Beiträge von Kalypso

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    Original von Pelican
    Das senkt aber meine Neugier nicht gerade! :grin Da ist die Frage, "wird es mir auch so gehen?", umso drängender...


    Pelican :
    Das Buch reizt mich auch ungemein,
    aber da mein RuB sowieso noch gut
    gefüllt ist, werde ich erst noch weitere
    Meldungen dazu abwarten.


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Idgie
    Trotz der an einigen Stellen sehr rührseligen Story ist der Film ausgesprochen sehenswert und die Verfilmung ist sehr gelungen.


    Ich fand den Film auch klasse und das, obwohl ich vorher
    das Buch gelesen hatte (sehr empfehlenswert!) und der
    Film doch - wie immer - einige Lücken aufweist.


    Viele Grüße
    Kalypso

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    Original von Historikus
    Ich denke gerade darüber nach. Und ich schäme mich. Als Leser.
    Gruß


    Hast du sonst keine Probleme?


    Ich gehe übrigens für mein Leben gerne in Buchläden und
    bei uns gibt es auch genug davon.
    Bei Amazon habe ich noch nie gekauft und habe es auch nicht
    vor.


    Im Übrigen gibt es "den Leser" genau so wenig wie "den Buchladen"


    Viele Grüße
    Kalypso

    Zitat

    Original von JanaB
    Es gibt kaum einen schlimmeren Einbruch in die Privatspähre, als jemanden beim lesen eines Buches zu stören. Das geschieht aber gern, oft ohne böse Absicht - die Leute ahnen ja nicht, dass mann sich in besserer gesellschaft befindet.


    Wie wahr! :-)

    Klappentext:
    Die junge Prinzessin Sancha von Aragon hat eigentlich nur einen
    Wunsch im Leben: Sie möchte in ihrer Heimatstadt Neapel und
    bei ihrer Familie bleiben. Doch Sancha weiß sehr gut, dass sie
    als heiratsfähige Frau ein Pfand im diplomatischen Spiel der
    machtlüsternen Renaissancefürsten ist.
    Trotz ihrer heftigen Gegenwehr entgeht sie ihrem Schicksal nicht,
    sie wird mit Jofre, dem zweiten Sohn von Papst Alexander VI.,
    verheiratet. Ihr Ehemann ist fast noch ein Kind, Sancha kann ihn
    zwar als Freund, aber kaum als Liebhaber akzeptieren.
    Da begegnet sie in Rom dem Mann, der die Antwort ist auf all ihre
    sinnlichen Träume: Cesare Borgia, der ältere Bruder ihres Ehemanns.
    Sie stürzt sich in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm - bis sie entdeckt,
    wer er wirklich ist: Ein skrupelloser Mörder, der vor keiner Grausamkeit
    zurückschreckt. Sie verweigert sich ihm. Doch einen Borgia sollte eine
    Frau nicht abweisen, wenn ihr das Leben lieb ist.



    Autorin:
    Jeanne Kalogridis wuchs in Florida auf. Sie studierte russische Literatur
    und Linguistik und unterrichtete mehrere Jahre lang Englisch für Ausländer
    an der Universität von Washington, D.C.
    2001 veröffentlichte sie ihren ersten historischen Roman „Die Seherin von
    Avignon“. Jeanne Kalogridis lebt in Kalifornien.



    Meine Meinung:
    „Die Kinder des Papstes“ ist eigentlich nicht der richtige Titel für dieses Buch
    (was durchaus nicht nachteilig zu bewerten ist), denn vorrangig geht es um
    das Leben der Sancha von Aragon, welches auch aus ihrer Sicht geschildert
    wird. Obwohl eine starke Frau, bleibt sie doch eine Schachfigur in den Händen
    mächtiger Männer.
    Mit Papst Alexander VI., Cesare, Lucrezia sowie dem Leben in Rom macht
    Sancha (und somit auch der Leser) ab Seite 165 Bekanntschaft, und dabei
    wird dann auch nichts ausgelassen, was je über die Borgias in die Welt gesetzt
    wurde: Nepotismus, Inzest, Mord..., wobei Jeanne Kalogridis aber nicht in einen
    reißerischen oder billigen Schreibstil verfällt.
    Egal, ob und was nun an den Gerüchten um die Borgias dran ist:
    Die Autorin hat einen unterhaltsamen und spannenden Roman geschrieben,
    bei dem mir besonders die gezeichneten Figuren, die keinesfalls nur „schwarz“
    oder „weiß“ sind und das ewige Rätsel um die " Macht der Liebe" gefallen haben.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Durch Katja gerade daran erinnert :-)


    Aus "Die Kinder des Papstes":
    Das Gefühl, das mich in jenem Moment in Besitz nahm,
    kam völlig unerwartet über mich, war unwiderruflich und
    gewaltig, wie ein Dolch, der mitten ins Herz gestoßen wird.
    Ich wollte es nicht; ich suchte es nicht.
    Doch es war da, und ich war ihm hilflos ausgeliefert.
    Und ich wusste nichts über den Mann, der gerade meine
    Seele geraubt hat.

    Zitat

    Original von pixie
    und das würde mich auch sehr interessieren
    Die Kinder des Papstes


    Hallo Pixie,


    ich habe das Buch letztens gelesen und es hat mir sehr gut
    gefallen. Eine Rezi dazu habe ich mir gespart, da ich dachte,
    dass das hier sowieso keinen interessiert.
    Wenn ich Zeit habe, stelle ich es dann eben doch hier rein.


    Viele Grüße
    Kalypso

    "Ehre, Würde, Stolz...seit wann haben wir Frauen denn daran Anteil?
    Ist es nicht das schlimmste Schimpfwort, das ein Ritter oder Soldat einem
    anderen geben kann, er benehme sich wie ein Weib? Entbindet uns das
    nicht von jeder Verpflichtung? Genießt die bodenlosen Vorteile der Schande,
    ein Weib zu sein.“


    Eine entführte Prinzessin und ein verzweifelter Prinz, der ewige Kampf gegen
    übermächtige Eltern, verfehlter Stolz und rasende Herzen - mit Karen Duve
    wird auch ein phantastischer Ritterroman zu Intelligenter und spannender
    Literatur.



    Klappentext:
    Wer hätte nicht einmal davon geträumt, von einem edlen Prinzen heimgeführt
    zu werden? Zumal, wenn man als Prinzessin im rauhen und trostlosen Nordreich
    Snögglingduralthorma lebt und eine Delegation aus dem sagenhaft reichen
    mittelmeerischen Baskarien vor den vereisten Toren der Stadt auftaucht.
    Doch halt: So einfach ist das in Karen Duves Roman nicht - denn der stets schwarz
    gekleidete baskarische Prinz Diego will die bettelarme Nordlandprinzessin anfangs
    nur, um seine prestigesüchtige Mutter zu ärgern. Und gleich bei seiner Ankunft
    geraten die Baskarier und Prinzessin Lisvanas Landsleute in Streit.
    Aus der romantischen Brautwerbung wird eine echte Entführung, die entführte
    Prinzessin verweigert die Heirat - und im Nordreich sinnt man fortan finster
    brütend auf Rache....


    Erdrückende Väter, lieblose Mütter, Trotzreaktionen, Selbstzweifel und Minderwertig-
    keitsgefühle treiben die Helden ihres Buches um - und Karen Duve gelingt ein kleines
    Wunder: Die entführte Prinzessin ist ein phantastischer wie realistischer Roman, voll
    mit historischen und weltliterarischen Verweisen, komisch, grausam und packend.


    Autorin:
    Karen Duve; 1961 in Hamburg geboren, lebt trotz Wolfgang Herrndorfs Diktum
    -“Karen Duve ist Gott“ - ganz irdisch mit ihrer englischen Bulldogge, zwei Hühnern
    und einem Maultier auf dem Lande.
    Ihre beiden ersten Romane „Regenroman“ und „Dies ist kein Liebeslied“ waren
    Bestseller und wurden in 13 Sprachen übersetzt. Zuletzt eroberte die inzwischen
    mehrfach preis- gekrönte Autorin mit der Weihnachtsgeschichte „Weihnachten mit
    Thomas Müller“ die Herzen der Leser.



    Meine Meinung:
    Das ist mein erstes Buch von Karen Duve und ich bin einfach nur begeistert, denn hier
    wird ein „Märchen“ einmal auf ganz andere Weise erzählt: Eine trotzige Prinzessin,
    ein cholerischer König und eine grausame Königin sind nur einige der wenig heldenhaften
    Figuren des Buches und die Autorin erzählt die Geschichte so witzig und ironisch, dass
    man teilweise aus dem Lachen nicht mehr heraus kommt.
    Die Protagonisten sind alles andere als „edel, glanzvoll und gut“ - sie sind auf köstliche
    Weise einfach nur menschlich und das macht dieses Buch für mich zu einem wahren Genuss.


    Viele Grüße
    Kalypso