Beiträge von Firesong

    Tja, ich fürchte mit diesen "einfallslosen" Covern der ursprünglichen "Völkerfantasy" hat Heyne schon ganz gut Bücher verkauft. Mich wundert nur, dass diese Masche weiterhin zu funktionieren scheint.


    An mir würden eigentlich gute Bücher wohl vorbeigehen, wenn sie so öde und "Mainstream" schreiend daherkommen. Allerdings sind so viele von diesen Titeln (meiner Theorie nach) Auftragsarbeiten gewesen, dass es sich eh nicht lohnt.


    Das Schattenwanderer-Cover ist aber sehr cool. Nur leider klingt die Story doch wieder sehr konventionell. Kann aber auch am Klappentext liegen.


    Allerdings mag ich Meisterdiebe und Assassinen-Charaktere in der Fantasy. Mal sehen ...

    zu Rachel Vincent: Dass die noch nicht erschienen ist, liegt sicher am Originalverlag.


    Wenn man mal genau hinschaut, landen alle Harlequin/Mira-Liebesromane aus den USA bei einem Verlag in Deutschland: Cora/Mira. Nicht schwer zu schlussfolgern, dass die irgendwie zusammengehören und einen Deal haben müssen. Allerdings haben die kein Jugendbuchprogramm, wo sie sowas wie Vincent unterbringen können. Fragt sich natürlich trotzdem, wieso die die Bücher nicht an andere deutsche Verlage rausrücken.


    Zu den Twilight-Parodien:Das ist ja ein bisschen grotesk. Wer liest denn sowas? Das kann sich doch eigentlich nur an Leute richten, die Twilight nicht mögen oder es nur "ganz nett" fanden. Ob die für sowas Geld ausgeben? Und wollen die echten, obsessiven Fans ihre Bücher durch den Kakao gezogen sehen?


    Zu Gesa Schwartz und den Gargoyles: Das Buch ist deshalb so teuer, weil es ein ziemlich fettes Hardcover ist. --> "Gebundene Ausgabe: 600 Seiten"

    Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, nochmal zu "Atem der Nacht".


    Ich kann absolut verstehen, wenn jemand das Buch langweilig findet, es ist schon sehr speziell. Vor allem, wenn man einfach nur einen weiteren Vampirroman im üblichen dramaturgischen Schema mit der üblichen Charakterzeichnung erwartet.


    Vielleicht muss man es auf englisch lesen, die deutsche Übersetzung kann ich nicht beurteilen. Aber meine Leseerfahrung war so, dass ich dachte: Eigentlich passiert da ja nicht viel, aber ich kann einfach nicht aufhören zu lesen. Ich fand es wahnsinnig atmosphärisch.
    Dieser Stream-of-Consciousness-Stil (wie ich es einmal in Ermangelung einer besseren Terminologie nennen will) folgt natürlich seinen eigenen Regeln. Der Roman bedient einen nicht mit einfacher, leicht zu verdauender Lesekost. Er fordert einen schon etwas. Er erklärt wenig und lässt jede Menge Lücken, die man selbst füllen muss.


    Definitiv ein Roman der Geschmackssache ist.


    Und zu Sherrilyn Kenyon: Das sind ja wirklich Liebesromane, klassiche "Paranormal Romance", und sehr viele Bücher, die hier gelesen werden, sind auch Liebesromane. Nur hatten diese Bücher jetzt das Glück, einfach mal in die Fantasy gepackt zu werden, sodass viele, die nie einen Liebesroman lesen würden, plötzlich merken: Oops, da sind ja auch coole Sache dabei.

    Naja, es gibt aber auch verdammt viele Bücher, da ist man froh, dass nicht die amerikanischen Ausgaben übernommen wurden. Gerade im Bereich Paranormal Romance geben sich die Amis nicht immer die größte Mühe.
    Bei House of Night wundert es mich auch nicht so sehr, weil die Cover wirklich schön sind, dem deutschen Geschmack entsprechen(!) und es somit wenig gibt, was gegen eine Übernahme sprechen würde. Fischer muss es auch nicht in eine bestehende Reihe mit einem bestimmten Look einfügen. Und die TBs werden mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit auch so aussehen. Verlage ändern Cover vom HC ins TB eigentlich fast nur dann, wenn die HCs schlecht laufen.

    Historische Nackenbeißer sind geil mit einer Packung Gummibärchen und einer Tafel Schokolade. Sie haben auch ungefähr den literarischen "Nährwert" dieser Beilagen, aber manchmal muss es einfach sein. Zumindest bei mir in den frühen Twenties (meine, nicht die des vorigen Jahrhunderts). Irgendwann war es dann vorbei, aber ich erinnere mich gern daran.


    Ich boykottiere keine Genre, ich greife nur einfach nicht zu bestimmten Büchern. Oft denke ich, ich lese zu einseitig und würde sicher von etwas mehr Abwechslung profitieren. Aber da kommt wieder der Zeitfaktor rein, sodass ich dann doch meistens wieder bei Fantasy oder Historischen Romanen lande.

    "Der Geschmack von Apfelkernen" ist vor allem so ein unglaublich suggestiver Titel. Er ist nostalgisch ohne kitschig zu sein, ruft über eine sensorische Erfahrung Kindheitserinnerungen hervor. Da geht sofort was im Kopf los.

    Vielleicht haben die das Buch einfach noch nicht in England verkauft oder Deutschland ist einfach früher dran. Kann ja sein, dass Droemer es gut fand, aber in England oder Amiland passt es grad nicht so rein.
    Und dass im Jugendbuch Konzepte entworfen und mit Autoren verwirklicht werden, ist glaub gar nicht so unüblich.

    Aus irgendwelchen Gründen erachtet man es in den USA wohl nicht als Zumutung für den Leser, wenn man mehr als 5 Zeilen lesen muss. In Deutschland scheint das so zu sein.


    Einerseits finde ich die englischen Klappentexte auch oft viel informativer, aber oft sind sie auch ganz schön schlecht geschrieben und ein kurzer, aber knackiger Text würde mehr Neugier erzeugen.

    Da haben sich wieder ein paar High Fantasy Bücher reingeschlichen. Schadet sicher nicht, außer dass es irreführend bezüglich des Inhalts ist.


    Amber Benson ist übrigens - zumindest meiner Meinung nach - gar nicht wie Betsy. Witzig, schräg und flapsig, ja. Aber Cally ist keine Diva wie Betsy. Und das mit dem Modetick ist auch nicht wirklich relevant. Es ist mehr so der Buffy-Humor.

    Das Amber Benson Cover kann man auf der LYX-Seite finden, wenn nach der Autorin in der Suchfunktion sucht.


    Bei der deutschen Sunshine-Ausgabe finde ich alles sehr schön außer dem Autorennamen. Das sah irgendwie cooler aus beim Original.

    Also ICH fand Biss alles andere als gruselig :grin
    Aber ich habe einfach schon zuviele Vampirromane gelesen, dass es schwer geworden ist, da für mich noch eine nennenswerte Spannung aufzubauen.

    Also, ich weiß nicht, ob man jemand, der den Anfang von Biss genau richtig gruselig findet, Anita Blake empfehlen sollte. Die Bücher haben ja schon gewisse Horror-Elemente, zwar nur punktuell, aber es wird ja teilweise schon ganz schön eklig. Zumindest sollte man sich auf sowas einstellen.


    Violante, vielleicht gefällt dir ja die "House of Night"-Serie von PC Cast. Ist zwar auch eher "Jugendbuch" aber ich fand es cool, obwohl ich kein Teen mehr bin. Wann die auf deutsch kommt, kann ich allerdings nicht sagen, aber vielleicht liest du auch englisch.

    Es stimmt, dass man das "auf den Markt hinschreiben" immer mit einer delikaten Balance betreiben muss. Es ist durchaus möglich, so erfolgreiche Bücher zu produzieren, aber wenn ein Autor sich zu sehr zur "Hure für den Markt" macht, klappt das meist auch nicht mehr. Weil dann viele über Themen schreiben, die sie zwar handwerklich, aber nicht vom Einfühlungsvermögen her verstehen. Selbst einen guten "Nackenbeißer" zu schreiben, bedarf einer großen Einfühlung und auch einer Liebe zum Genre.


    Dass Bücher nicht durch Marketing erfolgreich werden können, halte ich allerdings nicht für ganz richtig. Viele Titel wurden durch Kampagnen oder gezielte Pressearbeit erfolgreich gepusht (ist das ein Wort? nicht wirklich, aber egal ...) Das Problem ist nur, dass es halt oft genug auch nicht klappt.