Beiträge von Gabi

    Mein Ex-Mann und auch mein verstorbener Mann sind in meinen Haushalt eingezogen ohne wesentlich zur Einrichtung beigetragen zu haben ........ es war beide Male alles vorhanden und komplett.


    Grundsätzlich hatte ich kein Problem damit, dass meins automatisch dann auch 'seins' war.


    Mein Ex hat alles sofort und umgehend auch als seinen Besitz angesehen und so ist er auch während der Scheidung vorgegangen. Ich musste tatsächlich Hausrat an ihn abgeben obwohl er mit nix eingezogen war. Das schlimmste war eigentlich, dass wir auch kontenmäßig zusammen hingen. So konnte er viel zu lange schalten und walten wie es ihm in den Kram passte. Den Schaden dadurch durfte ich dann auch allein tragen.


    Bei meinem zweiten Mann war einiges sehr viel anders. Er zog ein und verhielt sich lange Zeit wie ein Gast im Haus. Er wußte nach einem Jahr noch nicht, was sich hinter den Türen unserer Schränke verbarg. Er wußte lediglich wo SEINE Sachen waren. Geändert hat sich erst etwas nachdem ich einiges in der Wohnung verändert hatte und ich ihm klar gemacht hatte, dass es keine geheimen Dinge gibt in dieser Wohnung und dass er ALLES auch benutzen kann. Es war ein etwas schleppender Prozess aber letztendlich hat es doch noch funktioniert. Unsere Konten blieben getrennt, finanziert wurde trotzdem gemeinsam und da er ein äußerst sparsamer Mensch war hatten wir bei 'Notfällen' immer einen Notgroschen parat.


    Na ja, da hatte ich zwei Partner wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Grundsätzlich würde ich aber immer wieder so reagieren. Wenn ich mit jemandem zusammen leben will dann gibt es nicht meins oder deins sondern nur noch unser, ich glaube einfach, dass das zur Liebe dazu gehört. Hat ja auch mit Vertrauen und Respekt zu tun und ich habe in beiden Ehen kein Ende eingeplant, wie auch immer.


    Gabi

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    Original von Demosthenes
    Hallo Hexlein,
    ich weiß nicht, ob du gestern abend Frontal 21 gesehen hast. Es ging da u.a. um die neue Art in der Wirtschaft, sich jeglicher sozialer Verantwortung zu entledigen und nur noch an den Profit zu denken. Es wurde ganz deutlich, daß unsere 5 Mio. Arbeitslosen uns auf Dauer erhalten bleiben. Jetzt mal rein statistisch gesehen, macht ein weiterer Zuzug resp. Verbleib von Ausländern keinen Sinn. Ca. 6 Mio Ausländer leben derzeit in der BRD. Nähmen wir die weg, hätten wir - immer noch rein statistisch - wesentlich weniger Arbeitslose.
    Diese Rechnung ist natürlich zynisch. Aber die natürliche Bevölkerungsentwicklung geht offenbar Hand in Hand mit dem Wirtschaftsgeschehen. Zuzüge von außen bringen diesen Mechanismus wohl auseinander. So, das war nur mal ein Gedankengang, den man in diesem Zusammenhang auch mal hegen kann - auch wenn er moralisch dem Wirtschaftgeschehen angepasst und damit verwerflich ist.


    Deine Rechnung ist nicht nur zynisch sondern auch etwas, hm, dumm.


    Würde man alle hier lebenden Ausländer aus Deutschland ausweisen würden automatisch auch alle arbeitenden und selbständigen Ausländer verschwinden. Kein schöner Gedanke, wenn man bedenkt, dass sowohl in der Gastronomie als auch im Dienstleistungsbereich viele Unternehmen und Arbeitnehmer wegfallen würden und ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht alle freien Arbeitsplätze durch deutsche Arbeitslose ersetzt werden könnten ............... außerdem würden viele Arbeitsplätze einfach wegfallen weil die Betriebe nicht mehr existieren.


    Aber dieser Punkt hat auch mit der eigentlichen Diskussion nichts zu tun.


    Ich kann nur hoffen, dass es bald rechtlich/gesetzlich möglich ist, die bei uns lebenden Ausländer zu Sprachkursen zu zwingen bzw. ihnen einen Mindestkenntnisstand der deutschen Kultur und Geschichte zu vermitteln.


    Hier ist über Jahrzehnte etwas verschlafen worden von allen Seiten und es wird Zeit, dass wir alle aus dieser Lethargie heraus kommen.


    Wir müssen nur aufpassen, dass bei den geplanten Schulungen für Ausländer diese nicht hinterher einen besseren Kenntnisstand haben als die Deutschen selbst. Auch unser Bildungsniveau läßt in manchen Bereichen sehr zu wünschen übrig.


    Ich hab hier einen Link, der vielleicht nicht unmittelbar zum Thema paßt aber die derzeitige Situation in Deutschland aufzeigt:


    http://www.stern.de/politik/deutschland/index.html?id=533666&nv=ct_cb


    Diesen Bericht finde ich deprimierend aber auch aufschlußreich, was das Aussitzen von bekannten Problemen angeht. Ich kenne auch den Stadtteil, der stellvertretend für viele andere beschrieben wird und ich glaube nicht, dass in dem Bericht über- oder untertrieben wurde.


    Gabi

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    Original von Branka
    Gabi


    Dieser Meinung bin ich nicht. Ich finde du siehst diese Frage etwas zu ernst. Natürlich ist das Leben derer, ob Blind oder Taub, genauso Lebenswert wie das eines völlig gesunden Menschens. Aber das heißt doch nicht, dass man nicht einfach rethorisch mal darüber sprechen darf, oder? Ich finde, so ernst muss man das Thema jetzt auch nicht anpacken. :-)


    Wenn du mit solchen Menschen (in der Hauptsache Kindern) zu tun hattest, dann siehst du das sicherlich nicht mehr so oberflächlich oder simpel .......... und ich denke nicht, dass ich eine Spaßbremse bin. Mir gefiel einfach diese Frage nicht.


    Gabi

    Wer jemals mit Gehörlosen oder Blinden/Sehbehinderten zu tun hatte, der wird diese etwas, hm, geschmacklose Frage nicht beantworten wollen und können.


    Beide Einschränkungen/Behinderungen stellen hohe Anforderungen zur Entwicklung anderer Sinne.


    Außerdem gibt es sehr viele Varianten der Gehörlosigkeit und Blindheit. Es ist ein großer Unterschied ob man mit der jeweiligen Behinderung geboren wurde oder durch Unfall/Krankheit dazu kam und sein komplettes bisheriges Leben umkrempeln muss.


    Frühchen sind oftmals hörgeschädigt und oft gleichzeitig noch sehbehindert oder blind. Auch diese Menschen können lernen mit ihrer Mehrfachbehinderung umzugehen und zu leben.


    Wenn ich diese Frage beantworten würde, würde ich automatisch das Leben eines anders Behinderten als nicht lebenswert ansehen.


    Ich habe sowohl mit gehörlosen Kindern zu tun (gehabt) als auch mit Sehbehinderten bzw. erblindeten Menschen .................. ich habe es immer bewundert, wie die meisten von ihnen mit ihrem Schicksal umgingen und ich bin unendlich dankbar, dass meine Kinder gesund sind.


    Gabi

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    Original von Bea
    Gabi
    Sorry, wenn ich Dich irgendwie beleidigt habe, aber mir fiel der Name nicht mehr ein!
    Ich wußte auch nicht, dass *Farbige* jetzt ein Schimpfwort sein könnte? Irgendwie musste ich sie doch beschreiben!


    Danke für die Infos und den Link!


    lg Bea


    Nee, beleidigt hast du mich sicher nicht. Aber wenn sie 'weiß' wäre ........ wie hättest du sie dann beschrieben? Afrikaner selbst sehen sich als weniger farbig als z.B. uns. Wir wechseln unsere Hautfarbe schon mal je nach Befindlichkeit. Das wirst du so niemals bei Afrikanern feststellen können.


    Aber ich bin da vielleicht auch ein bisschen sensibel oder nenn es pingelig. Jedenfalls hätte ich meinen Mann so nicht bezeichnet, es hätte ihn verletzt.


    Gabi

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    Original von Bea Und warum ist der Sarikakis nicht mehr mit der Farbigen verheiratet. Das war doch mal die große Liebe?


    lg Bea


    ................ äääääh, die farbige :wow oder doch eher schwarze Liz Baffoe alias Mary Sarikakis ist immer noch mit dem weißen? Vasily Karikakis verheiratet, lebt aber getrennt.


    Gabi

    Wenn man etwas anders machen würde müsste man aber auch automatisch schon die Konsequenzen aller Dinge, die man gemacht hat, im Voraus wissen. Manchmal reicht ein kleines Detail, das alles anders verlaufen lassen würde ................ nein, ich würde wahrscheinlich wieder genau so handeln wie ich es getan habe ........... bis heute hat es mir nicht wirklich geschadet.


    Vielleicht könnte ich heute in anderen Verhältnissen leben .......... in schlechteren, in besseren ............ aber so wie ich lebe geht es mir eigentlich gut.


    Aber das was mir fehlt hätte ich vielleicht unter anderen Bedingungen schon eher verloren oder gar nicht erst gehabt. So bin ich froh, dass ich es hatte und mich daran erinnern kann.


    Fehler haben es ja leider an sich, dass man sie meistens zu spät erkennt.


    Gabi

    Red stew mit hot pepper, chickenwings, yam, plantain und Salat. Für die Kinder gibt es nach ewigen Zeiten mal wieder Pfannkuchen mit Apfelspalten und Zucker und Zimt. Nach red stew würden sie sonst Feuer spucken :lache.


    Gabi

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    Original von Beatrix
    Was die Risikospender angeht:


    In Kanada wird vor dem Spenden ein langer Fragebogen abgehakt, wo einige Dinge automatisch zum Ausschluss von der Blutspende auf Lebenszeit fuehren.


    Einen 3-seitigen DIN A4 Fragebogen gibt es hier auch ............ der peinlich genau kontrolliert wird.


    Ich habe mich nie als Risikospender eingetragen. Eben weil mein Mann schon sehr lange hier lebte und wir beide diverse Aids-Tests hinter uns hatten. Ich bei den Schwangerschaften und er bei jedem noch so kleinen Eingriff oder auch heimlich durchgeführt bei Hausarztwechsel.


    Waren wir in Ghana musste ich mich nach 3 Monaten untersuchen lassen und durfte dann erst nach insgesamt 6 Monaten wieder spenden. Das habe ich auch verstanden, es ging schließlich nicht nur um Aids.


    Afrikaner sind, egal wie lange sie hier leben, von der Blutspende ausgeschlossen. Zumindest hier in unserem Klinikum.


    Gabi

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    Original von Sterntaler
    Gabi


    Ein Freund von mir ist schwul, er gehört ebenfalls zur Risiko- Gruppe...


    SO EIN SCHWACHSINN!!!!!!!


    Was mich daran wirklich ärgert: Andere werden nicht danach gefragt, ob sie ständig wechselnde Partnerschaften haben, Kondome benutzen oder was weiß ich ................ bei mir reichte es, dass ich in einer festen Beziehung mit einem Afrikaner lebte.


    Gabi

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    Original von Emilia
    Ich hätte Skrupel davor für meine Spenden Geld anzunehmen :-(, deswegen gehe ich lieber zum Roten Kreuz!!!


    Nö, hab ich nicht wirklich ............. weil das Geld auch als eine Art Aufwandsentschädigung gezahlt wird. Für mich ist es immer ein 'Aufwand'. Ich muss Mittwochs gehen, der einzige Tag wo bis 18:00 Uhr 'gezapft' wird, ich muss umständlich nach einem Parkplatz suchen weil rund ums Klinikum um diese Zeit fast nichts möglich ist. Den Parkschein muss ich bezahlen und da mir an diesem Tag die Zeit hinten und vorne fehlt gibt es für die Kinder dann meistens Fastfood und ein Gläschen Rotwein für mich, als Belohnung und fürs Blut. :lache


    Außerdem gibt es einen ziemlich gewissenhaften Gesundheitscheck vor der Spende und ein Gespräch mit dem Arzt. Es wurden auch schon Spender abgewiesen. Geachtet wird natürlich auf Konstitution des Spenders aber auch auf seine psychische Verfassung. D.h., wenn jemand nicht 'gut drauf' ist, wird er gebeten später zu kommen wenn es ihm/ihr wieder besser geht.


    Gabi


    Mein HB-Wert liegt komischerweise immer noch höher als der der Männer ......... das ist sehr ungewöhnlich für eine Frau, wurde mir immer wieder bestätigt. Und selbst die Periode hat bei mir keinen Einfluß darauf.


    Warum weiß ich nicht ............ ich esse viel frische Paprika und auch jede Art von Salat aber ansonsten??? Nee, ich tu nicht wirklich etwas dafür.


    Gabi

    Ja, bin Blutspenderin, auch seit ca. 4 Jahren. Nur im letzten Jahr habe ich es verschludert, keine Zeit, nicht daran gedacht oder einfach keine Lust. Aber ich werde mich kümmern im neuen Jahr.


    Außerdem bin ich seit Jahren als Knochenmarkspenderin registriert und typisiert.


    Beschämend fand ich es allerdings immer, dass ich als Risiko-Spenderin angesehen wurde weil mein Mann Afrikaner war. Wir zusammen hatten mehr Aids-Tests hinter uns als manch anderer. Trotzdem wurde die Herkunft meines Mannes als latentes Risiko angesehen obwohl er hier 28 Jahre gelebt und gearbeitet hat und eher selten in seiner Heimat war. Bei jedem Arztwechsel und jedem noch so kleinen Eingriff wurde ER getestet, oft genug ohne Info an ihn. :fetch


    Gabi

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    Original von Babyjane
    @ Gabi und Idgie


    Ich glaube nicht, daß ich es tatsächlich schaffe mich aufzuraffen und auszuwandern... aber träumen darf man ja wohl, oder?


    Natürlich ............... träumen tu ich auch immer noch ........... und ganz ehrlich, manche Träume erfüllen sich sogar in der ein oder anderen Form.


    Und das Leben hat mich bis heute gelehrt, dass manche Lebensplanungen und -träume ganz verrückte Umwege gehen ................. oder man landet auch mal in einer Sackgasse. Ist auch nicht so schlimm, man findet meistens wieder den Weg heraus. :wave


    Gabi

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    Original von Maria


    Ich wohne hier direkt neben einem Bauernhof, der früher Legehennen-Eier verkaufte und seit einiger Zeit auf Bodenhaltung umgestellt hat. Ich weiß nicht, was besser ist -viel mehr Platz als vorher scheinen die Hühner auch nicht zu haben, dafür müssen sie sich gegen aggressive Mit-Hühner zur Wehr setzen......das Huhn an sich ist ziemlich streitlustig.


    (Hygienischer waren die Legebatterien. Der Bauer braucht jetzt mehr Medikamente, weil Krankheiten schneller übertragen werden. )


    Das ist eben der Punkt für den Endverbraucher wo alle Überlegungen FÜR die Tiere über den Haufen geworfen werden ................. wenn der Erzeuger selbst nicht wirklich hinter einer Verbesserung steht, wird das auch nix. Aber wir kaufen mit gutem Gewissen Eier aus Bodenhaltung.


    Grundsätzlich müssten die Gesetze für Nutztiere geändert werden ......... aber auch der Gesetzgeber weiß, dass vielen Erzeugern (auch platzmäßig) Grenzen gesetzt sind.


    Schade!


    Gabi