Ich finde man muss wirklich dazu sagen, wie stark diese Reihe sich entwickelt. Von Band zu Band nehmen die Komplexität und die Charakterentwicklung wirklich enorm zu. Wo der erste Band amüsant und nett war, setzte später eine absolute Sogwirkung ein. Also, für mich. ![]()
Man merkt richtig, wie die Autorin sich so richtig in ihr eigenes Universum einfand.
Beiträge von Murmelchen
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uff, das ist hart... na, soviel würde ich nun auch nicht dafür ausgeben. Aber gut zu wissen, falls ich mal Bücher veräußern muss, dass ich von der Reihe ein paar Monate leben könnte.

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Ist das schöööööön dass dir die Reihe gefällt!

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Anne Berest- Die Postkarte
Im Januar 2003 fand Anne Berests Mutter unter den Neujahrswünschen eine verstörende Postkarte mit nichts als den Namen ihrer vier Angehörigen, die in Auschwitz ermordet wurden; ohne Absender, ohne Unterschrift. Anne fragt nach und die Mutter erzählt ihr die tragische Geschichte der Familie Rabinowicz. Aber erst als ihre kleine Tochter in der Schule Antisemitismus erfährt, beschließt Anne, der Sache wirklich auf den Grund zu gehen. Mithilfe eines Privatdetektivs und eines Kriminologen recherchiert sie in alle erdenklichen Richtungen. Das Ergebnis ist dieser Ausnahmeroman. Er zeichnet nicht nur den ungewöhnlichen Weg der Familie nach, sondern fragt auch, ob es gelingen kann, in unserer Zeit als Jüdin ein »ganz normales« Leben zu führen.
ASIN/ISBN: 3827014646 -
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Christoph Zachariae- Ödland, erstes Buch
Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr. Sie ging vor vierzig Jahren unter. Aus Ressourcenknappheiten wurden Verteilungskämpfe, aus regionalen Konflikten Flächenbrände. Das Kartenhaus Zivilisation brach zusammen. Vom Land und von den Städten blieben nur Wüsten und Ruinen übrig: Das ÖDLAND.
Die Überlebenden rotteten sich zusammen und zogen sich in abgeschiedene Enklaven zurück, in versteckte Keller, alte Bergwerke, verbarrikadierte Dörfer und unzugängliche Stadtteile, versuchten nicht entdeckt zu werden und zu überleben. Denn durch die verwüsteten Landstriche zogen bewaffnete Banden. Auf der Suche nach Essbarem griffen sie jeden an, der ihnen in die Quere kam und machten das Ödland zu einem Ort, den niemand freiwillig betrat.
Mega, ein neunzehnjähriges Mädchen, wächst in einer Enklave auf. In einem Heizungskeller unter einer verfallenen Universität. Die junge Frau hat einen Traum: Eines Tages will sie den Keller verlassen und die Welt erkunden, denn die muffige Enge lässt sie die Betonmauern hochgehen und das ewige Stillsein und Verstecken entspricht überhaupt nicht ihrem Wesen.
Erzählt wird Megas Reise durch das ÖDLAND zu den Ursprüngen ihrer Existenz, denn Mega hat nie vergessen, dass sie nicht im Keller geboren wurde.
ASIN/ISBN: 300050110X
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Toll, und vorbestellt

Ich bin so ein riesiger Cronin Fan, wie toll dass es etwas neues von ihm gibt.
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Alles anzeigen
Ich beginne jetzt mit diesem hier:
Kate Elizabeth Russel - Meine dunkle Vanessa
Vanessa ist gerade fünfzehn, als sie das erste Mal mit ihrem Englisch-Lehrer schläft. Jacob Strane ist der einzige Mensch, der sie wirklich versteht. Und Vanessa ist sich sicher: Es ist Liebe. Alles geschieht mit ihrem Einverständnis. Fast zwanzig Jahre später wird Strane von einer anderen ehemaligen Schülerin wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt. Taylor kontaktiert Vanessa und bittet sie um Unterstützung. Das zwingt Vanessa zu einer erbarmungslosen Entscheidung: Stillschweigen bewahren oder ihrer Beziehung zu Strane auf den Grund gehen. Doch kann es ihr wirklich gelingen, ihre eigene Geschichte umzudeuten – war auch sie nur Stranes Opfer?
ASIN/ISBN: 3570104273Berichte mal, wie es dir gefallen hat... als ich es las, war ich beeindruckt. Ich hatte allerdings auch ein paar Kritikpunkte, mich würde interessieren ob du das am Ende auch so siehst.
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Ich finde es trotzdem besser, wenn gefragt wird, gerade bei einem Buch. Da kann man auch schnell danebenliegen wie mein ehemaliger Chef, der mir zum Geburtstag immer gut gemeint ein Buch schenkte, das aber nie gepasst hat - habe ich dann immer verkauft.Ich habe sowieso den Eindruck, dass Männer in dieser Hinsicht nicht besonders gut sind.

Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ja, du hast völlig Recht. Gerade bei Vielleserinnen wie uns ist es schon wirklich schwer- wir wissen ja nun meistens sehr genau, was wir wollen (und was nicht). Seine Familie fragt auch immer was ich mir wünsche, ich wünsche mir immer nur Büchergutscheine... und nein, das finde ich nicht langweilig. Sie brauchen sich nicht den Kopf zu zerbrechen und ich bin maximal glücklich. Win/Win.
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+1 (geschenkt)
Ich zähle also:
SuB: 31 (Print)
Reziexemplare: 2 (Print), 4 (digital)
Vorbestellungen: 4
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Da mein Mann absolut nicht hinbekommt mir Überraschungsgeschenke zu machen weiß ich schon was ich zum Geburtstag kriege. Ist aber völlig okay, es gibt eben Menschen die haben kein Talent zum eigenständigen Schenken. Er ist da auch eher so, dass er mich direkt fragt und dann auch genau das kauft. Egal, ich freue mich sehr auf:
Walter Moers- Die Insel der tausend Leuchttürme
Walter Moers in Bestform – große Erzählkunst aus Zamonien Hildegunst von Mythenmetz hätte gewarnt sein müssen. Schon auf der Überfahrt zur Insel Eydernorn, wo er seine Bücherstauballergie kurieren will, entgeht er nur knapp dem Tod. Doch im Hotel erwartet ihn ein musikalisches Hummdudel, seine Prominenz verhilft ihm zum Rang eines Patienten erster Klasse, und hilfreiche Küstengnome bieten ihm ihre Dienste an. Neugierig erforscht er die bizarre Fauna und Flora der Insel und widmet sich den hundertelf Leuchttürmen, die in der Nacht funkeln wie tausend. Alles könnte so erholsam sein, wären da nur nicht die immer bedrohlicher werdenden Begegnungen mit der Natur Eydernorns: hungrigen Belphegatoren und aufdringlichen Strandlöpern, monströsen Frostfratten, schaurigen Wolkenspinnen und dem gefährlichsten Dämon aus der Tiefe des zamonischen Ozeans, dem sagenumwobenen Quaquappa. Walter Moers`mit über 100 Zeichnungen illustriertes Epos über den selbstlosen Kampf einer verschworenen Gemeinschaft, die alles daransetzt, Zamonien vor der Apokalypse zu retten. Und mittendrin der Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz als dem gnadenlosen Schicksal ausgelieferter Held wider Willen. Wie jeder Zamonienroman erzählt auch »Die Insel der Tausend Leuchttürme« eine in sich geschlossene Geschichte, die Neueinsteigern so unterhaltsam wie mühelos den Weg in den Moers'schen Kosmos bahnt.
ASIN/ISBN: 332860006X -
Ja, ich fand das auch heftig. Halte es aber gar nicht für so unwahrscheinlich, denn ich kenne durchaus solche Familiendynamiken, wo gegen gewisse Mitglieder niemals aufbegehrt wird. Du kannst dir sicher denken, dass ich Mary-Love auch nicht besonders mochte.

und meinen Corbett finde ich bisher wirklich super, bin aber auch erst bei Seite 100. Schreibstil prima, mega Atmosphäre, auch ziemlich schonungslos. Was ich auch liebe, und das mal erwähnt werden muss, ist der Druck, Schrift und so weiter. Ich mag es, wenn die Ränder nicht so dick sind und dadurch alles etwas voller wirkt. Wenn die Seiten so gedruckt sind dass links und rechts riesige Korrekturränder sind, finde ich das weder schön noch nachhaltig. So passt nämlich weit weniger Text auf eine Seite.
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Auf Empfehlung der lieben Irri

Robert McCammon- Matthew Corbett und die Hexe von Fount Royal (Band 1)
1699 in den Carolina-Kolonien Amerikas … Die Einwohner von Fount Royal sind überzeugt, dass eine Hexe für die unerklärlichen Tragödien in ihrem Dorf verantwortlich ist. Sie verlangen, dass die schöne Witwe Rachel Howarth vor Gericht gestellt und wegen Hexerei hingerichtet wird. Der Prozess wird vom reisenden Richter Isaac Woodward mithilfe seines scharfsinnigen jungen Gerichtsdieners Matthew Corbett geführt. Matthew glaubt an Rachels Unschuld und muss sich bald dem wahren Bösen stellen, das in Fount Royal umgeht … »… eine herausragende Geschichte, fesselnd und voller Spannung …« [Stephen King]
ASIN/ISBN: 3958351972 -
Wenn es eines im literarischen Sektor gibt dem ich nicht widerstehen kann, dann sind es Adaptionen von Märchen und Legenden. Für Erwachsene, möchte ich betonen, also auch gerne düster und tiefgehend. In der Vergangenheit habe ich bereits einige sehr gute Beispiele davon kennen gelernt, wie beispielsweise die Bücher von Daniela Winterfeld, Christina Henry oder Madeline Miller. Ich liebe es mich so richtig in diese Geschichten fallen zu lassen, mich hinwegzuträumen. Meistens haben sie mystische Anklänge oder gehen in den Bereich der Fantasy, einfach der Tatsache geschuldet dass auch Märchen und Legenden meistens einen nicht zu vernachlässigenden übersinnlichen Einschlag haben.
Das war es also, womit ich auch bei diesem Roman zuerst gerechnet hatte. Dies kann ich auf jeden Fall schon einmal entkräften: Der Roman gehört für mich keinesfalls in das Genre der Fantasy. Obgleich die Autorin sich einige Dinge ausgedacht hat die so nicht existieren, wie sie im Nachwort erklärt, bleiben diese fiktionalen Fakten doch immer ausgerichtet an real existierenden Gegebenheiten. Ich muss zugeben, ganz zu Anfang mochte ich die Protagonistin Fleur nicht leiden. Sie war spröde, bärbeißig und verschlossen und ich bekam keinen rechten Zugang zu ihr. Überhaupt waren die ersten Seiten des Romans für mich eher holprig, wirkten typisch betulich deutsch, wenn auch sprachlich von Beginn an sehr schön zu lesen.
Aber dann, so nach 50 Seiten, packte es mich. Als im Laufe des Romans auch immer mehr von Fleurs Hintergrund offenbar wurde, machte ich meinen Frieden mit ihrer Art, die im Nachhinein für mich nachvollziehbar wurde und ziemlich gut dazu passte. Ebenso die Art ihrer Familie, bei denen mir zu Anfang nur Bruder und Stiefvater sympathisch waren. Was die äußere Form angeht, so hatte ich einen Roman erwartet wie ich ihn bei solchen Themen kenne: Auf zwei Zeitebenen erzählt. Unter uns, das empfinde ich langsam als wirklich zu Tode geritten, es entlockt mir nur noch ein Schnarchen. Ich hüpfte innerlich vor Freude als ich erkannte, dass die Autorin hier komplett darauf verzichtet- obgleich wir uns natürlich mit der Vergangenheit beschäftigen, uns der Legende von Gévaudan immer weiter annähern, ist die Handlung doch die ganze Zeit in der Gegenwart angesiedelt, was mir SEHR gut gefiel. Und überraschenderweise gelingt es Nina Blazon trotzdem, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen.
Wer wirklich mal ein bißchen Frankreich fühlen will, ist hier gut aufgehoben. Immer wieder werden französische Ortschaften beschrieben, Charaktere erschlossen und die französische Sprache eingestreut. Aber immer wirkte es organisch, nie bemüht oder überhöht, und: Es liest sich, als würde die Autorin die Landschaft des Gévaudan genau kennen. Ich weiß nicht, ob sie dorthin gereist ist, aber ich könnte es mir gut vorstellen, so plastisch ist die Beschreibung, und, wichtig für mich: Der Flair. In dieser Hinsicht war der Roman wie ein Kurzurlaub für mich. Die Handlung selbst entfaltet sich wie eine hübsche Blume, wie es auch Fleur tut, die im Laufe der Geschichte immer mehr über sich selbst herausfindet und ihre eigentlichen Wurzeln erkennt.
Wenn ich herausstellen müsste was mir in einem Roman am allerwichtigsten ist, so wäre das die Charakterentwicklung. Nichts fesselt mich so sehr wie Charaktere die einen Weg gehen und dabei glaubhaft begleitet werden. Das war es, was ich hier fand: Glaubhafte Charaktere, nachvollziehbare Motive, Entwicklung.
Für mich war dieser Roman ein absolutes Highlight, ja, das muss ich wirklich sagen. Nachdem ich die ersten paar Seiten hinter mir hatte ließ er mich nicht mehr los, bis ich ihn zuschlug. Ich könnte mir sogar vorstellen ihn nochmal zu lesen, was ich sonst nie tue. Ich spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus und vergebe die Maximalpunktzahl. Und natürlich werde ich die Autorin weiter im Auge behalten und hoffe innigst, dass es bald wieder etwas von ihr zu lesen geben wird, das so ein Feuerwerk in meinem Kopf entfacht.5/5 Eulenpunkten.
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Seit Dörte Hansens 'Mittagsstunde' bin ich bekennender Dorfgeschichten- Fan. Der Mikrokosmos Dorf stellt für mich eine reizvolle Quelle faszinierender Geschichten dar.
Das Dorf, in dem Pina und Lobo, die einzigen Kinder, leben, bildet den einen Erzählstrang. Der andere spielt in der Arktis, wo Pinas Mutter auf einer Expeditionsreise unterwegs ist. Im Grunde dreht sich das Buch auf zwei unterschiedlichen Ebenen um das Verschwinden- beleuchtet aus verschiedenen Perspektiven. Dora, Pinas Mutter, sieht in der Arktis die Auswirkungen des Klimawandels, die den meisten Menschen (noch) verborgen bleiben. Ein fragiles Ökosystem, in dem die Einmischung des Menschen stets ein Balanceakt bleibt. Wie hier mithilfe kleiner Anekdoten auf Missstände hingewiesen wurde, gefiel mir gut. Zwischendurch gibt es kleine eindrucksvolle Zeichnungen und Bilder, die diese verdeutlichen. Pina, mit ihrem Vater im Dorf verbleibend, sieht das Verschwinden der Dorfwelt. Keine weiteren Kinder oder Erben mehr, die über alles geliebte Hecke des Dorfes fällt einem Verbrechen anheim, Touristen werden sparsamer und bleiben schließlich ganz aus, Menschen gehen weg.
Generell, so finde ich, ein spannender Roman, der gekonnt die beiden Ebenen miteinander verflechtet und im Kleinen wie im Großen zeigt, wohin wir steuern. Das Dorf als Parabel für menschliche Gesellschaften, das große Verschwinden der Dorfkultur und von Lebenswelten. Also, soweit eigentlich etwas, das mir gefiel.
Was mir aber wirklich sauer aufstieß, ist der Preis des Buches. Für 208 Seiten, die so bedruckt sind dass oft nur einseitig Text ist und so einige Seiten aufgrund kleiner Zeichnungen halbleer, finde ich 24€ schon sehr knackig. Hätte ich das Buch nicht als Rezensionsexemplar bekommen, ich hätte es mir nicht gekauft. Hier empfehle ich dringend, auf die Taschenbuchausgabe zu warten. Die ist es dann aber auch wert. -
Ja, das finde ich auch... Grenzgänger ist auch schon auf meinem Sub.
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Auch gute Besserung von mir!
Hier ist es heute richtig eklig... also Regen, dunkel, kalt. Die Hunde hängen nur in ihren Kuscheldecken rum, der Mann pennt auf der Couch und ich mache irgendwie nichts sinnvolles... ich überlege, mir noch den Arbeitslaptop zu schnappen und ein Stündchen zu lernen für mein Fernstudium. So richtig aufraffen kann ich mich allerdings nicht. Hmpf.
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Hier ist Gleichstand nach -1 (gelesen) und +1 (gekauft).
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Für mich war dieser Roman leider eine Enttäuschung. Ja, das Bild das gemalt wurde war hübsch, aber es war eben auch nicht mehr als das: Ein Bild. Keine echte Substanz, keine unterfütterten Charaktere, nein, alles Abziehbilder, voller Logiklücken und ohne echten Faden.
Es wirkte auf mich eher so, als wolle die Autorin mir unbedingt ihren gothic- angehauchten ästhetischen Stil aufdrücken, ohne wirklich etwas mitzuliefern. Das ganze Buch wirkte auf mich betulich und angestrengt. Und zu keinem Zeitpunkt interessierte mich das Schicksal der Personen in irgendeiner Art, demzufolge sind sie mir auch nicht im Gedächtnis geblieben. -
J. Courtney Sullivan- Fremde Freundin
Elisabeth ist Journalistin, erfolgreich und im Leben angekommen. Ihre reiche, aber schräge Familie hat sie hinter sich gelassen. Nach zwanzig Jahren in New York zieht sie mit ihrem Mann Andrew aufs Land. Ihr Sohn Gil ist gerade zur Welt gekommen, und Andrew jagt seinem Erfindertraum nach. Um sich ihrer Arbeit widmen zu können, engagiert Elisabeth eine Babysitterin. Sam studiert Kunst, kommt aus einfachen Verhältnissen, hat sich eben erst in Clive verliebt und entdeckt ihre klassenkämpferische Seite. Die beiden ungleichen Frauen werden, aus Mangel an Alternativen, Freundinnen. Aber kann das gutgehen? J. Courtney Sullivan erzählt diese ungewöhnliche Beziehungsgeschichte so einfühlsam, spannend und komisch, dass man sie nicht mehr aus der Hand legen möchte.
ASIN/ISBN: 3453427211
