Ich habe es zu Weihnachten gelesen und den Fehler gemacht, abends damit anzufangen. Um halb vier war ich dann fertig.
Schon allein das Thema ist so packend, dass man das Buch auf alle Fälle lesen muss, und die Problematik hat mich noch tagelang beschäftigt.
Mit dem Stil hatte ich so meine Probleme, es fällt mir gewöhnlich schwer, mich in einer Geschichte in viele verschiedene Personen hineinzudenken. Sehr oft habe ich Beweggründe vertauscht, weil ich unterbewusst noch in der Haut eines anderen Protagonisten steckte.
Am besten gefallen haben mir die Passagen der Eltern, am wenigsten die von Campbell und Julia. Die beiden passten nicht so richtig in die Geschichte, die sich ja in erster Linie um die Familie Fitzgerald dreht, und Campbell war mir die ganze Zeit ziemlich unsympatisch.
Die kleinen Witzchen mit dem Hund sind mir erst gar nicht aufgefallen, das mit der eisernen Lunge habe ich einfach überlesen und hingenommen. Mir ist es erst beim dritten oder vierten Spruch aufgefallen.
Anna als Person habe ich nicht so richtig verstanden. Sie erschien mir so hart, ich konnte mir nicht vorstellen, wie eine dreizehnjährige so denkt und handelt. Auch wenn alles am Ende herausgekommen ist, fand ich ihre Überlegungen und Gedankengänge im ganzen Buch erschreckend.
Der Prolog und der Epilog sind sehr gut, der Prolog, weil ich hinterher nicht mehr weiß, welche Schwester ihn erzählt, und der Epilog, weil hier zum ersten (oder zweiten?) Mal Kate die Ich-Erzählerin ist.
Außerdem finde ich die kurzen Passagen mit den Sternen und Sternbildern toll und bewegend.
Das Ende ist hammerhart, ich hatte das Gefühl, mir hätte jemand ins Gesicht geschlagen oder ich wäre gegen eine Wand gelaufen.
Nie hätte ich gedacht, dass Anna stirbt, nie! Ich bin immer von Kate ausgegangen.[/Sp]
Eny