Meine Meinung 
Zum Inhalt dieses Buches möchte ich diesmal ausahmsweise wenig bis gar nichts erzählen, weil ich zu große Angst habe, an dieser Stelle irgendwas denjenigen zu verraten, die das Buch eventl. noch lesen wollen.
Meine Erwartungen an „Das Wesen“ oder vielmehr an den Autor waren gigangtisch groß. Seine Bücher werden in einschlägigen Foren und Blogs total gehypt und wirklich jeder hat schonmal was von ihm gelesen. Dann fixte mich natürlich auch das Genre „Psychothriller“ absolut an und das düstere Cover war quasi mein Sahnehäubchen.
Ich machte es mir in meinem Lesesessel gemütlich und los gings – nach circa 150 Seiten zog ich für mich mein erstes kleines Resümee: ausbaufähige Story, verkorkste und leicht unsympathische Ermittler und das Ganze war meilenweit von einem Psychothriller entfernt.
Auch jetzt, nachdem ich das Buch gerade beendet habe, bin ich schon etwas enttäuscht. Der Plot war gut, aber nichts herausragendes. An den Charakteren der Protagonisten hätte Herr Strobel noch ein wenig feilen und die Ideekiste bemühen müssen. Mir hatten die Personen zu wenig Tiefe und vor allem konnte ich mir optisch überhaupt kein Bild von unserem Ermittlerteam machen. Schade.
Und dann haben mich die Zeitsprünge fast in den Wahnsinn getrieben: die Story wird in zwei Erzählsträngen geschildert: Zukunft und Vergangenheit – mh, logisch, irgendwie.
Aber es geht in beiden Zeitzonen um exakt dieselben Personen, sodass ich jedoch trotz Zeitangabe über jedem Kapitel, der Sache nur schlecht folgen konnte und erst nach einigen Absätzen wieder „im Thema“ war.
Alles in allem war es für mich ein netter Krimi – aber wer bitte ist der Meinung, dass es sich hier um einen Psychothriller handelt?! – aber der Hype, der um dieses Buch gemacht wurde, hat den Inhalt nicht gerechtfertigt.
Von mir gibts 7 Punkte!!