Beiträge von Kalypso

    Zitat

    Original von Johanna
    Nur finde ich es entschieden zu langatmig geschrieben. Die ganzen fremdsprachigen Texte zwischendurch fand ich überflüssig.
    Viele Textstellen fand ich zu sehr in die Länge geschrieben


    So sind die Geschmäcker eben verschieden :-), denn genau
    genau das hat mir sehr gut gefallen und langatmig fand ich
    überhaupt nichts.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Klappentext:
    Die Rückkehr in seine nordische Heimat hatte ihnen kein Glück gebracht.
    Hass und Argwohn schlugen Erik, dem letzten Thronfolger des alten
    Herrschergeschlechts, und seiner jungen Frau Alienor von Sassenberg,
    der Eifelgräfin, entgegen.
    Nun kehren sie einem Land den Rücken, das in Gewalt und Blutvergießen
    versinkt. Ihr Ziel ist der Hof des Normannenherzogs Guilleaume, von dem
    Erik einst den Ritterschlag erhielt. Und so folgen sie mit den beiden Töchtern
    dem Herzog, erst in die Normandie und schließlich nach England. Denn
    Guilleaume ist jetzt König von England - man nennt ihn Wilhelm den Eroberer.


    Erik und Alienor besteigen ein Schiff nach Jorvik und lernen so zunächst den
    nördlichen, dänisch geprägten Teil Englands kennen, den Wilhelm einen
    ganzen Winter lang mit seinen Truppen verwüstet hat.
    In Yorkshire versucht die junge Familie mit dem Mut der Verzweiflung, sich
    eine neue Existenz aufzubauen. Freudig wird Erik vom König in den Kreis
    der Ritter aufgenommen. Sie belagern das auf einer Insel im Sumpf gelegene
    Kloster Ely, um Hereward, den letzten Aufständischen von England, endgültig
    niederzuschlagen. Bei ihrem Angriff kann Hereward zwar fliehen, fällt aber
    wenig später Erik in die Hände, der soeben wieder zu seiner Familie zurückgekehrt
    ist. Und da trifft Erik eine folgenschwere Entscheidung.
    In der Nacht vor Eriks Rückkehr ist Alienor ein einzelner Rabe am Rande
    der Sümpfe aufgefallen, der fortan ihre Nähe zu suchen scheint. Vor allem
    als die Schatten des Schicksals - und ihrer Vergangenheit - einmal mehr
    über sie hereinbrechen...



    Autorin:
    Dagmar Trodler, Jahrgang 1965, arbeitete jahrelang als Krankenschwester
    und studierte außerdem Geschichte und skandinavische Philologie in
    Saarbrücken, Aachen und Köln.
    Ihre Faszination für das Eintauchen in vergangene Zeiten und fremde
    Welten führte zu dem Entschluss, ihren großartigen historischen Debüt-
    roman zu schreiben: »Die Waldgräfin« hat Publikum und Kritiker ebenso
    begeistert wie die Fortsetzung der Saga,»Freyas Töchter«.
    Dagmar Trodler lebt mit ihrem Mann im Rheinland.



    Kölner Stadt-Anzeiger:
    Dagmar Trodler schreibt mit einer derart ausschweifenden Lust am
    Fabulieren und einer so mitreißenden Sprachgewalt, als habe sie nie
    irgendetwas Anderes getan - intelligent, authentisch und höchst unter-
    haltsam.



    Meine Meinung:
    Es stimmt - die Autorin hat einen außergewöhnlichen und unglaublich
    fesselnden Schreibstil, der den Leser mitten in die Geschichte zieht
    und nicht mehr loslässt. Die Lektüre ist wahrlich ein Abtauchen in
    vergangene Zeiten und Dagmar Trodler hat das Talent, den Leser
    "den Regen fühlen" und "das Essen riechen" zu lassen; vom Mitgefühl
    mit den Protagonisten (die es auch in diesem Teil nicht leicht haben)
    einmal ganz zu schweigen. Aber auch die Nebenfiguren sind wieder
    sehr liebevoll gezeichnet und wachsen einem teilweise richtig ans Herz.
    Selbst der Hauch von Mystik, der normalerweise nicht so mein Ding ist,
    passt einfach nur gut in die Geschichte.
    Sollte es einen 4. Teil geben (und das ist nicht auszuschließen, da doch
    einiges offen bleibt), werde ich auch den mit Sicherheit lesen, denn von
    solchem Lesefutter kann ich gar nicht genug bekommen.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Klappentext (etwas ausführlicher, da ich ihn sowieso auf dem PC habe):


    Das Jahr 1066 neigt sich einem bitterkalten Ende zu. Alienor, die verstoßene
    Tochter des Freigrafen zu Sassenberg, wünscht sich nach der Flucht aus Köln
    nichts sehnlicher herbei als ein Ende ihrer beschwerlichen Reise.
    Doch das waghalsigste Vorhaben steht der Hochschwangeren noch bevor:
    Gemeinsam mit Erik -dem Mann, für den sie Vater und Heimat verlassen hat -
    besteigt sie in Haithabu das letzte Schiff, das die Fahrt in den eisigen Norden
    riskiert.
    Entkräftet und zermürbt erreichen sie das Mälargebiet, wo man dem verloren
    geglaubten Königssohn einen begeisterten Empfang bereitet.


    Obwohl Alienor von Eriks Schwester Sigrun warmherzig aufgenommen wird,
    verfängt sie sich bald im Netz der nordischen Schicksalsweberinnen: Eriks Mutter
    missbilligt die Wahl ihres Sohnes, zumal er einst der Tochter des Jarl versprochen
    worden war. »Frilla«, Konkubine, so nennt man Alienor hinter vorgehaltener Hand.
    Feindseligkeit, düstere Zauberbräuche und eine blutige Intrige der verschmähten
    Sippe überschatten die Geburt von Alienors erstem Kind.


    Der Christengott hat es schwer im heidnischen Norden, und Alienor begreift, dass
    Zwang und Gewalt für die Menschen hier keine Überzeugungskraft besitzen. Die
    Beherztheit, mit der sie den Brand der heidnischen Opferstätte verhindert, trägt
    ihr den Beinamen »Die mit dem mutigen Herzen« und die besondere Wertschätzung
    des Königs ein.
    Aber die fremden Gottheiten geben keine Ruhe. Begierig, mehr über ihre Macht
    und Eriks wahre Seele zu erfahren, folgt Alienor ihm heimlich zum großen Neun-
    jahresopfer nach Uppsala. Hier zieht sich die Schicksalsschlinge der Nornen endgültig
    zu - nach dieser Nacht wird nichts mehr so sein, wie es einmal war ...


    Meine Meinung:
    ich kann mich den obigen Meinungen nicht anschließen, denn ich fand diesen
    Teil genau so spannend und mitreißend wie »Die Waldgräfin«.
    Natürlich unterscheidet sich das Buch vom Vorgänger; alleine dadurch, weil man
    den Protagonisten nach Schweden folgen und somit in ein »fremdes« Land mit
    anderen Sitten und Göttern eintauchen muss, aber genau das macht es für mich
    so interessant.
    Meine Befürchtung, dass die Geschichte irgendwann doch noch zu einer Schmonzette
    werden würde, hat sich nicht bewahrheitet; ganz im Gegenteil, denn das Schicksal
    meint es überhaupt nicht gut mit Alienor und Erik.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Zitat

    Original von Alexx61
    Ich hab noch keinen einzigen Historienschinken gelesen, der in England oder Schottland spielt ...ich hab da Angst, Angst vor den Hochlandrammlern :wow


    Kann ich gut verstehen (ich sag` nur Gabaldon *schüttel*),
    aber ansonsten ist mir noch nichts in der Art in die Hände
    gekommen, obwohl ich überwiegend historische Romane lese.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Zitat

    Original von Johanna
    Aber ich war nach Euren Kommentaren so neugierig, dass ich dachte "lies mal kurz rein". Und dann bin ich eben hängengeblieben.


    Das ging mir auch so. Inzwischen bin ich mit Teil 2 fast
    durch und Nr. 3 liegt schon in Bereitschaft.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Zitat

    Original von Doc als Gast
    Meine persönlich Meinung: ich gehöre mit Sicherheit nicht zur potentiellen Käuferschicht, da man heutzutage Autoren-Informationen i.d.R. wesentlich schneller und vorallem aktueller über das I-Net bekommt.


    Schließe mich dem an.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Zitat

    Original von frosch1
    ich weiss zwar nicht, ob ich es zu papier hätte bringen können, aber in meinem kopf habe/hätte ich eine bessere fortsetzung gehabt.


    Seufz - ich auch, und daran kann auch diese
    elende Fortsetzung nichts ändern.


    Viele Grüße
    Kalypso

    [quote]Original von saltator
    Ich habe natürlich auch schon andere gelesen aber wie gesagt die meisten spielen in England. /quote]


    Kann ich nicht bestätigen.
    Ich lese überwiegend historische Romane und achte darauf,
    dass die Zeiten und Orte wechseln, weil es mir sonst schnell
    langweilig werden würde.
    Die Auswahl ist groß genug.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Aus der Erinnerung, da es schon eine Weile her ist:
    Ohne Frage ist es ein sehr lesenswertes Buch,
    wobei mir aber am Ende die Sache um Savonarola
    etwas zu viel und zu erdrückend war.
    Auch muss ich Sex in historischen Romanen nicht
    haben und das Wörtchen "Lanze" wurde doch für
    meinen Geschmack ziemlich strapaziert.
    Weniger ist manchmal mehr.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Zitat

    Original von cmoi
    Ich mag auch die längeren Überlegungen die Alienor anstellt nicht so.


    Gerade das "Innenleben" der Figuren interessiert mich
    immer ganz besonders.
    Mal schauen, wie mir das Buch gefällt.
    Aber klar ist ja, dass man mit diesem Teil wieder eine ganz
    andere Welt betreten muss und somit schon Unterschiede
    zur "Waldgräfin" vorprogrammiert sind.


    Viele Grüße
    Kalypso

    Bin mit dem Buch durch und es war bis zur letzten
    Seite sehr spannend und mitreißend.
    Dagmar Trodler hat einen faszinierenden Schreibstil,
    durch den die Figuren und Ereignisse richtig lebendig
    werden und man regelrecht in die Geschichte hinein
    gezogen wird.
    Freue mich schon auf Teil 2.


    Viele Grüße
    Kalypso