Beiträge von Bookworm

    Dann springe ich mal auf Sapperlots "Besenwagen" auf;-)


    Viel habe ich den Lesekommentaren eigentlich nicht mehr zuzufügen. Ich befinde mich nach dem ersten Abschnitt in einem richtigen Lesesog, sodass ich gestehen muss, schon ein Kapitelchen mehr gelesen zu haben.


    Caroline bleibt mir in diesem Abschnitt noch rätselhaft, ich kann sie noch nicht genau einordnen und bin gespannt, welche Geheimnisse in der vergangenheit sie zu dem gemacht haben, was sie ist. Und andererseits habe ich davor ein richtig ungutes Gefühl.


    Dass ulf der Vater von Lianne war, habe ich direkt vermutet, als klar war, dass sie vor 28 Jahren verschwunden ist. War Lianne nicht 27 bei ihrem Tod? Ein kurzes Zurückblättern bestätigte meine Vermutung.


    Als Caroline Ulf von Lianne berichtet, hatte ich die Tränen in den Augen stehen, und ich bereite mich nun auf einen äußerst emotionalen Fortgang vor. Es wird sicherlich nicht einfach, sich mit Caroline zusammen der Vergangeheit, vor der sie geflüchtet ist, zu stellen.


    Nun geht es mit Liegestuhl auf die Terasse, und ich bin gespannt, wie es wird, sich dort in die Eiseskälte des Buches zu begeben;-)

    Wir haben kürzlich die Parmesanpolenta probiert von S. 104 (Gegrillter Spargel mit Parmesan-Polenta und Pinienkern-Jus, 104) allerdings wirklich nur die Polenta, weil ich die unbedingt mal probieren wollte. Dazu gab es eine Hähnchenpfanne mit Brokkoli.


    Zubereitet habe ich sie fast nach Rezept, allerdings hatte ich etwas weniger Parmesan und habe dafür etwas mehr Maisgrieß genommen. Das Ergebnis war sehr lecker, auch wenn es nicht so spektakulär aussah, da ich keine Grillpfanne hatte und daher eine normale Pfanne genommen habe,


    Ging wirklich fix und war sehr lecker. Wir haben die Polenta zu zweit als Beilage vollständig verdrückt.


    Foto hatte ich leider vergessen, aber wir haben am WE endlich das Aufladegerät für unsere Spiegelreflex gefunden, sodass ich nun nicht mehr mit der Handykamera arbeiten muss.:-)

    Ja, die Rezis dazu sind ja auch durchwachsen, daher subbt es schon eine weile vor sich hin. Mit dem Diffenbaugh bin ich ja auch im Soll, von daher bin ich noch unentschlossen, ob ich überhauptz ein U hinterherschiebe.


    Zumal mich das neu erworbene "Weiße Grab" schon die ganze zeit anlacht. :grin

    Nun ist es doch ein anderes Aprilbuch geworden, nach kurzem Anlesen bin ich in "die verborgene Sprache der Blumen" versunken.


    Januar (AXZ):
    Jussi Adler Olsen - Verachtung Rezi



    Februar: B W
    Sabine Weigand - Die Seelen im Feuer


    März: C V
    Clare Clark: Der Apotheker
    Fred Vargas - Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord


    April: D U
    Vanessa Diffenbaugh - Die verborgene Sprache der Blumen


    Mai: E T
    Marc Elsberg - Blackout


    Juni: F S
    Juli: G R
    August: H Q Y
    September: I P
    Oktober: J O
    November: K N
    Dezember: L M[/quote]



    Für April habe ich Dorothy Dunnett . Nicolós Aufstieg angepeilt, bin mir aber noch nicht ganz sicher.


    Mit U subben nur zwei: Linn Ullmann - Ein gesegnetes Kind und John Updike - Terrorist. Mal schauen, was meine Leselust sagt.


    Jahresliste ABC
    A - Jussi Adler Olsen - Verachtung; Myriane Angelowski - Finkenmoor
    B -
    C - Clare Clark - der Apotheker
    D -
    E -
    F - Tana French - Broken Harbour
    G -
    H - Elisabeth Herrmann - Das Dorf der Mörder
    I -
    J -
    K -
    L - Carmen Lobato - Im Tal der träumenden Götter
    M -
    N -
    O -
    P -
    Q -
    R - Astrid Rosenfeld - Elsa ungeheuer
    S -
    T -
    U -
    V- Fred Vargas - Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
    W - Sabine Weigand - Seelen im Feuer
    X -
    Y -
    Z - Rosa Zapato - Der Duft des Regenwalds

    Zitat

    Original von -Christine-


    Ich meine mich zu erinnern, daß Eliza einmal beobachtet hat, wie Mrs Black Edgar sehr beherzt am Hintern angefaßt ( um nicht zu sagen, zugepackt ) hat. :lache


    Ich gehe auch davon aus, dass die beiden ein Verhältnis hatten. Da kamen immer mal wieder so leise Anspielungen, wie die beiden miteinander umgegangen sind, die ich so gedeutet habe.

    Zitat

    Original von Büchersally


    Der Verbleib von Elizas Sohn wird uns auf Seite 186 durch die Blume mitgeteilt. Die Autorin nutzt das Stilmittel, dass sie eine zeitliche Sequenz zwischen zwei Handlungen weglässt. Von der Geburt mit Wegbringen des Kindes geht es direkt zum Vorgehen der Sektion. Ohne weitere Worte machen zu müssen, wissen wir, wer der Säugling ist.


    Im Nachhinein denke ich das auch, beim Lesen hatte ich noch gehofft, dass es sich lediglich im allgemeine vorbereitende Notizen handelt. Vermutlich wollte ich einfach, dass das kleine Würmchen überlebt.

    Endlich habe ich auch mein zweites Märzbuch beendet.


    Januar (AXZ):
    Jussi Adler Olsen - Verachtung Rezi



    Februar: B W
    Sabine Weigand - Die Seelen im Feuer


    März: C V
    Clare Clark: Der Apotheker
    Fred Vargas - Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord


    April: D U
    Mai: E T
    Juni: F S
    Juli: G R
    August: H Q Y
    September: I P
    Oktober: J O
    November: K N
    Dezember: L M[/quote]



    Für April habe ich Dorothy Dunnett . Nicolós Aufstieg angepeilt, bin mir aber noch nicht ganz sicher.


    Mit U subben nur zwei: Linn Ullmann - Ein gesegnetes Kind und John Updike - Terrorist. Mal schauen, was meine Leselust sagt.


    Jahresliste ABC
    A - Jussi Adler Olsen - Verachtung; Myriane Angelowski - Finkenmoor
    B -
    C - Clare Clark - der Apotheker
    D -
    E -
    F - Tana French - Broken Harbour
    G -
    H - Elisabeth Herrmann - Das Dorf der Mörder
    I -
    J -
    K -
    L - Carmen Lobato - Im Tal der träumenden Götter
    M -
    N -
    O -
    P -
    Q -
    R - Astrid Rosenfeld - Elsa ungeheuer
    S -
    T -
    U -
    V- Fred Vargas - Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
    W - Sabine Weigand - Seelen im Feuer
    X -
    Y -
    Z -

    Nachdem mir bereits "Adams Erben", der Debütroman der Autorin sehr gut gefallen hatte, war ich gespannt auf den Nachfolger. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war ich mir allerdings nicht sicher, ob dieses Buch thematisch etwas für mich ist. bis ich die Leseprobe im Diogenes Magazin, in dem Der Anfang des Romans abgedruckt war, gelesen hatte.


    Bereits mit dem ersten Satz , dier hier bereits zitiert wurde, hatte mich Astrid Rosenfeld am Haken. Und der Roman hält in weiten Teilen, was dieser erste Satz verspricht.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von Karl, den wir zunächst als einen kleinen, dicken Jungen kennenlernen. Er hat gerade sie Mutter verloren, und sein Bruder Lorenz ist seine wichtigste Bezugsperson. Bis Elsa in sein Leben tritt und er sein Herz an sie verliert.


    Astrid Rosenfeld versteht es, eine traurige und berührende Geschichte leichtfüßig und amüsant zu erzählen, ohne dabei in das Geschmacklose abzudriften. Dabei braucht sich nicht viele Worte, um das dahinterstehende Drama für den Leser greifbar zu machen. Die Traurigkeit und Melancholie der Geschichte ist immer unterschwellig vorhanden, sodass mir das eine oder andere Lachen geradezu im Halse stecken blieb. Außerdem ist der Roman mit vielen kleinen wunderbaren Sätzen gespickt, die ich einfach immer wieder lesen musste.


    Astrid Rosenfelds Charaktere sind bis zu den Nebenfiguren wunderbar ausgearbeitet und einzigartig - liebenswürdig, bunt, skurril, wie die Vögel auf dem Cover, das ich für die Geschichte sehr passend finde. Besonders liebenswert empfand ich das Murmeltier mit seiner liebenswerten aber doch sehr eigenwilligen Art, mit den Kindern umzugehen.


    Über die Geschichte möchte ich eigentlich nicht viel verraten, außer, dass die Kunstszene erst in der zweiten Hälfte in den Vordergrund tritt, für mich der schwächere Part der Geschichte.


    Das Ende hat mich dann aber wieder begeistert.


    Ich vergebe 8 Punkte für dieses berührende Buch, das nachwirkt.


    Ich habe das Buch in der Testleserunde gelesen und bedanke mich an dieser Stelle nochmals bei Wolke, dem Verlag und den tollen Mitlesern.

    Nachdem mir der letzte Abschnitt nicht so gut gefallen hat, bin ich nach diesem wieder vollendes ausgesöhnt.


    Willi habe ich unrecht getan, als ich dachte, dass Elsa bei ihm weiterer Missbrauch drohen würde, aber wer glaubt schon, dass ein erwachsener Mann ehrbare Absichten hat, wenn er eine 15jährige heiratet? Aber ich bin froh, dass ich mich geirrt habe und dass die Autorin so gegen das Klischee arbeitet.


    Elsa war also schwanger von Lorenz und Willi hat sie dem Missbrauch entkommen lassen und ihr eine Zukunft gegeben. Sie haben getrennte Schlafzimmer, was für mich darauf hindeutet, dass er die Situation nie ausgenutzt hat.


    Das Wiedersehen von Karl und Elsa hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es für Karl mehr ein Abschied denn ein Wiedersehen war, nicht nur ein Abschied von Elsa, sondern vielmehr von seiner Kindheit, von seiner Jugendliebe.


    Und es gab auch wieder amüsante Momente, z.B. als Karl den Präriehund überfuhr und das Geburtsjahr der Kratzlerin auf dem Grabstein - Wahrlich die älteste Frau der Welt. :lache


    Das erste Bild von Lorenz spiegelt für mich die Beziehung der drei sehr gut wieder und ist ein gelungenes Ende.


    Zitat

    Original von Nabi
    "Ich konnte ihm verzeihen, dass er sich genommen hatte, was mir das Liebste war.
    Ich konnte ihm nicht verzeihen, wie unachtsam er es behandelt hatte."


    das war auch einer meiner Lieblingssätze in dem Abschnitt


    neben


    Zitat

    Original von Cith
    Oh, wie wunderbar! Seite 254: "Elsa küsste ihren Sohn auf die Stirn. >>Gute Nacht, du herrliches Kind.<<"


    und


    Zitat

    Original von Cith
    Auch der immer wiederkehrende Satz: "So hat anscheinend jeder seine Geschichte" gefiel mir gut und charakterisiert ein bisschen das Buch für mich. Astrid Rosenfeld erzählt uns eine, eigentlich mehrere Geschichten, von Karl und Lorenz, von Elsa, vom Murmeltier, von Vera und Mirberg. Manche deutet sie auch nur an, wie die von Irina, dem Mann, der Karl den Schlaf zurückgegeben hatte oder von der Kratzlerin, sie bleiben ein Geheimnis, unerzählt, so wie sie für Karl undeutlich geblieben sind.


    Man kann so wunderbar rätseln, was nun ihrer aller Geschichte ist und wird sie, so wie die von den meisten Menschen, nie erfahren



    Zitat

    Original von Lumos
    Alle Personen in diesem Buch scheinen mir irgendwie verloren, jeder auf seine Weise.


    Trotz des leichtfüßigen Erzählstils und des immer wieder aufblitzenden Humors ist es eine zutiefst melancholische Geschichte, deren Vielschichtigkeit ein intensives Lesen erfordert.


    :write Besser kann man es, denke ich, nicht auf den Punkt bringen.

    Auch mich lässt das Buch ein wenig unzufrieden zurück, auch wenn der Schreibtstil mich eigentlich angesprochen hat.


    Nach einem Beginn, der eher an einen Nackenbeißer erinnerte als an einen historischen Kriminalroman, hatte ich zwar schlimmeres erwartet, doch so richtig rund war die Story für mich nicht.


    Da ist Eliza, die, obwohl sie sich die ganze Zeit gegen die Schwangerschaft gesträubt hat, als sie ihr Baby sieht, von Mutterfühlen übermannt wird. Das halte ich für realistisch, doch dass sie, als sie von Mr Blacks Machenschaften erfährt, nicht versucht, herauszufinden, was mit ihrem Kind passiert ist, kann ich nicht nachvollziehen. Zumal irgendwann das Kind nicht mehr erwähnt wird. Keine Auseinandersetzung mit dem Verlust, kein Versuch es zu finden. Wie sieht es in Eliza aus? Das ist mir alles zu oberflächlich gewesen.


    Zitat

    Original von xexos


    Zwei sehr interessante Gedankengänge. Dies ist wahrscheinlich wirklich die Erklärung der offenen Punkte.


    Das denke ich auch, aber es wäre vermeidbar gewesen, wenn die Autorin Eliza ein wenig mehr hätte nachforschen lassen. Vielleicht wusste Edgar etwas?


    Zitat

    Original von Sonnschein


    Ich denke auch, dass Eliza Marys Baby als behaartes Äffchen gesehen hat, weil sie es einfach erwartet hat. Sie hatte wohl doch großes Vertrauen in das Können des Apothekers :lache


    Ich denke, sie wird den Babyflaum gesehen haben. Und sie ist ein Kind ihrer Zeit, geprägt von dem Aberglauben, dass das Kind durch Eindrücke der Mutter beeinflusst wird. Aber ich war trotzdem erleichtert, dass es kein Affenkind war, wenn doch, hätte ich das Buch vermutlich in die Ecke geschmissen. Denn das hätte impliziert, dass Blacks Spinnereien tatsächlich zutreffen.



    Honfleur entpuppte sich dann noch als überflüssig, ich hätte erwartet, dass er und Elizas Stärkungsmittel irgendeinen Einfluss auf die Handlung haben, aber eigentlichs war es nur ein Lückenfüller.


    Gemocht habe ich Mary, auch wenn für meinen Geschmack ein wenig zu viel auf dem Begriff "Idiotin" herumgeritten wurde. Auch wenn man den Begriff vor dem Hintergrund der damaligen Zeit sehen muss, war das Ganze für mich ein wenig zu viel des Guten.


    Marys Tod bewahrt uns vor einem rosaroten Ende, denn da Elizas Baby ja in vergessenheit geriet, wären alle glücklich gewesen, wenn Eliza und Mary gemeinsam das Kind im Cottage aufgezogen hätten. Und trotzdem hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht, da Mary für mich der einzige glaubwürdige Charakter war.


    Auch wenn es sich vielleicht gerade nicht so anhört: Abgesehen davon hat mir das Buch ganz gut gefallen, und da "Der Vermesser" bei mir noch subbt (gab es beide mal als ME :lache) wäre ich auch bei der Leserunde dabei. Zumal der bei der Histocouch viel besser weggekommen ist und mir die Rezi zum Apotheker dort aus der Seele spricht.

    Zitat

    Original von Bookworm


    den passenden Vornamen hat sie ja schonmal. :lache


    edit möchte noch beichten, dass ich gestern einfach über das Abschnittende hinweggelesen habe. Um nichts vorwegzunehmen, wandere ich lieber direkt zum nächsten Abschnitt. :schnellweg

    Zitat

    Original von Sonnschein


    Zumindest als notwendige Jungfrau kann er sie nicht mißbraucht haben, schließlich ist sie schwanger... oder sie ist die neue Jungfrau Maria und noch unbefleckt trotz Schwangerschaft :lache


    den passenden Vornamen hat sie ja schonmal. :lache

    Ich kann mich nur anschließen, ich weiß gerade auch nicht so recht, wo die Reise nun hingehen soll.


    Elizas Schwangerschaft und ihr Kind werden nicht mehr erwähnt und da wir die Geichte aus ihrer Sicht erzählt bekommen, gehe ich davon aus, dass sie das Ganze ein wenig verdrängt.


    Allerdings kann auch ich mir nicht vorstellen, das Mr Black derzeit auch nur ansatzweise im Stande ist, irgendwelche Experimente durchzuführen.


    Darüber hinaus, scheint er in Mary ein neues Opfer gefunden zu haben, ich denke auch, dass in dem Kalender ihre Menstruation aufgeführt waren und sie nun schwanger ist. Aber was bedeuten die Totenkreuze? und die X?


    Und was führt Edgar im Schilde, als er so viel Opium und ein weiteres Mittelchen in das Fläschchen füllt? Mr Black umbringen? Der kennt sich zu gut aus, wie man am Ende des Abschnittes sehen kann, und ich denke, das weiß Edgar auch. Also was hat er damit vor?


    Und Mrs Black? Sie gerät zum Ende des Abschnitts auch ein wenig in den Hintergrung. Ich könnte mir nach wie vor vorstellen, dass sie und Edgar eine Affäre haben.



    Ob ich Pausen von dem Buch brauche, kann ich noch nicht so recht beurteilen, da ich so lange am Stück noch nicht gelesen habe.


    Nun bin ich gespannt, in welche Richtung sich die Handlung im nächsten Abschnitt entwickelt.

    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Ich hatte das auch nicht erwartet und Karl war geschockt als er das unerwartet mit ansehen musste. Traurig für Elsa, aber auch schade für die Freundschaft zwischen ihr und Karl. Denn durch das gemeinsame Geheimnis kommt es doch zu einer Distanz zwischen ihnen.


    Diese Distanz wird, wie ich finde, auch wieder eindrücklich formuliert: "Eine Zimmerlänge und eine Grabesbreite trennten Elsa und mich voneinander. Dass sich noch mehr zwischen uns gedrängt hatte, ahnte ich damals nicht." (S. 149) und "Eine Zimmerlänge, eine Grabesbreite und zwei unbeantwortete Fragen." (S. 153)

    Nachdem ich mich mit dem ersten Abschnitt sehr schwer getan habe, bin ich nun endlich drin im Buch. Und muss erstmal die Beschreibungen der Autorin loben, die ich insgesamt für sehr gelungen halte. Das ging mir bereits im ersten Abschnitt mit der Schilderung Londons so, aber auch im Haus des Apothekers entsteht langsam ein richtiger Film vor meinen Augen.


    Eliza zeigt endlich Gefühle, und das hat sie mir ein Stück näher gebracht. Die Annäherung an ihr Kind empfand ich als sehr berührend; all die Abneigung, die sie während der Schwangerschaft empfunden hat, schwindet, und ich denke, sie hätte ihr Kind lieben können, wenn sie nur die Chance erhalten hätte :-(


    Zitat

    Original von -Christine-


    Auf Seite 178 heißt es: " Sie ( Mrs Black ) schnitt die Nabelschnur durch, die mich mit der Kreatur verbunden hatte, nahm das blutige Bündel und trug es zum Fenster, mit der Schulter den Vorhang zurückstreifend. Ich hörte, wie sie scharf die Luft einsog und irgendetwas murmelte." Jetzt läßt sich nur vermuten, warum Mrs Black so reagierte ... war sie geschockt, da der Säugling mißgebildet war oder eher überrascht, daß er es nicht war ?


    Ich denke auch, dass das Kind unversehrt war, denn dass hatten die Blacks so nicht erwartet, nachdem sie Eliza so mit Alpträumen manipuliert haben (ob sich dafür jemand verkleidet hat, oder sie unter Drogen war, wurde für mich nicht deutlich, vielleicht trifft ja beids zu). Eliza hat ein gesundes Baby vor sich gehabt, und ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben, dass es noch lebt. Andererseits schauert mir vor dem, was Black mit dem kleinen Würmchen anstellen könnte.


    Dass eine Sektion bereits stattgefunden hat, denke ich nicht, vielmehr denke ich, dass die Notizen von S. 186 lediglich zur Vorbereitung dienten.


    Hinsichtlich des Einschießens der Milch kann ich auch nichts beitragen, warten wir also auf Büchersally!

    Verschwunden ist der Humor, der die ersten beiden Kapitel durchzogen hat, ebenso wie die kindliche Naivität.


    Mir hat dieses Kapitel nicht so sehr gefallen wie die vorangegangenen, vielleicht liegt es daran, dass mir nicht gefällt, in welche Richtung die beiden Brüder sich entwickeln. Der Einfluss der Kunstszene, insbesondere der Einfluss von Irina und Vera, tut den beiden nicht gut.


    Sie rutschen ab, insbesondere Karl, der alle seine Ziele aufgegeben hat und sich mit den Drogen langsam selbst zu Grunde richtet. Das zu lesen schmerzt den Leser, der hilflos zusehen muss.


    Und ich vermisse Elsa, ich hatte gedacht, dass es kein Kapitel ohne sie geben wird, und sie ist weiterhin in Karls Gedanken präsent, was ihr Fehlen noch offensichtlicher macht.


    Die Schilderung der Kunstszene ist beklemmend, beherrschend ist nicht das Talent des Künstlers, sondern der Einfluss der Unterstützer in der Kunstszene, Mirbach besaß sie Macht, Lorenz zu unterstützen, uns als Lorenz ausbricht, hat Mirbach die Macht, seine Karriere zu beenden. Aber Irina Graham ist mächtiger, zerstört Mirbach und baut Lorenz auf. Sie hat Einfluss auf Kunstszene und Presse, Gelder und Kunstgaben ebnen den Weg. Der Schein ist wichtiger als alles andere, uns wenn sich kein geeigneter Lizensnehmer findet, kauft man halt als anonymer Bieter selbst, um den Schein aufrechtzuerhalten.


    Ich weiß nicht, wohin die Reise im letzten, im Verhältnis recht kurzen Kapitel gehen wird, ich hoffe auf ein Ende, dass den ersten beiden Kapiteln gerecht wird. Und ich hoffe auf eine Auflösung der vielen Fragen. Was ist damals mit Elsa und Lorenz passiert, als sie verschwanden? Was verbindet Irina mit Andromeda? Was verbirgt sich hinter der dritten Lösung? Und ich hoffe, dass Karl und Lorenz dem negativen Einfluss, dem Hass, der von Irina und Vera ausgeht, den Drogen, entfliehen können.