Die Palmölindustrie auf Borneo liefert eine spannende und lehrreiche Kulisse für einen Thriller rund um den jungen Juristen David.
David freut sich über seinen neuen und lukrativen Job als Firmenanwalt bei einer Palmölfirma. Sein Chef Rick erwartet viel Einsatz von ihm, dafür bietet er seinen Mitarbeitern auch viel Luxus.
Erst nach und nach bemerkt David, dass sein Chef mit den Husky-Augen nicht nur eine sehr unangenehme Art der Mitarbeiterführung hat, sondern die Nachhaltigkeit der Firma nur eine Fassade ist.
Zusammen mit der Biologin Floriana, die sich für den Schutz der Regenwälder und der Orang-Utans einsetzt, macht er sich daran, die Machenschaften seiner Firma aufzudecken.
Die 500 Seiten lesen sich flott, besonders gefallen haben mir dabei die Beschreibungen des Schauplatzes und der Tiere. Viel informatives rund um die Palmölindustrie wurde vermittelt, das war interessant, mir aber stellenweise zu viel.
So fand ich auch andere Beschreibungen etwas zu ausführlich, mir reicht es wenn das Flugzeug für einen Rettungseinsatz fliegt, da muss ich nicht jedes Einzelteil kennen.
Bei den Hauptfiguren ist von Anfang an klar, wer zu den Bösen und wer zu den Guten gehört, das hätte ich mir subtiler gewünscht. Hat mir etwas von der Spannung genommen.
Und mit David bin ich leider nicht wirklich warm geworden, er war mir zu naiv und manche Aktionen fand ich einfach nicht schlüssig.
Die Leserunde zum Buch fand ich interessant und kurzweilig und weil dort das Herzblut der Autorin für das Thema noch deutlicher spürbar wurde als im Buch, tut es mir leid, dass ich vom Buch nicht komplett überzeugt bin.