Beiträge von Siorac

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    Original von Insomnia
    Aber bei einer Erkrankung mit dem Grippevirus ist es nicht unbedingt das Virus, welches einen kaputt macht, damit käme der Körper vielleicht sogar noch klar, aber durch die Schwächung des Abwehrsystems durch eben diesen Virus, hat eine bakterielle Infektion leichtes Spiel, und diese ist es auch, die den Körper dann plattmacht.


    Diesen Vorgang nennt man dann so schön "bakterielle Superinfektion" :yikes

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    Original von Grisel


    Das off-topic-Buch klingt aber auch reizvoll! Von wem?


    Es ist dieses Buch. Herausgegeben von Mathias Piana. Scheint vor allem architekturhistorisch angelegt zu sein. Aber bei immerhin 831 Farbabbildungen und einem Gewicht von 3,5 Kilo wird es wohl einiges zu sehen/lesen geben. Außerdem sollen sämtliche Burgen und Städte genauestens unter die Lupe genommen werden. Ist sicher gut dazu geeignet ein plastisches Bild von den Gegebenheiten vor Ort zu erzeugen, zumal ich noch nie dort unten war. Diese Rezi hier hat mich dann endgültig überzeugt. Wobei der Preis ja wirklich stolz ist (obwohl der sogar wohl nur durch die Unterstützung irgendeiner Stiftung möglich war). Ich habe es aber vergünstigt bekommen…


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    Dann bin ich gespannt auf Deine Eindrücke. Ist, wie oben angesprochen, quasi "Alliance-Union in a nutshell", ohne die manchmal etwas anstrengenderen Passagen.


    Ja, ich werde dann an dieser Stelle darüber berichten...

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    Original von Grisel


    Das sollte man tatsächlich nicht und vor allem sollte man nicht der Versuchung erliegen, sich wie viele "westliche" Autoren bei der Beschäftigung mit den Kreuzzügen ununterbrochen auf die politisch-korrekte-christlich-geprägte Brust klopfen. Tatsächlich ist diese Sicht auch etwas überholt und die Kreuzzüge werden mittlerweile etwas differenzierter betrachtet.


    Meinst Du damit die einseitige, moralingeschwängerte Verurteilung der Kreuzzüge, die man häufig zu lesen bekommt oder deren Verteidigung?


    Ich glaube generell, dass sich einiges in der Beurteilung in den letzten Jahren geändert hat. So ist z.B. die lange Zeit vertretende Auffassung, die ersten Kreuzfahrer seien lediglich verarmte (Raub-)Ritter ohne Land und Besitz gewesen, die in ihrem Land nichts mehr vom Leben zu erwarten hatten und darum in die Ferne zogen um dort zu Land und Reichtum zu gelangen, heute nicht mehr gänzlich haltbar.

    Vielen Dank liebe Grisel, dass Du Frau Cherryh hier ein wenig zu Ihrem Recht verhilfst. Es ist doch eigentlich angesichts der vielen überflüssigen Veröffentlichungen auf dem deutschen Markt ein Skandal, dass kein einziges ihrer Bücher mehr lieferbar ist.


    Spätestens nach dieser Rezi kann ich es kaum noch erwarten nach Berlin zu kommen, wo sich mit zahlreichen anderen Büchern (unter anderem einem opulenten Band mit dem Titel "Burgen und Städte der Kreuzzugszeit") ja auch sämtliche Cherryh's befinden und darauf warten nach Wien importiert zu werden. :grin


    Ich denke dies dürfte das nächste Buch sein, was ich von Ihr lesen werde. Zum Glück besitze ich es schon, wenn ich mir die antiquarischen Preise dafür anschaue…

    Hallo Beowulf,


    vielen Dank für die schöne Rezension. Das Buch liegt seit langem auf meinem SUB und sollte tatsächlich bald gelesen werden.


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    In der arabischen Welt gehört aber dieses dunkle Kapitel, als die fränkischen Barbaren die eigentlich weit überlegene, tolerante und friedliche Kultur der Muslims brutalst zerstört haben heute noch zum Schulunterricht und ist Bestandteil des allgemeinen Bewußtseins. Mordende Banden unzivilisierter, technisch hochgerüsteter, aber kulturell rückständiger, religiös intoleranter Fanatiker- solch ein Satz würde heute viele Menschen an islamistische Terroristen denken lassen, aber hier ist die Rede von Kreuzrittern, die im Namen Jesu Christi wahllos Menschen auf grausamste Art und Weise abschlachten.


    Wenn ich mir eine Anmerkung erlauben darf: Natürlich waren die Kreuzfahrer zumeist fanatische, rücksichtslose Gesellen, deren Wüten in Outremer nicht selten Tod und verbrannte Erde hinterlassen hat. Aber: „friedlich“ war der Islam seit seinem Entstehen zu keiner Zeit und wollte es auch gar nicht sein. Es ist ein fester Bestandteil islamischen Glaubens, die Ausbreitung des Selben mit dem Schwert zu erkämpfen. Das ist ja der große Unterschied zum Christentum: Dieses hat immer einen Frieden propagiert, der niemals erreicht wurde; der Islam hat nie einen Hehl daraus gemacht, eine kämpferische Religion zu sein. Schon zu Lebzeiten Mohammeds bestand die Notwendigkeit der räumlichen Ausdehnung und spätestens unter seinem Nachfolger Abu Bakr hatte das späterhin islamische Palästina nicht mehr viel zu lachen und erzitterte unter einer gewaltigen islamische Invasion – wie einige Jahrhunderte später unter der Invasion der Kreuzfahrer. Die Durchdringung Syriens und Palästinas lief freilich problemloser ab, als im umgekehrten Fall zur Zeit der Kreuzzüge. Man unterwarf sich größtenteils den Invasoren. Wenig später wurde mit Afrika (Ägypten!) und sogar Spanien in gleicher Weise verfahren. Die Herrschaft des Islam in der Levante wurde also ebenso gnadenlos mit dem Schwert erkämpft.
    Ich denke auch dies sollte man wissen, wenn man differenziert über die Vorgänge in Outremer urteilen will.


    Die Lichtgestalt Saladin hat dem Islam der Kreuzzugszeit einen fast verklärten Nimbus von Großmut und Milde verschafft, aber auch auf Seiten der christlichen Invasoren fanden sich viele, die bereits in Outremer geboren wurden oder durch ihren langen Aufenthalt dort, für ein einvernehmliches, konziliantes Verhältnis mit den Moslems eintraten. Neuankommende Kreuzfahrer waren von diesen „assimilierten Franken“ häufig wie vor den Kopf gestoßen.


    Ich persönliche finde es aus heutiger Perspektive fast unmögliche moralische Urteile über diese Vorgänge zu fällen.

    Mir geht es auch eher um die Charaktere und die Welten. Beide müssen schön ausgearbeitet und möglich neuartig sein. Zuviel Magie kann da sogar störend sein, vorallem wenn sie, wie so oft, vom Autor dafür eingesetzt wird, seine Protagonisten aus schwierigen Situationen/Kämpfen zu befreien. Auf mich wirkt das dann oft so, als sei ihm nichts eingefallen, deswegen lässt er mal kurz die Magie ran - und alles ist wieder palleti.... :wave


    Für mich das beste Beispiel jüngerer Zeit in der eine tolle Welt mit lebendigen Charakteren erschaffen wurde und die Magie nur eine kleine, bis gar keine Rolle spielt, ist die großartige Kushiel-Saga von Jacqueline Carey. :anbet

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    Original von Grisel
    Weißt eh, Du bist schuld, daß ich wieder auf dem Cherryh-Trip bin. :-]


    Das bin ich gerne, denn Du bist schuld, dass ich überhaupt auf sie (wie auf einige andere auch) gestoßen bin und in der Folge so ca. die Hälfte aller ihrer Bücher präventiv bestellt habe. :grin


    Allerdings aus Kostengründen nach Berlin, wo ich sie bei meinem nächsten Aufenthalt Anfang Mai mit vielen anderen Büchern in Empfang nehmen werde.


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    Aber die würde ich jetzt nicht empfehlen, weil Du Cherryh sonst vielleicht wieder verlässt, da vor allem "Heavy Time" eher, ja, heavy ist. "Hellburner" ist genial, schließt aber direkt an das an.


    Danke für die Warnung, denn mit „Schwerkraftzeit“ hätte ich wohl weiter gemacht, da ich irgendwo gelesen habe, das wäre quasi der Anfang. Jetzt werde ich wohl eher zu „Kauffahrers Glück“ greifen. Hoffe die Verwirrung hält sich in Grenzen.


    Was ist denn an „Heavy Time“ so arg?


    Ich hoffe ja ehrlich gesagt, dass sich andere Bücher von ihr noch etwas flüssiger lesen. Aber mit ihren Personen und Geschichten hat sie mich schon ganz gefangen, mit ihrem Stil noch nicht ganz...

    Liebe Grisel!


    Danke für die tolle Rezension. Nach "Pells Stern", das zwar mühsam, aber sehr faszinierend zu lesen war, habe ich mich gleich mit ein paar Cherryh Büchern eingedeckt, da sie ja recht preiswert SH zu bekommen ist. Dieses ist auch dabei. :-]


    Welches sollte ich denn jetzt als nächstes lesen, wenn ich noch etwas im Alliance-Union-Universum verweilen und dabei möglichst chronologisch vorgehen möchte?

    Zu Liaden:


    Heyne bringt den 4. Teil nicht mehr - zu schlecht verkauft!


    Offenkundig hat sich aber der Atlantis Verlag die Rechte gesichert und bringt Ende 09 den 4. Band und dem Titel „Flucht nach Lytaxin“. Siehe hier!


    Ob es danach weitergeht, steht allerdings in den Sternen und hängt freilich von den Verkaufszahlen ab. Mit 12,90 Euro ist der Preis auch einigermaßen wohlfeil - es sind allerdings auch nur 250 Seiten...

    Romane über den Stupor Mundi sind mir immer willkommen. Wenn ich allerdings die Kurzbeschreibung lese, nunja, das klingt mir nicht sehr viel versprechend. "dem nach Sizilien verbannten Thronerben der Staufer" - von Verbannung konnte wohl kaum eine Rede sein. (Natürlich hat Konstanze von Sizilien durch Ihren päpstlichen Lehnseid quasi stellvertretend für Friedrich auf sein deutsches Königtum verzichtet.)


    Werde es mir aber dennoch einmal notieren. :write

    Dies war mein erstes Darkover-Buch und es hat mir recht gut gefallen.


    Das Zuchtthema, die andauernde Diskussion über Schwangerschaft und Vererbung spricht mich jedoch nicht besonders an. Bei den Protagonisten habe ich lediglich Lord Aldaran und Damon-Rafael wirklich interessant gefunden.


    Nichtsdestotrotz war das Buch kurzweilig zu lesen und die letzten hundert Seiten wirklich sehr spannend und gut gemacht. Schön, wie man wirklich die Stürme toben hören konnte.


    Ich mache gleich mit Darkover weiter - in umgekehrter Reihenfolge - und lese nun "Die Landung".

    Hm... Also 5-6 Werktage finde ich für lagernde Artikel dennoch deutlich zu viel.


    Also muss ich wahrscheinlich sogar davon ausgehen, das der Artikel bei dem seit einigen Tagen "ausgeliefert" steht (was auch immer das zu bedeuten hat), noch nicht einmal verschickt wurde, da ich kein eMail bekommen habe.


    Die meinen mit "ausgeliefert" wahrscheinlich, dass man denen und ihrer merkwürdigen Versandpolitik hilflos "ausgeliefert" ist. :chen


    Naja, es lässt sich eh nicht ändern. Ärgern tu ich mich trotzdem. :wave

    Also, mir reicht's! So schnell bestelle ich bei diesem Saftladen nichts mehr, wenns nicht unbedingt sein muss.


    Ich hatte ja zwei Bücher bestellt: Bei dem einen steht seit Tagen "ausgeliefert", bei dem anderen seit gestern Früh "an Post übergeben". Nur für letzteres habe ich eine Versandmeldung per Mail erhalten, in der steht, dass eben nur dieses eine verschickt wurde. Für das erste gab es kein Mail. :gruebel
    Weiß jemand was "ausgeliefert" zu bedeuten hat? Ist es dann schon auf dem Weg?


    Wie dem auch sei: Ich sehe keinen Grund mehr bei normalen Büchern die sich auch über Amazon beziehen lassen, bei Weltbild zu bestellen. Meine Bestellung ist jetzt neun Tage her und ich weiß noch immer zumindest beim ersten Titel nicht, wann und ob es überhaupt kommt, und dies obwohl bei beiden "sofort lieferbar" stand. Also unter "sofort" verstehe ich echt was anderes. :fetch


    Sorry, dass musste ich mal los werden… Weil ich gerade das erste Buch so dringend brauche.

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    Original von nofret78
    Mir geht es mit Dostojewski`s "Schuld und Sühne" so. Seit Ende Februar probiere ich es immer mal wieder, komm aber nicht vorwärts obwohl der Stil gut und die Geschichte interessant ist....


    Ich habe das Buch im Alter von 15 Jahren gelesen und war schlichtweg begeistert. Diese Intensität und der philosophische Überbau haben mich schlichtweg umgehauen. Eines der besten Bücher aller Zeiten. :anbet

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    Original von oemchenli
    Hm leider kann ich dir dazu nix sagen.


    Wieso ist im Ösiland Karfreitag ein ganz normaler Tag?


    Das ist eine gute Frage. Dazu müsste ich mal einen Österreicher befragen. Ist hier aber immer so, nicht nur dieses Jahr. Und das, obwohl hier sonst deutlich mehr kirchliche Feiertage arbeitsfrei sind, als in Dtl.


    Bekommst Du denn eine gesonderte Mail, dass Deine Bestellung versandt wurde, wenn du bei Weltbild.de bestellst?