Beiträge von SabineW

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    Original von bonomania
    Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt von Sabine eins auf den Deckel bekomme (weil sie das überhaupt nicht mag) :schaem :brabbel ich habe den Epilog vorher gelesen, weil ich sonst die Spannung nicht ausgehalten hätte


    Ich habe zu danken. Auch wenn das nicht ausbleibt: :hau (die haste dir trotzdem verdient :-])


    Die Tendenz zu "Erstes gefiel einen Tacken besser" stimmt mich nachdenklich, denn ich halte das zweite ja eigentlich auch eher für ausgereifter. Woran liegts?


    Das Pseudonym muss ich mir ja erst ausdenken. Bis Montag. Und ich hab nicht den Schimmer einer Idee.

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    Original von Katerina
    Was soll das heißen, Du kannst Deine Figuren nicht quälen?


    Das hab ich gesagt? :gruebel


    Dass Anschar so plötzlich in die Kutsche springt, hatte eigentlich nur den Grund, dass ich das Gefühl hatte, die Sache jetzt keinesfalls länger hinauszögern zu können. Beim Fahnenlesen dachte ich dann auch, huch, das geht jetzt aber schnell.

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    Original von BirgitF
    Kurzfristig beim Epilog dachte ich glatt, er ist wirklich tot und Grazia muss jetzt bis an ihr Lebensende im verknöcherten Preußen vor sich hin existieren.


    Hätte sie nicht. Gedankenspiele für sämtliche Eventualitäten gab es natürlich. Anschar stirbt, sie geht allein nach Argad, der einzige Ort, wo ihre Gabe (trotz Aufhebung des Fluches) einen Sinn hat. Beide sterben - in den zurückkehrenden Fluten. Die Idee kam mir beim Ende von Charlies Vineta. Was sich schon deshalb verboten hätte, und so schön hätt ichs sowieso nicht hingekriegt. Die Idee mit der Verwundung durch Justus war recht frühzeitig da, und als mir klar war, dass Anschar Grazia dadurch heiraten kann, musste es so sein.

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    Original von Bouquineur
    Der geschundene, gedemütigte und verwundete Anschar, der in diesem Moment begreift, was zu tun ist. Der verstanden hat und über seinen Schatten springt. Da liefen mir mindestens genauso viele Tränen übers Gesicht wie ihm.


    Jetzt muss ich auch heulen. Ich freu mich so. :-)


    Die Sache mit dem Nachwuchs ... Ihr sollt doch den Spoiler lesen (wieso hab ich eigentlich gespoilert, wenn ich das will? :gruebel)

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    Original von Nachtgedanken
    Dass es regnet, wenn Anschar der Königin des Wüstenvolkes die Hand reicht, darauf bin ich irgendwie nicht gekommen, obwohl es so naheliegend ist.


    Es war übrigens nicht die Königin der Wüstenmenschen, so eine gibt es nicht. Tuhrod ist nur irgendeine Stammesherrin, die vom Anfang des ersten Bandes, die ihn gefangen hielt (war das eigentlich deutlich?, ich wollte Tuhrod nicht zu oft in Erinnerung rufen, damit man nicht ahnt, dass sie nochmal eine Rolle spielt). Sie war sozusagen die Vertreterin ihres Volkes, so wie Anschar für seines. Wie es kam, dass das Tor ihn ausgerechnet ihr vor die Füße warf, wer weiß ...

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    Original von bonomania
    Würde mich mal interessieren, wie Du das ausgerechnet hast :wow


    Frag - mich - nicht! :schreiend weglauf:


    Ich bin an diesen Berechnungen schier verzweifelt. Wer war wann wie lange wo, und wieviele argadische Monate waren wieviele hiesige, und wer sagt wann was, args! :bonk Ich würd auch nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass da keine Fehlerteufel drin sind.

    Die Reklame, die Tante Charlotte immer anschleppt, ist übrigens auch original (obwohl sich nicht immer sagen ließ, aus welchem Jahr sie exakt stammt). Ich hab mal bei TT ein Buch mit solchen Anzeigen eingetauscht und bin aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen, wie leichtgläubig und ahnungslos die Leute damals waren. Da wurden mal eben Dinge en passant versprochen, die man selbst heute nur mit großem Aufwand hinbiegen könnte, wie etwa Nasen- und Beinstellungskorrekturkorsetts. Ich hab mich gefragt, ob die damals alle so leichtgläubig waren oder es nicht anders war als heute, wo es solche Anzeigen in Regenbogenblättern zwar gibt, aber man sich fragt, was für Leute da eigentlich drauf reinfallen.



    Interessant auch, für welche Artikel geworben wurde. Nicht nur Zigaretten (Unmengen an Zigaretten, und die rauchende Frau war da echt der Hit) wie bis vor kurzem noch, sondern auch für so belangloses Zeug wie Nägel und Gummisohlen.


    Das Thema war natürlich auch schon ein Klassiker: http://freenet-homepage.de/argadye/fett_verschwindet.jpg

    Hier rechts ist übrigens die tätowierte Dame aus der Kneipe (offenbar ist sie irgendwann danach festgenommen worden, jedenfalls fand sich das Foto in einem Polizeihandbuch aus dieser Zeit).



    Da standen recht kuriose Sachen drin: "Bei einigen Polizeiverwaltungen werden die Exekutivbeamten, besonders der Schutzmannschaft und der Kriminalpolizei, auch in dem japanischen Dschiudschitsu ausgebildet, das sie in den Stand setzt, sich ihrer Angreifer durch besondere Griffe zu erwehren." Pickelhaubenträger als Jackie Chans ...


    Oder dass man beim Fotografieren der Verhafteten sanft vorgehen solle: Wollen sie sich nicht fotografieren lassen, so soll man sie in Ruhe lassen und es später noch einmal versuchen, sie zu überreden. Untermauert wurde die nette Vorgehensweise mit einem Foto, auf dem man einen Verhafteten brutalst vor die Kamera schleifte :grin

    Ich glaub, ein größeres Kompliment, als dass man geheult hat, kann man einem Buch kaum machen, danke ;-) Ja, ich wollte natürlich, dass man am Anfang des Epilogs für einen kurzen Moment in Erwägung ziehen muss, dass es ihn erwischt hat. Deswegen fand ich bei Fragen nach einer Fortsetzung oder wie sich das überhaupt mit den beiden gestaltet, immer etwas heikel. Man könnte ja eventuell einen Hinweis rauslesen, dass man sich hier keine Sorgen machen muss. Aber so viel Angst hat wahrscheinlich nur ein Autor. :rolleyes


    Tja, wie geht es weiter ...


    [sp]Ich würde etwa sechs Jahre später ansetzen. Grazia und Anschar leben in der (komfortableren) Einsiedelei und bewachen das Tor (obwohl ich sie dann wahrscheinlich doch in den Palast umsiedeln würde, denn für ihn könnt ich mir das noch vorstellen, aber nicht für sie). Sie haben beide sehr schnell ein Kind bekommen, eine Tochter, ein Feuerköpfchen, und nach der Mutter genannt, Luise. Sie wächst zweisprachig auf. Aber weil die Eltern aus zwei Welten eben doch nicht so kompatibel sind, ist sie blind geboren.


    Die beiden leben also trotzdem glücklich und zufrieden, aber ganz am Ende des Reiches gärt es immer wieder, weil man die Sklaverei nicht so ohne weiteres aufgeben will, und irgendwann bricht das aus.


    Schauplätze wäre u.a. Berlin anno 1918/19 zur Zeit der Novemberrevolution. Anschar, der es mit der Sprache eh nie gebacken kriegt, muss sehenden Auges mit der blinden Luise da durch, die sein Sprachrohr sein muss.[/sp]

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    Original von BirgitF
    Und nachdem ich mich die ganze Zeit (nachdem Sabine mich monatelang auf den Phönix heiß gemacht hat und ich ihn mir schon in den schillerndsten Farben eines Fabelwesens ausgemalt hatte) auf das Tierchen gefreut habe, ist es ein Auto!!! Mann, da wäre ich auch nicht drauf gekommen. :pille


    :grin Ein Fabelwesen hätte mir nicht mehr Spaß machen können als diese Kiste. Es hat auch alles so schön zusammengepasst, so viele Modelle gab es ja noch nicht, und dann ausgerechnet so ein schnittiger Name (eine Alternative wäre das Modell "Comfort" gewesen, bissl schnarchig für Heinrich).


    Die Recherche war wirklich happig, mehr als fünf reine Argadromane zusammen. Aber wenn die Zeit nicht so interessant wäre, hätte ich sie mir ja nicht ausgesucht.


    Das hier ist der Aufsteller, den Anschar im Kolonialwarenladen gesehen hat: