Italia‘.
    Die Deutsche Anna Wagner verbringt ihren Urlaub wieder in Fontenaia, wo sie das Haus ihrer Großmutter geerbt hat und es renovieren will. Nebenbei arbeitet sie als Journalistin. Auch am Tag der offenen Tür, den der Bürgermeister in seiner Imkerei veranstaltet, geht sie ihrer Arbeit nach. Doch plötzlich fliegt ein Stein durch die Scheibe und Umweltschützer stören die Veranstaltung. Sogleich wird Commissario Vico Martinelli gerufen. Der festgenommene Täter wurde kurz darauf wieder freigelassen. Am nächsten Morgen wird die Steinewerferin tot in der Imkerei gefunden. Schnell steht die Tochter des Bürgermeisters unter Verdacht, die ihre Imkerei mit dem Biosiegel zertifizieren möchte. Anna findet heraus, dass die beiden Frauen eine unschöne Vorgeschichte verbandt. Doch dann bekommt sie Hinweise, die auf eine ganz andere Spur führen. Natürlich ermittelt die Polizei auch, aber auch hier wäre diese ohne Annas Hilfe nicht so schnell zum Ziel gekommen.
    Dabei hat sie eigene schwerwiegende Probleme. Für das geliebte Haus wurde ein Investor gefunden und sie wird zum Verkauf genötigt. Sie hat kein Geld, um aufgelaufene Rechnungen zu bezahlen, gerät durch ein anonymes Angebot in Versuchung, es anzunehmen und dann hat auch ihr Chef in Deutschland ihre Bitte auf Urlaubsverlängerung abgelehnt. Eigentlich wäre sie damit völlig ausgelastet. Aber die Aufklärung des Falles ist ihr wichtiger.
    Da ich schon die Vorgängerbücher kenne, war mir auch Annas Herangehensweise an die Dinge bekannt. Sie ist berufsbedingt sehr neugierig und nervt die Menschen oft ganz gewaltig. Aber dadurch erfährt sie Dinge, die der Polizei gegenüber eher nicht erwähnt werden. Verständlicherweise ist Martinelli schon bei ihrem Anblick genervt und reagiert oft aggressiv. Dieser wiederum will so schnell wie möglich nach Rom zurück, weg aus diesem Kaff mit den komischen Menschen.
    Am Ende entsteht auch durch die verschiedenen Charaktere der Menschen wieder eine spannende Geschichte, die für einige ein gutes Ende nimmt.
    Auch dieser dritte Teil hat mir wieder wunderbar gefallen. Die Darstellung der Charaktere und die Beschreibungen der Landschaft sowie des Lebens in der Toskana sind sehr gut gelungen. Es wirkt alles oft sehr entspannt und ohne Hektik. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.
    Natürlich passt auch das sonnige Cover mit Bienenstöcken und Biene wieder perfekt zur Handlung.

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    „Letzte Lügen“ ist der 12. Band der Georgia-Serie mit Will Trent und Sara Linton.
    Will und Sara wollen ihre Flitterwochen in der McAlpine Lodge verbringen, ein Familienunternehmen in einer abgelegenen Gegend in den Bergen. Dort gibt es neben dem Haupthaus und dem Speisesaal einige Lodges. Beide sind begeistert von der Natur und freuen sich auf entspannte Tage. Doch schon am ersten Abend kommt es im Speisesaal zu einem Streit zwischen Familienmitgliedern und in der Nacht wird eine Frau ermordet. Will hört ihre Schreie und findet sie sterbend am See. Damit hat sich das mit den Flitterwochen erledigt. Will als Ermittler und Sara als Gerichtsmedizinerin können sich natürlich nicht aus der Sache heraushalten. Es entwickelt sich ein Wettlauf gegen die Zeit. Da Telefon- und Internetverbindungen auf dem Berg nur sporadisch funktionieren, sind sie weitgehend auf sich allein gestellt, bis sie Wills Vorgesetzte Amanda erreichen, die seine Kollegin Faith vor Ort schickt.
    Zeitweise verfolgen sie die Spuren getrennt und stoßen dabei auf ganz schreckliche Familiengeheimnisse. Mercy, die Tochter des Hauses und die Tote, war sicher kein Engel, aber ihr Leben war von Anfang an eine Farce. Sie tut mir unendlich leid und hat das alles nicht verdient. Nur durch Manipulation und falsche Darstellungen wurde sie von allen, auch von den Leuten im naheliegenden Ort, geschnitten. Alle haben nur schlecht über sie gesprochen, sie nicht respektiert und sie psychisch und physisch misshandelt. Am Ende werden alle Verbrechen, auch die aus der Vergangenheit, aufgeklärt. Es war eine wahnsinnig traurige und erschütternde Geschichte.
    Sara und Will kennt man (oder ich) schon aus den Vorgängerbüchern. Die beiden sind sehr verschieden und trotzdem, oder gerade deswegen, harmonieren sie sehr gut miteinander. Auch die anderen Charaktere sind sehr authentisch mit all ihrer Bösartigkeit dargestellt. Es ist unfassbar, wie diese Familie über viele Jahre so ungehindert mit allem durchgekommen ist. Aber in so einer abgelegenen Gegend hat man auch den Sheriff in der Tasche, der immer die Augen zudrückt.
    Die Autorin versteht es immer wieder, mit ihrer direkten Sprache und den vielen Verwirrungen um den Täter, eine super spannende Handlung zu konstruieren. Kaum zu glauben, dass diese Geschichte in nur zwei Tagen spielt.
    Das Cover ist genauso düster wie die Handlung selbst.

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    ASIN/ISBN: 9782496716052

    „Das Quadrat“ ist der 6. Teil der Arne-Stiller-Reihe.
    Das Buch beginnt gleich mit einem großen Knaller, im wahrsten Sinne des Wortes, bei der Einweihungsveranstaltung des neuen Kriminaltechnischen Institutes. Es gibt einige Tote und Schwerverletzte. Auch Arne Stiller befindet sich mit seiner Partnerin bei der Veranstaltung und wird hinzugezogen, als die Einsatzkräfte eine Botschaft finden. Kurz danach erfährt er von einer Entführung und um die Opfer zu retten, muss er ebenfalls einen Code entschlüsseln.
    Ist es ein Zufall, dass gerade zu dieser Zeit der frühere Erpresser und Bombenleger in der Frauenkirche Hagen Stolpe in der Stadt ist? Der ist inzwischen ein bekannter und gefeierter Buchautor und hält einige Lesungen ab.
    Für Arne ticken inzwischen ständig die Uhren bis zum nächsten Countdown. Und immer steht er dem Unausweichlichen hilflos gegenüber.
    In gewohnter Art und Weise versteht es der Autor immer wieder, den Leser in seinen Bann zu ziehen.
    Das Buch ist ebenfalls wieder ein Knaller, von der ersten bis zur letzten Seite superspannend, aber auch sehr grausam. Zum einen was die perversen Taten betrifft, aber auch was in Arnes Umfeld passiert. Seine beste Mitarbeiterin Inge hat nur noch wenige Wochen bis zur Pensionierung und will diesen Fall unbedingt noch abschließen. Auch ansonsten ist Arne persönlich involviert und steht so einige Ängste aus.
    Die Handlung ist wieder sehr komplex, super konstruiert und rasant. Man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen.
    Das Cover ist den Vorgängern angepasst und passt auch hier wieder prima zur Handlung.
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.

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    ASIN/ISBN: B0CV7LJ5K1

    „Alle Schotten dicht“ ist der 5. Fall für Rosa Fink.
    Rosa und Sebi Fink betreiben inzwischen erfolgreich ihre ‚Pension am Jadebusen‘. Sebi kocht gerne und möchte seinen Gästen auch Veranstaltungen anbieten. Durch Beziehungen kommt der bekannte Whisky-Kenner Colin Stewart für einen Workshop in die Pension. Es haben sich Interessierte angemeldet und reisen an. Doch am dritten Tag ist der Meister des Whiskys tot, ermordet worden. Eigentlich kann der Mörder nur unter den Gästen des Workshops und Bewohner der Pension zu finden sein. Der neue Chef der Polizei Alf Jürgens und sein Assistent Flori nehmen die Ermittlungen auf. Jürgens hat es dabei nicht einfach. Denn nicht nur sein Vorgänger Jasper Teschen, sondern auch Sebis ehemaliger Chef bei von der Wuppertaler Polizei Bernd Ammermann sind Gäste der Pension. Die beiden haben das Bedürfnis, sich sachdienlich in die Ermittlungen einzubringen. Und Bernds Frau Wiebke, die ehemalige Besitzerin der Pension, treibt Jürgens mit ihrer Redseligkeit in den Wahnsinn.
    Zum Leidwesen der Betreiber müssen sie Buchungen stornieren und die Presse berichtet auch schon über den Fall. Also fühlt sich auch Rosa verpflichtet, an der Aufklärung mitzuarbeiten. Florian Drossel gehört inzwischen zur Mordkommission, wird aber von seinem Chef nicht ernst genommen und mit unwichtigen Aufgaben beschäftigt. Nebenbei kümmert er sich hingebungsvoll um seine schwangere Frau Agnes, die immer noch in der Pension arbeitet. Auch die anderen Charaktere sind authentisch dargestellt. Der Fall selbst ist gut konstruiert und führt immer wieder zu neuen Verdächtigen.
    Nachdem ich schon von den Vorgängern begeistert war, hat mich auch dieses Buch nicht enttäuscht. Ich habe mich köstlich amüsiert und mitgerätselt. Natürlich waren auch die kleinen Katzenbegebenheiten mit Ruby und Rudi sehr schön und lustig. Der Schreibstil ist einfach und alles ist gut und zügig zu lesen. Das Cover passt wieder super zum Inhalt und ist den Vorgängerbüchern angepasst.
    Auch hier gibt es am Ende des Buches wieder leckere Rezepte zum Nachmachen.
    Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht und ich freue mich auf weitere Fälle mit Rosa und Sebi.

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    ASIN/ISBN: B0D2KW4CJT

    Im Antiquariat in der Charing Cross Road wird der allseits unbeliebte Mr. Butcher tot aufgefunden. Am Abend zuvor hatte er wieder einmal einen Mitarbeiter beleidigt, als dieser sich einmischte, als Butcher die Angestellte Sally belästigte. Befindet sich der Mörder unter den Angestellten oder ist es der Geist, der seit einiger Zeit im Haus umgeht? Die Polizei kommt mit ihren Ermittlungen nicht voran, so dass Sally und der Juniorpartner Johnny die Sache selbst in die Hand nehmen, damit endlich wieder Ruhe in den Laden einkehrt.
    Auf den ersten Seiten lernt man alle Mitarbeiter und Chefs des Buchladens mehr oder weniger gut kennen, und das sind nicht wenige, so dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte, mir alle Namen und Tätigkeiten zu merken.
    Sehr gut beschrieben finde ich die Atmosphäre in der Buchhandlung, die sich über mehrere Etagen des Hauses erstreckt. Auch der Wert der Bücher kommt sehr gut zur Geltung, was heute leider nicht mehr der Fall ist. Die Charaktere sind authentisch dargestellt, z.B. auch das Sittenbild der damaligen Zeit, vor allem der Frauen. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Das Arbeitsklima im Antiquariat fand ich sehr angenehm, da gibt es keine großen Standesdünkel von den Chefs, sie sind alle sehr gut miteinander klargekommen.
    Es ist ein sehr ruhiger Krimi, in dem sehr viel zwischen Sally und Johnny über den Täter diskutiert und spekuliert wird. Mit viel Logik in den Zusammenhängen kommen sie auch zum Ziel. Das persönliche Ende der beiden ist vorhersehbar.
    Der Schreibstil entspricht der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und war angenehm zu lesen. Auch das Cover ist passend.

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    ASIN/ISBN: 9783959101561

    In diesem Buch beschreibt die Autorin, wie sich ihr Leben nach der Trennung von ihrem Mann ändert. Nach dem ersten Schock beginnt sie, sich an ihre Träume von früher zu erinnern, an ihr damaliges Leben. Sie verwirklicht sich ihren größten Traum und kauft sich ein Hausboot. Sehr anschaulich beschreibt sie ihre Bedenken, ihre Freude, die Vor- und Nachteile eines solchen Wohnortes. Im Frühling und Sommer überwiegt die Freude, wenn sie bei schönem Wetter über das Wasser schauen, die Natur genießen und die Tierwelt beobachten kann. Allerdings kommt sie im Winter an ihre Grenzen, wenn das Wasser abgestellt wird und sie große Gasflaschen zum Heizen schleppen muss. Mit dabei ist zu Beginn eine Katze, zwei kommen später noch dazu. Diese kleinen Begebenheiten mit ihnen haben mich amüsiert, davon hätte ich gern mehr gehabt.
    Nicola hat ihre Lebensfreude von früher wiedergefunden, meldet sich zu verschiedenen Kursen an, unternimmt viel, erkundet ihre Umgebung und knüpft viele neue Kontakte. Außerdem wechselt sie ihren Beruf und wird selbstständige Trauerrednerin. Zu allem gehört sehr viel Mut und Kraft.
    Die biografische Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist gut und realistisch geschrieben, ohne Über- oder Untertreibungen – soweit ich das beurteilen kann. Mit diesem Buch kann sie Menschen Mut machen, ihr Leben noch einmal richtig umzukrempeln, auch wenn es nicht immer einfach ist.
    Das Cover finde ich wunderbar und passend.

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    ASIN/ISBN: 39446776609

    „Der Betrachter“ ist der 9. Teil der Laure-Kern-Reihe.
    In einer Lagerhalle wird eine tote Frau gefunden, eingesperrt in einer kleinen Kiste. Laura Kern und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf.
    Währenddessen zeichnet Lilly, eine Patientin der geschlossenen psychiatrischen Abteilung, verstörende Bilder von toten Frauen, die auf unterschiedliche Weise dargestellt sind und noch gar nicht gefunden wurden. Das erste Bild zeigt eine Frau in einer Kiste. Die Betreuerin findet das Bild und informiert die Polizei. Bevor diese richtig ermitteln kann, wird die zweite Leiche gefunden. Nun stellt sich die Frage, woher Lilly von den Morden und der Fundsituation wissen konnte. Da Lilly seit Jahren nicht mehr spricht, gestaltet sich die Befragung als schwierig. Für Laura und ihre Kollegen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie versuchen, weitere gemalte Morde zu verhindern. Doch immer wieder stehen sie vor neuen Rätseln und der entscheidende Durchbruch lässt auf sich warten.
    Die Hauptfiguren kennt man schon aus den vorherigen Büchern. Laura ist oft etwas ungeduldig und prescht auch mal alleine los. Eine große Unterstützung ist natürlich ihr Kollege Max. Die beiden sind ein sehr gutes Team und können sich in jeder Situation, ob beruflich oder privat, aufeinander verlassen.
    Der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ich kann mich in meiner Rezension nur immer wiederholen. Denn auch hier glänzt die Autorin wieder mit einem hervorragenden, spannenden Krimi mit immer neuen Wendungen. Das Cover ist perfekt auf die Vorgänger und den Inhalt abgestimmt.
    Ich bin wieder restlos begeistert und überzeugt von diesem Buch. Natürlich kann man es ohne Vorkenntnisse lesen, die Handlung ist in sich abgeschlossen. Aber es wäre ein großes Versäumnis, diese andren Bücher nicht zu kennen und die Entwicklung der Hauptpersonen miterleben zu dürfen.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Ich hatte spannende und unterhaltsame Lesestunden.

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    ASIN/ISBN: B0D4DD65Q2

    „Commissaire Cluzet und der Mann aus Stein“ ist der Auftakt der Reihe um Cluzet.
    Der Sommerurlaub in seiner alten Heimatstadt Auciel Haute in der Normandie beginnt für den ehemaligen Commissaire Cluzet nicht gerade entspannt. Noch am Busbahnhof wird er von der Bäckersfrau dazu verdonnert, bei der Organisation zur Einweihung eines neuen Turms am Nationalfeiertag zu helfen. Zum Glück wird er von seiner Wahlenkelin Nathalie abgeholt. Doch kurz darauf erfährt Nathalie auf der Bank, dass ihr Geld, welches sie für ihre Pension braucht, verschwunden und der zuständige Banker vom neuen Burgturm des Château Cotillon gestürzt ist. Da der örtliche Polizeichef Melki den Ruf von Aucel Haute als sicherste Gemeinde Frankreichs wahren will und der Nationalfeiertag vor der Tür steht, tut er den Tod des Bankers als Unfall ab. Deshalb kommt Cluzet der Bitte der Polizistin Sandrine Saidi nach und hilft ihr, den Fall aufzuklären. Dabei stoßen sie auf einige Geheimisse der hoch angesehenen Personen im Ort. Doch am Ende dreht sich alles um den historischen Ritter Chevalier de Cotillon, der die Normandie gegen die Engländer verteidigte und dem der Turm des Château Cotillon gewidmet ist.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war leicht zu lesen und trotzdem spannend. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, mit sehr schönen Beschreibungen von Land und Leuten, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Der Fall selbst ist gut konstruiert, es gibt immer mal wieder neue Wendungen und neue Verdächtige. Die Auflösung ist nachvollziehbar. Auch die Charaktere sind authentisch dargestellt. Nach dem Tod seiner Frau vor einigen Jahren denkt Cluzet darüber nach, wieder in seine Heimat zurückzuziehen. Dort kennt er die Leute und fühlt sich entspannt und wohl. Sehr sympathisch finde ich die Polizistin Sandrine. Sie ist eine engagierte, fähige Polizistin, die oft nicht mit ihrem Vorgesetzten übereinstimmt. Mit ihrer interessierten, aufgeschlossenen Art kommt sie gut an, auch bei Cluzet. Dieser aber kann ihr Verhalten ihm gegenüber nicht immer richtig einschätzen. Das kann noch interessant werden mit den beiden.
    Das Cover ist wunderschön und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Fälle des pensionierten Commissaire Cluzet.

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