Beiträge von Nofret78

    Zuerst sei gesagt, ich bin ein absoluter Fan der Gerber-Reihe! Daher war es ein Muss, auch dieses Buch zu lesen. Am liebsten hätte ich es am Stück verschlungen, so gut hat es mir gefallen und so spannend war es - aber das Leben gratscht halt immer dazwischen. Ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde genießen, was ein zusätzlicher Gewinn war, da der Autor fleißig mitmischte.

    Die Geschichte war gewohnt spannend und Ralf Langroth schafft es perfekt den Zeitgeist für mich zu transportieren und seine Figuren tatsächlich lebendig werden zu lassen. Mir sind sie inzwischen so ans Herz gewachsen, dass ich mir noch ganz viele Bände aus der Reihe wünschen würde. Und ich hatte immer das Gefühl ich sei mit vor Ort, zu jener Zeit. Das gelingt tatsächlich nur wenigen Autoren und ist für mich ein großer Pluspunkt. Spannend war die Geschichte für mich von Anfang bis Ende, und hier gelang auch die perfekte Balance/Mischung zwischen temporeicher Action, geschichtlichem Hintergrundwissen und privaten Beziehungen zwischen den Figuren.

    Und eins hat Ralf Langroth tatsächlich mit diesem Buch, sowie den Vorgängern, geschafft - mich für einen Teil der deutschen Geschichte zu begeistern, welcher mir in der Schule so verhasst war. Danke dafür.

    Ich freue mich sehr auf einen neues Abendteuer von Eva und Philipp!

    Fazit: eine glatte 10 von 10. :-]

    Mir hat das Buch echt gut gefallen, so gut, dass ich gerne noch laaaange weitergelesen hätte. Bedeutet, ich muss mich mal zwischen Deinen Büchern umsehen und eindecken Joan Weng


    Am besten hat mir in diesem Abschnitt die Zusammenkunft der Frauen gefallen- und Daisys Tante. Ich denke nicht, dass das ein unpassendes Kleid der Grund war, auch wenn die Tante das so fröhlich in den Raum wirft. Vielmehr denke und hoffe ich, dass Daisys Worte sie wachgerüttelt haben und sie gründlich ( während des Pillen zerkleinerns ) darüber nachgedacht hat, ob es wirklich das wert ist das Leben zu beenden, oder ob es nicht sinnvoller ist etwas daraus zu machen. Ich denke, Daisys Rüffel hat sie aus ihrer lange bestehenden Lethargie gerissen und ihr den Ruck in die richtige Richtung gegeben, auch wenn sie erst in eine andere Richtung wollte.

    Und mich freut es, dass Christopher und Daisy zueinander gefunden haben.

    hollyhollunder

    Im Wesentlichen gebe ich Dir da auch Recht. Daher hab ich auch extra "glücklich" dazu geschrieben. Damit meinte ich eben, das Sahnehäubchen oben drauf: eine Ehe, die aus Liebe geschlossen wurde - und bei der die Liebe auch bestehen bleibt.


    Klar, früher gab es viele Vernunft- und Versorgungsehen. * Und bei vielen hat sich in der Tat irgendwann die Liebe eingeschlichen - Glück für das Paar, das eine arrangierte Ehe eingehen musste.

    Ich kann mir so eine Vernunftehe sehr schwer vorstellen. Oder gar eine, die von den Eltern arrangiert wurde, was ja früher oft der Fall war. Als Frau hattest ja so oder so nix zu melden, und hat so ein Typ noch das "recht" über Dich und Deinen Körper zu verfügen - ich weiß nicht, ob da bei mir ansatzweise sowas wie Liebe hätte entstehen können.


    Gut, Alistair macht einen guten Eindruck, aber wer blickt schon hinter eine Fassade? :gruebel

    Den Frauen und Mädchen wurde es leider ja auch schon von klein auf anerzogen, dass sie sich den Wünschen anderer zu fügen haben - gruselige Vorstellung. Zum Glück gab es ja auch genügend Ausnahmen ( hoffe ich ).


    Ich glaube nicht, dass Daisy und Alistair wirklich glücklich miteinander werden könnten. Zufrieden ja, aber glücklich? Und ganz ehrlich, Glück hat doch ein Mensch wie Daisy mehr als verdient. Alistair natürlich auch.

    Ich bin hier noch nicht ganz durch, daher lese ich eure Kommentare erst später. Ich bin am Ende des Kapitels, wo Daisy Alistair quasi sitzen lässt und zu ihren Freunden und Christopher eilt. Ich fand ihre Kleiderwahl super und besonders den Moment, als Alistair ihr tolles Aussehen auf die Nachwehen der "Sommergrippe" schob.:lache

    Da hat Valentina schon recht, für jede Situation die passende Kleidung. Bei Valentina bin ich davon überzeugt, dass sie glaubt am Tod ihrer Schwester Schuld zu sein. Ich bin gespannt, wie sich das auflöst, da sie ja von der Krim geflüchtet ist. Dieser Geist der Vergangenheit scheint ihr extrem zuzusetzen... George scheint seine Frau ja doch zu lieben, nur traut er sich nicht, es ihr zu zeigen? Wenn sie sich nicht von ihm anfassen lassen will, vermute ich das ihr hier wahrscheinlich sexuelle Gewalt angetan wurde. Im Krieg war das ja leider an der Tagesordnung, und auf der Flucht wahrscheinlich auch. Ich hoffe es nicht, befürchte aber das Schlimmste...Das würde, zumindest mir, erklären, warum sie auch seine Seitensprünge so toleriert. Ich hoffe, ich irre mich.


    Daisy hat ihrer Tante die Meinung gegeigt. Ich bin stolz auf sie. Nur befürchte ich hier, dass die Tante sich nicht scheiden lassen wird, sondern einen endgültigen Ausweg wählt. Das Ende des Kapitels läßt dies stark vermuten.


    Nun widme ich mich meinem wohlverdienten Feierabend und genieße weiter das Buch.:lesend

    Das kenne ich, Knoermel  :knuddel1 Nach einem Pfefferischen Drüsenfieber hat mich der Mist erwischt, dann wieder nach der Corona- Infektion. Gepaart mit Burnout, Autoimmunkrankheit und Depression hat sich auch noch eine generalisierte Angststörung dazugeheftet. Letztlich hat das alles dazu geführt, dass ich meinen Job hingeschmissen habe.


    Ich verstehe Dich sehr gut.

    :knuddel

    Die Angststörung hab ich bei mir noch vergessen, die hab ich auch gewonnen.

    Ich finde das ist ja auch oft ein Thema (auch in heutiger Zeit und ich kenne das Problem auch ;) ) man will niemanden enttäuschen.

    Ist natürlich schwer zu schaffen, kann einem aber richtig zu schaffen machen.

    Du sagst es. Und dennoch bin ich froh darum, dass gerade wir Frauen in der heutigen Zeit die Freiheit haben das zu machen was wir wollen - zumindest meist in den westlichen Gefilden.

    Inzwischen habe ich damit aufgehört es anderen recht machen zu wollen. Mir will es ja auch niemand recht machen. Ich schaue nach mir, meinem Mann und dann kommt erst der Rest. Und auch nur bis zu einem Maße, wie ich es für mich, vor mir, vertreten kann. :-]

    Manche nennen das egoistisch, mir ist das egal!