Ich glaub, ein größeres Kompliment, als dass man geheult hat, kann man einem Buch kaum machen, danke
Ja, ich wollte natürlich, dass man am Anfang des Epilogs für einen kurzen Moment in Erwägung ziehen muss, dass es ihn erwischt hat. Deswegen fand ich bei Fragen nach einer Fortsetzung oder wie sich das überhaupt mit den beiden gestaltet, immer etwas heikel. Man könnte ja eventuell einen Hinweis rauslesen, dass man sich hier keine Sorgen machen muss. Aber so viel Angst hat wahrscheinlich nur ein Autor. 
Tja, wie geht es weiter ...
[sp]Ich würde etwa sechs Jahre später ansetzen. Grazia und Anschar leben in der (komfortableren) Einsiedelei und bewachen das Tor (obwohl ich sie dann wahrscheinlich doch in den Palast umsiedeln würde, denn für ihn könnt ich mir das noch vorstellen, aber nicht für sie). Sie haben beide sehr schnell ein Kind bekommen, eine Tochter, ein Feuerköpfchen, und nach der Mutter genannt, Luise. Sie wächst zweisprachig auf. Aber weil die Eltern aus zwei Welten eben doch nicht so kompatibel sind, ist sie blind geboren.
Die beiden leben also trotzdem glücklich und zufrieden, aber ganz am Ende des Reiches gärt es immer wieder, weil man die Sklaverei nicht so ohne weiteres aufgeben will, und irgendwann bricht das aus.
Schauplätze wäre u.a. Berlin anno 1918/19 zur Zeit der Novemberrevolution. Anschar, der es mit der Sprache eh nie gebacken kriegt, muss sehenden Auges mit der blinden Luise da durch, die sein Sprachrohr sein muss.[/sp]