Beiträge von taki32

Ziemlich hollywoodreif, als Gabe Lopez mit dem Gewehr aufgetaucht ist. Zugleich kam es mir ein biscchen komisch vor, dass er zufällig Ethan gesehen hat. Er könnte sie ja auch schon längere Zeit beobachtet haben. Aber vielleicht sind die Nachbarn in den USA einfach auch so: Haben alles im Blick und bei Bedarf ein Gewehr am Anschlag.

Alex: Mir kam schon der Gedanke, dass er Jack sein könnte. Mit Jill gemeinsame Sache macht. Immerhin schwärmt sie ja auch von ihm. Andererseits will ich das nicht glauben.

Überrascht war ich dennoch auch, dass Alex und Charly so ratzfatz zusammen kamen. Und Charlys Beziehungsängste scheinen wie weggeblasen.

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Original von Herr Palomar
Kapitel 25 endet praktisch mit einem Cliffhanger, als wäre es für diese Leserundeneinteilung extra geschrieben worden.

Freilich hat sie etwas zu erzählen, aber ich bezweifle, ob sie in Charly nur eine "Beichtmutter" sucht.

Alex Prescott sagt in Kapitel 10 (Seite 129) bereits, dass er Ethan für verdächtig hät. Charly fragt ihn, ob er glaubt, dass eine weitere Person beteiligt war und ob er eine Vermutung hätte:
"Nun, ihr Burder ist ein ziemlich übler Vertreter." (...) "Der Vater ist noch schlimmer als der Bruder. Es würde mich nicht überraschen, wenn beide in irgendeiner Form in die Geschichte verwickelt gewesen wären."

Stimmt. Ich meine also, dass ich nicht glaube, dass Jill sich Charly "anvertraut".

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Original von Wiggli

Damit aber auch glaubwürdiger als Bram, der bisher seine Wut und Gewalt nur gegen sich selbst richtet. Ethan greift andere an und setzt diese herab.
Wer schon als Kind große Gewalt ausübt, der macht dies auch als Erwachsener.
Bram hingegen ist "nur" für sich selbst eine Gefahr, weniger bis andere. Zumindest wissen wir bis jetzt nichts anders.

Eben. Also ist Ethan als Täter doch naheliegender als Bram.

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Original von Wiggli
Mich wunderts auch nicht, dass sie die Gespräche mit Sex vergleicht. Sie hat schon als Kind gelernt, wie viel Macht man damit ausüben kann, jetzt wendet sie es mal an. Oder es ist die einzige Sprache, in der sie sich ausdrücken kann.

Das würde aber bedeuten, dass sie bei Jill Macht ausüben will.

Ich glaube nicht, dass sie sich Jill "anvertraut".

Aber Ethan ist bei der Widerlichkeit, wie er seine beiden Schwestern vergewaltigt hat, das personifizierte Monster. Da wundert es mich nicht, wenn solch ein Monster auch noch Kinder sexuell vergewaltigt, quält und tötet. Letztlich ist das ganz ähnlich und damit naheliegend.

Wäre das nicht auch zu "einfach"? Warum findet ihr Bram zu einfach und Ethan nicht?

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Original von Herr Palomar

bewundert sie Charley wirklich? Oder hält sie sie für ein journalistisches Leichtgewicht, dass sie nach Belieben manipulieren kann? Das ist jedenfalls mein Verdacht.

Ich glaube auch, dass die Bewunderung vorgeschoben ist. Aber ich bin mir nicht so sicher, ob sie sie nur engagiert hat, weil sie sie leicht manipulieren kann. Vielleicht gibt es doch noch einen Berührungspunkt, den wir noch nicht kennen.

Sie manipuliert Charley. Aber mir ist noch nicht klar, zu welchem Ziel.

Wenn du den nächsten Abschnitt (oder vielleicht schon den fünften und sechsten Abschnitt ?() gelesen hast, dann poste doch.

Ich finde "Die Katze" schon so sehr, sehr spannend.

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Original von bartimaeus
Zu Brionys Erlebnissen mit den Kriegsverletzten - da möchte ich nicht in ihrer Haut gesteckt haben. Diese Episode mit dem Handtuch überm Loch im Kopf *schauder* Ian McEwan ist es wieder gelungen, das absolut realistisch zu schildern...

Das war der Franzose, oder? Schrecklich. Die Schilderungen dort und auch schon die Kriegsszenen haben miich sehr an "Im Westen nichts Neues" von Remarque erinnert. Das war zwar ein Weltkrieg früher, aber im Grunde doch das gleiche Elend.

Das ist aber nicht der richtige Thread dafür. Poste das doch dort.

Ich grübele schon die ganze Zeit darüber nach, welchen Grund es haben könnte, dass Jill sich ausgerechnet an Charly wendet. Okay, sie bewundert ihre Kolumnen, aber das kann doch noch nicht alles gewesen sein.

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Original von Wiggli
Schau mal in den Thread zum nächsten Abschnitt rein. Ich sage ja nicht, dass Jill überhaupt nichts mit den Morden zu tun hat, sondern nur, dass sie meiner Meinung nach nicht die Haupttäterin ist. Es ist zu einfach. Und bei Joy Fielding ist nie etwas einfach.

Ich habe das erst später gelesen.

Das halte ich auch für offensichtlich, dass sie nicht die Haupttäterin ist.

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Original von Wiggli
Der Hund von Glen ist ja süß! Macht auf Kommando sein Geschäft!

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Original von Wiggli
Besonders nach dem nächsten Kapitel im 4. Abschnitt habe ich einen neuen bzw. bestätigten Verdacht.

Das gilt aber nicht.

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Original von Wiggli
Gerade nach dem Brief denke ich, das Jill nicht die Mörderin der Kinder ist. Sie ist Opfer, zudem eine Frau, Sexualmorde werden, bis auf Ausnahmen, von Männern begangen, nicht von Frauen. Nach dem dritten Abschnitt bin ich erst Recht der Meinung, das jemand anders der Täter ist.
Wie schreibt Jill so schön? Was wir als Kinder waren sind wir auch als Erwachsene, nur größer. Dieser Absatz im Brief gibt mir sehr zu denken, ich glaube einfach nicht, dass es Jill war. Es wäre zu einfach.

Meinst du, dass sie gar nichts damit zu tun hat? Ich halte sie auf jeden Fall nicht für so unschuldig, wie sie tut. Deshalb habe ich an Schizophrenie gedacht.

Darüber, wie Jill als Kind war, wissen wir nur von ihr selbst. Sicherlich war sie ein Kind, dem in jeder Hinsicht übel mitgespielt wurde. Aber wer weiß, wie das ihre Psyche beeinflusst hat.

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Original von Wiggli

Hier stehe ich etwas auf dem Schlauch. Meinst du die Bilder? Oder was ganz anderes?

Das hatte ich mich auch schon gefragt.

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Original von Herr Palomar

Das halte ich für ein typisches Ablenkmanöver von Joy Fielding!

Ach so. Mag sein. Die Situation wurde sehr ausführlich beschrieben. Trotzdem scheint mir Bram psychisch sehr "kaputt" zu sein. Ob er wohl clean bleibt?

"Vom Zauber des seitlichdran Vorbeigehens" von Max Goldt
2 CDs, 156 Minuten
Live-Aufnahmen von Max Goldt

Inhalt
Da es keinen Klappentext gibt, hier die Inhaltsangabe der beiden CDs
CD1
1 Gemurmel, Auftritt, Begrüßung
2 Äpfel im Bett, Ärzte im Bergwerk
3 Der Zauber des seitlich dran Vorbeigehens
4 Ein alter Jugo-Drachen in der Wüste
5 Das süße Nichts
6 Definition
7 Kölner Ktze
CD 2
1 Wir desertieren
2 In Toronto gab es Kuchen mit Semikolon
3 Vom Munziger-Trash zum DraH nach QQ
4 Pluto soll auf einen Klumpen zurückgestuft werden
5 Die Klumpen, die immer überall runterkommen
6 Das alte Kabel
7 Der Hugo

Autor (Amazon)
Geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Zuletzt veröffentlichte er "Mind-boggling", zwei wichtige Best-of-Kollektionen und den hochgelobten "Krapfen auf dem Sims". Goldt, der seit 1989 Kolumnen für "Titanic" schreibt, ist außerdem Musiker und verfasst Hörspiele und Comics. 1997 wurde ihm der Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor verliehen, 1999 der Richard-Schönfeld-Preis für literarische Satire.

Meine Meinung
Vor Jahren war ich mal auf einer Lesung von Max Goldt und mochte seine Art Humor gleich. Auch diese beiden CDs gefielen mir gut. Manches freileich besser als anderes. Seinen Sprachwitz und seine Sprachspielereien finde ich einfach herrlich. So beschreibt er z.B. gleich am Anfang, dass er einen Wettbewerb ins Leben gerufen habe, um das bekannte englische Sprichwort "An apple each day keeps the doctor away" ins Deutsche zu übersetzen. Es folgen seine Überlegungen als Jury zu verschiedenen Möglichkeiten. Gut gefallen hat mir "Ein Apfel am Tag und der Arzt fährt nach Prag".

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Ich führe gerade ein Interview mit einer mutmaßlichen Kindermörderin.

Jill finde ich immer seltsamer. Am Ende des Gesprächs mit Charly (Ende Kapitel 13) erklärt sie ihre Machtphantasien beim Sex. Man könne alles entscheiden. Zuvor hat sie das Gespräch mit Charly mit Sex verglichen. Sie will umworben werden. Was inszeniert Jill?

Vielleicht ist sie ja schizophren. Einerseits entschuldigt sie sich dauernd, kichert oder ihr stehen die Tränen in den Augen. Andererseits ist sie auch eiskalt. Die Vögel hat sie wohl getötet und dann die Katze beschuldigt.

Lustig fand ich die Gedanken, die sich Charly macht, als sie den 400-Dollar-Strafzettel bekommt. "Sie hätte den Hypothek für den kommenden Monat oder den Ärmel einer Oscar-de-la-Renta-Bluse bezahlen können."

Ich bin froh, dass Franny und James bei Glen nichts passiert ist. Aber so richtig habe ich das auch nicht befürchtet, weil das für mich zu naheliegend wäre.

Erschreckend fand ich, dass Charly zwei Fotos von Kindern aus der Nachbarschaft bei Bram findet, als sie nach einer Schreibgelegenheit sucht. Er wollte die beiden malen. Das klingt aber gar nicht gut.

In der "Webb Site" vom 11. Februar 2007 wirft Charly interessante Fragen auf. Und sie bekommt wieder eine Droh-Mail.