@ Dany-Maus, Leserättin und Caia:
Vielen Dank für Eure Beiträge! Ich freue mich jeden Tag auf das neue Türchen! Das Lebkuchen-Rezept hört sich gut an - bloß: nicht backen müssen sondern nur essen wäre noch besser
Und die Geschichten sind sooo kuschlig-schön. So langsam überlege ich mir, ob es klug war, mich auch anzumelden ...
Beiträge von Ida
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Original von Doc Hollywood
Hurra, 1. Advent!Wer hat schon Plätzchen gebacken?
Gruss,
Doc
Ich nicht. Das konnte ich meinem Mann zum Glück ausreden. Wir haben aber Likör angesetzt - Weihnachtslikör (der muss noch reifen) und Nougatlikör - der ist schon nach einem Tag durchgezogen, und ich sag Euch: Damit kann man sich so richtig schon klebrig einen anzwitschern.
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150 g Nougat
6 Eigelb
50 g Puderzucker
herausgeschabtes Mark von 1/2 Vanilleschote
250 g süße Sahne
1/4 l Rum (54 Vol. %)Nougat mit Eigelb, Puderzucker und Vanillemark cremig rühren. Sahne erhitzen und nach und nach unter die Nougatmasse rühren. Rum ebenfalls unterrühren. Nougatlikör in eine Karaffe füllen und kühl stellen.
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Hallo Prombär,
dann schreib doch einfach, wie es ist: dass für Dich die Erfahrungen und Kenntnisse im Vordergrund stehen und dass Du Dich aber über eine Praktikumsvergütung freuen würdest.
Wichtig ist, dass die Vergütung im Vorfeld vereinbart ist, siehe Link(ist zwar aus der Sicht des Anwalts, aber das kannst Du für Dich ja umdrehen). Dann hab ich noch was Branchenfremdes gefunden, aber die Informationen sind allgemein gültig, klick
Viel Erfolg!
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3 Punkte: Zugvögel
2 Punkte: Nachgedacht
1 Punkt: Tango Argentino -
Hallo zusammen,
ich bekam heute ein Mail von der Betreiberin einer Internetseite für Autoren und solche, die es werden wollen:Zitat:
"... soeben erhielt ich einen Anruf bezüglich einer jüngst massiv aktiv
gewordenen Agentur, welche auch über die [...-Seite] an Autoren
herangetreten ist.Leider kann ich aus rechtlichen Gründen keine Namen nennen.
Die Anruferin erzählte mir von folgender Geschäftspraktik:
Eine Agentur sucht Autoren und schließt mit ihnen einen
Vermittlungsvertrag ab, der ausdrücklich keine Vorabkosten
verursacht, sondern mit der gängigen Agenturprovision agiert.Nach ca. zwei Monaten vermittelt die Agentur tatsächlich einen
Verlag, der mit dem Autor einen gängigen Verlagsvertrag mit einer
Vorauszahlungsvereinbarung für den Autor von 2.100,- Euro abschließt.
Dieser Vertrag soll rechtlich einwandfrei sein.Der Verlag erhält das Manuskript und empfiehlt vor der
Veröffentlichung ein Lektorat. Da der Verlag über kein eigenes
Lektorat verfügt, empfiehlt man ein Unternehmen aus der Schweiz, mit
dem man schon lange und gut zusammenarbeitet.Das schweizer Unternehmen schickt dann wiederum ein Angebot über ein
Korrektorat zum Preis von ca. 12.000,- Euro mit dem Hinweis, dass man
diese Summe doch als Investition in die Autorenzukunft sehen solle.
Und hier schließt sich der Kreis, da der Geschäftsführer des
Lektorats auch gleichzeitig der Inhaber der Agentur ist.Oh, du wunderschöne Welt!!!
Es tut mir sehr leid für alle Autoren, die sich über das Interesse
der Agentur gefreut oder breits gar einen Verlagsvertrag
abgeschlossen haben. Und ich entschuldige mich dafür, dass ich nicht
verhindert habe, dass die [...-Seite] für solche Praktiken
missbraucht wurde.In der Hoffnung, dass noch niemandem ein Schaden zugekommen ist
(außer vielleicht der jetzigen Enttäuschung oder dem Verlust am
Glauben an das Gute)
verbleibe ich mit lieben Grüßen ..."Also, Augen auf!
Viele Grüße,
Ida -
Hallo Batcat,
das hier ist zwar auch salatig (Rucola mit Krebsschwänzen und Parmesan), aber ich finde, es sieht lecker aus und hört sich lecker an klick
Und das hier ist mal was ganz anderes ... aber sieht irgendwie seltsam aus.
Falls Du das 2. machst, hätte ich gerne einen Erfahrungsbericht
Viele Grüße,
Ida -
Ich habe gerne Magnetlesezeichen, so was wie diese hier . Die fallen nicht raus und sind einfach praktisch.
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@BJ
und für morgen
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Ich würde gerne den 7. Dezember übernehmen!
*geht schon mal Dominosteine essen*
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Original von flashfrog
Der Drache ist der Gletscher.
Oh.
Okay, jetzt kapier ich's auch.
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Original von Sinela
Ida : Die Krankheit ist keine Quittung für den Kinderwunsch, sondern einfach eine Fehlinterpretation von Gott auf Helens Gebete. Vielleicht hat er nicht richtig zugehört?Hallo Sinela,
dass Gott vielleicht nicht richtig zugehört hat, ist eine Erklärung, die mir viel besser gefällt als die "Quittung für den Kinderwunsch". Leider bin ich darauf nicht von selbst gekommen. -
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Original von Bell
Was Du als unlogisch empfindest, ist es nicht: Der Arzt atmet auf, als er das Photo seiner Tochter sieht, weil ihm das eine Erklärung dafür gibt, wieso Voigt weiß, wie sie aussieht. Er denkt, Voigt wird das Photo gesehen haben und deshalb von der Tochter geträumt haben bzw. deshalb wissen, wie sie aussieht. Wäre das Photo nicht da, müsste er gleich annehmen, dass das, was Voigt erzählt, tatsächlich passiert ist.
...
Gruß, BellHallo Bell,
das ist genau das Spannende an diesem Schreibwettbewerb: Man bekommt ein Feedback und staunt manchmal, was die Leser gelesen haben und in die Texte hineininterpretieren oder eben auch nicht.Vor meinem geistigen Auge steht das Foto der Tochter auf dem Schreibtisch des Doktors so, dass ein Patient oder Gesprächspartner das nicht unbedingt sieht - also mit der Bildseite zu demjenigen, der am Schreibtisch sitzt. Deshalb bin ich nicht auf die Idee gekommen, dass Voigt das Foto gesehen hat und deshalb wissen kann, wie die Tochter aussieht. Das ist sicherlich eine Kleinigkeit - ich bin aber darüber gestolpert. Und so etwas kann die Wirkung einer Geschichte schon beeinträchtigen.
Viele Grüße,
Ida -
Der Stein
Mir hat die Geschichte Spaß gemacht. So einen Stein hätte ich auch gerne – natürlich erst, nachdem durch technische Weiterentwicklung die Suchtgefahr minimiert werden konnte. Ich würde das Ende kürzen. Der letzte Satz ist okay; dass man in der Firma nun auf ihn verzichten muss und so weiter versteht sich von selbst und könnte herausgenommen werden. Dann hätte das Ende eine noch größere Wirkung. Von mir gab's 1 Punkt.Der Popp Olymp
Eine bitterböse Geschichte. Jessica verfügt zwar nicht über Grundkenntnisse über weltweit berühmte Sängerinnen, aber sie weiß, was sie will: pop(p)en. Der Erzählstil passt zur Erzählerin; trotzdem sind einige Stellen für meinen Geschmack unsauber und zu flapsig geraten. Was genau erhofft sich Jessica vom Pop(p)-Olymp? Nur die dicke Kohle? Warum ist ungeschützter Geschlechtsverkehr mit dem Ausbildungsleiter eine Alternative? Irgendwie fehlt mir die Pointe …Vaterschaftssorgen
Tut mir leid, diese Geschichte spricht mich nicht an. Einiges ist unlogisch: Voigt erzählt über die erwürgte Frau (klein, dünn, dunkles Haar), Dr. Steiner atmet auf, als er auf dem Schreibtisch das Foto seiner Tochter sieht: Weiß er ohne Foto nicht, wie sie aussieht? Außerdem: Unfruchtbarkeit und Impotenz bedingen einander nicht zwangsläufig. Das nur am Rande.Aus blauem Glase
Mir gefallen die 17.386 Streifen am Anfang. Was dann nicht richtig passt, ist „Gestatten: Spanninger …“, das „Gestatten“ ist eine direkte Zwiesprache mit dem Leser, die sonst im Text nirgends mehr auftaucht. Ansonsten: Genau die richtige Portion Rache und Schadenfreude. Von mir gab’s 3 Punkte.Sonja
Hm. Was ist das? Eine Liebeserklärung? Ganz große Philosophie? Ich bin nicht dahinter gekommen. Einerseits gefällt mir der Text ganz gut, andererseits verstehe ich ihn irgendwie nicht. Ich bin gespannt auf Interpretationen und Kommentare dazu.Alptraum
Die Idee vom Alptraum, der wahr wird, ist nicht ganz neu. Und die Adjektive sind sehr zahlreich. Wofür könnte der Mann verurteilt werden, der ganz in der Nähe einer Straße durch „irgendwas“ einem kleinen Mädchen einen Schrecken eingejagt hat?Alina
Marius muss ein Referat zum Thema „Traum“ schreiben, Alina hat genau an diesem Tag die Chance, ihren Traum von der Schauspielerei wahr zu machen. Dann noch die gute alte Weisheit: „Lebe deine Träume und nicht dein Leben.“ Da wurde das Thema viel zu bemüht, mit vielen Wortwiederholungen und ohne Überraschungen angegangen.Antiquariat
Mich stört der erhobene Zeigefinger am Ende: Schreiben Sie niemals einen Interpretationsversuch … Das klingt mir sehr danach, als wäre der Verfasser dieses Textes ein frustrierter Germanistikstudent, der „Zettels Traum“ schon x-mal wiederkäuen und interpretieren musste. Das taugt nicht als Pointe – schade für eine an sich witzige Idee.Berufsgeheimnis
Nee, nä? Rosafarbener Jogginganzug, blonde Dauerwelle, und dann heißt sie auch noch ausgerechnet Uschi. Sind das nicht ein bisschen viele Klischees auf einmal? Und dann hält sie ihre Kunden für blöd … Da können in der heutigen Zeit die Geschäfte (und die Geschichte) ja nicht gut laufen.Beste Freunde
Dieser Text (für mich ist es keine Geschichte) besteht aus zwei Teilen, die weder miteinander verglichen noch verwoben oder sonst was werden. Jeder Satz strotzt vor Klischees und Behauptungen. Ein Schulaufsatz, der in meinen Augen das Thema verfehlt hat.Spieglein an der Wand
Ich musste die Geschichte mehrmals lesen und hatte zu tun, den Sprüngen zu folgen. Ich bin nicht sicher, ob ich sie verstanden habe. Aber sie hat was und war für mich ein Punktekandidat.Ein Ungeheuer
Damit kann ich nichts anfangen. Einige Formulierungen sind aber gut gelungen, zum Beispiel: „tanze Seil auf jeder Furcht“.Nur geträumt
Amüsante, gut geschriebene, flüssige Geschichte. Und das Schlenkern, mit dem Kloppi alle Hindernisse überwindet („schlenkerte uns bis vor die Stahltore“), ist richtig gut. Der Knutschfleck am Ende ist mir dann aber irgendwie zu … banal. Deshalb gab’s nur 2 Punkte.Der Traumwicht
Schön! Ich schließe mich der Interpretation von Herrn Palomar an. Leider hatte ich keine Punkte mehr übrig.Unerhörte Gebete
Hm. Erst mal ein Überblick über den Traum-Durchschnitt in Norddeutschland und dann der Wink mit dem Zaunspfahl – nein, mit dem ganzen Zaun. Das ist mir zu moralisch und zu sehr auf Betroffenheit ausgerichtet. Multiple Sklerose als Quittung für den Kinderwunsch … überhaupt nicht mein Ding.Marienkäfer
Eine leise Geschichte mit Zwischentönen. Einige Formulierungen treffen irgendwie noch nicht so richtig den Punkt (Achtung, Wortspiel: Marienkäfer – Punkt!). Von mir gab’s leider keine Punkte.Der weiße Drache
Mal etwas ganz anderes im Schreibwettbewerb! Aber einiges passt für mich nicht richtig zusammen. Der Bursche will dem Drachen den Spieß ins Herz stoßen, der erwacht und löst eine Lawine aus. Was ist dann aus dem Drachen geworden? Der ist irgendwie einfach aus der Geschichte verschwunden. Oder hat er sich in die Frau mit dem Haar aus Quellwasser verwandelt? Ich habe den „Sinn“ oder die „Moral von der Geschicht’“ vergeblich gesucht. Leider. -
3 Punkte: Aus blauem Glase
2 Punkte: Nur geträumt
1 Punkt: Der Stein -
Herzlichen Glückwunsch!
Ich wünsche Euch eine wunderschöne
und lange gemeinsame Zeit!
Alles Liebe,
Ida -
Kurzbeschreibung
Im neunten Jahrhundert muss Thorvald eine abenteuerliche Reise unternehmen, die ihn und seine Freundin Creidhe schließlich auf die Faröer-Inseln weit vor der Küste Schottlands führt. Hier lebt, seit langer Zeit von der Außenwelt vergessen, ein geheimnisvolles Volk; hier gelten noch die Sitten und Riten einer alten, rauen Religion. Die Inselbewohner meinen, in Creidhe ihre lang erwartete Göttin zu erkennen - eine Göttin, die zum Wohle aller geopfert werden muss ...Originaltitel
FoxmaskZum Buch
Thorvald erfährt, dass sein Vater nicht gestorben ist, sondern wegen Brudermordes von den Hellen Inseln verbannt wurde und mit einem kleinen Boot und wenig Proviant aufs Meer hinaus segeln musste. Er überredet den Fischer Sam, sich gemeinsam heimlich mit der Seeschwalbe auf die Suche nach Somerled zu machen. Die jungen Männer denken, dass sie in einem, spätestens zwei Monden auf die Hellen Inseln zurückkehren werden.Creidhe träumt davon, Thorvald eines Tages zu heiraten. Sie sind seit Kindertagen befreundet. Thorvald ist oft verschlossen und zurückgezogen, doch Creidhe ist nachsichtig. Sie liebt ihn so, wie er ist. Als sie erfährt, dass Thorvald auf diese Reise gehen will, versteckt sie sich an Bord der Seeschwalbe. Ihre Vorahnung sagt ihr, dass sie gebraucht werden wird.
Die drei jungen Leute erreichen nach einer dramatischen Seereise eine unwirtliche, geheimnisvolle Insel, deren Bewohner, die Langmesser, in Armut und großer Angst leben. Thorvald glaubt, im Herrscher Asgrim seinen Vater zu erkennen, und will dessen Anerkennung erringen. Deshalb nimmt er nur zu gern an den Vorbereitungen für die „Jagd“ teil, welche eigentlich ein Kampf gegen die mysteriösen Bewohner der Wolkeninsel ist und nur an bestimmten Tagen im Jahr stattfinden kann. Thorvald wächst nach und nach in die Rolle eines Anführers; er bringt den Männern neue Kampftechniken bei und genießt großes Ansehen. Besessen von der „Jagd“ und seinem Streben nach Ruhm vergisst er Creidhe und seinen Freund Sam. Creidhe kommt mehr als einmal in Lebensgefahr, doch ihre Vorahnung hat sie nicht getrogen: Auf dieser Reise wird sie gebraucht …
Eigene Meinung
In diesem Buch geht es um Selbsterkenntnis, die Suche nach der Wahrheit, Freundschaft, Opfer und um die Liebe – die wahre Liebe. Aber auch „moderne“ Themen wie Führungsstil spielen eine wichtige Rolle. All das ist verwoben mit viel Mythologie. Nun ja. Die Hintergründe der „Jagd“, die rauen Sitten, die bedingungslose Unterwerfung der Langmesser erscheinen mir etwas konstruiert.Die Geschichte braucht eine Weile, um sich zu entwickeln. Fantasy ist nicht mein Genre, aber ich habe die „Wolkeninsel“ gerne gelesen. Juliet Marilliers Schreibstil gefällt mir, die Figuren sind überzeugend, haben Stärken und Schwächen, entwickeln sich. Und es gibt überraschende Wendungen. Das Buch hat einige schöne Momente:
- Creidhes Stickarbeit „die Reise“
- die Geschichte von Fuchsmaske – sehr zart, einfühlsam
- und natürlich Hüter
und einiges an Romantik.
Den Vorgängerroman „Die Priesterin der Insel“ Link zum Büchereulen-Thread habe ich nicht gelesen. Nach der Lektüre der „Wolkeninsel“ ist das auch nicht mehr notwendig. Es soll irgendwann einen Nachfolgeroman geben – den Titel finde ich im Moment nicht – den ich bestimmt lesen werde, wenn es soweit ist.
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Herzlichen Glückwunsch !!!
P.S.: Ist von Batcats Buffet noch was da?
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Ich habe das Buch vor ungefähr zehn Tagen gelesen und weiß nun immer noch nicht wirklich, was ich dazu sagen soll. Mich interessierte das Thema: Jemand nimmt ein Straßenkind bei sich zu Hause auf.
Obwohl Kathi am Anfang des Buches die Initiative ergreift und den Jungen bis zu seinem Unterschlupf verfolgt, nachdem sie ihn beim Klauen erwischt hat, wirkt sie auf mich eher passiv. Sie ist allein, überflüssig in ihrer Firma und lässt sich von einem Sozialarbeiter zu diesem Experiment überreden. Das ist einerseits mutig, andererseits reagiert sie ab diesem Zeitpunkt nur und agiert nicht selbst.
Durch den Jungen wird sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und analysiert, was sie bei der Erziehung ihres Sohnes, der bei einem Unfall ums Leben kam, alles falsch gemacht hat. Rückblickend stellt sie fest, dass sie ihn eher "dressiert" als gut erzogen hat.
Die Geschichte ist irgendwie ... zäh. Vielleicht liegt es daran, dass ich keine Figur gefunden habe, die mir wirklich sympathisch ist oder mit der ich mich hätte identifizieren können. Jörgs Schwester, die sich aus Katalogbildern eine Papier-Traumwelt bastelt, gefällt mir – sie „lebt“.
Vieles erscheint unglaubwürdig. Ich hatte deutlich dramatischere Situationen, Konflikte und Kraftproben erwartet - ist ein Straßenkind so zahm? Kathi wirkt für mich auch nicht authentisch. Einerseits ist sie unsicher und zweifelt an sich selbst; im Umgang mit Jörg kann sie aber richtig cool sein und ihn aus der Reserve locken.
Ob eine solche Situation wie im Buch wohl überhaupt rechtlich einwandfrei geregelt sein könnte?
Für mich sind viele Fragen offen geblieben.
Das Buch hat sich gut "runterlesen" lassen - mehr leider nicht. Und das Ende ist irgendwie kein Ende. Also nicht nur ein offenes, sondern gar keins.
Schade! Aus dem Thema hätte man mehr machen können ...
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Hallo Geli,
da haben wir das Buch ja gleichzeitig gelesen! Ich war im Urlaub (Sylt :-]) und kann meine Rezi erst jetzt hier einstellen. Ich setze sie einfach mal dazu und hoffe, das ist okay.Gruß Ida
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Ich-Erzählerin Lissy, wird von ihrem Freund verlassen, der mit einer anderen eine Familie gründen will. Es passt ganz gut, dass sie ihrer Tante Bea versprochen hat, für drei Monate den Buchladen auf der Insel Sylt für sie zu führen, während Bea eine Weltreise macht. Sylt ist Lissys zweite Heimat; sie hat seit dem zehnten Lebensjahr bis zu ihrer Ausbildung auf Sylt bei Bea gewohnt. Die Arbeit in der Bücherkoje macht ihr Spaß, sie lernt neue Leute kennen und fühlt sich in Beas Kapitänshaus in Keitum geborgen. In Nele, der Betreiberin des benachbarten Cafés, findet Lissy ihre beste Freundin, nach der sie sich schon lange sehnt. Bea erkrankt auf der Weltreise, und Lissy verlängert ihren Aufenthalt auf der Insel. Nebenbei liebäugelt sie mit Italien und überlegt, sich dort einen Job zu suchen und ganz neu anzufangen und endlich etwas aus ihrem Leben zu machen, was sie wirklich will. Aber da sind die Bücherkoje, die auf Erfolgskurs zu bringen ist, und Neles Café, und der neue Inselschreiber Marco und der sympathische Leon …Ich habe das Buch an meinem ersten Urlaubstag auf Sylt gekauft, weil ich eine nette Urlaubslektüre suchte und weil mir das Cover so gut gefallen hat. (Das blaue Blumenmuster ist aus Velours und fühlt sich kuschelig an.) Die Geschichte ist leicht zu lesen und hat ein Happy End. Der sehr umgangssprachliche Schreibstil soll vermutlich besonders locker und witzig wirken und ist vielleicht auch für Lissy angemessen – meinen Geschmack trifft er jedoch nicht immer. Einige Details sind nicht sauber recherchiert, es gibt viele Klischees, die Story ist vorhersehbar … und das, was für mich den Zauber dieser Insel ausmacht, kommt zu kurz. Ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen. Woran das liegt? Keine Ahnung. Vielleicht war es genau das, was ich zum Urlaubsbeginn gebraucht habe.
Wer gerne romantische, leichte Unterhaltung liest und schon auf Sylt gewesen ist oder bald dort Urlaub machen möchte, kann Spaß an diesem Buch haben. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es an einem trüben Wochenende im Herbst oder Winter bei einer Tasse Tee oder einem Glas Wein genau das Richtige ist – wie gesagt, schon das Cover ist kuschelig.