Beiträge von Zack

    Ich habe Nachtreiter auch gelesen für meine Website, wen's interessiert, hier gibts ne Rezension zu Nachtreiter :) ...


    Ich lese normalerweise eher Dark Fantasy oder Science-Fiction. Für Nachtreiter konnte ich mich trotzdem begeistern. Daniela Knor schreibt seeeeehr atmosphärisch und hat einen tollen Stil!


    Kürzlich ist der zweite Teil "Sternenwächter" erschienen, bin gespannt, ob das Buch das Niveau des Vorgängers halten kann. Hab schon reingelesen - sieht vielversprechend aus!


    Die Aufmachung ist ähnlich wie bei Nachtreiter, nur diesmal in Blau mit kleinen Änderungen im Detail - einfach ein echter Hingucker! Und das neue Autorenfoto von Daniela Knor macht richtig was her ...

    Vielen Dank an alle, die mich hier so nett begrüßt haben! :)


    Leider etwas spät - Entschuldigung!!!


    Ich hatte ein anstrengendes Studienjahr 2008 und mit meiner Seite Literatopia viel zu tun - leider bleibt da wenig Zeit für andere Seiten.


    Aber ich schau nach wie vor ab und an rein :) ... natürlich vor allem in die Sci-Fi-Rubrik ;) ...

    Derzeit lese ich die Daemonolatria von Nicolas Rémy - das Original wurde von Nicolaus Equiamicus nun neu aufgearbeitet und ist kürzlich beim UBooks-Verlag erschienen!


    Sehr interessant zu lesen, ein Stück dunkle Geschichte. Nicolas Rémy erklärt, wie Menschen von bösen Geistern eingenommen werden und führt sehr viele Aussagen von vermeintlichen Hexen und Zauberern an.


    Ein Zeugnis der damaligen Zeit - ein Blick in die Denkweise der Menschen von damals. Allerdings keine leichte Kost!

    Danke für die lieben Willkommensgrüße!


    Eskalina : Nein, noch nicht. Da ich mehr der Sci-Fi Fan bin, bin ich natürlich total in Otherland vernarrt. Aber "Shadowmarch" steht auf meiner ewig langen Liste "Bücher, die ich noch lesen muss" ...

    Hallo zusammen,


    ich bin nun schon eine ganze Weile hier angemeldet und eher ein stiller Mitleser. Lese hin und wieder Rezensionen und klicke bei Leserunden rein - zu mehr fehlt mir meistens die Zeit, da ich mit meinem Studium (Biologie) und meinem Forum Literatopia beschäftigt bin.


    Ich lese hauptsächlich Science Fiction bzw. Cyberpunk (und Fachliteratur *sigh*), aber auch gerne düster angehauchte Fantasy, Horror ... bin ein großer Fan von William Gibson und Tad Williams! :)
    Ansonsten habe ich eine Schwäche für Lyrik, lese die "großen Meister" wie Goethe und Schiller, ansonsten aber eher moderne Lyrik und viel "Laien-Lyrik", d.h. von Autoren, die (noch) nicht veröffentlich haben.


    Ich schreibe auch selbst, sehr viel Lyrik und Kurzgeschichten bzw. surreale Texte. Experimente und der Versuch, das Unterbewusste und Tiefverborgene auszudrücken, sind sozusagen mein Element.


    Vielleicht werde ich mich öfter mal zu Wort melden hier, aber zumindest als stiller Beobachter bin ich hin und wieder anwesend! ;)


    Liebe Grüße


    - Zack

    So, habe das Buch nun gelesen und muss sagen, dass ich es gar nicht sooo unverständlich finde. Über die Superstringtheorie etc. kann man sich streiten - Brian Greene wirkt unglaublich begeistert und "wirbt" tatsächlich leidenschaftlich für diese Theorie.


    Wie will man mehrdimensionale Räume anschaulich erklären? Dafür, dass mehr als drei Raumdimensionen für die meisten Menschen unvorstellbar sind (mancher schafft vier- und sogar fünfdimensionale Räume), erklärt Brian Greene diese mehrdimensionalen Räume ziemlich gut.
    Ich möchte nicht behaupten, nun String-Experte zu sein, aber un-anschaulich finde ich das Buch nicht. Ich habes gerne und mit großem Interesse gelesen.


    Allerdings braucht man eine gewisse naturwissenschaftliche und mathemathische Vorbildung, das stimmt. Sonst hakt das Hirn irgendwann total aus. Aber für jemanden, der sich öfter mit solchen Themen beschäftigt und glaubt, ein bisschen durchzublicken, ist das Buch sicher gut zu verstehen.
    Einsteigerlektüre ist es allerdings nicht...

    Verlag: Epikur
    ISBN: 978-3-03300-899-1
    Seitenzahl: ca. 260
    Preis: 14 Euro / 22 CHF


    Die Welt der Geister


    In ihrem Gedicht- und Geschichtenband „Das Flüstern der Geister“ gewährt uns Sonja Benatzky, Autorin und Schamanin, Einblick in eine unbekannte Welt, die die einen als eingebildete Spinnerei und andere als alternative Ebene der Realität bezeichnen würden.
    Schamanische Rituale gehören wohl für die wenigsten zum alltäglichen Leben und erscheinen zunächst eigenartig und fremd – und so mancher würde dieses Buch in die Esoterik-Ecke schieben und die Nase ob so viel Unsinn rümpfen. Mancher aber wird fasziniert sein von der spirituellen Lebensgeschichte der Autorin, die mit viel Hingabe erzählt wird.
    Ob man nun an Geister glaubt oder nicht, hat keinen Einfluss auf das Lesevergnügen. Auch ein fest in der Realität verhafteter Mensch, der alles Übernatürliche entschieden von sich weist, kann die verschiedenen Entwicklungsstufen der Schamanin mit Spannung verfolgen. Der persönliche Glaube verändert lediglich die Sicht auf die Ereignisse, die geschildert werden.



    Spiritualität und Emotionen


    Bereits das Initiationsritual wird den geneigten Leser in seinen Bann ziehen. Sonja Benatzky berichtet mit sehr großer Liebe zum Detail von ihren ersten schamanischen Erfahrungen, wie zum Beispiel dem Finden ihres Krafttieres. Auch wenn die Autorin selbst behauptet, dass Schamanismus nicht beschreibbar, sondern nur erlebbar sei, wage ich zu sagen, dass es ihr durchaus gut gelungen ist, das Leben einer Schamanin und zugehörige Rituale feinfühlig zu beschreiben.
    Doch es dreht sich nicht alles um die Welt der Geister. Besonders die Gedichte in diesem Buch wirken sehr persönlich und auch wenn in vielen die Spiritualität der Autorin mitschwingt, so liest man doch in erster Linie von Emotionen, die jeden Menschen bewegen. Einige Gedichte sind metaphorisch und rhythmisch sehr ansprechend, andere hingegen scheinen beinahe zu persönlich und es fällt dem Leser schwer, Zugang dazu zu finden. Manche wirken auch irgendwie „hingeschmiert“, da es auffällige Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Werken gibt.
    Da kann man sich als Lyrikliebhaber nun natürlich streiten, wie frei man an diese Gattung der Literatur herangeht, aber wenn manche Gedichte schlichtweg fabelhaft sind und andere nur „nett“, dann fällt das einfach negativ auf. Da hätte die Autorin bei der Auswahl sorgfältiger sein können.



    Vielfalt und Anspruch


    Auf jeden Fall zu Gute halten kann man ihr allerdings die Abwechslung, die diese Anthologie bietet. Prosa und Lyrik sind in ansprechendem Maß gemischt und innerhalb der Lyrik wagt sich die Autorin an verschiedene Formen, so dass man selten das Gefühl hat, immer das Gleiche zu lesen. Besonders schön ist, dass sich Sonja Benatzky auch den Haiku widmet, denn diese kurze, ursprünglich aus Japan stammende Gedichtform kommt hier in Deutschland immer noch zu kurz.
    Die Texte so wie auch die meisten Gedichte sind sehr einfach gehalten, stilistisch aber dennoch ganz gut gelungen. Zur hohen Literatur zählt dieses Werk zwar nicht, doch dafür wird niemand an unverständlicher Sprache mit zu vielen „Fremdwörtern“ scheitern.



    Meine Meinung


    Wer sich für Schamanismus oder auch einfach nur für ein sehr persönliches Buch interessiert, tut gut daran „Das Flüstern der Geister“ zu lesen. Man kann immer wieder mal reinschauen und die Geschichte der Schamanin weiterverfolgen oder auch einfach nur ein paar Gedichte lesen. Zudem wird es im Regal des geneigten Lesers sicher nicht verstauben, denn er wird gewiss lange etwas von dieser Anthologie haben.



    (leider findet man das Buch bei amazon.de nicht, aber man kann es auf der Seite des Epikur-Verlags bestellen: http://www.epikur.ch )

    Habe mir heute zufällig das Buch gekauft - da kann ich mich wohl auf was gefasst machen, wie? :lache


    Ich glaube zwar nicht, den Sinn der Existenz darin zu finden, aber interessant ist es hoffentlich. Hoffentlich schon dann, bevor mein Gehirn abstürzt :-)


    Hast du danach eigentlich das zweite Buch auch noch gelesen?

    Nööö, werd schon öfter wo reingucken, ist ja auch nicht uninteressant das Forum :)


    Nur werd ich niemals die Zeit aufbringen können, hier ein Urgestein zu werden! Insofern kanns mir egal sein, was "ihr", sprich Stammuser und Administration, mit dem Forum macht - ihr müsst es gut finden, ich bin nur Gast, der ab und an reinschauen will und seinen Senf irgendwo dazugeben!

    Mhm, ich habe es ja nicht als DAS Schriftwerk des Jahres bezeichnet. Lieber Jürgen, du musst mich mal wahrhaft begeistert erleben, dann is das keine positive Rezi mehr sondern ein kosmischer Orgasmus! :grin ...


    Ist schon ok, solange du jetzt nicht auch noch beleidigt bist und dich von mir angegriffen fühlst :-) ...


    Und: Wundert es dich so sehr, dass ich au bissle formulieren kann?


    (ich versteh nur ned, warum sich Marlowe so angegriffen fühlt...)


    Edit: Bisher hat mich auch kaum jemand verstanden, warum ich Neuromancer so endgeil finde und ich finds trotzdem endgeil :anbet ...

    Habe ich dir ja auch nicht unterstellt???
    Habe ja auch gesagt, dass nicht alle Autoren so sind!


    Aber ich sag besser nix mehr, bevor sich noch mehr Leute persönlich angegriffen fühlen *seufz*


    Sorry!

    Hab ein paar unliebsame Bekanntschaften gemacht... sind nicht alle so, aber viele. Aber viele können doch auch nichts dafür, wenn sie so maßlos talentiert sind :grin ...
    Aber ich kenn ja nicht jeden Autoren auf der Welt und manche waren auch sehr nett und äußerst verträglich! :-) ...

    Mir is egal, wie belesen du bist. Nur meintest du noch, du hättest "reingelesen" und schreibst dann so eine Kritik... aber bitte, ich denk, das is geklärt?
    Nix für Ungut, mich kotzt es einfach maßlos an, wenn man mir etwas unterstellt, das ich abgrundtief hasse :-) ...

    *lol* als gäbe es unter "richtigen" Autoren keine Vetterwirtschaft. Ach kommt Leute, man kommt doch easy in nen Verlag, wenn man nen Autoren von da kennt und halbwegs interessant schreiben kann...


    Jürgens Kritik ist teilweise nachvollziehbar, teilweise merkt man aber auch, dass er entweder nicht richtig gelesen hat oder nix verstanden hat. Nur weil's bei BoD selbstverlegt wird, ist das Buch nicht schlecht.


    Und ich bin weder mit Corinna verwandt, noch habe ich sie jemals getroffen. Ich kenn sie nur aus ihrem Forum und als Moderator-Kollegin. Und ich find nicht alles von ihr gut und sags ihr auch, aber diese 2 Bücher hier sind eben gut - kann ich leider nix dran ändern!


    @Juergen: Sie hat auch gar nicht nach einem Verlag gesucht...

    Ja, ich bin kein Veteran ;) ... is mir ja auch egal, was ihr hier macht, aber ich fänd's einfach überflüssig.


    Und klar, man hört diese Künstlerargumente oft... ich hab auch noch nicht soviele BoD-Bücher gelesen und von Corinna John kannte ich eben schon andere Texte, ...
    Aber ich weiß auch, dass da viele Idioten Schrott rausbringen und das kriegen die dann auch zu hören!


    Der Vergleich mit dem Musikforum ist gut, alle Achtung ;) ... aber wie gesagt, auch wenn BoD nen schlechten Ruf zu haben scheint, man sollte nicht alles verteufeln.

    Ich finde ein getrenntes Forum für Selbstverleger irgendwie überflüssig. Klar, durch Selbstverlag kann man auch ne Menge Schrott rausbringen - aber eben auch gute Sachen. Manch guter Autor hat eben keine Lust auf dieses Verlagsgedöns oder möchte einfach frei entscheiden können, wie der Text aussieht, welches Cover verwendet wird usw. ...


    Und dieses Buch z.B. ist sicher nicht schlechter, als Bücher, die bei Heyne verlegt werden! Da hab ich schon schlechteres gelesen und auch dementsprechend bewertet (aber ich will ja dieses Forum nicht mit meinen Rezis fluten).

    Dass ich Corinna John persönliche kenne, hat mit meiner Meinung zu ihrem Buch nichts zu tun - also warum groß erwähnen? :-)


    Normalerweise schreibe ich für eine andere Seite Rezensionen bzw. habe geschrieben (Seite wird umgebaut), daher dachte ich, wenn ich die Rezension schon geschrieben habe, sollte sie auch irgendwo zu lesen sein!

    Halbsichtigkeit


    Corinna John
    Halbsichtigkeit - ein Roman, den jeder anders verstehen kann
    Books on Demand GmbH, 232 Seiten, 13.00 Euro
    ISBN: 3833432152



    „Synnige“ Science-Fiction


    Halbsichtigkeit ist das Erstlingswerk der Autorin und als solches kann sich der Roman wirklich sehen lassen. Corinna John kombiniert klassische Science-Fiction-Elemente mit innovativen Ideen, wie zum Beispiel alltäglicher Synästhesie, und komplexen, beinahe mathematischen Themen. Aber keine Angst, selbst traumatisierte Opfer des Schulunterrichts werden mit großem Interesse immer weiter lesen. Kann man einen Raum noch räumlicher machen? Corinna John kann es!


    Halbsichtigkeit ...


    ... ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Binding Insuffizienz, sprich dem vollständigen Fehlen der sekundären Wahrnehmung. An dieser Stelle muss man erwähnen, dass in der Zukunft in Corinna Johns Roman Synästhesie kein seltenes Phänomen mehr sondern der Normalzustand ist. Jeder Mensch besitzt sekundäre Empfindungen, kann Töne und Düfte sehen, Formen hören etc. Selbst Computersysteme bauen auf der sekundären Wahrnehmung auf, so können alle Kanäle optimal genutzt werden. Allerdings gibt es dabei zwei Probleme: Die sekundären Empfindungen sind individuell verschieden und somit sehr subjektiv und Menschen, die durch eine ungeklärte Entwicklungsstörung nur über die primäre Wahrnehmung verfügen, können mit den modernen Neural-Interfaces nicht richtig umgehen.


    Vonek ist ein so genannter „Halbsichtiger“ und meidet die Nutzung eines Neural-Interfaces. Er arbeitet lieber mit dem altertümlichen Bildschirm. Als er nun eine neue Kollegin bekommt, Lissa, wird es für ihn zunehmend schwerer, seine „Behinderung“ zu verbergen. Lissa findet jedoch heraus, dass Vonek über keinerlei sekundäre Wahrnehmungen verfügt – und sie macht ihm klar, dass er nicht behindert ist, sondern einfach anders, nämlich differenziert, wahrnimmt. Um Vonek das Arbeiten mit einem Neural-Interface zu ermöglichen, beschließt Lissa ein Interface zu erfinden, das nur mit primärer Wahrnehmung auskommt ...


    ... doch ihr ist bereits jemand zuvorgekommen. Im Netz lernt Lissa Cle kennen, einen Schüler, der genauso wie Vonek ein „Halbsichtiger“ ist und bereits ein entsprechendes Interface erfunden hat. Allerdings ist die Erfindung nur an ihn angepasst und zudem nicht ganz legal, also beschließt Lissa zusammen mit Cle das Interface zu perfektionieren ...


    Der Roman dringt tief in die Programmierung des „Cyberspace“ ein, entführt den Leser in 7-dimensionale Simulationen und wird dabei kein bisschen verwirrend. Corinna John schafft es den komplexen Inhalt unglaublich kompakt und vor allem verständlich rüberzubringen! Die Geschichte rund um die Entwicklung des Interfaces bleibt spannend, denn wie man sich denken kann: Es läuft nicht alles nach Plan und bald treten erste Fehler und ernsthafte Probleme auf ...


    Utopie


    Die Welt in „Halbsichtigkeit“ zeichnet eine gar nicht so schlechte Zukunft. Die Menschen haben erkannt, dass sie der Natur nur schaden und sich in überdimensionale Häuser zurückgezogen, die die Bevölkerung eines ganzen Landes beherbergen. In hochmodernen Türmen mit mehreren hundert Stockwerken, ganzen Städten und Dörfern, Grünanlagen und Raumstationen lebt die Menschheit in einem technischen Traum und überlässt die Natur sich selbst. Doch die Menschheit beansprucht auch das ganze Sonnensystem für sich, es gibt zahlreiche Raumstationen und diese werden sogar in Zusammenarbeit mit einer außerirdischen Rasse, den Namariden, geführt. Somit gehört Halbsichtigkeit zur utopischen Science-Fiction und setzt diese durchaus gut um. Vieles scheint dem Leser zwar schon bekannt, was es allerdings auch leichter macht sich in die Zukunft einzuleben. Gekonnte Beschreibungen machen das Sci-Fi-Feeling perfekt.


    Keine leichte Kost


    Halbsichtigkeit liest sich wirklich toll, man verschlingt das Buch regelrecht. Allerdings muss man sagen: Der Roman ist keine leichte Kost für zwischendurch. Man muss wirklich jede Seite genau lesen und besonders bei der Interface-Entwicklung ist Mitdenken angesagt. Wer aufmerksam liest, sollte keine Probleme haben. Seiten querlesen ist aber absolut nicht drin! Lohnt sich auch nicht: Selbst, wenn es mal nicht um hochkomplexe Anwendungen geht, gibt es immer noch sympathische Charaktere und unterhaltsame Geschichten um sie herum.


    Was kann man der Autorin eigentlich noch ankreiden? Die Story ist mehr als gut durchdacht, der Roman ist eine erfrischende Abwechslung zur sonstigen Abenteuer-Literatur der utopischen Science-Fiction ... was will man mehr? Zum Beispiel ein bisschen mehr Atmosphäre. Die Beschreibungen sind zwar allesamt richtig gut, doch teilweise hat man das Gefühl, die Autorin drückt sich ein bisschen vor dem Genre – insgesamt wünscht man sich mehr Technik und zwar in der Außenwelt. Allerdings hat das Ganze auch wieder den Vorteil, dass Leser, die normalerweise Science-Fiction weniger mögen, sich hier viel besser einlesen können. Ein weiterer Kritikpunkt ist die etwas naive Vorstellung der Zukunft: Die Menschen leben friedlich, arbeiten muss man nicht mehr, nur noch für Luxusartikel. Und alles funktioniert bestens. Gesellschaftliche Probleme spielen zwar keine tragende Rolle im Roman, doch alles in allem wirkt manches zu rosarot gedacht. Doch darüber kann man auch mal milde hinwegsehen, was zählt ist schließlich die Story und die ist wirklich mitreißend!


    Persönliche Meinung


    Als ich das Buch in den Händen hielt und auf der Rückseite schaute, um was es geht, tat sich ein gewisses Unwohlsein auf. Ich muss zugeben, ich hatte schlichtweg Angst, dass ich vielleicht nichts verstehe. Das war aber nicht der Fall! Selbst komplexe Sachverhalte werden hier wirklich gut erklärt und man muss einfach immer weiter lesen. Die Story erzeugt unheimlich viel Spannung und das ganz ohne „Action“ im Sinne von Abenteuer und Gewalt. Halbsichtigkeit ist wirklich „ein Roman, den jeder anders verstehen kann“ - alles in allem wirklich ein Buch, das man gelesen haben muss!