Beiträge von Kyara

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    Doppelleben - Tim Parks 0
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    alles in allem nicht sehr zufrieden stellend

    Ich habe das Buch auch da liegen. Gelesen habe ich es schon mal, das ist aber Jahre her. Eventuell würde ich bei eurer Leserunde mitmachen, kann es aber noch nicht mit Sicherheit sagen. Falls ich es zeitlich nicht schaffe (es warten ja auch noch andere Bücher auf mich), sag ich euch Bescheid. Ihr könnt mich also erst mal mit auf die Liste setzen.


    Kyara

    Also der Schreibstil "stammt" ja vom Autor. Die Übersetzung vom Übersetzer. Wie soll ich das jetzt mal ausdrücken? Okay, der Autor verwendet nie die wörtliche Rede, oder besser gesagt, er setzt sie nicht in Anführungszeichen. Man muss also schon sehr aufpassen, um mitzubekommen wer was sagt. Das ist zwar etwas anstrengend, aber macht die Sache auch wieder ziemlich interessant.


    Die Übersetzung dagegen ist einfach nur schludrig. Entweder der Übersetzer kann kein Deutsch oder er wollte es sich sehr einfach machen. Z.B. schreibt er immer:" Er erinnerte" statt "er erinnerte sich". Das hat mich schon sehr gestört.

    Kurzbeschreibung (Klappentext)


    Daniel Savage ist Richter Ihrer Majestät. Spezialität: Vertrackte Strafverfahren vor dem Hintergrund der multikulturell eingefärbten englischen Vorstädte. Ein Teil jener unordentlichen Gegenwart ist Richter Savage selbst: dunkelhäutig, mit einer englischen Klavierlehrerin verheiratet, Vater zweier Kinder und, im Kontrast zu seinem der Wahrheitsfindung verschriebenen Beruf, ein notorischer Lügner. Nun aber hat er, nach diversen Seitensprüngen, Frieden mit seiner Frau geschlossen. Sie hat seinem Leben ein kulturelles Fundament gegeben, das sich für seine Karriere als nützlich erwiesen hat. Jetzt ist er am Ziel. Er ist ein prominenter Mann, die Familie hat sich ein statusgemäßes Eigenheim gebaut. Den Kennerblick auf andere Frauen allerdings kann er sich nicht mehr abgewöhnen. Und die Stimmen aus seinem abgelegten Doppelleben wollen auch nicht verstummen, ja sie materialisieren sich zu asiatischen Gestalten, die ihn eines Abends in einer Garage übel zurichten - zur Vergeltung für eine Episode in seinem Leben, über die er wieder einmal um keinen Preis die Wahrheit sagen darf. Aber alle sind hellhörig: Die Polizei und seine Frau wollen wissen, was geschah; der beste Freund weiß längst Bescheid; Tochter Sarah macht sich ihren eigenen Reim. Die Medien stilisieren ihn zum Helden der ordnungsliebenden Öffentlichkeit, der einer Horde von Immigranten die Stirn bietet. Allein - die schöne bürgerliche Fassade ist einsturzgefährdet. Wie schon in Tim Parks letztem großen Erfolg >Schicksal< sind auch in seinem neuen Roman Familie, Ehe und die ihnen innewohnenden Zerstörungskräfte das Hauptthema. Der kluge Moralist unter den britischen Gegenwartsschriftstellern unterzieht diese Institutionen einem sehr unterhaltsamen literarischen Haltbarkeitstest.


    Der Autor:


    Tim Parks, geboren 1954 in Manchester, gewann zahlreiche Literaturpreise, darunter den Somerset-Maugham-Award
    Er lebt als Autor und Übersetzer (u. a. von Italo Calvino und Alberto Moravia) in Verona.


    Meine Meinung:


    Am meisten störte mich die Übersetzung. Einige Formulierungen sind doch sehr eigenartig.
    Keine der Figuren war mir sympathisch. Ich konnte deren Handlungen oft nicht nachvollziehen. Und zur Geschichte fand ich keinen richtigen Zugang. Sie konnte mich nur selten wirklich fesseln. Auch das Ende war mehr als unbefriedigend. Das einzig interessante war der Schreibstil.
    Alles in allem würde ich das Buch also nicht unbedingt weiterempfehlen.

    Ich muss zugeben, dass ich bis vor kurzem auch noch keinem SUB hatte. Ab und zu hatte ich mal 3 oder 4 ungelesene Bücher da liegen, aber mehr eigentlich selten.

    @Bo: Ja, das wurde doch des Öfteren ausgenutzt. Allerdings hab ich mich da auch nie gesträubt. Wegen der Übung.... :-)

    Hyperaktiv. Das kommt mir irgendwie bekannt vor.
    Mein Neffe wohnt nur 8 km entfernt. Ich sehe ihn also öfter, dafür nicht so lange am Stück. Ist sicher besser so. Aber wir verstehen uns prima. Er hat auch immer mehr an mir gehangen, als an Oma und Opa. Denn wenns ums Babysitten ging, war immer ich dran. :-)

    Noch viel interessanter sind Kindergeburtstage zu Hause. Da fängt man schon nach ner halben Stunde an, ständig auf die Uhr zu schauen und wartet sehnsüchtig auf die Eltern, die ihre Kinder abholen. :grin

    Direkt als harmlos würde ich unseren Zwerg ja auch nicht bezeichnen. Er kann schon furchtbar anstrengend sein. Aber zum Glück haben wir nur einen von der Sorte. :-)
    Mit einer Hand unter Wasser drücken funktioniert bei uns sicher auch nicht. Da bin ich eher unten als er. :grin

    Zehnjährige Neffen sind doch alle gleich. Wir waren vor 2 Wochen auch zum Geburtstag im Schwimmbad. Allerdings war das bei uns alles viel harmloser, aber trotzdem sehr lustig. An deine tolle Erzählung komme ich aber nicht ran.


    :wave